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Väter wider Willen

Ein Baby stellt Akatsuki auf den Kopf
von

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Ein nicht normaler Morgen

Ein fröhlicher Frühlingsmorgen lag über dem Wald. Die Sonne kletterte müde hinter dem Horizont hervor, die Morgenluft war angenehm frisch und kühl und die Vögel zwitscherten ihren Weckruf für die übrigen Waldbewohner.
 

Mit zerzaustem Haar, in Pantoffeln, Schlafanzughose, offenem Bademantel und einer unsagbar schlechten Laune schlurfte Hidan die Treppe hinunter. Zwei Wochen Zwangsurlaub waren ohnehin die Hölle, aber den ersten Tag gleich mit einem solch beschissen idyllisch daherkommenden, ätzend sonnigen und bonbonfarbenen Morgen beginnen zu müssen, weckte in dem Jashinisten den Wunsch nach nur einer einzigen Sache: Kaffee! Viel Kaffee!
 

Pein und Konan hatten aber auch ein Geheimnis um ihre dämliche Mission gemacht und dem Rest der Akatsuki strengstens verboten auf eigene zu gehen. Sie durften sich keinen Tagesmarsch von dem HQ entfernen und das kotzte ihn schon jetzt ab, wobei die beiden erst seit gestern Abend weg waren.
 

Gähnend betrat er die Küche, kaum wach genug an den Hängeschrank zu kommen, in dem Kaffeepulver und Filtertüten verstaut waren. In seiner Müdigkeit vergaß er sogar, den Schrank wieder zu schließen. Als er sich dann bücken wollte, um einen Topf aus dem unteren Schrank zu holen, schlug er sich mit einem lauten Krachen den Kopf an ebendieser Schranktür an. Fluchend holte er das Vergessene ruppig nach, ohne Rücksicht darauf, damit jemanden wecken zu können.
 

Erst als er alle Utensilien in der Hand hielt fiel ihm auf, dass es völliger Nonsens war, den er da veranstaltete. Sie hatten doch eine handelsübliche Kaffeemaschine. Noch schlechter gelaunt schmiss er den Topf in seinen Schrank zurück, stopfte wutentbrannt die Filtertüte in die dafür vorgesehene Vorrichtung, ließ einen Löffel Kaffeepulver nach dem anderen einen großen Haufen darin bilden, pfefferte die Vorrichtung zurück in die Halterung und schaltete die Maschine ein. So ein beschissener Morgen aber auch!
 

Nach einer Weile gluckerte die Maschine hilflos röchelnd vor sich her. Die schmalen Augen begutachteten das Gerät, das ihn nicht schon genug geärgert hatte. „Fuck...“ entfuhr es ihm, als er sah, worin das Problem lag. Knurrend gab er dem technischen Störenfried wonach dieser verlangte: Wasser. Sonst könnte er wohl noch lange auf seinen Kaffee warten. Ungeduldig tippelte er mit den Fingern auf der Arbeitsplatte herum, während er angelehnt dort stand und der Maschine mit tödlichen Blicken versuchte ein wenig Beine zu machen.
 

Nach endlos scheinenden Minuten hatte dieses technische Wunderwerk seine Arbeit auch endlich erledigt und Hidan goss sich einen großen Becher von dem dunklen heißen Getränk ein. Koffein. Welch ein Muntermacher! Genüsslich schlürfte er den unsagbar stark aufgebrühten Kaffee und entspannte sich allmählich. So langsam war ihm auch der quietschig fröhliche Morgen egal.
 

Schritte drangen an das Ohr des Jashinisten, doch noch regte er sich nicht weiter auf. Da es ansonsten ruhig war konnte es sich schließlich weder um Blondi, noch um diesen Schreihals namens Tobi handeln. Alles andere war ihm eigentlich erst einmal egal. Neugierig sah er auf, als sich die Schritte der Küche näherten und entdeckten Sasori in der Tür. Wortlos schritt dieser, trotz Urlaubs in voller Montur, an ihm vorbei, holte sich einen Joghurt aus dem Kühlschrank und einen Löffel aus der Schublade, um sich fast geräuschlos am Esstisch niederzulassen und auf den kleinen Becher vor sich zu starren.
 

Er mochte es nicht, wenn er morgens nicht der Erste war, der in die Küche kam, da er es nicht mochte, beim Essen angestarrt zu werden. Oder überhaupt irgendwann mal. Seufzend öffnete er schließlich doch den Becher. Vielleicht konnte er von seinem Frühstück ein wenig ablenken, dafür allerdings musste er sich unterhalten. Sasori mochte es noch viel weniger, sich zwischen zwei miesen Möglichkeiten entscheiden zu müssen. Während er gedankenverloren den Joghurt aß, würdigte Hidan nicht eines Blickes. Das beruhigte ihn und er beendete sein Frühstück rasch, ehe sich dieses zu ändern drohte.
 

Nachdem er fertig war und die Reste seines Mahls zur Seite gepackt hatte, entschloss er sich dazu ein wenig in seine Werkstatt zu gehen. Als er es von oben rumpeln hörte knurrte er Hidan lediglich teilnahmslos zu: „Achtung, Deidara ist wach.“ Ehe die beiden irgendwie reagieren oder etwas anderes tun konnten, verlegte sich das Rumpeln lauter werden und gemischt mit dem Aufkreischen einer gewissen blonden Person im Stil von „Aua!“ und „Verdammt!“ zu ihnen nach unten. Dann wurde es ruhig. Zumindest für ein paar Sekunden.
 

Hidan und Sasori tauschten einen alles sagenden Blick aus, ehe plötzlich ein leises Wimmern ertönte, das Rasch in ein ohrenbetäubendes Brätschen überging. Der Jashinist wischte sich über das Gesicht und knurrte: „Man, Blondi, jetzt heul doch nicht wie ein Baby!“ Vom Flur her ertönte die Stimme des Blonden: „Auaaaa, un. Das bin ich aber nicht!“ Der Akasuna und Hidan tauschten abermals einen Blick aus und als Deidara zu ihnen in die Küche trat war das Weinen noch immer zu hören. Eine Weile guckten die drei sich gegenseitig an, Hidan genervt, Deidara ratlos und Sasori genervt.
 

Irgendwann knurrte der Rothaarige verstimmt: „Will nicht einer mal nachsehen, was das ist?“ Zwei dämlich grinsende Gesichter verrieten ihm die Antwort. Seufzend wandte er sich ab und schritt den Gang zum Einlass entlang, gefolgt von den beiden neugierigen Akatsuki, die bis eben noch keine Anstalten machten sich überhaupt zu bewegen.
 

Die drei traten ans Tageslicht und sahen sich einen Moment lang um, bis Sasori monoton murmelte: „Es kommt von da vorne.“ Er deutete auf eine Gruppe von Bäumen hin, zwischen denen sich dichte Sträucher fanden. Ohne groß nachzudenken ging er weiter und wurde noch immer von den anderen beiden verfolgt. Jeder von ihnen begann die Sträucher zu durchsuchen, aus denen das Gequängel eindeutig kam. Weder Hidan, noch Sasori fanden irgendetwas, bis der Blonde plötzlich kreischte: „Kawaiiii, das gibt es nicht, un!“ Der Akasuna funkelte ihn an: „Schrei noch lauter, vielleicht entdeckt man uns dann ja, baka!“
 

Zu seiner Verwunderung winkte Deidara jedoch nur frech ab und hob einen Korb auf seinen Arm: „Schaut euch das an, un. Na hallo! Hallo, un!“ Sasori hob eine Augenbraue. Jetzt war der Spinner wirklich komplett durch mit der Welt! Wahrscheinlich hätte der Blonde ihm hinterher wieder erklären wollen, dass Gespräche mit Körben Kunst seien?!
 

Hidan trat an den sabbelnden Iwa-Nin heran und schaute diesem über die Schulter. Dessen Blick war für den Rothaarigen... undefinierbar. Irgendetwas zwischen Ekel, Verwunderung und Aufregung. Er seufzte: „Erfahre ich heute noch, was ihr da habt?“ Und er traute seinen Augen nicht, als Deidara den Korb in seine Richtung drehte, dabei fröhlich grinsend. Er wurde von einem kleinen Baby mit großen braunen Augen angeschaut, das ihn zunächst musterte, ehe es vergnügt glucksend die Händchen nach ihm ausstreckte.

Hidan, Kakuzu und die Windel

~Hallo ihr Lieben ;)
 

schon wieder muss der arme Hidan leiden ^.^ Aber nicht alleine. Viel Vergnügen!

LG

Galenhilwen~
 

Im Besprechungsraum saßen alle Nuke-Nin der Organisation und starrten auf das kleine Etwas, das vor ihnen auf dem Tisch lag und fröhlich brabbelte. Kisame sah auf: „Ich bin dafür, dass jeder einen Vorschlag macht, was wir mit diesem Stinker machen sollen.“ Murmeln, allgemeine Zusprache zu der Idee. Der Blauhäutige nickte: „Gut, ich bin dafür, wir legen es einfach wieder dort hin, wo wir es her haben.“ Sasori hob genervt eine Augenbraue: „Schlechte Idee.“ - „Wieso?“ - „Denk doch mal nach, baka. Ein Schreihals direkt vor der Tür, da können wir genauso gut Tobi als Türsteher raus schicken.“
 

Itachi knurrte desinteressiert: „Dann drehen wir dem Ding einfach den Hals um und gut ist.“ Auf diese Aussage sprang Tobi auf und kreischte: „Neeeiiiin! Toby is a good boy! Itachi wird Baby nichts tun!“ Auch Deidara funkelte den Schwarzhaarigen wütend an: „Auch wenn ich es nicht gerne sage, un, aber Tobi hat Recht. Das ist ein Baby! Verbrecher hin oder her, aber ein Baby bringen wir nicht um, un!“ Ein kühles Grinsen stahl sich auf die Lippen des Uchiha: „Schade...“
 

Auch Hidan motzte: „Ehrlich! So ein einfaches und bequemes Opfer für Jashin! Aber nein, ich muss wieder los, um mir etwas anderes zu suchen! Fuck, ehrlich!“ Der Blonde streckte ihm die Zunge raus: „Pech gehabt, du Ekelpaket!“ Plötzlich kreischte er auf: „ZETSU! Nimm den Fuß aus dem Mund!“ Er haute der Blume auf zwei Beinen auf den Schädel, der sich knurrend von dem Baby zurückzog und den Rest der Mannschaft düster anfunkelte: „Ich habe noch nicht gefrühstückt, also beeilt euch mal lieber.“
 

Kakuzu grinste breit: „Ihr zwei seid so süße Mütter, dann behaltet es doch!“ Ehe Deidara wieder völlig überreagierte wischte Sasori sich über das Gesicht und seufzte. Konnte hier keiner auch nur einen normalen Gedanken haben? Womit hatte er das verdient? Verstimmt knurrte er: „Wir stehen unter Zwangsurlaub und Leader-sama ist nicht da. So wenig mir das selber gefällt, aber wir sollten warten, bis er zurück ist, um ihm die Entscheidung zu überlassen.“ Er sah sich um. „Für eine Puppe ist das Ding zu mickrig. Zum Opfern, Hidan, ist es ebenso zu mickrig. Und zum Killen irgendwie auch.“ Er funkelte noch einmal durch die Runde. „Und als Snack würde ich diesen kleinen Stinkehaufen auch nicht nehmen, verstanden?“
 

Kakuzu sah grantig auf: „Spiel dich mal nicht so auf, Sasori! Vergiss es! Verkaufen wir es doch einfach.“ Auf der einen Seite konnte man dem Gemurmel durchaus Zustimmung entnehmen, auf der anderen Seite sprang Tobi wieder auf und schrie: „NEIN! Nicht verkaufen! Tobi mag Sasori-samas Idee!“ Demonstrativ stellte er sich hinter den Akasuna und nahm das Baby an sich. Auch Deidara folgte dem Störenfried mit der orangen Maske und fauchte: „Ehrlich, un! Lieber wir warten und Pein sagt, was damit werden soll!“
 

Hidan stellte sich hinter Kakuzu und keifte: „Alleine, dass ihr zwei für den Vorschlag seid veranlasst mich dazu dagegen zu sein!“ Auch Zetzu gesellte sich zu den beiden und grinste diabolisch: „Auf dem Weg finde ich sicherlich was zu Essen.“
 

Alle Augen richteten sich auf Kisame und Itachi. Seufzend gesellte sich der Haimann zu Sasori, Deidara und Tobi, ehe er knurrte: „Ich sag es auch nicht gerne, aber wir sollten wirklich auf Pein warten.“ Itachi blieb sitzen und murmelte desinteressiert: „Mir doch egal.“ Sasori nickte: „Damit ist es beschlossen, drei Stimmen für euch, vier für uns und eine Enthaltung. Wir warten auf Pein und lassen ihn alles weitere entscheiden.“
 

Während alle wieder Platz nahmen blickte Kisame erneut auf und seufzte: „Und... was machen wir... jetzt?“ Tobi drückte ohne nachzudenken Sasori das kleine Bündel in die Hand, der es hilflos mit ausgestreckten Armen weit von sich hielt und genervt mit den Zähnen knirschte. Der Chaot riss seine Hand in die Höhe und quiekte: „Tobi hat Idee! Lass Tobi Idee sagen! BITTE!“ Im Chor rauschte es ihm entgegen: „WAS DENN?“ Er kicherte und gluckste: „Tobi wird auf Baby aufpassen!“ Für ein paar Sekunden herrschte Stille und alle sahen ihn an. Dann brachen die Nuke-Nin in schallendes Gelächter aus. Beleidigt nahm Tobi wieder Platz und grummelte vor sich hin.
 

Plötzlich sah Deidara auf und strahlte: „Na, wir wechseln uns einfach ab, un. Jeden Tag ein anderes Team. Und Zetsu kann mit Tobi babysitten.“ Wieder murmelten alle durcheinander, bis Hidan knurrte: „So blöd wie du aussiehst bist du ja gar nicht. Damit haben wir das Mistvieh wenigstens alle gleichermaßen am Hals.“ - „Das ist kein Mistvieh, sondern ein Baby. So hast sogar DU mal ausgesehen.“ - „Halt dein Maul, Blondi!“ - „Halt du doch dein Maul!“
 

„RUUUUHE!“ schrie Kisame und sah die beiden mahnend an. Als die Streithähne sich beruhigt hatten nickte er zustimmend und knurrte: „Mit dem Vorschlag könnte ich leben. Wer etwas explizit dagegen hat möge sich bitte melden.“ Zu seiner Verwunderung schien niemand einen wirklichen Einwand zu haben. Jeder wusste, dass es für alle dieselbe Qual werden würde. Es war nur fair. Nicht schön, aber immerhin fair.
 

Kakuzu hob skeptisch eine Augenbraue: „Und wer fängt an?“ Das Grinsen in der GESAMTEN Runde verhieß nichts Gutes. Hidan gab ihm eine Kopfnuss und keifte: „Na, wie immer. Der Idiot, der fragt!“ - „Ach, verdammt...“ Itachi grinste kalt: „Dann viel Spaß. Ich gehe jetzt frühstücken.“ Auch die anderen verließen den Raum so nach und nach, bis nur noch Kakuzu, Hidan und das kleine Bündel übrig waren, das Sasori mit skeptischem Blick wieder auf den Tisch gelegt hatte.
 

Die beiden Nuke-Nin beugten sich über das Baby und betrachteten es hilflos. Die kleinen kullernden Rehaugen betrachteten die beiden abwechselnd, bis es an Kakuzu hängenblieb und anfing zu weinen. Hidan sah seinen Partner giftig an und fauchte: „Na toll, du hast es kaputt gemacht!“ - „Hab ich nicht! Ich hab es ja nicht einmal angefasst!“ - „Und wieso läuft es dann aus?“ - „Das Ding heult, du Pappnase!“ - „Achso...“ Wieder richteten sie ihre Blicke auf den Schreihals und betrachteten ihn hilflos.
 

Als die kleinen braunen Augen Hidan sahen, verstummte das Heulen und das Baby strahlte über das ganze Gesicht, während es die Fingerchen nach ihm streckte und ihm in die Nase kniff. „Aua!“ keifte der Jashinist, doch das Bündel kicherte fröhlich. Kakuzu grinste seinen Partner an: „Tjaha, da haben wir wohl eine eindeutige Entscheidung, wer von uns den Stinker tragen muss.“ Er hielt inne. „A prospos... riechst du das?“ - „Ist es nicht mehr frisch?“ - „Sag mal, stellst du dich so blöd oder bist du es wirklich?“ Der Silberhaarige blickte ihn fragend an, bis ihm scheinbar endlich ein Licht aufging: „Ohhh, es hat sich in die Hosen geschissen?“ Knurrend wischte Kakuzu sich über das Gesicht und knurrte: „Erfasst, Einstein.“ - „Na, dann muss es aufs Klo gehen.“
 

Resignierend sah der Vernarbte den Jashinisten an und schüttelte ungläubig den Kopf: „Du hast wohl noch nie etwas mit Babys zu tun gehabt, oder?“ Er Seufzte. „Nimm den Stinker, wir müssen irgendwas finden, das wir ihm statt der vollgemachten Windel um den Hintern wickeln können.“ Während Hidan das kichernde Baby ungeschickt und, was er ja von Sasori abgeschaut hatte, mit weit ausgestreckten Armen durch das HQ trug, folgte er seinem Partner, der auf die Vorratskammer zusteuerte.
 

Dort angekommen sah er den Silberhaarigen genervt an: „Warte hier.“ Er verschwand für ein paar Minuten, ehe er mit einem Stapel Bettlaken zurückkehrte und ungehalten motzte: „Himmel, jetzt müssen wir die guten Bettlaken kaputt machen.“ Er funkelte das Würmchen böse an: „Die bezahlst du mir eines Tages, kapiert?“ Wieder fing der kleine Scheißer zu heulen an und Kakuzu zog sich zurück, um Hidan auf ihr Zimmer zu dirigieren. Dort angekommen ließ der Jashinist erleichtert das Findelkind auf dem Tisch nieder, während Kakuzu fast schon weinend die Laken zerriss. Wütend schnaubte er: „Eines sage ich dir, die werden gewaschen und NICHT weggeschmissen!“ Er sah seinen Partner an: „Zieh ihm schon einmal die alte Windel aus.“ Der Vernarbte durchstöberte seine Schublade in der Kommode nach Sicherheitsnadeln, die er hin und wieder brauchte, so auch jetzt. Nur für ganz andere Sachen.
 

Hidan derweil fasste die winzigen Füßchen, drehte und wendete das lachende Etwas skeptisch hin und her und begutachtete diese Hosenkonstruktion hilflos von allen Seiten. Genervt knurrte er: „Kannst du dir die Buchse nicht selber ausziehen?“ Statt eine Antwort zu bekommen kniff das Ding ihm wieder in die Nase, als er endlich die Laschen an den Seiten entdeckte. Vorsichtig löste er erst die linke Lasche, dann die rechte. Die Windel sank vom Babypo auf den Tisch hinab und der Jashinist kreischte auf: „Uaaaaa! Was ist DAS?“ Genervt trat Kakuzu an ihn heran und grinste breit: „Wenn ich mir vorstelle, was du morgens so in die Schüssel donnerst ist das doch halb so schlimm.“ - „WAS?“ - „Wenn ich morgens ins Bad will stinkt das immer wie ein Pumakäfig! Und jetzt wisch dem Ding den Hintern ab!“
 

Grummelnd ließ sich Hidan von seinem Partner ein Stück des Lakens geben, um mit abgewendetem Gesicht und halb zugekniffenen Augen über den blanken Babypo putzte. Entsetzt knurrte er: „Wieso ist das so rot?“ Kakuzu stutzte: „Wahrscheinlich wund. Wir müssen es eincremen... Aber ich kauf mir so einen überflüssigen Scheiß nicht...“ Er überlegte einige Augenblicke, bis er breit grinste. „Aber ich kenne jemanden, der das tut! Warte, ich bin sofort wieder da!“ Der Partner des Jashinisten stürmte aus dem Zimmer. Hidan selbst hielt das Baby noch immer an den Füßchen fest und sah darauf hinab, während es fröhlich lallte. Er hob eine Augenbraue: „Einen über den Durst getrunken, oder was?“ Erst jetzt fiel ihm auf, dass der kleine Stinker gar keinen Pipimann hatte. Irgendwie musste er grinsen: „He, unser Stinker ist eine Stinkerin! Na sieh mal einer an.“ Die einzige Antwort, die er bekam, war, dass seine kleine Freundin ungeniert auf den Tisch pinkelte.
 

