Nothing is, like what it seems von Ran34 ================================================================================ Kapitel 23: My Job is 2 follow you ---------------------------------- “Sam? Wollen wir nicht vielleicht heute ins Kino gehen?“, fragte Joanna, als die beiden am Samstagmorgen im Bett lagen. „Du bist in letzter Zeit ja sehr unternehmungslustig.“, sagte er schmunzelnd und streichelte ihr sanft über die Schulter. „Natürlich, ich will so viel Zeit wie möglich mit dir verbringen.“, sagte sie und schmiegte sich enger an seine Brust. „Meinetwegen. Weißt du denn schon, welchen Film du gucken möchtest?“, fragte er und küsste sie auf die Stirn. „Nein, lass uns das spontan entscheiden.“, sie beugte sich vor und küsste ihn liebevoll. Derweil im Stone Park Hotel. „Ich halte das für keine gute Idee. Wir haben genug Männer da draußen, die das genauso gut erledigen könnten.“ „Sagte ich dir nicht, dass du meine Entscheidungen nicht mehr infrage stellen sollst Hayate?!“, eine harte Ohrfeige traf den Asiaten. „Doch, aber der Boss…“ „Hör zu, ich bin nicht umsonst seine rechte Hand! Glaubst du, dass ich mich hochgearbeitet habe, weil ich andere meinen Job hab machen lassen?! Lass dir eins gesagt sein, du kannst dich auf niemanden außer auf dich selbst verlassen. Wenn du hier weiterhin überleben willst, dann halt deine Klappe und führe die Aufträge, die man dir erteilt, ohne Widerworte und vor allem selbst aus! Ich bin nicht sonderlich geduldig, wenn du dir nochmals eine solche Frechheit herausnehmen solltest, dann spiele ich mein Spiel mit und glaub mir, dass macht mir mehr Spaß als dir!“, Kingfisher funkelte ihn böse an. Miss Black lief, schwer beladen, durch die Staatsanwaltschaft, sie war in ihre Gedanken vertieft und wurde erst herausgerissen, als sie plötzlich mit jemandem zusammenstieß. Beim Zusammenstoß fielen ihr sämtliche Akten aus der Hand und sie kniete sich hastig hin, um alle aufzusammeln: „Entschuldigen Sie, ich habe nicht aufgepasst.“ „Nicht so schlimm. Ich habe selbst auch nicht so recht auf meinen Weg geachtet, also tragen wir beide eine Teilschuld.