Kakuzu derweil stand bei Sasori und Deidara im Zimmer und wartete ungeduldig, dass der Iw-Nin ihm endlich die gewünschte Creme aushändigte. Der Rothaarige war nicht da und der Blonde kramte hektisch in den Schubladen herum. Er wunderte sich wirklich, dass die beiden sich nicht schon lange an die Gurgel gegangen waren. Nein, so war das nicht ganz richtig. Er wunderte sich eigentlich, dass Sasori Deidara nicht schon längst umgebracht hatte. Akribische Ordnung traf hier auf das blanke Chaos. Während er seinen Gedanken nachhing sprang der Blonde auf ihn zu und grinste: „So, bitte sehr. Eine hervorragende Feuchtigkeitscreme, un.“ Knurrend nahm Kakuzu ihm die Tube ab und nickte: „Danke.“
 

Guter Dinge stapfte er zurück zum Zimmer, aus dem er Hidan bereits von Weitem fluchen hören konnte: „Hörst du jetzt auf, ich stopf nen Korken rein, ich schwöre es dir!“ Er trat ein und sah Hidan, der hilflos vor dem Tisch herumsprang und wild mit den Armen fuchtelte, während ihm irgendetwas auf die ausgelatschten Pantoffeln tropfte. Der Jashinist sah seinen Partner an und fauchte: „Das wurde aber auch Zeit! Das Ding hat alles vollgepullert!“ - „Dann hol ein Handtuch und beseitige die Sauerei. Ich glaube das mit der Windel mache lieber ich.“ - „Woher weißt du eigentlich so viel darüber?“ - „Weil ich kein hirnloser Idiot bin, ein bisschen Grundlagenwissen hat noch keinem geschadet. Und jetzt sieh zu!“
 

Während der Jashinist knurrend im Bad verschwand, nahm Kakuzu das Baby an sich, das sofort wieder zu weinen begann. Er legte es auf die noch trockene Tischseite und maulte: „Jetzt hör auf, ich fress dich schon nicht, man. Halt mal still, ich kümmer mich um deinen mickrigen Hintern.“ Mit einem frischen Stück Bettlaken trocknete er den Babypo ab, verteilte ungeschickt, aber annehmbar die Creme darauf, um ihn anschließend mit einem weiteren Stück Laken einzuwickeln und das ganze Konstrukt mit zwei Sicherheitsnadeln zu befestigen.
 

Als Hidan aus dem Bad zurückkam und den Tisch zu wischen begann, besah er sich Kakuzus Werk skeptisch. Mittlerweile waren aus 2 Nadeln geschlagene 20 geworden. Er hob eine Augenbraue: „Was soll das denn?“ Genervt knurrte sein Partner: „Es wollte ums Verrecken nicht halten.“

Sasori, Deidara und das Kleid

Viel Vergnügen unMit dunklen Ringen unter den Augen und dem schreienden Häufchen Mensch auf dem Arm schlurfte Kakuzu seit geschlagenen zwei Stunden über den Flur. Und es war gerade einmal sechs Uhr. Wieso musste sich Itachi auch unbedingt enthalten? Wieso konnten sie dieses stinkende, sabbernde und laute Ding nicht einfach an jemanden verkaufen, der auf so einen Dreck stand? Und das dämliche Kichern, wenn sie mit diesem Ding irgendjemanden von den anderen getroffen hatten... daran dachte er mit einem Mix aus Mordlust und Schadenfreude. Mordlust deshalb, da er den anderen gerne ein paar unschöne Dinge dafür angetan hätte. Und Schadenfreude deshalb, da er wusste, dass er in kurzer Zeit eben über diese blöden Penner lachen durfte.
 

Er knurrte übermüdet. Hidan, der Vollarsch, war ja nicht wach zu kriegen gewesen. Bei dem hätte dieser Schreihals nach fünf Minuten Ruhe gegeben, bei ihm jedoch sah das anders aus. Wie eine Sirene brüllte diese kleine Pest auf seinem Arm. Man hatte ihn schon von den Quartieren verjagt! So eine Frechheit, als ob es ihm besser ginge, als den schlafenden Herrschaften!
 

So viel er auch meckerte, es brachte ja eh nichts. Nur eines war ihm in den vergangenen 2 Stunden mehr als klar geworden: der nächste arme Irre, der ihm über den Weg laufen würde, der musste dran glauben. Er würde die kleine Stinkerin kommentarlos überreichen und seinen wohl verdienten Schlaf nachholen! Der Plan hatte doch Format. Und es war ihm gerade herzlich egal, wer dieser arme Irre sein würde. Und wenn es Zetsu wäre, der sich das Bündel als Appetitanreger einverleibte, so wäre ihm das auch Recht gewesen.
 

Auf dem Flur über ihm tat sich schließlich endlich etwas, jemand polterte mehr oder minder galant die gesamte Strecke entlang und hüpfte guter Dinge die Treppe hinab. „Dämlicher Penner, du konntest ja ausschlafen!“ dachte Kakuzu gereizt und wartete, bis Deidara endlich unten ankam. Dieser strahlte verboten süffisant über das ganze Gesicht und schien sich sogar noch darüber zu freuen, als er diesem das Baby kommentarlos, wie geplant, auf den Arm drückte und völlig fertig nach oben schlurfte. Endlich kam er zu seiner wohlverdienten Nachtruhe.
 

Der Blonde strahlte die Kurze fröhlich an: „Guten Morgen, mein Sonnenschein, un! Na, du siehst aber hübsch aus heute. Aber noch hübscher wirst du sein, wenn ich dir meine Überraschung gebe, un.“ Er kramte etwas aus seiner Hosentasche und kicherte: „Das wird dir gefallen, un. Aber erst gibt’s Frühstück!“ Auch Deidara trug seinen Mantel nicht. Irgendwie war Sasori der Einzige, der sich nicht dazu durchringen konnte mal einfach ein bisschen Urlaub vom Alltag zu nehmen und sich statt dessen lieber strikt an die Kleiderordnung hielt.
 

Deidara musste grinsen. Sein Danna war immer so verbohrt und ernst. Es gab wohl nichts, das diesem Umstand je ändern würde. Trotz allem schlenderte er gemütlich in die Küche, setzte seine kleine Freundin auf den Tisch und betrachtete sie eine Weile: „Mmmh... was isst du denn gerne, un? Was essen so kleine Leute wie du überhaupt?“ Er schritt zum Kühlschrank, öffnete diesen und besah sich das Angebot. Es war kaum etwas dabei, das einem Baby zuzumuten wäre: vergammelte Wurst, stinkender Käse, eine halb angekaute Hand, ein 5 Tage alter Burger, Dosennudeln von vor 2 Jahren... Wer war eigentlich für das Essen zuständig?
 

Grinsend schüttelte Deidara den Kopf. Klar! Kakuzu! Nur er konnte so knauserig sein und sich weigern etwas wegzuschmeißen. Dann jedoch fielen ihm Sasoris Joghurts ins Auge. Es würde wohl nicht schaden, wenn er sich einen klaute und es war das Einzige, von dem er sich vorstellen konnte, dass die Kleine das überleben würde. Und da der Akasuna die Dinger immerhin selber aß war auch nicht davon auszugehen, dass er sie, als Schutz vor dem Hunger der anderen, vergiftet hatte. Zumindest bestand eine Hoffnung, dass dem nicht so war...
 

Gesagt, getan. Pfirsich klang doch gut. Mit einem wohl portionierten Schwung fiel die Kühlschranktür wieder zu und der Blonde setzte sich mit Joghurt und Löffel bewaffnet an den Tisch, um der kleinen Prinzessin ihr Frühstück zu offerieren, während Hidan und Zetsu müde in die Küche kamen und sich einen starken Kaffee machten.
 

Sasori war müde und schlecht gelaunt. Da hatte Kakuzu es doch glatt gewagt mitten in der Nacht mit dieser Heulboje auf dem Flur zu randalieren. Genervt verließ er das Zimmer. Sein bekloppter Partner war auch mal wieder nicht zu finden, was in der Regel nur bedeutete, dass dieser wieder irgendetwas im Schilde führte.
 

Auf dem Flur kamen ihm Itachi und Kisame entgegen, die nicht weniger angefressen zu sein schienen als er selbst. Mit einem kurzen Nicken deutete er den beiden an, dass er sie durchaus registriert hatte, aber, wie immer, keinen Drang zu Konversation verspürte. Er passierte die beiden ohne sonderliches Interesse beiderseits. Nach ein paar weiteren Schritten jedoch, fingen die beiden plötzlich dämlich an zu kichern. Genervt drehte er sich um, sofort versuchten die beiden aufzuhören, mit eher mäßigem Erfolg. „Was ist?“ fauchte er. Kisame winkte ab: „Nichts, nichts.“ Ehe er seinen Weg fortsetzte, versah er die beiden noch mit tödlichen Blicken.
 

Nachdem er die Treppe erreicht hatte, brüllten die zwei plötzlich los vor Lachen. Wer hatte denen denn was in den Kaffee getan? Und vor allem: WAS? Rasch hatte er den Gedanken jedoch wieder beiseite geschoben und schlurfte, noch immer schlecht gelaunt, die Treppe hinab. Ein ebenso mies gelaunter Hidan und ein müder Zetsu kamen ihm entgegen. Im Prinzip lief dieselbe Prozedur ab, wie sie es bereits bei Itachi und Kisame zu tun gepflegt hatte.
 

Diesmal jedoch war Sasori dem Ausrasten nahe, als auch die beiden hinter ihm anfingen zu lachen und zu prusten. Er drehte sich ruckartig herum und knurrte: „Was finden heute alle so verdammt lustig an mir?“
 

Deidara derweil hatte Tisch, Stuhl, Boden und Baby von dem Joghurt befreit, der partout nicht in dessen Mund bleiben wollte. Glücklich lächelte er, das hatte er doch gar nicht so schlecht gemacht und ein kleines Bäuerchen der kleinen Prinzessin verriet ihm, dass es auch geschmeckt haben muss. Stolz holte er seine Überraschung wieder aus der Hosentasche und faltete ein kleines schwarzes Kleidchen auseinander, auf dem vorne und hinten je eine rote Wolke zu sehen war. Rasch zog er es der Kleinen über und flötete: „Kawaiiiiii! Du siehst hinreißend aus, un. Daran habe ich die ganze Nacht gearbeitet. Jetzt muss ich nur noch rasch in die Vorratskammer, einen neuen Umhang holen, bevor...“
 

Er konnte den Satz nicht beenden, da ein markerschütternder Schrei durch die Flure hallte: „DEIDARAAAAAA!!!!“ Der Blonde sah auf und schluckte schwer: „Oh, oh.“ Mit wutverzerrtem Gesicht kam Sasori in die Küche gestürmt und keifte aufgebracht los: „WAS HAST DU MIT MEINEM UMHANG GEMACHT???“ Er drehte sich um, so dass der Blonde die Rückenpartie des Akasuna betrachten konnte. Trotz der ohnehin schon fast tödlichen Lage für ihn konnte er sich ein dreckiges Kichern nicht verkneifen. Wie es aussah hatte er versehentlich genau dort etwas vom Stoff weggeschnippelt, wo dieser den Hintern des Rothaarigen bedecken sollte.
 

Hilflos grinste Deidara: „Was regst du dich denn so auf, un? Immerhin hast du eine Hose an...“ Ruckartig drehte Sasori sich wieder um und keifte: „ICH BRING DICH UM!“ Während die beiden ihre Runden um den Küchentisch machten, die Kleine auf ebendiesem aß und fröhlich glucksend in die Händchen klatschte, versuchte Deidara den Aufgebrachten zu beruhigen: „Ich wollte dir gerade einen neuen holen, un. Jetzt sei doch nicht so sauer. Ihr steht dein Umhang doch hervorragend, un.“ - „Ich drehe dir den Hals um, das schwöre ich dir!“ - „Reg dich doch ab, Danna. War nicht böse gemeint.“ - „Wofür hast du einen Kopf, wenn du ihn nicht benutzt, baka?“
 

Eine halbe Stunde später waren beide völlig aus der Puste und schlurften mit der Kleinen nach oben auf ihr Zimmer, da auch Madame ihre Müdigkeit bemerkbar gemacht hatte. Sasori verschränkte die Arme und knurrte: „Also, in mein Bett kommt das Ding aber nicht, verstanden?“ - „Dann eben ins meins, un. Und es ist kein Ding, sondern ein Baby.“ - „Das ist mir herzlichst egal. Ich gehe mir jetzt erst einmal einen neuen Mantel holen und wehe dir, wenn du wieder auf so eine Schnapsidee kommst.“ Er betrachtete den Blonden und dieses kleine Untier mit den braunen Augen abschätzig. Eigentlich sah das Kleid ja schon recht putzig aus. Grimmig schüttelte er den Kopf. So ein Blödsinn! Putzig? Ihm war gar nicht bewusst, dass sein Wortschatz überhaupt über dieses Wort verfügte.
 

Nachdem der Akasuna angefressen das Zimmer verlassen hatte, setzte Deidara die Kleine auf sein Bett und stupste ihr auf die Nase: „So, Onkel Deidara geht mal eben die Windeln von Onkel Kakuzu holen und du wartest hier, un. Mach aber keinen Unfug, un.“ Auch Deidara verließ das Zimmer und der kleine Gast sah sich neugierig um.
 

Sasori, mit einem neuen Umhang bekleidet, kehrte ins Zimmer zurück und sah sich um. Der blonde Spinner war ja schon wieder weg. Sein Blick schweifte zum Bett Deidaras, auf dem der kleine Stinker saß und... „WAAAA! Lässt du wohl meine Puppe in Frieden!“ fauchte er und entriss der Kleinen ruppig das ausgesuchte Spielzeug. Die braunen Augen sahen ihn traurig an und füllten sich mit Tränen. Genervt strich der Akasuna sich über das Gesicht: „Nicht doch, ist doch kein Grund zum Heulen.“ Zu spät. Laut und schrill fing der kleine Gast an zu weinen. Rasch verstaute Sasori seine Puppe in einer Schriftrolle und verfluchte Deidara für dessen Abwesenheit.
 

Er nahm den Quälgeist auf seinen Arm und knurrte: „Jetzt sei schon ruhig. Man geht eben nicht an anderer Leute Sachen.“ Die Blicke der beiden trafen sich und zu seiner absoluten Verwunderung hörte das Ding sogar mit dem Weinen auf. Statt dessen patschten die mickrigen Hände über sein Gesicht und ließen das Bündel fröhlich lallen und kichern. Und schneller, als er gucken konnte, war die Heulboje doch tatsächlich eingeschlafen...

Tobi, Zetsu und der Name

~Hi ihr Lieben!
 

Himmel, mal sehen ob ich dieses Kapitel gut überstehe ^.^ Tobi und Zetsu sind an der Reihe... die wohl extremsten Chaoten >.< Aber das ist noch nicht alles, denn heute kriegt unsere kleine Prinzessin endlich einen Namen =)

Ist zwar etwas kürzer geworden, trotzdem mit "bissigem" Humor dabei ^.^

Viel Spaß mit den beiden ;)

LG

Galenhilwen~
 

Panisch lief Deidara mit seiner kleinen Freundin am neuen Morgen die Treppe herunter. Er hatte sie nie vorstellen können, dass sein Danna mit einem Baby im Zimmer zu einem noch unerträglicheren Morgenmuffel mutieren könnte, doch nun wusste er es besser. ES GING! Und zwar exorbitant, wie die letzten fünf Minuten bewiesen hatten. Als ob er etwas dafür konnte, dass die Kleine nur Ruhe gab, wenn sie bei Sasori auf dem Bauch liegen durfte und dieser sich nicht entscheiden konnte, was ihm weniger gefiel: das Bündel auf seinem Bauch oder das Brätschen abseits dessen.
 

Und noch viel weniger konnte Deidara doch dafür, dass die anderen Mitglieder der Organisation seine Entscheidung für Zweiteres nicht ohne Gegenwehr hingenommen hatten. Wobei Gegenwehr zwischen Flüchen, Morddrohungen und dem Wahnsinn nahen Flehen gependelt hatte. Je nachdem wer eben gerade die Tür einzuschlagen gedroht hatte. Und nun war der Tag total im Arsch. Aus dem wohlbekannten morgendlichen Knurren des Akasuna war ein dem Explodieren nahes Zähneknirschen und tödliches Grollen geworden.
 

Während er an der Küche vorbeistürmte sah er aus den Augenwinkeln Tobi. Seinen flotten Marsch bremsend hielt er an, um im Rückwatsgang zur Küchentür zurückzukehren und den Wirrkopf mit einem „Guten Morgen!“ zu versehen, ehe er diesem die Kleine auf den Arm drückte und rasch erklärte: „Sasori hat heute besonders schlechte Laune, un. Also halte dich mit dem Fratz am Besten überall dort auf, wo der Danna nicht ist.“ Tobi salutierte mit dem Baby auf dem Arm und nickte: „Tobi is a good boy. Tobi wird auf kleines Mädchen Acht geben!“
 

„DEIDARA!“ Der Blonde seufzte resignierend: „Himmel, ist der stinkig heute, un. Ich werd versuchen ihn zu beruhigen, un. Bis später.“ Fröhlich winkend ließ Tobi Deidara wieder von dannen ziehen und sah sich seinen kleinen Gast genau an: „Tobi mag dich. Magst du Tobi? Tobi is a good boy.“ Die Kleine strahlte und kicherte fröhlich, während sie an den wirren Haaren zog. Gut gelaunt verließen die zwei die Küche, um ungeniert in Zetsus Zimmer zu spazieren, der erschrocken aufsprang und keifte, als er die zwei sah: „Was soll das denn? Hau bloß ab!“ - „Aber Zetsu-sama, nicht böse sein. Heute sind Zetsu-sama und Tobi doch mit Aufpassen dran.“
 

Knurrend verschränkte der Größere die Arme vor der Brust und fauchte: „Wenn es denn sein muss. Was müssen wir machen?“ Tobi strahlte über das ganze Gesicht, sah ihn begeistert an und sagte: „Keine Ahnung!“ Zetsu seufzte: „Idiot!“ Er sah das Baby an. „Geh du mal Windeln holen, ich passe auf den kleinen Leckerbissen... ähm... Appetithappen... nein, auch nicht... Snack... ach, ich passe auf, fertig aus.“
 

Ohne etwas Böses zu ahnen trottete Tobi guter Dinge los und sprang, mal wieder, ungeniert, bei Deidara und Sasori ins Zimmer. Der Blonde sah ihn fragend an: „Was willst du denn hier, un?“ Der Akasuna keifte noch immer gereizt: „Und versuchs beim nächsten Mal mit Klopfen, baka!“ Der Wirrkopf gluckste: „Tobi braucht Windel!“ Plötzlich sahen die beiden anderen sich an und brachen gleichzeitig in schallendes Gelächter aus, was Tobi irgendwie irritierte.
 

Während Deidara mit Tränen in den Augen Tobi die Windeln reichte, fragte er atemlos: „Sag mal, wo ist denn unsere kleine Freundin eigentlich?“ - „Na, bei Zetsu-sama. Zetsu-sama hat gesagt, er will auf Snack aufpassen.“ Er sah auf. „Was ist ein Snack, Deidara-kun?“ Der Blonde sprang kreischend an dem Wirrkopf vorbei und stürmte in Zetsus Zimmer, wo er diesen erwischte, wie ein von einer Windel bedeckter Babyhintern aus der Öffnung seines Pflanzenteils schaute. Mit einer wütend portionierten Kopfnuss zwang er den Kannibalen wieder sich zu öffnen, zog das Kind aus ihm und brüllte: „Essen VERBOTEN! MAAAAN! Man darf dich mit dem Trottel auch nicht alleine lassen, un! Und schon gar nicht mit der Süßen!“
 

Wie aufs Stichwort hüpfte Tobi ins Zimmer und gluckste: „Tobi hat jetzt Windel.“ Genervt hob Zetsu eine Augenbraue und fauchte: „Im Gegensatz zu euch muss ich ja immerhin auch auf zwei Babys aufpassen.“ Deidara schnaubte sauer: „Dann friss Tobi von mir aus, aber nicht SIE, un.“ „Heeee!“ kreischte der Wirrkopf und stemmte die Hände in die Hüften. „Tobi is a good boy! Und SIE hat auch Namen!“ - „Nein, hat sie nicht, un.“ - „Doooooch. Tobina.“ Nun kassierte auch der Maskierte eine Kopfnuss vom Blonden, der angenervt zischte: „Was ist das denn für ein dämlicher Name? Sie heißt sicher NICHT Tobina!“
 

Er beruhigte sich ein wenig und zog den Fuß der Kleinen abermals aus Zetsus Mund, funkelte diesen böse an, ehe er laut überlegte: „Aber so ganz Unrecht hat der Spinner nicht. Wir haben noch gar keinen Namen für sie.“ Missmutig verschränkte Zetsu die Arme und spottete: „Dann halten wir doch eine Konferenz und stimmen darüber ab. „He!“ strahlte Deidara. „Das ist gar keine dumme Idee, un. Das machen wir!“ Resignieren sah der Kannibale dem Pyromanen hinterher und seufzte: „Ich sollte ihm unbedingt 'ironisch' beibringen, verdammt.“
 

Eine Stunde später saßen alle Mitglieder der Akatsuki im Konferenzraum und starrten an die Flipchart. Insgesamt 5 Namen standen an dieser: Tobina, da sich Tobi einfach nicht umstimmen ließ und seinen Vorschlag für nicht zu übertreffen hielt; Hotaru, was Glühwürmchen bedeutete und Deidaras Vorschlag war; Suzume, zum Bestürzen aller doch tatsächlich der Vorschlag Hidans, der mit Spatz bzw. Sperling zu übersetzen war; Kuraiko war ein eher ironisch gemeinter Vorschlag Itachis, der dennoch aufgenommen wurde und so viel bedeutete wie Kind der Dunkelheit; und zuletzt noch Akako, was rotes Kind bedeutete und von Kakuzu vorgeschlagen wurde, der ausführlich erklärt hatte, dass er den Anblick des wunden Hinterns nicht mehr los wurde und er bei dem Verschleiß an Windeln und Essen permanent rote Zahlen schreiben würde.
 

Jeder schrieb seinen Favoriten auf einen kleinen Zettel, die anschließend von Deidara eingesammelt wurden, um sie auszuwerten. Er diktierte Sasori zur Flipchart, der mit hochgradig genervtem Blick und einem Edding in der Hand neben dieser Position bestellte und einfach nur seufzte. Ehe der Blonde begann, fauchte er noch einmal über den Tisch: „Zetsu, zum letzten Mal! Nimm das Baby aus dem Mund!“ Kisame entzog dem Pflanzenmann bereitwillig das kleine Mädchen und setzte es bei sich auf den Schoß. Er sah in die rehbraunen Augen herab, die ihn anstrahlten und deren Besitzerin fröhlich gluckste und sabbelte.
 

Erleichtert atmete Deidara auf: „So, un. Da wir jetzt alle bereit sind, können wir ja anfangen, un. Ans the results are...“ Er öffnete den ersten Zettel und wischte sich über das Gesicht: „Eine Stimme in unverkennbarer Handschrift für: Tobina.“ Ohne sich groß zu bewegen oder eine Mine zu verziehen zog Sasori neben dem Namen auf der Flipchart einen Strich. Deidara öffnete den nächsten Zettel: „Eine Stimme für Kuraiko. He, Danna, das ist doch deine Handschrift, un.“ Die einzige Antwort, die er bekam war eine schmerzhafte Kopfnuss, ehe Sasori seinen Strich malte. Der dritte Zettel wurde geöffnet und Deidara flötete: „Hotaru.“ Sasori malte. „Nochmal Kuraiko.“ Strich. „Suzume.“ Strich. „Nochmal Hotaru.“ Strich. „Kakuzu will seinen Vorschlag wohl doch nicht. Eine Stimme für Suzume.“ Strich. „So, die letzte Stimme entscheidet möglicherweise. Oder wir benötigen ein Strechen.“ Wieder kriegte der Blonde von hinten eine Kopfnuss und Sasori knurrte: „Liest du wohl endlich vor!“ - „Jahaaaa, un. Also, die letzte Stimme bekommt: Suzume.“ Strich.
 

Genervt legte Sasori den Stift ab und setzte sich wieder hin. Hidan grinste über das ganze Gesicht und frohlockte: „Na sowas, ich habe gewonnen! Danke, ihr Arschnasen!“ Kisame schaute auf seine kleine Sitznachbarin herab und grinste: „Dann willkommen bei Akatsuki, Suzume.“

Itachi, Kisame und ein nasser Spatz

„Erstaunlich, ich hätte nicht gedacht, dass Suzume die Nacht überlebt.“ knurrte Itachi. In seiner Stimme schwang doch tatsächlich so etwas wie Enttäuschung mit, wie Kisame missmutig feststellen musste. Ungläubig schüttelte er den Kopf: „Sie hat doch bei Tobi geschlafen.“ - „Weiß ich. Deshalb wundert es mich ja auch so.“ Der Größere seufzte: „Stell dich nicht so an. Wir müssen alle da durch. Und so grauenvoll scheint sie doch nicht zu sein.“
 

Er hob Suzume auf seinen Arm, die ihn fröhlich ankicherte und in seine Nase kniff. „Hehe,“ lachte er leise, „Die gehört mir. Tu dir einen Gefallen und lass dir nicht so einen Zinken stehen.“ Itachi hob eine Augenbraue und brummte belustigt: „Sag mal, machst du dich hier gerade zum Hampelmann?“ - „Nein. Ich erfülle meinen Auftrag, wenn es dir Recht ist. Und man sollte, wie bei jedem anderen auch, wissen, was man zu tun hat.“ Die beiden betraten ihr Zimmer und während Itachi lustlos die mitgebrachten Utensilien auf den Tisch stellte, setzte Kisame sich mit Suzume auf sein Bett und spielte „Backe, backe, Kuchen“.
 

Wieder hob der Schwarzhaarige seine Augenbraue: „Ich hoffe für dich, du verlangst nicht von mir, dass ich mich auch so lächerlich mache.“ Der Fischmann winkte ab: „Nicht doch. Bleib du mal so grantig wie immer.“ Schweigend setzte der Uchiha sich auf sein Bett und schloss die Augen. Vielleicht wäre dieser Albtraum ja vorbei, wenn er wieder wach werden würde. Zu seinem Unmut quiekte diese kleine Pest aber laut und fröhlich herum. Er seufzte leise. Wie unerträglich. Er war ein Nuke-Nin und kein Kindergärtner.
 

„Hutschikutschikuuuuu.“ kicherte sein Partner vor sich hin und fing sich einen weiteren skeptischen Blick mit erhobener Augenbraue des Schwarzhaarigen ein, kümmerte sich jedoch nicht weiter darum. Viel zu sehr war er damit beschäftigt, die kleinen Füße vor sich zu kitzeln und das glucksende Kichern zu genießen. Itachi knurrte: „Jetzt hast du völlig den Verstand verloren.“ - „Hutschikuuuu. Nein, aber ich habe keinen Bock, dass die Kleine den ganzen Tag am Heulen ist wie bei Kakuzu.“ Er grinste. „Nicht wahr? Onkel Kakuzu ist ein ganz ein fieser. Böser fieser Kuzu.“ Er pustete Suzume auf den Bauch, die laut und fröhlich lachte.
 

Itachi wischte sich über das Gesicht: „Das ertrage ich nicht. Hol mich, wenn du dich entschlossen hast wieder eine respektable Person zu sein.“ Er stand auf und verschwand aus dem Zimmer. Kisame sah ihm nach und zuckte mit den Schultern: „Onkel Itachi ist aber grantig.“ Er blickte die Kleine lächelnd an. „Soll Onkel Itachi doch gehen. Schuschuuu. Wir können auch alleine unseren Spaß haben, nicht wahr? Jaaa.“ Wieder kitzelte er ihre kleinen Füßchen und freute sich über das heitere Kichern.
 

Plötzlich blickte er auf: „Sag mal, hast du Lust auf ein Bad? Plitschiplatsch?“ Das lächelnde Lallen reichte ihm völlig als Antwort. Er nahm Suzume auf seine Arme und ging ins Badezimmer, wo er warmes Wasser in die Wanne fließen ließ und die kleine Maus von ihrem Kleid und ihrer Windel befreite. Er stellte das Wasser wieder ab und setzte den Spatz hinein, die zunächst noch etwas skeptisch schaute, dann aber Gefallen an ihrer neuen Umgebung zu finden schien und kichernd mit den Händchen auf die Wasseroberfläche patschte.
 

Kisame lächelte: „Das machst du ja schon, wie eine ganz Große. Ha, du magst Wasser, das gefällt mir.“ Plötzlich sah sie ihn mit großen Augen an und streckte ihm ihre Händchen entgegen, wobei sie diese immer wieder öffnete und schloss. Mit hochgezogener Augenbraue überlegte der Nuke-Nin, was sie wohl meinen könnte: „Mmh, willst du schon wieder raus aus dem Platschi-platschi?“ Sie gluckste und griff seinen Finger, den sie zu sich zog. „Ohhh, jetzt verstehe ich...“ Er sah sich etwas unsicher um. „Naja, Onkel Itachi hält mich eh schon für verrückt...“
 

Itachi hatte beschlossen, dass seine Auszeit von dem kleinen Kübel und „Onkel Kisame“ lange genug gedauert hatte. Er hatte schlicht keine Lust, sich deshalb auch noch Ärger einzuhandeln. Alles nur wegen dieses kleinen Dings, das er am Liebsten sofort vernichtet hätte. Aber nein, er musste sich ja enthalten und nun hatten sie dieses kleine Vieh ganze zwei Wochen an der Backe. Er seufzte. Je eher er sich mit der grausamen Realität anfreundete, umso besser. Immerhin war er nicht gegen die stärksten Shinobi angetreten, um sich nun vor einem kleinen Haufen aus Haaren und Windeln zu drücken.
 

Knurrend betrat er das Zimmer, hielt aber stutzend inne. Wo waren seine beiden Mitbewohner? Sein Blick wanderte zur Tür des Badezimmers, in dem Licht zu brennen schien. Irgendwie hätte er sich denken können, dass Kisame rasch auf die Idee kommen würde, das Vieh zu baden. Innerlich drohte er seinem Partner mit dem Tod, sollte sein Shampoo oder sein Duschgel für diese Prozedur missbraucht worden sein.
 

Grantig öffnete er die Badezimmertür und hielt mit großen Augen in der Bewegung inne. Auch, wenn er selbst nicht damit gerechnet hatte, dass er dazu fähig war, aber Itachi stotterte: „Was... wie... was...???“ Aus der Wanne grinsten ihn Suzume UND Kisame an. Sie saß auf seinem Schoß und platschte mit den Fingerchen auf dem Wasser herum, die Seifenblasen zu erwischen versuchend. Sein Partner kicherte: „Sie hat mich so lieb drum gebeten, Itachi. Jetzt schau nicht so.“ - „Aber... du... was...“ - „Hör auf zu stammeln und nimm sie mir mal eben ab, mein Hintern schrumpelt schon und sie will einfach nicht raus.“
 

Itachi schüttelte den Kopf: „Na, danke, das war mehr Information, als nötig.“ - „Immerhin bist du wieder ansprechbar. Und jetzt nimm Suzume, trockne sie ab und mach sie fertig, ich würde mich gerne anziehen, wenns Recht ist, Itachi.“ - „Oh... ja...“ Er schnappte sich ein Handtuch, holte die widerwillige Dame aus der Wanne, verließ das Bad und schloss die Tür hinter sich. Seufzend setzte er das Bündel auf den Tisch und besah es sich skeptisch, während sie ihn anlächelte: „Vergiss es. Ich versehe dich nur mit einer Windel und dann kannst du von mir aus verschwinden.“ Genervt trocknete er sie ab, wickelte ihr eine neue Windel um und zog ihr das Kleid über.
 

Ehe er sich wieder von ihr entfernen konnte, zog die kleine Dame ungeniert an seinen Haaren und gluckste fröhlich. Wütend knurrte der Uchiha: „Lässt du wohl los.“ Statt dessen zog sie ihn zu sich und patschte mit der anderen Hand auf seinem Gesicht herum. Wieder fauchte er: „Loslassen habe ich gesagt, sonst...“ Wieder ignorierte Suzume völlig seine Drohung und sah ihn lächelnd mit großen Augen an, ehe sie ihm ein Küsschen auf die Wange drückte und leise murmelte: „Ita!“ Der Schwarzhaarige sah sie verwirrt an und hob sie vorsichtig auf seine Arme.
 

Glücklich kuschelte sie sich an seine Schulter, steckte das Däumchen in ihrem Mund und nuschelte abermals: „Ita, Ita, Ita.“ Kisame kam aus dem Bad und grinste breit: „Na danke, ich plansche den halben Tag mit dir rum und dein erstes Wort ist 'Ita'!“ Der Uchiha sah knurrend auf: „Kann ich ja nichts für. Ich kann das Vieh ja nicht einmal leiden.“ - „Sie dich aber.“ - „Mir doch egal.“ Doch sein Blick fiel zurück auf den kleinen Spatz, der im Einschlafen noch einmal wiederholte: „Ita!“ Ein kaum sichtbares Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Als er Kisames Blick bemerkte, verflüchtigte es sich augenblicklich wieder und drückte diesem den schlafenden Knirps auf den Arm: „Da, nimm es endlich zurück. Hat ja lange genug gedauert.“
 

Während Kisame mit einem Lächeln auf den Lippen die Schlafende in sein Bett legte, setzte der Uchiha sich an den Tisch und blickte verstohlen zu den beiden herüber. Wieso ausgerechnet sein Name? Und wieso beschäftige es ihn? Eigentlich war es ihm doch egal, dieses Ding. Und doch fühlte er plötzlich so eine ungewohnte Wärme. Erst das Küsschen und dann ihre ersten Worte. Verwirrt sprang er auf und verließ abermals das Zimmer. Das Ding schien ihn zu einer Lusche verkommen zu lassen und das würde er nicht dulden. Kisame sah ihm hinterher und lächelte: „Na sieh mal einer an, kleiner Spatz. Da hast du Onkel Itachi aber gehörig den Kopf verdreht.“

Hidan, Kakuzu und Jashin

~Hallo ihr Lieben!
 

Herzlichsten Dank für das zahlreiche Feedback und die Favoriten :))) Freuen wir uns auf neue Abenteuer mit dem Akatsuki-Spatz ;)
 

LG

Galenhilwen~
 

„Wie jetzt, wir sind schon wieder dran? Sind wirklich schon vier Tage um?“ knurrte Hidan müde, während Kisame ihm Suzume auf den Arm drückte. Der Blauhäutige nickte gelassen und grinste: „Jep. Ihr werdet es schon überleben. Habt ihr beim ersten Mal ja auch.“ - „Ich kann nicht sterben, du Vollidiot!“ - „Ich weiß, Klugscheißer. Ich habe nämlich eine Redewendung benutzt. Besorg dir mal nen Duden, Eierkopf!“ Mit diesen Worten ließ er den angefressenen Jashinisten stehen, der wütend grummelnd in sein Zimmer ging und einen wohl portionierten Tritt in Kakuzus Decke setzte.
 

Dieser sprang ruckartig auf und fauchte: „WAS???“ - „Aufstehen, Schnarchsack. Wir sind wieder dran mit Babysitten.“ Der größere knurrte ungehalten: „Kein Grund mir in den Arsch zu treten.“ - „Irgendwo musste ich meinen Frust aber ablassen.“ - „Dann such dir ne Freundin, aber geh mir nicht auf die Nüsse!“ Kakuzu stieg ungelenk aus dem Bett und funkelte den Kleineren sauer an: „Zumal du immerhin noch die Kleine dabei auf dem Arm hast. Benimm dich mal vorbildlich und nicht... wie immer.“ - „Leck mich! Kisame hat mich auch rausgeschmissen, also sieh zu. Bevor ich nicht meine Tasse Kaffee hatte behandle ich dich wie es mir passt.“
 

Ungeduldig wartete der Jashinist, dass Kakuzu, der sich ins Badezimmer verzogen hatte, endlich fertig war, während Suzume ihm ohne Pause oder Langeweile in die Nase kniff und jedes Mal fröhlich kicherte, wenn ihm ein genervtes „Hmpf...“ entfuhr. Er knurrte: „Kakuzu hat doch keine Ahnung. Du wirst sicher mal eine tolle Jashinisten. Den Hang zum Sadismus kann man dir nicht absprechen.“ Als Antwort gluckste sie einfach nur und Hidan grinste, während sie ihm anfing in den Haaren zu ziehen: „Das mein ich. Ich nehm dich mal mit und zeige dir wie es geht.“ Sie kicherte. „Jashin ist groß und mächtig. Wenn du nicht mehr so mickrig bist, dann können wir ihm noch viel mehr Opfer bringen!“
 

Sein Teampartner trat aus dem Bad heraus und keifte: „Hörst du wohl auf der Kurzen so einen Scheiß zu erzählen?!“ Beleidigt fauchte Hidan zurück: „Das ist kein Scheiß! Und, im Gegensatz zu euch Ungläubigen, interessiert sie sich dafür. Sie weiß eben, was gut ist.“ - „Lass uns lieber Frühstücken gehen, bevor ich mich hier völlig vergesse! Wehe du erzählst ihr noch einmal von diesem kranken Mist, dann gibt’s was aufs Mal.“ - „Lutsch mir doch die Nüsse, Penner. Bei wem fängt sie denn immer an zu Heulen, bei mir oder dir?“ Mit knirschenden Zähnen ging Kakuzu am Jashinisten vorbei und schlug den Weg zur Küche ein. Fies grinsend folgte Hidan und freute sich über die Tatsache, sogar schon vor dem Kaffee wieder bessere Laune zu haben. Auch wenn das hieß, dass sein Partner dafür umso angepisster war.
 

In der Küche selber war es noch ruhig. Nur Sasori war anwesend, der sich jedoch augenblicklich erhob und mit einem tiefen Knurren so etwas wie einen guten Morgen wünschte. Hidan setzte Suzume auf den Tisch, ehe er fast panisch die Kaffeemaschine präparierte und ungeduldig auf seinen Muntermacher wartete. Kakuzu derweil besah sich den Kühlschrank und seufzte: „Wie oft muss ich Zetsu eigentlich sagen, dass seine Snacks da nichts drin zu suchen haben?“ - „Dir hört halt keiner zu, weil du eh nur von Kohle laberst. Interessiert kein Schwein.“ - „Was hat das denn jetzt mit dem angenagten Fuß und der angekauten Hand hier drin zu tun, baka?“ - „Nichts, aber ich habe heute irgendwie eine besonders große Freude daran dir den Tag zu versauen.“
 

Mit einem lauten Krachen schmiss Kakuzu die Tür wieder zu, nachdem er sich einen weiteren von Sasoris Joghurts genommen hatte. Irgendjemand musste dringend mal wieder das schöne Geld für so etwas unnötiges wie Essen ausgeben. Wahrscheinlich würde er Itachi und Kisame losschicken, da die indirekt Schuld an Hidans beschissener Laune und damit an seinem verkommenen Morgen waren.
 

Mit Löffel und Joghurt setzten die beiden Nuke-Nin sich vor Suzume hin und rasch begann sie bei Kakuzus Anblick wieder zu weinen. Hidan fauchte: „Sag mal, was machst du denn immer?“ - „Gar nichts! Wundert mich auch, dass die nicht bei deiner Visage so flennt.“ - „Jashinisten verstehen sich eben... AUA!“ Sauer rieb er sich die Beule am Kopf, die er durch die Kopfnuss seines Teampartner bestimmt bekommen würde. Ungeduldig riss Kakuzu ihm nun auch den Becher und den Löffel aus der Hand, sah die Kleine an und brummte so freundlich es ihm möglich war: „So, schau mal. Hier gibt es was feines zu Futtern. Mach mal Aaaaaaaaa....“
 

Die kleinen Augen sahen ihn fragend an und blieben plötzlich an dem umherschwirrenden Löffel hängen. Ein kleines Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, ehe sie den Mund so weit zu öffnen versuchte, wie es Kakuzu tat, und sich ohne Probleme von diesem füttern ließ. Er grinste breit: „Na geht doch!“ Hidan verschränkte die Arme, stand jedoch ohne große Diskussion auf, da deutlich zu hören war, dass der Kaffee endlich fertig war. Mit Tasse und Heißgetränk kehrte er zu den beiden zurück und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
 

Der zweite Versuch lief weniger, wie Kakuzu sich das vorgestellt hatte. Suzume musste über seine Grimassen lachen, genau in dem Augenblick, als der Löffel „zur Landung“ ansetzte. Angefressen sah er den Jashinisten aus den Augenwinkeln an: Ein Wort... EIN beschissenes Wort und du warst die längste Zeit unsterblich!“
 

Nach dem Frühstück gönnte Kakuzu sich eine bitter nötige Dusche und Hidan beschäftigte den kleinen Spatz mit weiteren heimlichen Tipps und Infos über den großen Jashin. Aus einem Strohhalm und etwas Alufolie bastelte er ihr eine kleine Sense, mit der sie fröhlich spielte und nach ihm schlug.
 

Am Abend hatten die drei sich erschöpft auf dem Sofa im Wohnzimmer niedergelassen. Zumindest waren Hidan und Kakuzu völlig fertig, waren sie den gesamten Nachmittag beschäftigt gewesen die Kleine irgendwie müde zu kriegen. Doch Suzume schien da ganz andere Pläne zu haben und wurde maulig zwischen ihnen. Der Größere sah zum Jashinisten und knurrte: „Dieses Mal bist du mit füttern dran...“ - „Leck mich doch!“ - „Hidan!“ - „Ja, schon gut, hör auf zu motzen.“ Noch ehe der Kleinere wirklich aufgestanden war schlief der Geldzähler übermüdet auf der Couch ein.
 

Fröhlich klatschte der Spatz in die Hände, als Hidan mit einem Bottich und einem Löffel zurückkam, sich hinsetzte und sie auf den Schoß nahm. Er grinste: „Der alte Stinkstiefel pennt, also lassen wir es uns gut gehen, bei Jashin. Ich habe hier was Gutes mitgebracht.“ Er nahm den Deckel herunter und tauchte den Löffel in das Schokoladeneis. Fast gierig putzte Suzume es vom Löffel und schien sich nicht einmal an der Temperatur zu stören. Stolz grinste Hidan noch breiter: „Na, wenn du kein Mädchen wärst, dann wärst du aber ein ganzer Kerl! Du wirst dich gut mit dem großen und mächtigen Jashin verstehen! Soll der blöde Penner doch meinen, was er will!“
 

Während die Kleine die nächste Portion Eis verputzte, blickte sie lächelnd zu dem Jashinisten auf und kicherte mit vollgesautem Mund: „Hida!“ Hidan lachte laut: „Heee! Du bist ja eine Krücke! Sag mal Jashin!“ - „Sassi...“ - „Jashin!“ - „Jassi.“ Wieder grinste er breit, während er ihr die nächste Portion in den Mund schob: „Das üben wir noch ein bisschen.“

Sasori, Deidara und die Idee

Summend hüpfte Deidara die Treppen herunter, er hatte ausgesprochen gute Laune, denn heute waren er und Sasori wieder an der Reihe, um auf den kleinen Spatz aufzupassen. Darauf wartete er seit vier Tagen und er freute sich ungemein darüber. Er hatte auch schon eine tolle Idee, was sie machen konnten: basteln. Suzume würde mit Sicherheit ihre helle Freude an einem Haufen Lehm haben, in dem sie matschen und panschen konnte.
 

In der Küche angekommen blieb er kurz verwundert stehen, als er Itachi am Küchentisch sah. Der Uchiha grinste fies über das ganze Gesicht und der Blonde sah ihn fragend an: „Was ist denn mit dir nicht richtig, un?“ Der Schwarzhaarige sah auf und raunte: „Kakuzu meinte gestern mir einen auswischen zu können, indem er mich einkaufen schickt. Da habe ich ein bisschen mehr Geld mitgehen lassen und habe mal so richtig zugeschlagen. Also eigentlich hat Kisame ordentlich zugeschlagen.“ Er deutete auf einen Unterschrank. „Onkel Kisame konnte gar nicht genug davon kriegen für den Schreihals Geld auszugeben und ich habe ihn mal machen lassen. Ich bin extra früh aufgestanden, um dabei zu sein wenn Kakuzu wach wird und den ganzen Scheiß entdeckt.“
 

Kichernd schüttelte Deidara den Kopf und öffnete den angedeuteten Schrank. Mit großen Augen betrachtete er die Ausbeute: „Wow, Kisame hat ja an alles gedacht, un.“ Vor ihm befanden sich handelsübliche Windeln, Schnuller, Lätzchen, Babynahrung, Kleidchen und... „Sag mal, was hat denn der Kunai da drinnen verloren?“ murmelte der Blonde. Itachi verdrehte die Augen: „Unser Kindergartenonkel war der Meinung, dass ein frühes Training im Umgang mit Waffen das A und O seien. Vielleicht sollten wir das Ding vorerst weglegen, denn wenn Kakuzu den bei dem Anblick griffbereit hat...“ Der Blonde nickte kurz und nahm den Kunai an sich, ehe er den Schrank wieder schloss und grinste: „Ich geh Suzume mal holen, un. Dann wirst du sicher bald deinen Spaß hier haben.“
 

Mit einem kurzen Winken verließ er die Küche. Im Zimmer hatte er Kakuzu und Hidan nicht finden können. Eigentlich hatte er die drei in der Küche vermutet, doch nun... Er kam am Wohnzimmer vorbei und blieb endgültig irritiert stehen. Einen Augenblick musste er den Anblick auf sich wirken lassen, um sich klar darüber zu werden, dass er das wirklich sah, was er sah. Auf der Couch saß Kakuzu in der linken Ecke fast bis auf den Boden gerutscht und schnarchte leise vor sich hin. Daneben saß Hidan, den Kopf auf die Lehne zurück gesunken, die Arme weit von sich gestreckt. In einer Hand hielt er einen großen Bottich, in der anderen einen Löffel.
 

Deidara kniff die Augen zusammen. So eine Frechheit. Das war SEIN Schokoladeneis. Wobei es mittlerweile eher Schokoladensuppe zu sein schien. Auf seinem Schoß lag Suzume halb auf dem Bauch des Jashinisten, mit einem völlig eingesurgelten Gesicht, aber einen glücklichen Lächeln auf den Lippen. Irgendwie konnte Deidara sich nicht entscheiden, wen von den beiden Babysittern er wohl wecken konnte ohne ernsthafte Blessuren davon zu tragen. Kurzerhand beschloss er, erst einmal den Spatz zu sich zu nehmen. Er hob sie auf seinen Arm und die kleine öffnete verschlafen ihre kleinen Augen, rieb sich den Schlaf aus diesen und gähnte herzhaft.
 

Vorsichtig schüttelte der Blonde anschließend Hidan leicht, der urplötzlich die Augen aufriss und vor Schreck den Becher mit der Schokosuppe durch die Gegend schmiss, aufsprang und brüllte: „WAS????“ Deidara trat einen Schritt zurück und grinste: „Guten Morgen, un. Ich wollte nur Suzume abholen, un. Heute sind der Danna und ich wieder dran.“ Knurrend wischte Hidan sich über das Gesicht und auch Kakuzu wurde langsam wach. Der Jashinist fauchte: „Sieh zu, dass du Land gewinnst, Blondi und wage es ja nicht wieder mich zu wecken!“ - „Von mir aus, un. Aber sieh du zu, dass du deine Sauerei hier beseitigst.“
 

Ehe er doch noch in ernsthafte Schwierigkeiten geriet düste der Blonde ab und stieg die Treppe zu seinem Zimmer hinauf. Er stand gerade vor der Tür, um es zu betreten, als Kakuzu durch das ganze Hauptquartier brüllte: „WAAAAAA! ITACHI! KISAME!!!!! SEID IHR BESCHEUERT???? ICH BRING EUCH UM!!!!!“ Er grinste: „Da hat Onkel Kakuzu wohl deine neuen Sachen gefunden...“ Er ging erheitert ins Zimmer, in dem Sasori auf seinem Bett saß und wütend fauchte: „Was fällt diesem Idioten ein in aller Frühe so einen Lärm zu veranstalten?“
 

Deidara schloss die Tür und setzte Suzume auf sein Bett, ehe er den Akasuna angrinste: „Kisame und Itachi haben ihm eins ausgewischt, un, und die Ausgaben für den ganzen Monat an einem Tag für die Kurze ausgegeben.“ Murrend stand der Rothaarige auf und schlurfte zum Badezimmer: „Wehe, der kommt mir unter die Augen. Dann gebe ich ihm einen Grund zum Schreien!“ Während Sasori sich fertig machte befreite Deidara den Spatz von den Resten des Schokoladeneises. Dankbar kicherte sie heiter und spielte mit dem langen blonden Haar herum. Etwas zerknirscht murmelte der Iwa-Nin: „Nicht doch, un. Du hast doch die ganzen Händchen noch voll von dem klebrigen Zeug, un. Meine armen Haare...“
 

Rasch putzte er auch die kleinen Fingerchen, doch es war zu spät. Das Meiste war in seinen geliebten Haaren gelandet. Als der Akasuna wieder aus dem Bad kam, drückte Deidara diesem die Kleine auf den Arm und knurrte: „Pass mal kurz auf, un. Ich muss duschen.“ Er deutete auf seine verklebten Strähnen und ließ den überforderten Rothaarigen einfach stehen.
 

Mit knirschenden Zähnen setzte er Suzume auf den Tisch, während er sich seinen Mantel überzog. Mit skeptischem und genervtem Blick sah er zu ihr und beobachtete, wie sie ihre kleinen Händchen nach ihm ausstreckte. Er verschränkte die Arme und knurrte: „Lass mich in Ruhe, Heulboje.“ Doch sie dachte gar nicht daran, sondern griff mit einem Händchen seinen Mantel und zog ein bisschen daran herum. Genervt versuchte er sich aus dem Griff zu befreien und knurrte noch immer genervt: „Du bist ja noch dreister als Deidara. Ich habe gesagt, du sollst mich in Ruhe lassen. Kannst du nicht hören?“ Suzume sah mit großen Augen zu ihm auf, strahlte über das ganze Gesicht und murmelte erheitert: „Danna!“
 

Plötzlich hielt der Akasuna inne und starrte die Kleine einen Augenblick irritiert an, ehe sie wieder lallte: „Danna!“ Dabei streckte sie ihm wieder die Händchen entgegen. Ein kaum sichtbares Lächeln stahl sich auf seine Lippen und er schaute sich kurz um, als habe er Angst erwischt werden zu können. Vorsichtig hob er die Kleine auf seinen Arm. Die kleinen Finger tatschten über sein Gesicht und wieder kicherte Suzume: „Danna!“ Lächelnd kuschelte sie sich an ihn und Sasori schloss für einen Moment die Augen. Irgendwie war das gar nicht sooo schlimm, wie er immer dachte. Irgendwie war die Heulboje ja sogar ganz erträglich. Vorsichtig strich er ihr über das kleine Köpfchen und der bisher unliebsame Schreihals nuschelte seinen Namen nochmals zufrieden. Ihm kam eine Idee.
 

Polternd kündigte Deidara früh genug an, dass er mit seiner Dusche fertig war und Sasori brachte Suzume wieder auf Abstand. Als der Blonde gut gelaunt aus dem Bad kam, drückte er das Bündel diesem in den Arm und knurrte: „Da bist du ja endlich, wurde auch Zeit.“ Er sah seinen Teampartner funkelnd an: „Geh mir heute bloß nicht mehr auf die Nerven, ich habe zu tun!“ Rasch ließ er den verwirrten Iwa-Nin stehen, verließ das Zimmer und machte sich auf den Weg in seine Werkstatt.
 

Deidara sah dem Akasuna verwirrt nach und wurde sauer: „Was soll das denn jetzt, un? Der kann uns doch nicht einfach alleine lassen!“ Er sah Suzume an, die den Tränen nahe war und zur Tür sah: „Danna?“ Dann fing sie ungehalten an zu weinen. Wütend beschloss der Blonde, dem Danna gehörig die Meinung zu geigen, wenn dieser wieder zurückkäme. Da konnte die kleine Prinzessin seinen „Namen“ sagen und dieser haute einfach auf eine so grantige Art ab.
 

Eine geschlagene halbe Stunde versuchte Deidara den aufgebrachten und weinenden Spatz zu beruhigen, die aber immer nur wieder „Danna.“ rief. Fast resignierend kam ihm eine letzte Idee. Er setzte Suzume auf den Tisch, ging zum CD-Spieler und machte ein wenig Musik an. Zu seiner Erleichterung schien die Kleine tatsächlich etwas ruhiger zu werden. Er nahm sie wieder auf den Arm und lächelte sie an: „Lass den blöden Danna doch, un. Weißt du was wir zwei jetzt machen? Wir tanzen ein bisschen, un.“ Er setzte sie auf seinen rechten Arm, griff mit der linken Hand ihr kleines Händchen und bewegte sich zum Takt der Musik.
 

Endlich fing der Spatz an zu lächeln und wippte mit dem Köpfchen ebenfalls zur Musik. Der Blonde grinste: „Na geht doch, un.“ Lachend tanzten die beiden durch das ganze Zimmer und vergaßen für einen Augenblick das komische Verhalten Sasoris, der sich jedoch ganz auf seine Idee konzentrierte, von der noch keiner etwas wusste oder auch nur ahnte...

Zetsu, Tobi und der Kuchen

~ Aloha! Verzeiht mein spätes Posten, doch ich hab im Moment etwas mehr um die Ohren!
 

Doch genug davon, ich hoffe ihr habt an diesem Kapitel ebenso viel Freude, wie ich selber.
 

LG

Galenhilwen~
 

„Guten Morgeeeeeeeeeeeeen!“ brüllte, wer auch sonst, Tobi durch das gesamte Hauptquartier. Er wusste genau, dass er heute wieder Babysitter spielen dürfte. Aber, natürlich, teilte eigentlich niemand sonst diese Freude. Zetsu nicht, weil er das dumme Ding ja nicht fressen durfte und den ganzen Tag mit zwei Schreihälsen an der Backe verbringen musste. Deidara nicht, weil er Tobi schlichtweg für zu dämlich hielt, den kleinen Spatz vor Zetsus Hungerattacken zu bewahren. Itachi, Kisame, Hidan und Kakuzu auch nicht, weil der Spinner sie von ihrem wohlverdienten Schlaf abhielt, indem er wie ein Geisteskranker brüllend und jubelnd über den Flur rannte.
 

Alleine Sasori war es herzlich egal, da dieser seit seinem merkwürdigen Abgang nicht wieder auf dem Zimmer aufgetaucht war. Auch diese Tatsache verstimmte den blonden Iwa-Nin ungemein. Wenn ihm der Danna unter die Augen kommen sollte, dann würde dieser eine Donnerwetter erleben, das sich gewaschen hatte. Danna hin oder her, aber sich vor den Aufgaben drücken war eigentlich nicht die Art des Akasuna und erschwerend kam noch hinzu, dass Suzume am Abend wieder nur geweint und nach dem Griesgram gerufen hatte.
 

Somit befand sich Deidaras Stimmung am absoluten Tiefpunkt, er war schlicht und ergreifend einfach tierisch angepisst. Wütend trat er auf den Flur, stoppte Tobi mit einem gut gesetzten Faustschlag in die dämliche Visage und keifte gereizt drauf los: „Hier hast du die Kleine! Und jetzt hau bloß ab, un! Sonst kannst du den Rest des Morgens mit Zähne suchen verbringen, un!“ Als ob nichts gewesen wäre sprang Tobi freudig auf, nahm die Kurze auf seine Arme und jubelte: „Guten Moooooooorgen Suzumeeeeee! Tobi is a good boy!“ Deidara kreischte mit vor Wut rotem Gesicht: „HALT DIE FRESSE, UN! UND SCHLEICH DICH!“ Mit einem lauten Knallen der Tür verschwand er wieder auf seinem Zimmer.
 

Guter Dinge hüpfte der Maskierte zu Zetsus Zimmer, der durch den Tumult bereits mit dieser Aktion rechnete. Ungeniert sprang Tobi wieder unangemeldet herein und flötete: „Zetsu-sama! Looos, wir passen auf Suzume auf!“ Der Größere stöhnte genervt: „Ja, ist mir nicht entgangen.“ Er stockte. „Was guckst du mich so belämmert an?“ Tobi trällerte: „Tobi weiß, was wir heute machen, Zetsu-sama! Tobi is a good boy! Tobi hat tolle Idee!“
 

Sich die Schläfen massierend seufzte der Angesprochene: „Was denn?“ - „Kuuuuuuchen! Wir backen Kuuuuuchen!“ Zetsu hob skeptisch eine Augenbraue: „Babykuchen?“ - „NAAAAAAAAAAAAA! Aber nicht doch, Zetsu-sama! Schokokuuuuuuuchen!“ - „Achso, na, einen Versuch war es Wert. Aber abgesehen davon, ich werde sicher keinen... uwaaa! HEY!“ Tobi zog Zetsu, mit dem Spatz auf dem Arm, einfach ungeniert hinter sich her. Stolpernd folgte der Überrumpelte die Treppe herunter und vergaß völlig seinen Appetit. Nicht einmal einen Gedanken an Tobis möglichst rasches Ableben gelang durch die Aktion in seine Gedanken.
 

In der Küche setzte Tobi die Kleine auf dem Tisch ab, die dem ganzen Treiben mit fragendem Blick zusah. Immerhin war es auch für ein Baby doch ungewöhnlich, wenn einer der Riesen sich benahm, wie Tobi. Sie verstand zwar kein Wort von dem, was der komische Mann mit dem orangen Gesicht sagte, aber sie fand ihn lustig. Darum klatschte sie ein paar Mal fröhlich mit den Händchen, um dem komischen Onkel zu signalisieren, dass sie Spaß und völlig vergessen hatte, dass Danna nicht bei ihr war.
 

Der Wirrkopf rupfte die Türen der Schränke auf und kramte wohl alles heraus, was man zum Kuchenbacken so gar nicht benötigte: Suppenteller, Gabeln, Pfeffer, Chili, Zwiebeln und eine Auflaufform. Zetsu besah sich noch immer etwas irritiert das Spektakel, ehe er kopfschüttelnd beschloss einzugreifen: „Tobi... Tobi! TOBI!!!“ Der Maskierte blieb endlich stehen und sah fragend auf: „Ja, Zetsu-sama?“ - „Sag mal, hast du jemals in deinem Leben einen Kuchen gebacken?“ - „Nö!“ - „NARF! Pack den Scheiß wieder weg und warte! Ich glaube Konan hat irgendwo ein Kochbuch, baka!“
 

Wie befohlen stellte Tobi die Sachen wieder zurück, während Suzume erheitert lachte. Allein das Chili wollte er aber eigentlich nicht wieder wegtun, es war sooooo schön rot. Wie Sasoris Haare. „Au ja,“ quiekte er, „Tobi macht Sasorikuchen!“ Zetsu kam, mit Kochbuch bewaffnet, in die Küche zurück und keifte: „Nein, wir backen KEINEN Sasorikuchen und stell das scheiß Chili weg, aber zack!“ Knurrend öffnete der Wirrkopf den Schrank, ließ die Dose mit dem scharfen Pulver jedoch heimlich in seine Tasche wandern. Sein Entschluss stand fest: Heute sollte es Sasorikuchen geben! Doofer Zetsu!
 

Der Größere öffnete das Buch und schlug eine Seite auf. Er tippte auf das Bild und knurrte: „Da, den machen wir, wenn du dann endlich Ruhe gibst.“ - „Marmorkuchen? Aber Marmor schmeckt doch gar nicht, Zetsu-sama... AUAAAA!“ Zetsu funkelte den Maskierte sauer an, welcher sich die Stelle rieb, an der er die Kopfnuss von ihm bekommen hatte: „Du bist dümmer als die Polizei erlaubt! Da ist doch kein Marmor drin, der heißt nur so, weil er so ähnlich aussieht.“ Er wischte sich über das Gesicht. „Ich würde gerne mal den Menschen kennenlernen der dir beigebracht hat stubenrein zu sein...“
 

Zetsu beugte sich über das Rezept, was Suzume kichernd nachahmte. Er las sich alles durch: „Gut, also wir brauchen Zucker, Butter, Mehl, Eier, Kakao... Ich habe gesagt Kakao und nicht Kaffee! Ja, das daneben. Nein, nicht die Packung... genau die... Trottel... Also, wo war ich? Ach ja... Vanillezucker, Milch, Rumaroma und Backpulver...“ Ausnahmsweise brav stellte Tobi die Sachen auf den Küchentisch. Man musste dem Hirni anscheinend nur sagen, was er zu tun hatte und schon klappte das doch ganz gut. Zetsu selbst holte zwei große Schüsseln und eine Kuchenform hervor, schaltete den Ofen schon einmal ein und stellte sich wieder hinter das Buch.
 

Während Suzume Tobi belustigt beobachtete und sich neugierig an die Zutaten wagte, erklärte der Größere dem Wirrkopf, was zu tun war: „Also, baka, du nimmst dir jetzt eine Schüssel.“ - „Welche?“ - „Ist egal!“ - „Tobi is a good boy!“ - „Gut... da kommen jetzt folgende Zutaten rein: Mehl, Zucker, Backpulver, Vanillezucker.... HEEE! Was machst du denn? Wir müssen doch erst DIE MENGE abwiegen!“ Tobi sah fragend auf: „Das hat Zetsu-sama aber nicht gesagt...“ Der Pflanzenmann knurrte: „Ich sag doch, dümmer als die Polizei erlaubt! Na, wird schon passen. Und in die andere Schüssel kommen Butter, Eier, Aroma, Milch... sag mal flockt die???“ - „Ja, Zetsu-sama, hübsche Milchflocken!“ - „Versprich mir eins... gib den bloß niemandem zu essen, verstanden?“ - „Jawohl, Tobi versteht.“ - „Wohl kaum... naja. Das müssen wir jetzt verrühren. In der Schublade liegt der Mixer.“
 

Ehe Zetsu etwas machen konnte, hatte Tobi diesen bereits hervorgeholt, eingeschaltet und steckte die Rührstäbe in die Schüssel... mit dem Mehl... Eine weiße Fontäne erfüllte die Küche und der Größere riss dem Spinner das Gerät aus der Hand, stellte es ab und übertönte Suzumes heiteres Quieken: „DU ESEL! Geh mal zur Seite, ich mach das. Darf doch nicht wahr sein!“ Völlig eingemehlt mischte der Aufgebrachte rasch und unfallfrei die Zutaten zusammen, bis zwei Schüsseln mit Teig vor ihnen standen, eine mit dunklem Teig und eine mit hellem.
 

Erschöpft, aber irgendwie doch leicht erheitert über das Backen, sah Zetsu Tobi wieder an und erklärte nun wieder deutlich ruhiger: „So. Jetzt müssen wir den Teig nur noch in die Form füllen und diese dann für eine Stunde in den Backofen stellen.“ Sie wollten gerade damit beginnen, als Kisame durch die Küchentür schaute, große Augen bekam und nach einem Lachanfall aller erster Güte mit Freudentränen in den Augen gluckste: „Scheiße, wenn Kakuzu das sieht seid ihr echt einen Kopf kürzer... Aber Zetsu, sorry wenn ich euch bei eurem... Spaß stören muss. Deidara geht oben voll ab, weil Sasori seit gestern Nachmittag weg ist. Hast du irgendein Kraut, das den mal wieder etwas runter bringt?“ - „Klar. Moment.“ Er funkelte Tobi an: „Kriegst du das alleine hin mit dem Umfüllen?“ - „Tobi is a good boy! Tobi wird alles richtig machen, Zetsu-sama!“
 

Zetsu und Kisame verschwanden und Tobi hüpfte freudig auf und ab: „Tobi is a good boy!“ Er zauberte die kleine Dose mit dem hübschen roten Pulver hervor und schüttete fröhlich so viel in die Schüsseln, bis beide Teigmassen mehr oder weniger rot waren... und die Dose leer. Suzume kicherte und matschte mit dem Wirrkopf zusammen den Teig noch einmal gleichmäßig rot, ehe Tobi die Form damit befüllte und diese in den Ofen stellte. Ja, heute Abend würde es Sasorikuchen geben. Er grinste: „Tobi is a good boy!“ Der kleine Spatz klatschte mit den schmutzigen Händchen und brabbelte: „Dobi isa gu boi!“ - „Suzume is a good girl!“ - „Dobi!“
 

Zetsu kehrte, im Gesicht mittlerweile vom Mehl befreit, in die Küche zurück und schaute skeptisch in den Ofen. Gut, Tobi hatte vergessen, dass der Teig nicht einfach übereinandergekippt wurde, aber immerhin brutzelte der dunkle Teig scheinbar unversehrt vor sich hin. Wieder lallte der Spatz: „Dobi gu boi!“ Der Pflanzenmann kicherte leise. Irgendwie hatte er die ganze Zeit nicht einmal versucht sie zu essen. Und nun hatte sie schon mehr Worte drauf, als der Wirrkopf. Und während der Kuchen buk wurde die junge Dame auch ungemein müde, bis sie vom Mehl schneeweiß und patschig vollgeschmierten Fingern auf dem Kochbuch einschlummerte.

Itachi, Kisame und das Lächeln

~Aloha ihr Lieben,
 

ich will gar nicht lange stören :) Ich hatte schon hin und her überlegt, wie ich wohl die Ereignisse dieses Kapitels sinnvoll einfädeln könnte. Na Jashin sei Dank kommt mir da die Idee des letzten Kapitels entgegen, hrhr.

Und damit viel Vergnügen ^.^ *boshaft-lacht*

Ansonsten nur noch eines zu diesem Kapitel :) : Kawaiiiii! ^.^
 

LG

Galenhilwen~
 

„Bei Jashin... AHHH... dafür wird der... DIESE SCHMERZEN... WAAAA... dieser Scheißkerl... AAAHH... bluten!!!!!“ Verschlafen trat Itachi auf den Flur. Nicht nur, dass er und Kisame heute wieder mit dem Babysitten an der Reihe waren, nein, die ganze Nacht hatte er kein Auge zu bekommen. Drei Leute kreischten, schimpften und rumorten seit gestern Abend fast pausenlos herum. Und das alles nur wegen eines unsagbar dämlichen Idioten: Tobi! Na, eigentlich waren wenigstens zwei von Dreien selber Schuld und nicht weniger hohl in der Birne, als der Maskierte selber...
 

Der Übeltäter allerdings hatte sich versteckt und keiner von ihnen hatte bisher herausfinden können wo. Ein fieses Grinsen stahl sich auf seine Lippen. Ihm persönlich war es egal, wo der Trottel steckte, immerhin war er intelligent genug um zu wissen, dass man nichts, wirklich NICHTS essen sollte, was Tobi gekocht, gebraten oder gebacken hatte. Und wenn dieser das auch noch mit dem kleinen Hauskannibalen getan hatte, dann bestand doch erst Recht Grund zur Skepsis. Aber einige Mitglieder hier dachten schlichtweg nicht weiter als von zwölf bis Mittag. Genauer gesagt: Hidan, Kisame und Deidara.
 

Kisame hatte noch verhältnismäßig Glück gehabt. Itachis Partner hatte gewusst, dass das in die Hose gehen würde, aber Supermegaoberhampel-Onkel konnte das von Suzume angebotene Stück einfach nicht ausschlagen und hatte es unter Tränen und einer durchaus respektablen Selbstbeherrschung vertilgt. Und den Rest des Abends auf der Schüssel mit Bauchkrämpfen und Durchfall verbracht. Und noch immer ging es seinem Teamkollegen hundeelend, weshalb Itachi zähneknirschend vorerst alleine für die Kurze zuständig war.
 

Er fragte sich, ob sie wohl seinen Namen noch wüsste, schüttelte dann aber schnell den Kopf und machte sich auf dem Weg in die Küche, um vor seiner „Arbeit“ zumindest einen Kaffee trinken zu können.
 

Deidara war gestern so benebelt von Zetsus Kräutern, dass der absolut High fast die Hälfte vom Kuchen verdrückt hatte, ehe er merkte, dass etwas nicht stimmte. In einem Anfall von Frustfressen hatte der Iwa-Nin sich über das Unglück hergemacht, ehe Zetsu eingreifen konnte. Angepisst wollte der Blonde, in seiner einmaligen Logik, Sasori eins auswischen, indem er auf seinem gebackenen Pendant kaute... Deidara wurde in Itachis Augen mit jedem Tag ein bisschen bekloppter, obwohl er sich schon lange immer mal wieder sicher gewesen war, dass das Maß erreicht sei und sich jedes Mal eines besseren belehren lassen musste.
 

Itachi kam in der Küche an und präparierte die Maschine, bis sie ihre Arbeit verrichtete und frischen Kaffee aufbrühte.
 

Der einzige Vollhorst, der sich FREIWILLIG (und drogenfrei) dieses abartige Kuchenzeug reingezwungen hatte war, wer auch sonst, Hidan. Itachi hätte es ja noch im Ansatz verstehen können, wenn der Jashinist seinem bekloppten Gott damit ein Opfer oder so einen Blödsinn hätte bringen wollen, aber nein, es war ganz anders. Und viel dämlicher. Der Unsterbliche mit der Vollmeise konnte es schlicht nicht auf sich sitzen lassen, dass ausgerechnet Deidara sich fast den halben Kuchen einverleibt hatte... Und hatte so lange und so viel gegessen, bis er ein Stück mehr intus hatte.
 

Die Kaffeemaschine kröchelte, sie war durchgelaufen und der Uchiha goss sich eine Tasse mit dem dampfenden Heißgetränk voll, nahm am Küchentisch Platz und erfreute sich der erfrischenden Wirkung.
 

Das Ergebnis war bereits die ganze Nacht und auch jetzt noch sogar bis hier unten zu hören: Sowohl Hidan als auch Deidara hatten die ganze Nacht mit den Nachwirkungen zu kämpfen gehabt. Mit einem dreckigen Grinsen schaute Itachi über seiner Tasse hinweg. Hidan hatte einen Brechdurchfall aller erster Güte und wäre unter normalen Umständen vermutlich bereits lange daran verreckt. Aber „leider“ war der Gute ja unsterblich und so hörte und hörte die Tortur für den Jashinisten nicht auf. Statt dessen brüllte er immer wieder mit Tränen in den Augen, dass sein Arsch schlimmer brannte als Pfefferspray in den Augen.
 

Deidara hatte es, wahrscheinlich durch das Kraut von Zetsu, nicht ganz so arg erwischt. Der litt schlicht an ständigem Übergeben und kotzte sich im 30-Minuten-Tekt die Seele aus dem Leib.
 

Nachdem der Uchiha seine Tasse geleert hatte schritt er wieder nach oben. In Deidaras Zimmer schien es ruhig zu sein, alleine Hidan röhrte wie ein brünftiger Hirsch zur Paarungszeit. Zwischen den eindeutigen Geräuschen, die aus dem Badezimmer des Silberhaarigen kamen, tat er dies zumindest. Die Töne erweckten den Eindruck, als würden Hidans Arschbacken applaudieren. Grinsend fragte Itachi sich, ob Kakuzu dem armen Irren auf dem Scheißhaus wohl regelmäßig neues Klopapier brachte...
 

Er erreichte Zetsus Zimmer, klopfte, trat nach Aufforderung ein und war überrascht, als der Kannibale ihm hektisch und mit schweißnasser Stirn die Kleine übergab. Er sah Zetsu fragend an: „Was ist denn mit dir los?“ Keuchend knurrte der Angesprochene: „Dank Tobis Blödheit musste ich die ganze Nacht alleine aufpassen. Was meinst du, wie viel Überwindung mit das gekostet hat den kleinen Knirps nicht einfach als Mitternachtsimbiss zu verspeisen? Also hau bloß ab, ich habe HUNGER!“ Der Pflanzenmann preschte an Itachi vorbei und verschwand die Treppe hinunter.
 

Suzume rieb sich die Äuglein und sah ihren neuen alten Babysitter an, lächelte und griff nach seinen Haaren: „Ita!“ Sie kannte seinen Namen ja wirklich noch! Itachi konnte nicht mehr anders, er musste einfach leicht lächeln und zog seinen Zopf nach vorne, den die kleinen Finger mit großer Freude empfingen und der Spatz glücklich gluckste: „Itai... Itaschii...“ Leise kichernd schloss der Uchiha Zetsus Zimmertür hinter sich und schlenderte zu seinem und Kisames zurück.
 

Als er und Suzume eingetreten waren fehlte von Kisame jede Spur. Etwas verwundert sah der Nuke-Nin ich um, da ihm gar nicht aufgefallen war, dass sein Partner das Zimmer verlassen hatte. Im Badezimmer jedoch brannte auch kein Licht. Wahrscheinlich hatte der angeschlagene Kuchenesser einfach nach einem Platz zum Schlafen geschaut, an dem man Hidans Fürze und Flüche nicht mitbekam.
 

Schulterzuckend setzte Itachi sich auf sein Bett und platzierte die Kleine auf seinem Schoß. Umständlich drehte sie sich herum, so dass sie zu ihm gerichtet endlich ruhig Platz nahm. Ihre großen braunen Augen funkelten den Uchiha glücklich an und ihre kleine Hand griff nach seinem Zeigefinger, den er ihr etwas skeptisch und zurückhaltend gab. Nachdem sie ein bisschen auf dem erhaltenen Finger rumgekaut hatte, zog sie bestimmt an diesem und legte ihre kleine Hand mit der Innenfläche an die Handinnenfläche Itachis. Dieser sah zu Suzume herab und lächelte leicht: „Da hast du noch ein bisschen was zu tun, ehe du solche Hände kriegst.“ Sie erwiderte das Lächeln: „Itaschi!“
 

Erst jetzt fiel ihm auf, dass die Kleine noch immer das Kleidchen vom Vortag trug, welches noch deutlich von der „Arbeit“ in der Küche zeugte. Der Schwarzhaarige konnte zwar nicht wirklich sagen, wieso er das tat, aber irgendwie war er bei Weitem weniger der Auffassung, dass das Zusammensein mit dem Spatz ein Unheil war, wie beim letzten Mal. Er setzte sie neben sich auf sein Kissen und huschte an Kisames Nachtschränkchen, in dem dieser alles zu retten versucht hatte, ehe Kakuzu die Küchenschränke kontrolliert hatte nach ihrem Einkauf. Und wie erwartet wurde der Uchiha fündig.
 

Mit einem kleinen nachtblauen Strampelanzug kehrte er zu seiner Besucherin zurück, setzte sich zu ihr, zog ihr das Kleidchen, das Hemdchen, das lange Höschen und die Söckchen aus und musste plötzlich über diese lustigen kleinen Füße kichern. Vorsichtig packte er mit Daumen und Zeigefinger den Onkel von Suzumes linkem Fuß, die daraufhin plötzlich laut und lachend quiekte. Itachi grinste: „Da ist aber jemand kitzelig...“ Während der lachende Spatz sich immer wieder versuchte vor der „Attacke“ durch Zappeln zu befreien ließ er den Zeigefinger seiner anderen Hand auf ihre Nase zu wandern, was von den großen Augen interessiert beobachtet wurde. Bis der Finger auf die Nase stupste und Suzume schielte wie ein Profi.
 

Itachi kicherte. Das war irgendwie... lustig! Und es machte ihm... Spaß!
 

Er befreite die Nase des Spatzes von seinem Finger, der aber sofort unter den kleinen Armen ansetzte und sie wieder kitzelte. Die Kleine bekam kaum noch Luft vor Lachen, doch es machte ihr genau so viel Spaß, wie dem Uchiha. Nach einer Weile entließ er sie jedoch aus der fiesen Kitzelattacke und ließ den Krümel zu Ende lachen. Dann zog er Suzume den Strampelanzug über und beschaute vergnügt, wie sie ihm wieder die Hände entgegenstreckte und lächelte: „Itaschi!“
 

Er hob sie hoch, stand mit ihr auf und setzte sie auf seinen Schultern ab, auch wenn die Beinchen noch zu kurz waren um ihr eigenständig genug Halt geben konnten. Statt dessen schauten sie unter seinen Ohren und zwischen seinen Haaren hervor. Mit jeder seiner Hände hielt er eine von Suzume und marschierte durch das Zimmer, was der Spatz mit kichern und deutlicher Freude honorierte. Das Eis war gebrochen, endgültig.
 

Itachi lächelte. Das hatte er früher immer mit seinem kleinen Bruder gemacht und es war ein so unendlich schönes Gefühl dies wieder zu tun, auch wenn statt Sasuke nun Suzume auf ihm saß und fröhlich gluckste. Das alles erinnerte ihn angenehm an schönere Zeiten, in der es noch keine Probleme zu geben schien und er eine Familie hatte. Das war Akatsuki zwar auch irgendwie geworden, und doch war es etwas ganz anderes. Er konnte in diesem Augenblick einfach mal wieder ganz unbeschwert... großer Bruder sein. Suzume war es völlig egal, was er einst getan hatte, sie mochte ihn einfach so wie er war. Und sie hatte sich mit ihrer Art einfach in sein Herz geschlichen, von dem er schon lange nicht mehr überzeugt war, dass es noch existierte. Doch der kleine Spatz hatte sich dort sein Nest gebaut.
 

Der Uchiha war so in seinen Gedanken versunken, dass er nicht merkte, wie die Tür des Zimmers sich öffnete und ein arg angeschlagener Kisame wie angewurzelt im Türrahmen stehenblieb. Er rieb sich die Augen, welche mittlerweile so groß wie Teller schienen. Doch er sah es wirklich: Uchiha Itachi spazierte leise kichernd mit Suzume auf den Schultern durch ihr Zimmer.
 

Und plötzlich stahl sich ein Lächeln auf seine Lippen, während er leisen Schrittes wieder hinausging und die Tür vorsichtig wieder zu zog. Guter Dinge schlenderte er zur Treppe. Es würde wohl niemandem schaden, wenn er sich mit seiner Rückkehr noch ein bisschen Zeit ließe. Zwar ging es seinem Magen wieder ganz gut, aber irgendwie war er überzeugt, dass Itachi es ihm nicht verübeln würde, wenn er diesen noch ein wenig Zweisamkeit mit Suzume gönnte. Nein, das war für Kisame nach diesem Anblick völlig ausgeschlossen. Es war schön für ihn seinen Partner so zu sehen. Er lächelte... nein... sie lächelten!

Hidan, Kakuzu und der Film

~Huhu ihr Lieben :)
 

Oleee, Kapitel 10 ist da und auch dieses Mal gibt es wieder Kawaiii-Faktor hoch drei ^.^ Viel Spaß und ganz lieben Dank für eure Treue und eure Zusprache! :)
 

LG

Galenhilwen~
 

Pling... Pling... Pling... Pling...
 

Hidan sah auf und massierte sich die Schläfen. Dieses Arschloch!
 

Pling... Pling... Pling...
 

Der Jashinist wurde richtig sauer. Er hatte Kopfschmerzen, er stank aus dem Hals wie die angekaute Hand von Zetsu, die er drei Wochen hinter der Heizung versteckt hatte und sein Arsch brannte, als habe er eine einwöchige Orgie hinter sich, bei der...
 

Pling... Pling... Pling... Pling...
 

Kopfschmerzen hin oder her, jetzt reichte es! Er fuhr hoch und fixierte Kakuzu, der mit Suzume am Tisch saß und sein beschissenes Geld zählte. Ungehalten blökte er seinen Partner an: „SAG MAL BEI DIR HACKTS WOHL! HÖR AUF MIT DEM SCHEIß! ICH HAB KOPFSCHMERZEN!!!“
 

Pling... Pling... …. ….
 

Kakuzu drehte sich um und ein abgrundtief schadenfrohes Grinsen zierte dessen Lippen, ehe er süffisant sprach: „Oh, guten Morgen. Na, wie geht es deinen Eingeweiden? Brennt der Arsch noch?“ Suzume sah an Kakuzu vorbei und lächelte fröhlich: „Hida!“
 

Zähneknirschend rappelte der Jashinist sich auf und torkelte zum Badezimmer: „Ich geh duschen, Pissflitsche!“ Die Badezimmertür donnerte ins Schloss und Kakuzu grinste, während er sich wieder seiner Lieblingsbeschäftigung widmete. Er hob eine Augenbraue. Suzume hielt ihm strahlend die nächste Münze entgegen und kicherte. Der Narbige grinste breit: „Na sieh mal einer an. Danke. Ich mag Frauen mit Sinn fürs Geschäft.“ Er nahm die Münze an sich und stapelte sie auf die letzten Vier. Fünferstapel waren hübsch und sinnvoll.
 

Immer wieder grabschten die kleinen Finger vom Spatz nach herumliegenden Münzen und reichten sie Kakuzu, der zwar so etwas langsamer vorankam, aber irgendwie Spaß daran hatte mal ausnahmsweise nicht alleine Geld zählen zu müssen... Nun, eigentlich war er selten alleine dabei. Die Ausnahme war eigentlich, dass ihm dabei geholfen wurde, statt dass die Gesellschaft ihm auf die Nüsse ging.
 

Umständliche versuchte Suzume sich nun an ihrem eigenen Stapel, doch das wollte einfach nicht klappen. Leise kicherte der Narbige und zog die Kleine vor sich: „Komm, ich zeig dir mal, wie das ein Profi macht.“ Es war gar nicht so einfach mit solchen Pranken so winzige Fingerchen und Händchen zu führen, musste er feststellen. Doch nach ein paar Versuchen klappte es und das erste Türmchen vom Spatz stand. Sie sah mit funkelnden Augen und lachte: „Kuzu!“
 

Hidan, der gerade wieder aus dem Badezimmer kam, besah sich die Szene und verschränkte die Arme: „Na großartig, jetzt wird sie auch ein Geizkragen, wenn du so weitermachst.“ Der Narbige sah den Jashinisten mit hochgezogener Augenbraue an und schüttelte den Kopf: „Hör auf hier ne Szene zu machen. Wer hat denn alle Drohungen in den Wind geschlagen und der Kurzen trotzdem von seinem bescheuerten Gott erzählt?“ - „Woher willst du das denn wissen, du Klugscheißer? Und abgesehen davon ist Jashin nicht bescheuert! Verstanden, du Hohlkopf?“ Die Antwort jedoch gab Suzume, die Hidan anlächelte und fröhlich brabbelte: „Jashi!“
 

Während der Silberhaarige sich umzog widmeten Kakuzu und der Spatz wieder dem Geld. Beleidigt setzte Hidan sich auf sein Bett und sah dem Ganzen eine Weile zu. Irgendwie nervte es ihn noch weit mehr als sonst, dass sein Teampartner am Geldzählen war. Er verschränkte die Arme. Wieso interessierte die Kurze sich bloß für den Scheiß? Sein Blick wanderte auf sein Nachtschränkchen.
 

Plötzlich kreischte er auf: „FUCK! Es ist 16 Uhr????“ Kakuzu lachte nur: „Was glaubst du denn, baka? Dass du nach drei Stunden Schlaf wieder fit bist?“ Hidan knirschte mit dem Zähnen und ließ seinen Blick weiter auf die kleine Sense wandern, die er für Suzume verwahrt hatte. Seine Laune erreichte einen neuen Tiefpunkt. Nicht nur, dass er wegen Tobi fast den ganzen Tag verpennt hatte. Nein. Seine kleine Jashinisten zählte mit dem dämlichen Arschloch auch noch lieber Geld. Er sah auf und schüttelte den Kopf. „Scheiße,“ schoss es ihm durch den Kopf, „ich bin... Fuck! Ich bin eifersüchtig! Auf ein wandelndes Ersatzteillager und einen Hosenscheißer!“
 

Wutentbrannt stand er auf und schnauzte: „Wenn ihr zwei mit eurem neuen Hobby fertig seid, ich bin in der Küche! Fuck, ich brauch nen Kaffee! Scheiße alles hier... und überhaupt... leckt mich doch...“ Fluchend verließ Hidan das Zimmer. Kakuzu und Suzume sahen ihm hinterher, bis die Kleine den Narbigen ansah und leise murmelte: „Hida?“ Irgendwie musste der Geldzähler kichern: „Alter, das ist ein Idiot!“ Er sah den Spatz an. „Der ist eifersüchtig!“ Doch die Kleine sah ihn nur fragend an, als ob sie so gar nicht verstünde, was er ihr sagen wollte. Er stupste ihr auf die Nase: „Weißt du was, wir überraschen ihn einfach, was meinst du?“
 

Kichernd nickte sie einfach, ehe Kakuzu an seine Kommode ging und einen Stapel DVD's hervorkramte, mit ihnen zum Tisch zurückkehrte und diesen neben Suzume hinstellte. „Also,“ begann er, „wir suchen uns jetzt einen von Onkel Hidans Lieblingsfilmen aus.“ Er legte vier Hüllen nebeneinander hin und Suzume besah sich die Bilder interessiert. Schnell hatte die Kurze jedoch eine ganz besondere Hülle in den Fingerchen und lachte Kakuzu fröhlich zu, während sie auf das Bild zeigte und gluckste: „Hida!“
 

Angepisst saß Hidan in der Küche und schlürfte seinen Kaffee. Mittlerweile war er alleine. Jeder, der ihm über den Weg gelaufen war hatte sich eingestehen müssen, dass der Jashinist mit SO schlechter Laune nicht nur laut, sondern auch gefährlich war. So hatte er jetzt wenigstens seine Ruhe und konnte sich über seinen beschissenen Partner und diese kleine treulose Tomate aufregen. Doch typisch Frau. Sobald ein hässlicher Kerl mit viel Kohle auftauchte vergaßen sie alle ihre guten Manieren und waren auf und davon. Dämliche schlampen, allesamt. Und scheinbar war das auch noch angeboren. Scheiß Weiber, scheiß Kakuzu, scheiß Tobi... scheiß Tag! Er fragte sich, ob er schon erwähnt hatte, dass es ein scheiß Tag war? Oder dass Weiber und sein Partner einfach nur scheiße waren?
 

Hidan konnte noch nicht einmal sagen was ihn mehr aufregte: die Tatsache, dass SEINE kleine Jashinistin mit dem dämlichen Geldzähler Geld zählte, oder dass SEIN dämlicher Geldzähler sich von der kleinen Jashinistin beim Geldzählen helfen ließ. Er blickte sich verstohlen um und wischte sich über das Gesicht. Moment. Was war das denn jetzt für ein bekloppter Gedanke? Wieso kam Tobis (im wahrsten Sinne des Wortes) beschissener Kuchen nicht in dem Ranking vor?
 

Genervt raufte Hidan sich die Haare. Alles cool. Das waren wahrscheinlich nur die Auswirkungen dieses bescheuerten Kuchens. Er und eifersüchtig auf den Spatz? Wegen KAKUZU??? Lächerlich! An dem Arschgesicht gab es ja nun wirklich nichts! Außer Suzume hatte sich wahrscheinlich noch nie eine Frau von dem Geld verleiten lassen sich auf diese Visage einzulassen, wieso sollte ausgerechnet ER völlig unabhängig von der dämliche Knete eifersüchtig sein? Blödsinn! Und über kurz oder lang wurde aus der Kleinen schon noch eine herausragende Jashinistin, dafür würde er persönlich sorgen!
 

Schritte ertönten und jemand kam die Treppe herunter. Hidan sah auf und schnaubte abschätzig, als Kakuzu und Suzume die Küche betraten. Der Narbige lehnte sich lässig an den Türrahmen und grinste den Jashinisten an: „Na, fertig mit dem Eifersuchtsdrama?“ - „Verpisst euch!“ Suzume hob eine DVD-Hülle hoch und gluckste, während sie mit dem Fingerchen auf das Bild deutete: „Jashi!!“ Kakuzu kicherte leise: „Ich will gar nicht wissen woher sie diesen Vergleich nimmt, aber sie war nicht davon abzubringen diesen Film gucken zu wollen. Sie hat ihn extra für dich ausgesucht.“ Hidan sah auf und schaute das Cover genauer an. Plötzlich musste er lachen: „Scheiße! Ja, also neulich, als Sasori abgedüst ist und Blondi so ausgerastet, da sollte ich kurz auf sie aufpassen und... der dämliche Idiot hatte nicht da drauf geachtet, dass ich mitten im Ritual war. Da wird sies gesehen haben.“
 

Er sprang fast freudig auf und nahm die kleine Jashinistin auf seinen Arm: „Wusste ichs doch, dass du weißt, was gut ist. HA!“ Kakuzu grinste: „Und? Nimmst du das Friedensangebot an?“ - „Scheiße klar... ich meine... ich war nicht eifersüchtig, baka! Auf wen den bitte? Nur weil ihr zusammen dein beschissenes Geld gezählt habt? Wohl kaum!“ Mit hoch erhobener Nase schritt er an dem Narbigen vorbei und steuerte auf das Wohnzimmer zu. Sein Partner folgte ihm kopfschüttelnd. Irgendwie war es eine absolute Absurdität: ein blutrünstiger ritueller Nuke-Nin, der so ungemein putzig sein konnte, wenn er eifersüchtig war.
 

Kakuzu ließ sich auf die Couch fallen, während Hidan die DVD einlegte. Dann setzte dieser sich neben seinen Teampartner und zog den Spatz auf seinen Schoß. So hatte doch alles seine Richtigkeit irgendwie. Und er war stolz, dass seine kleine Jashinistin sich ausgerechnet „Scream“ ausgesucht hatte. Schon das erste Bild von dieser schwarzweißen Maske ließ sie fröhlich klatschen und rufen: „Jashi!“
 

Suzume hatte sichtlich ihren Spaß an dem Film und die beiden Babysitter waren sichtlich überrascht darüber, ließen dem kleinen Krümel aber wohlwollend ihren Spaß. Sogar Hidan hatte seine schlechte Laune völlig vergessen und saß entspannt neben Kakuzu. Dieser gähnte plötzlich und streckte sich. Der Jashinist sah ihn aus den Augenwinkeln an und hob eine Augenbraue. Wie aus nem schlechtem Schnulzenfilm, wo der Kerl mit der Perle im Kino saß und das nur tat, um sich an die Schlampe ranzumachen...
 

„WTF???“ schoss es dem Silberhaarigen durch den Kopf, als sich TATSÄCHLICH der Arm des Anderen um seine Schulter legte und ihn ungeniert näher an diesen heran zog. Er sah auf und erntete ein breites Grinsen von Kakuzu: „Sorry, was Besseres ist mir nicht eingefallen...“ Suzume rutschte ein Stück zur Seite und saß nun auf beiden Babysittern, sah sich um und lachte: „Hida! Kuzu!“ Grummelnd richtete der Jashinist seine Aufmerksamkeit wieder auf den Film. Seine Anspannung ließ nach und er musste gestehen, dass das doch gar nicht sooo schlecht war. Er musste grinsen. Eines konnte Kakuzu sich aber abschminken: FREIWILLIG würde er seinen ohnehin brennenden Arsch bestimmt nicht hinhalten. Das könnte doch noch ein interessanter Abend werden...

Sasori, Deidara und die Überraschung

~Aloha,

hier, wie versprochen, noch das nächste Kapitel ^^ Ich glaube darauf wartet der eine oder andere ja schon gespannt =)
 

Also viel Spaß damit. Ich hoffe seeeehr, dass es euch gefällt :)
 

LG

Galenhilwen~
 

Schmatzend wachte Hidan auf. Noch war zu müde, um die Augen zu öffnen und eigentlich hatte er dazu auch noch keinen Bock. War doch grad so schön warm und kuschelig im Bett... sehr warm... und eng... Und was war eigentlich mit seinem Kopfkissen los? Und das auf seiner Hüfte, was war das?
 

Knurrend öffnete er doch die Augen und sah sich verschlafen um, gähnte dabei ausgelassen. Plötzlich hielt er inne. Gut, das auf seiner Hüfte war seine kleine Jashinistin, die wie ein kleines Kätzchen zusammengerollt auf ihm lag und leise schnarchte. Er grinste. Mit dem Däumchen im Schnabel. Doch irgendetwas war komisch an den Anblick. Ein paar Augenblicke überlegte er, bis es ihm auffiel.
 

Das war nicht die Perspektive ins Zimmer, die er vom Aufwachen her kannte. Er schaute zur anderen Seite und quiekte auf, als Kakuzu ihn breit angrinste und süffisant knurrte: „Guten Morgen!“ - „Scheiße! Was... FUCK!“ - „Red gefälligst in ganzen Sätzen mit mir.“ Hidan funkelte den Narbigen giftig an und raunte: „Hättest du mich nicht wenigstens die zwei Schritte in mein Bett bringen können, nachdem du über mich herfällst?“ Doch Kakuzu grinste noch immer breit: „Du warst so schnell eingeschlafen und hast den Schmusetiger raushängen lassen... Da dachte ich mir, dass ich den kleinen Jashinisten mal die Freuden eines Uke lasse!“ - „Boah, halt die Fresse! Wenn das irgendjemand erfährt, dann war es gestern das letzte Mal, dass du Geld gezählt hast.“
 

Er sah wieder zu Suzume: „Wie kommt die Kurze eigentlich wieder hier rein?“ - „Tobi hat sie bei Itachi und Kisame aus dem Zimmer geholt und meinte, Ordnung müsse sein. Da hat er sie hergebracht, nachdem du wie die Prinzessin auf der Erbse am Sägen warst.“ - „WAAAAS? DER SCHEIßKERL IST WIEDER DA?“ Mürrisch öffnete der Spatz die Augen und Kakuzu verpasste Hidan eine Kopfnuss: „Herzlichen Glückwunsch, jetzt hast du sie wach gemacht.“ Plötzlich grinste er aber wieder. „Ach, na ja. Ich bring sie eben zu Blondi und dann...“ Kichernd kniff er dem Jashinisten in den Hintern, der abermals quiekte und schnauzte: „Glaube ja nicht, dass ich das nochmal mache! Dieses Mal ist dein Arsch dran!“
 

Unbeeindruckt lachend stand Kakuzu auf, zog sich rasch den Akatsukimantel über und hob Suzume auf seine Arme, ehe zur Zimmertür ging. Hidan grinste ihm hinterher: „Wie ein Schotte... die sollen ja auch so geizig sein, passt zu dir.“ - „Halts Maul und machs dir schonmal bequem, Schmusetiger.“ - „Leck mich doch!“ - „Da musst du dich noch ein bisschen gedulden.“ - „WAAAA! Arschnase!“ Grinsend schloss der Narbige die Tür hinter sich und schritt gemütlich den Flur entlang. Es war zu lustig Hidan so aufzuregen. Und es war zu leicht. Der ließ sich ja mit jedem Scheiß auf die Palme bringen und fragte gar nicht, ob das nun wahr ist oder nicht. Natürlich hatte Hidan nicht den Schmusetiger raushängen lassen, zumindest nicht SO, aber es machte einfach viel zu viel Spaß, diesem Idioten so etwas einzureden.
 

Während er bei Deidara klopfte grinste er wieder zufrieden. Es war schon ganz gut so, dass Pein den Jashinisten zu seinem Partner gemacht hatte. Natürlich nervte Hidan, oft sogar ganz gewaltig, aber Kakuzu musste sich eingestehen, dass er den Hohlkopf eigentlich echt gerne hatte.
 

Schlecht gelaunt öffnete Deidara die Tür und knurrte: „Morgen, un. Danke.“ Er nahm Suzume an sich. „Tschüss, un.“ Dann knallte die Tür vor Kakuzus Nase wieder zu, der irgendwie gut gelaunt zum Zimmer zurück ging. Mal sehen, ob der Jashinist halten konnte, was er versprach und es ihm dieses Mal nicht so leicht machen würde.
 

Deidara setzte Suzume auf den Tisch und nahm neben ihr auf dem Stuhl Platz. Er sah furchtbar aus: dunkle Ringe unter den Augen, bleich im Gesicht und die Haare völlig zerzaust. Der Spatz musterte ihn und griff eine blonde Strähne: „Deida?“ Müde lächelte er die Kleine an und nickte: „Ja, kaum zu glauben, aber wahr, un. Und das nur wegen diesem dummen, eingebildeten, arroganten, herzlosen, dämlichen und arschigen...“ Die Tür ging auf und Sasori betrat das Zimmer. Deidara platzte die Hutschnur. Der tat doch ernsthaft jetzt auch noch so, als sei er nie weg gewesen.
 

Mit von Wut hochrotem Gesicht sprang der Iwa-Nin auf den Akasuna zu und brüllte wie von Sinnen: „SAG MAL, WAS FÄLLT DIR EIN, UN?“ Unbeeindruckt ging der Rothaarige an ihm vorbei. Deidara kochte und keifte hinterher: „HÖR MIR GEFÄLLIGST ZU, UN! WAS SOLLTE DIE AKTION????? DU BIST ECHT SO...“ Kurz blieb Sasori stehen und sah über seine Schulter den Blonden an: „Dumm, eingebildet, arrogant, herzlos, dämlich und arschig?“ Deidara starrte den Akasuna mit offenem Mund an, hatte völlig vergessen war er sagen wollte und der Zeigefinger, der noch bis gerade eben auf Sasori gerichtet war, sank mitsamt der ganzen Hand hinab.
 

Der Rothaarige grinste und setzte sich zu Suzume, die überglücklich die Hände nach ihm ausstreckte und aufgeregt rief: „Danna! Danna!“ Er nahm den Spatz auf den Arm und lächelte leicht: „Tut mir Leid, ich wollte euch nicht so lange warten lassen.“ Er sah Deidara aus den Augenwinkeln giftig an. „Du weißt selber, dass ich es hasse zu warten oder andere warten zu lassen.“ Er griff mit der freien Hand in die Tasche seines Mantels und holte eine kleine Puppe hervor, die er Suzume in die Hand drückte. „Tobi hat die ersten drei kaputt gemacht, nachdem er sich bei mir in der Werkstatt versteckt hat. Als ich ihn gestern rausgeschmissen habe konnte ich sie endlich fertig machen.“
 

Mit großen Augen und offenem Mund stand Deidara noch immer in seiner Pose vor dem Akasuna und schaffte es gerade so, sich die kleine Holzpuppe genauer anzusehen. Glücklich drückte der Spatz die Miniaturversion von ihrem Danna an sich und sah das Original mit strahlenden Augen an, ehe sie ihm ein Küsschen auf die Wange gab und abermals gluckste: „Danna!“ Deidara stammelte völlig aufgelöst vor sich hin: „Du... sie... ich... was... warum... also... un... ich meine... un... puh...“ Der Rothaarige lächelte leicht: „Geht es auch in ganzen Sätzen?“ - „Aber... ich wollte doch... un... weißt du eigentlich.... un... die Aktion war.... die war scheiße, un.“ Sasori zuckte mit den Schultern: „Nochmal entschuldige ich mich nicht, das kannst du vergessen.“ Er setzte Suzume wieder auf den Tisch, die noch immer die kleine Puppe an sich drückte und vergnügt quiekte.
 

Dann musterte der Akasuna den Blonden und knurrte: „Und jetzt sieh zu, dass du unter die Dusche kommst. So nehme ich dich nicht mit.“ Er seufzte, da Deidara keinerlei Anstalten machte auch nur sein Hirn zu einer Reaktion zu bewegen. „Guck nicht, wie ein Auto. In zehn Minuten bist du fertig, sonst bleibst du hier.“ Er schob den Iwa-Nin ins Bad und machte die Tür hinter diesem zu. Er hatte zwar keine Ahnung, was seinem bekloppten Partner so aus der Fassung brachte, aber es war ihm auch egal. Zehn Minuten, länger würde er nicht warten.
 

Völlig perplex stellte Deidara sich unter die Dusche und merkte zu spät, dass er sich noch gar nicht ausgezogen hatte. Das kalte Wasser jedoch holte ihn wieder in die Realität zurück. Keifend schmiss er die nasse Kleidung aus der Duschkabine und verschränkte grummelnd die Arme, was er aber rasch wieder bleiben ließ. Er konnte einfach nicht böse sein. Nicht nachdem, was er da gerade gesehen hatte. Sasori, sein DANNA, hatte für die kleine Suzume eine Puppe gebaut... Er schüttelte den Kopf. Das MUSSTE er sich eingebildet haben. Das war absolut unmöglich! Das musste ja so viel heißen wie... hatte dieser herrische Nuke-Nin etwa doch einen weichen Kern? Fassungslos wischte Deidara sich über das Gesicht. Er war noch immer hilflos überfordert.
 

Nach einer ausreichenden kalten Dusche machte er sich fertig, damit er wenigstens wieder wie ein Mensch und nicht wie das Krümelmonster aussah. Dabei sah er auf die Uhr und fluchte: „Scheiße! Ich hab ne halbe Stunde gebraucht, un?! Och neeee, un.“ Er band sich ein Handtuch um die Hüfte und preschte aus dem Bad, um sich rasch anzuziehen und Sasori zu folgen. Vielleicht konnte er den Danna ja noch einholen.
 

Er stieß die Badezimmertür auf und sprintete kopflos hinaus, bis sein Lauf unsanft gebremst wurde und er rücklinks zu Boden fiel. „Autsch, un...“ murmelte er und sah auf. Mit großen Augen starrte er den Akasuna an und begann abermals zu stottern: „Was... was machst du denn noch hier?“ Dieser zuckte mit den Schultern: „Ich hab nicht auf die Uhr geschaut. Aber schön, dass du es auch endlich aus dem Bad geschafft hast.“ Dann lächelte er dem Blonden zu und hielt ihm die Hand entgegen: „Und wenn du es geschafft hast dir dein Handtuch wieder umzubinden, aufzustehen und dich umzuziehen können wir hoffentlich endlich los.“
 

Deidara kreischte auf, richtete das Handtuch wieder her und nahm zögerlich die Hand des Dannas, der ihn auf die Beine zog. Auf seinem anderen Arm saß Suzume, die den Blonden ebenfalls ansah und lächelte: „Deida!“ Der Angesprochene musterte das ungleiche Pärchen. Der Spatz und der Danna. Wer hätte gedacht, dass die beiden doch tatsächlich SO liebevoll miteinander umgehen würden? Vor allem Sasori?? Das berührte den Iwa-Nin irgendwie ungemein. Er hatte den Akasuna immer für einen herzlosen und arroganten Mistkerl gehalten. Einen talentierten, aber unsozialen Nuke-Nin. Gutaussehend, aber ein Arschloch.
 

Doch das war dieser wohl gar nicht. Ganz im Gegenteil. Sein Danna schien nur so vehement in seiner Nüchternheit, Kühle und Grausamkeit, weil alles andere anscheinend nicht reichte, um dieses liebevolle... Etwas in ihm für die Aufgaben eines Akatsuki unter Kontrolle zu halten. Deidara entspannte sich und musste lächeln. Im Grunde war sein Danna also gar nicht so anders, als jeder andere von ihnen, vor allem aber als er selber. Er hatte eben einfach eine andere Methodik entwickelt. Im Grunde war es wie bei ihrer Kunst: er selbst war so explosiv wie sein Lehm und ging einfach mal in die Luft, wenn es zu viel wurde und dachte dabei selten über Konsequenzen nach. Sein Danna aber hatte eine stete Laune, eine unumgänglich wirkende Barriere, die erst gar keine Kurzschlussreaktionen duldete, sondern stets daran ausgerichtet war mit dem Handeln niemals ungute Konsequenzen zu verursachen.
 

Die blauen Augen Deidaras trafen auf die graubraunen des Akasuna und funkelten freudig. Er wollte seinen Danna ja nicht warten lassen, geschweige denn in der Erwartung einer Kurzschlusshandlung enttäuschen. Er richtete seinen Blick auf Suzume, die noch immer die Danna-Puppe drückte und knuddelte, und grinste: „Wer hätte gedacht, dass dich jemand mal so ins Herz schließt, un.“ Sasori antwortete gewohnt trocken und monoton: „Das wird sich irgendwann ändern. Eines Tages wird sie alt genug sein und verstehen und dann wird sie mich hassen, wie jeder andere auch.“ - „Und wieso schenkst du ihr dann das Ding, un?“ - „Bis dahin ist ja noch ein bisschen Zeit und da sie noch kein Spielzeug hatte...“
 

Deidara unterbrach ihn forsch: „Ich glaube du freust dich einfach nur, dass sie so einen herrischen Stinkstiefel wie dich einfach mag, un.“ - „Das ist völlig belanglos. Und jetzt mach dich fertig, ich habe schon länger gewartet, als ich wollte.“ - „Danna?“ - „Was?“ - „Ich glaube nicht, dass sie dich eines Tages hassen wird, un.“ - „Mir egal, und jetzt sieh zu.“ - „Du magst sie, un. Und das merkt sie eben. Sie lässt sich nicht täuschen, un.“ - „Deidara!!!“ - „Und ich mich auch nicht, un.“
 

Der Akasuna hob eine Augenbraue und sah den Blonden fragend an: „Was faselst du da eigentlich? Und was fällt dir ein mich so penetrant zu ignorieren?“ Der Iwa-Nin grinste ihn süffisant an, trat einen Schritt näher und handelte, wie gewohnt, völlig spontan und explosiv. Er nahm das Gesicht des Akasuna in seine Hände, beugte sich ein Stück herunter und legte seine Lippen auf die des Rothaarigen. Dieser riss im ersten Augenblick völlig überrumpelt die Augen auf. Doch die warme Zunge, die ziemlich dreist und ungeduldig über seine Lippen strich und sich rücksichtslos durch die schmale Öffnung in seinen Mund schob ließ seinen Protest abklingen. Er tat es Deidara gleich und schloss die Augen, und ließ sich verwundert die forsche Art des Blonden gefallen.
 

Etwas später hatten sie sich wieder voneinander gelöst und Deidara hatte seinen Spaß dabei zu beobachten, wie rot der Danna angelaufen war und Suzume etwas misstrauisch die Gesichter der großen und der kleinen Puppe verglich. Nachdem er sich umgezogen hatte waren sie hinaus gegangen und saßen nun ein Stück vor dem Hauptquartier im Gras, ließen sich die Sonne auf den Pelz scheinen. Während Suzume gar nicht genug davon bekam mit ihrer kleinen Puppe zu spielen rückte Deidara näher an Sasori heran, griff nach dessen Hand und verhakte die Finger miteinander, ehe er dem Rothaarigen den zweiten Kuss stahl und anschließend glücklich grinsend den Spatz beobachtete.

Tobi, Zetsu und die Gänseblümchen

~Aloha, ihr Lieben.
 

Und gomen nasai, dass ich mich jetzt ein paar Tage rar gemacht habe, aber manchmal fordert das normale Leben meine Aufmerksamkeit ^.^ Immerhin ziehe ich bald um und wenn man dann mal Termine hat, dann kommen sie alle auf einmal.
 

Und nun viel Vergnügen =)
 

LG

Galenhilwen~
 

Mit einem überglücklichen „ich-bin-ein-knuddelbuntes-Honigkuchenpferd-und-mir-scheint-die-Sonne-aus-dem-Arsch-und-keiner-kann-mir-diese-Laune-nehmen-weil-ich-jedem-damit-auf-den-Sack-gehen-werde“-Grinsen auf den Lippen und einem ebenfalls äußerst gut gelaunten Spatz auf dem Arm trabte Deidara in die Küche und flötete: „Guten Moooooorgen, un!“ Hidan sah auf und wischte sich über das Gesicht: „Scheiße, Alter! Ich dachte das wird besser, wenn du erst einmal richtig durchgevögelt worden bist... aber das ist ja noch abartiger, als deine sonstige Laune!“ Das Grinsen in Deidaras Gesicht wurde noch breiter: „Wer hat denn gesagt, dass ich gevögelt WURDE, un?“ Mit großen Augen und offenem Mund stand der Jashinist auf und stürmte laut fluchend die Treppe herauf: „Leckt mich doch! Die scheiß Blondine liegt oben und ich musste schon wieder den Arsch hinhalten? WAAAAA! KAKUZU!“
 

Der Blonde wischte sich die Tränen aus den Augen, die sich vor Lachen in diese gestohlen hatten und hielt sich den Bauch. Der Großkotz als Uke, das erheiterte den Iwa-Nin doch ungemein. Hidan musste ja nicht wissen, dass der Danna und er letzte Nacht gar nicht so miteinander geschlafen hatten, da Sasori beim Kraulen wie ein kleines Kätzchen einfach eingenickt war. Er grinste breit. Aber zumindest wusste jetzt jeder, dass der Jashinist unten lag, besser konnte ein Tag doch gar nicht anfangen.
 

Während er gut gelaunt und schwer verknallt Suzume mit Brei fütterte, kam Tobi in die Küche und frohlockte: „Ohhhhhh! Guten Mooooooorgen, Deidara-kun! Und Suzume-chan! Tobi is a good boy! Tobi darf heute wieder mit Spatz spielen!“ Der Blonde stand seelenruhig auf, lächelte dem Wirrkopf ins Gesicht und verpasste ihm einen Schlag ins Gesicht, ehe er sich wieder hinsetzte und fröhlich sprach: „Das war für deinen beschissenen Kuchen, un! Wehe du fasst noch einmal den Backofen an, dann stopf ich dich direkt hinterher, un.“ Tobi jaulte: „AAAUUUUUAAAAAAA! Tobi-chan hat es doch nur gut gemeint! Einen schönen roten Sasorikuchen backen!“ - „Schlag mal im Lexikon unter Lebensmittelfarbe nach, du Vollidiot, un!“ Suzume kicherte erheitert und klatschte in die Hände: „Dobi gu boi!“
 

Etwas verwirrt starrte der Iwa-Nin die Kleine an und grummelte: „Da hast du aber Glück, un. Suzume mag dich. Da werde ich dir wohl nicht weiter weh tun, un... fürs Erste.“ Er stand auf und räumte den Müll zur Seite, während Tobi sich aufrappelte und trällerte: „Suzume mag Tooooooobi! Tobi is a good boy!“ - „Ja ja, un. Viel Vergnügen noch heute. Ich hau mich noch eine Runde aufs Ohr, un.“ Grinsend ging er wieder nach oben. Im Zimmer krabbelte er zu Sasori ins Bett, der weit weniger verärgert schaute, als er wollte, und maulte: „Du hast aber wieder getrödelt...“ Deidara lächelte, gab dem Akasuna ein Küsschen auf die Nase und schnurrte: „Gomen nasai, ich hatte da noch eine Angelegenheit mit Tobi zu klären, un.“ - „Mit Tobi, so so.“ Sasori schaute gespielt beleidigt und ließ sich von dem Blonden rasch durch ein paar entschuldigende Küsse bestechen.
 

In der Küche kam mittlerweile auch Zetsu an, der mit Schrecken feststellte, dass Tobi schon wieder Utensilien aus den Schränken zu kramen gedachte. Mit ein paar flinken Handgriffen und einer Kopfnuss hielt er den Wirrkopf davon ab und keifte: „Nichts da! Du fasst mir heute keine Lebensmittel an!“ - „Aber Zetsu-sama, was soll Tobi dann mit Suzume-chan machen?“ - „Jedenfalls nicht vergiften.“ Er stockte. Hatte er das gerade gesagt??? Ehe er zu einer befriedigenden Antwort kam sprang der Wirrkopf vor ihm herum und brüllte: „OOOOOOH, Zestu-sama mag Suzume-chan ja auch!“ Der Angesprochene knurrte: „Ja, ich mag sie... zum Fressen gern und jetzt geh mir nicht auf den Sack. Ich weiß was wir heute machen, ohne dass du wieder einen solchen Schaden anrichten kannst!“
 

Zetsu nahm Suzume auf seinen Arm und zog Tobi an dessen Ohr hinter sich her. Sie verließen das Hauptquartier und schlenderten eine Weile durch die Gegend, bis sie eine kleine Lichtung erreichten. Grinsend ließ der Größere mit dem Spatz sich ins Gras sinken und sah Tobi ernst an: „Also, heute werden wir etwas spielen...“ Aufgeregt rannte der Angesprochene hin und her, warf die Hände in die Luft und brüllte fröhlich: „JAAAAA! Zetsu-sama spielt mit Tobi!!! Tobi is a good boy!!! Spiiiieeeelen!“ Er blieb vor dem Pflanzenmenschen stehen. „Was spielen wir eigentlich?“ Zetsu grinste breit: „Ich hatte da an 'Verstecken' gedacht. Ich zähle... sagen wir bis 9999 und in der Zeit suchst du dir ein Versteck.“
 

Der Wirrkopf rannte wieder seine Runde und brüllte: „JAAAA, Tobi spielt Versteeeeeecken! Tobi versteckt sich! Tobi is a good boy!“ Zetsu nickte: „Gut, Suzume und ich zählen dann mal, also los.“ Er schloss kurz die Augen. „Eins... zwei... drei... vier...“ Tobi hüpfte einmal kurz auf, ehe er mit hoch erhobenen Armen in den Wald preschte. Kichernd öffnete Zetsu die Augen wieder und sah den Spatz an: „So, den sind wir erst einmal los.“ Gedankenverloren pflückte er ein Gänseblümchen und steckte es der Kleinen ins Haar. Glücklich lächelte sie ihn an und kicherte: „Sesu!“ Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. „Du bist süßer als die Polizei erlaubt... sei froh, dass ich Süßes nicht gerne esse...“ Er setzte Suzume neben sich und beobachtete eine Weile, wie sie die Wiese um sich erkundete, aber immer aufpasste, dass das Blümchen dabei nicht aus ihrem Haar fiel. Zetsu musste grinsen: „Du magst Blumen und Pflanzen, was? Das mag ich...“
 

Nach und nach pflückte er weitere Gänseblümchen, verknotete diese miteinander, flocht sie, integrierte hin und wieder ein anderes Blümchen mit bunten Blüten und genoss die Ruhe, die ohne diesen Querkopf herrschte. Eigentlich war es ja gemein so etwas mit diesem armen Irren zu machen, aber alles war besser als ein Sasorikuchen 2.0! Nicht unbedingt für ihn selbst, aber definitiv für so manches Mitglied und allen voran wohl Tobi. War einfach gesünder für den Spinner.
 

Es waren bereits drei Stunden vergangen und Zetsu verband das letzte Blümchen mit dem ersten. Stolz besah er sich das Ergebnis und war ganz zufrieden. Suzume sah ihn lächelnd an und klatschte mit den Händchen: „Sesu!“ Kichernd setzte er ihr die kleine Blumenkrone auf den Kopf, woraufhin der Spatz stolz die Nase hob und lachte.
 

Der Nuke-Nin beschloss, dass es so langsam Zeit war wieder ins Hauptquartier zurückzugehen. Vorher jedoch musste er nach Tobi suchen. Er stand auf, nahm den Spatz auf den Arm und ging einfach drauf los. Er kannte den Wirrkopf zu gut, um nicht zu wissen, dass es eine Kleinigkeit war diesen beim Versteckspielen zu finden. Und wie geahnt, nach knapp zehn Minuten konnte er in einem Busch ein leises kichern hören: „Tobi is a good boy! Tobi hat ja soooooo ein gutes Versteck. Zetsu-sama wird Tobi nie finden!“
 

Der Größere trat an den Busch heran, schob ein paar Äste zur Seite und grinste: „Gefunden!“ - „WAAAAA! Wie hat Zetsu-sama DAS denn geschafft?“ - „Ich suche eben sehr gründlich. Komm jetzt. Ab zurück ins Hauptquartier, die anderen könnten sich an die Ruhe gewöhnen.“ Fröhlich sprang der Maskierte aus dem Busch und trällerte wieder laut: „JAAAAA! Tobi is a good boy!“
 

Er hüpfte immer wieder um Zetsu herum, während sie zurück gingen. Irgendwann blieb er jedoch plötzlich stehen und sah Suzume an: „OHHH, Suzume-chan hat ja ein Krööönchen aus Blüüümchen! Tobi mag das! Woher hat Spatz-chan das denn?“ Etwas zerknirscht hielt auch Zetsu an, da Tobi direkt vor ihm gestoppt hatte, und knurrte: „Na ich habs gemacht. Aber wehe du plapperst das aus!“ - „Ist doch nicht schlimm, Zetsu-sama! Tobi mag, was Zetsu-sama gemacht hat! Also mag Tobi auch Zetsu-sama!“ Der Angesprochene schüttelte den Kopf: „Deine Logik verstehe mal einer...“ Doch Suzume nickte ihm ebenfalls zu und lächelte: „Sesu-sama!“
 

Tobi sprang wieder auf: „KAWAIIIIII! Spatz-chan mag Zetsu-sama auch!“ Urplötzlich drückten sich sowohl Suzume als auch Tobi an ihn und knuddelten den armen Nuke-Nin nahezu zur Besinnungslosigkeit. Entgegen aller seiner Gewohnheiten und Überzeugungen ließ er die beiden einfach machen. Es war eigentlich ganz okay für ihn und er hatte die zwei ja auch irgendwie... zumindest fand er sie nicht mehr als so enorm störend. Verstohlen blickte er sich um. So sehen musste ihn ja nun auch wieder keiner. Doch niemand schien in der Nähe zu sein. Etwas widerwillig, aber konsequent legte er seinen freien Arm um den Wirrkopf und erwiderte die Umarmung flüchtig. Und so merkwürdig es auch schien: Tobi war absolut still und ausgeglichen auf dem Rest ihres Weges...

Itachi, Kisame und die Federn

„Sag mal, was wollen wir hier? Ich glaube nicht, dass das ein besonders kinderfreundlicher Platz ist.“ knurrte Itachi, der Suzume seit dem Frühstück auf seinen Schultern trug. Doch Kisame winkte ab: „Mach dir keine Sorgen, ich habe eine tolle Idee und dafür brauchen wir einfach ein bisschen Platz.“ - „Aber muss es gleich die Arena sein?“ - „Mach dir nicht ins Hemd, du benimmst dich wie eine alte Glucke!“
 

Beleidigt knurrend gab Itachi sich diesem Spruch geschlagen. Glucke! Pah! Hätte Kisame wohl gerne. Er sah seinen Partner an. Das Grinsen auf dessen Gesicht verriet ihm, dass dieser sich das ausgesprochene wohl gerade bildlich vorstellte. Er knurrte. Großartig, jetzt tat er es selber auch...
 

Ein großes braunes Nest, ein paar Eier und er oben drauf hockend... sich aufplusternd und laut gackernd. Er gab Kisame eine Kopfnuss: „Danke, das Bild werde ich nie wieder los!“ Dieser lachte einfach nur noch und hielt sich den Bauch: „Na, ich sicher auch nicht!“ Nachdem Kisame sich endlich wieder beruhigt hatte nahm er Suzume von Itachis Schultern und sah seinen Partner an: „Heute steht Trainig an... Wir zwei bringen der jungen Dame das Laufen bei.“ Ein Lächeln stahl sich auf die Lippen des Uchiha: „Die Idee ist wirklich nicht schlecht... Von mir aus. Am Besten wir nehmen sie beide erst einmal an die Hand und gewöhnen sie an die neue Körperhaltung.“ Der Angesprochene grinste: „Da spricht der Bruder aus dir. Aber du musst es ja wissen.“
 

Er stellte sich neben Itachi und setzte den Spatz auf dem Boden ab. Dann griff er ihr linkes Händchen, Itachi nahm das rechte und sie hoben Suzume ein Stück an, bis sie nur noch mit den Füßen den Boden berührte. Etwas verwirrt sah sie zwischen den beiden Nuke-Nin hin und her: „Itashi? Kisa?“ Der Uchiha nickte: „Wir üben heute das Laufen.“ Vorsichtig setzten die beiden Männer den ersten Schritt. So langsam verstand der Spatz, was sie von ihr wollten. Umständlich tapsten ihre kleinen Füßchen weniger nach vorne, als in sämtliche Himmelsrichtungen. Doch die beiden großen Hände verhinderten, dass sie unsanft auf den Boden plumpste.
 

Immer wenn Suzume sie „eingeholt“ hatte gingen Itachi und Kisame einen Schritt nach vorne. Nach mehreren Versuchen klappte das bereits koordinierter und sicherer. Nach zwei Stunden konnte das Spätzchen sogar mehreren Schritten der Großen in einem Zug folgen.
 

Itachi nickte: „Das sieht doch schon einmal ganz gut aus. Jetzt probieren wir es mal so...“ Er ließ das kleine Händchen los, entfernte sich zwei Schritte und hockte sich hin. Suzume sah ihn unsicher an und streckte die Fingerchen nach ihm aus: „Itaschi!“ Er lächelte: „Komm her, das schaffst du doch bestimmt!“ Die Kleine nahm grübelnd den Finger in den Mund und sah zu Kisame aus: „Kisa?“ Dieser nickte und ließ sie ebenfalls vorsichtig los. Plumps. Verwirrt sah der Spatz sich um. Da saß sie doch plötzlich einfach wieder, wie gemein. Und noch immer wartete Itachi auf sie.
 

Mit der Hilfe von Kisames Hand rappelte sie sich wieder auf, tapste ein paar Schritte an dieser auf den Uchiha zu, immer schneller. Dann ließ sie die große blaue Hand neben sich los und trudelte mit unkoordinierten Schritten in Itachis Arme. Dort angekommen strahlte sie über das ganze Gesicht: „Itaschi!“ Er hob sie hoch und lächelte zufrieden: „Siehst du, das hast du gut gemacht.“ Er sah seinen Partner an. „Aber ich glaube das reicht für heute.“ Dieser nickte: „Ja, ich glaube auch. Sie hat ihr Trainingsziel für heute ja erreicht.“
 

Guter Dinge verließen die drei die Arena wieder und kehrten auf ihr Zimmer zurück. Etwas perplex sah Kisame sich dort um und knurrte: „Was ist den hier passiert?“ Sie standen noch vor der Tür und starrten in ihr Zimmer hinein. Irgendjemand hatte ihre Kissen und Decken auf dem ganzen Fußboden verteilt. Zetsu trat an die drei heran und räusperte sich: „Das war Tobi. Er meinte unbedingt eine Biene fangen zu müssen... mit bloßen Händen... und die Biene meinte sich dagegen wehren zu müssen...“ Er seufzte. „Und da ist er wie ein Besessener losgerannt und ich habe ihn nicht früh genug erwischt...“
 

Itachi knurrte: „Man, man, man. Der Idiot macht auch nichts als Ärger. Aber gut. Danke für die Info. Bis später.“ Er betrat das Zimmer und setzte Suzume auf dem Tisch ab. Kisame folgte ihnen und schloss hinter sich die Tür.
 

Zunächst wortlos begannen die beiden ihre Bettsachen wieder einzusammeln. Das Meiste hatte bereits wieder seinen rechten Platz gefunden und nur noch ein Kissen lag auf dem Boden. Kisame hob es auf, eine leichte Spur aus Federn zog sich durch die Luft. Er seufzte: „Na großartig, jetzt ist auch noch mein Kissen kaputt... Dieser dämliche Volltrottel!“ Doch sein Schimpfen wurde von einem heiteren und glucksenden Lachen unterbrochen. Suzume war an den Rand des Tisches gerobbt und versuchte die Federn einzufangen.
 

Kisame musste über diesen Anblick kichern und schüttelte das Kissen über dem Kopf der Kleinen ein wenig aus: „Na, wenigstens hat einer von uns Spaß daran.“ Itachi beobachtete die Szene einen Augenblick, ehe ein finsteres Grinsen sein Gesicht dominierte. Leise schritt er rückwärts an sein Bett heran, griff ebenfalls nach einem Kissen und freute sich insgeheim schon auf Kakuzus Anschiss. Dann kicherte er: „Das können wir ändern!“ BATSCH! Volltreffer. Kisame sah langsam und mit tellergroßen Augen zu ihm: „Was, bitte, war DAS?“
 

Der Uchiha grinste und griff das nächste Kissen: „DAS war ein Angriff. Mit einem Kissen. Und ein Versuch... und ich muss sagen, jetzt haben ZWEI Leute ihren Spaß.“ Das nächste Kissen flog, doch dieses Mal wich Kisame aus, holte augenblicklich zum Gegenangriff aus. Als Itachi von dem kaputten Kissen getroffen wurde, versank er in einer kleinen „Explosion“ aus Federn. Suzume klatschte und lachte fröhlich und konnte sich gar nicht entscheiden, nach welcher Feder sie zuerst grabschen sollte.
 

Binnen von Sekunden war eine Kissenschlacht aller erster Güte ausgebrochen. Die „Geschosse“ flogen hin und her, immer mehr Federn verteilten sich überall im Raum. Die beiden „Kontrahenten“ lachten und fanden immer mehr Spaß an dem ulkigen Zeitvertreib, wie ihre kleine Freundin, die mal den einen und mal den anderen von ihrem Sitzplatz aus anfeuerte. Schon nach einigen Minuten federte fast jedes Kissen und das Zimmer glich mehr einem Hühnerstall, in dem Deidara sich „ausgetobt“ hatte...
 

Durch den Federverlust wurden die Kissen jedoch zu leicht, um sie noch vernünftig werfen zu können. Also beschloss Itachi in den Nahkampf überzugehen. Er sprang auf Kisame zu und kloppte mit gleich zwei Kissen auf diesen ein, der sich allerdings nicht minder vehement mit Gegenangriffen wehrte. Geschickt wich er einem Schlag aus und trat dem Uchiha die Füße unterm Hintern weg, der unsanft zu Boden fiel und seinen Teampartner mit einem gekonnten Griff mit sich riss.
 

Die beiden Nuke-Nin rangelten sich lachend durch ein Meer aus Federn, bis Kisame Itachi am Boden festnagelte und, keuchend auf diesem sitzend, grinste: „Gewonnen.“ Auch der Unterlegene keuchte: „Gut, ich kann nicht mehr. Ich habe Bauchschmerzen, ich bin so viel lachen einfach nicht gewöhnt...“ - „Du gibst auf???“ - „Ich gebe nicht auf! Das nennt man taktischen Rückzug. Bei der Revanche wirst du nicht mehr so viel Glück haben.“ - „Pah! Glück, träum weiter!“ - „Du wirst schon sehen.“ Erheitert seufzend ließ Kisame seinen Partner los und rollte von diesem herunter. Irgendwo zwischen den Federwolken konnte er Suzume glücklich lachen und fröhlich glucksen hören.
 

Plötzlich schwang sich Itachi auf ihn drauf und nagelte ihn am Boden fest. Breit grinsend raunte dieser: „Hab ich es nicht gesagt?“ - „Ey, du spielst unfair!“ - „Nuke-nin...“ - „Schummler. Mehr nicht.“ Die beiden sahen sich grinsend in die Augen. Duellierten sich mit ihren Blicken. Doch Kisame blinzelte und der Uchiha murmelte zufrieden: „Tja, gewonnen. Ich habe es dir gesagt.“ Der Untere grinste wieder breit, ehe er mit dem Gesicht nach oben schnellte und Itachi mit einem Kuss so überrumpelte, dass dieser kurz locker ließ und sich rasch wieder am Boden liegend wiederfand. Schulterzuckend legte er seine Hände in den Nacken Kisames und dachte gar nicht daran nun aufzuhören. Und während die Federn langsam alle zu Boden sanken, versanken die beiden Nuke-Nin sowohl in diesen, als auch in ihrem Duell um die Oberhand ihrer Zungen...

Konan, Pein und Suzume

~Aloha :)
 

So, nun also das letzte Kapitel dieser kleinen illustren FF. Ich danke euch allen für euren Zuspruch, euer Interesse und euren Spaß an der Geschichte!
 

Da sind aus den Vätern wider Willen doch noch ganz passable Babysitter geworden ^.^

Und nun viel Spaß mit dem kleinen großen Finale :)
 

LG

Galenhilwen~
 

Die Sonne war bereits untergegangen, als Konan und Pein endlich das Hauptquartier erreichten. Die junge Frau mit den blauen Haaren wirkte leicht nervös und murmelte leise: „Ich bin wirklich zum Zerreißen gespannt, was die Jungs wohl so angestellt haben. Ich meine... zwei große blaue Tüten voll mit Federn vor der Tür? Ich weiß ja nicht, was ich davon halten soll...“ Der Leader jedoch wirkte ruhig und unbesorgt: „Ach, du weißt doch wie sie sind, wenn man sie alleine lässt.“ - „Ja, gerade deshalb mache ich mir ja solche Sorgen!“
 

Die beiden schritten durch den Gang. Alles war dunkel. Sie erreichten die Küche und sahen sich um, doch niemand war zu sehen. Es herrschten Dunkelheit und absolute Stille. Und gerade das machte Konan immer nervöser. Sie spielte ungeduldig mit ihren Fingern, während Pein das Licht auf dem Gang anmachte und die beiden weiter nach ihren Kollegen suchten.
 

Wie versteinert blieben sie schließlich an der Tür zum Wohnzimmer stehen. Vorsichtig legte die junge Frau den Lichtschalter um und ließ den Anblick einen Moment auf sich wirken.
 

Der Staubsauger stand mitten im Raum, Eimer und Lappen unter dem Tisch. Die Couch war zum Bett ausgezogen und drohte unter dem Gewicht der 8 Nuke-Nin wohl bald einzubrechen. Hidan hatte noch Putzhandschuhe an, Kakuzu trug eine Schürze, Deidara hatte sein Gesicht im Staubwedel versenkt, Itachi lag mit dem Oberkörper und dem Lappen in der Hand halb auf dem Wohnzimmertisch, Sasori lag wie eine kleine Katze auf Deidaras Schoß, Tobi saß auf dem Staubsauger und „kuschelte“ mit dem Griff, Zetsu hatte seine Füße auf Itachi platziert und Kisame grinste im Schlaf, wobei ihm zig Federn zwischen den Zähnen hingen. Und vor diesem Haufen schlafender Männer saß ein kleines Mädchen und sah neugierig zu den beiden auf.
 

Konan kicherte einfach nur noch. Sie hatte viel erwartet, noch viel mehr befürchtet, aber DAS übertraf selbst ihre kühnsten Vorstellungen! Behutsam hob sie die Kleine auf und lächelte sie warm an: „Na, mein Engel, haben sich deine Onkel gut benommen?“ Der Spatz gluckste zufrieden. Pein trat an die beiden heran und legte seinen Arm um Konan. Mit seinem Finger deutete er auf das Lätzchen: „Ich glaube, ich spinne. Die haben ihr ja sogar einen Namen gegeben...“ Konan las den Namen auf dem Latz und lächelte: „Nein, wie niedlich! Suzume... Der passt wirklich gut zu dir, mein Schatz...“ - Und, immer noch besorgt?“ Sie schüttelte den Kopf: „Nein, der Plan hat viel besser funktioniert, als ich es mir zu träumen gewagt hatte... Und auch meine Zweifel sind beruhigt... ich glaube wir können unseren Liebling hier durchaus aufziehen... Auch wenn sie nie erfahren wird, dass wir ihre Eltern sind.“
 

{Flashback}
 

Konan betrat mit Tränen in den Augen das Büro des Leaders. Pein sah unbeeindruckt auf und knurrte: „Was gibt’s?“ Die junge Frau druckste herum, doch nach einigen Augenblicken fasste sie all ihren Mut zusammen: „Nagato, ich muss mit dir sprechen...“ - „Was ist denn?“ - „Mit dir persönlich!“ Eine Weile herrschte Stille. Dann sah Pein auf: „Gut, komm in mein Zimmer.“ - „Danke dir.“
 

Rasch huschte Konan von den anderen ungesehen durch die Gänge und stahl sich in das private Zimmer des Leaders. Dort angekommen fiel sie dem jungen rothaarigen Mann um den Hals und schluchzte: „Nagato... ich... oh Gott... ich bin schwanger....“ Der Angesprochene sah auf. Seine Augen funkelten, hinter seiner Stirn arbeitete es ohne Unterlass. Jede Sekunde, die sie schweigend verbrachten trieb Konan weiter in die Verzweiflung. Doch dann...
 

Nagato sah auf und lächelte: „Das... das ist doch wundervoll, mein Engel!“ Erleichtert wischte die junge Frau sich die Tränen aus dem Gesicht und hauchte: „Du... du freust dich?“ - „Natürlich freue ich mich.“ - „Aber... was sollen wir machen? Wir können nicht aufgeben und Akatsuki ist nun wahrlich kein Ort für ein kleines Kind oder gar ein Baby... Und darüber hinaus... Wie sollen wir uns darum kümmern? Wir können dich nicht einfach da raus gehen und sagen: So, ab sofort wird unser Baby Mitglied sein...“ Sie stockte. „Ich will nicht einmal daran denken was die veranstalten, wenn sie herausfinden, dass es von uns ist...“ Nagato nickte nachdenklich: „Stimmt schon, wer weiß, ob sie sich von uns abwenden...“ Er küsste Konan sanft und lächelte. „Aber mach dir keine Sorgen, ich werde mir etwas überlegen, okay?“ Sie nickte: „Okay. Ich liebe dich.“ - „Ich dich auch. Und wenn wir es als Findelkind aufnehmen, um es in unserer Nähe haben zu können, dann wäre ich auch dazu bereit...“
 

Die junge Frau blickte auf: „Warte mal... die Idee ist doch gar nicht so dumm... Riskant, aber...“ Nagato nahm seine Liebste in den Arm und hauchte: „Ich habe da schon eine Idee... lass mich nur machen, das kriegen wir hin, versprochen!“
 

{Flashback Ende}
 

°°°°°°°°°°°°°°°°Ende°°°°°°°°°°°°°°°°



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Kommentare zu dieser Fanfic (53)
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Von: abgemeldet
2014-07-21T16:13:26+00:00 21.07.2014 18:13
cooles ende xDD war ne klasse ff ^^
Von: abgemeldet
2014-07-21T16:07:22+00:00 21.07.2014 18:07
xDD das musste ja auch noch kommen ^^ klasse kapi xD
Von: abgemeldet
2014-07-21T14:40:51+00:00 21.07.2014 16:40
cooles kapi^^ die kleine verändert ja auch jeden (bis auf tobi) xDD find ich klasse
Von: abgemeldet
2014-07-21T14:30:11+00:00 21.07.2014 16:30
was so ein kleines Baby alles zum Vorschein bringt bei den anderen xDD klasse kapi ^^
Von: abgemeldet
2014-07-21T14:15:46+00:00 21.07.2014 16:15
xD klasse kapi ^^
Von: abgemeldet
2014-07-21T14:04:03+00:00 21.07.2014 16:04
wie süß^^ klasse kapi xD
Von: abgemeldet
2014-07-21T13:50:42+00:00 21.07.2014 15:50
oh nein wenn die den kuchen essen explodieren die ja xD klasse kapi^^
Von: abgemeldet
2014-07-21T13:39:21+00:00 21.07.2014 15:39
sasori ist soo doof^^ aber das wird noch was xDD klasse kapi
Von: abgemeldet
2014-07-21T13:30:14+00:00 21.07.2014 15:30
richtig cool xDD ich find die ff voll witzig xD echt cool^^
Von: abgemeldet
2014-07-21T13:21:05+00:00 21.07.2014 15:21
och Gott wie süß^^ armer itachi xDD ist mit der ganzen Situation sichtlich überfordert xD


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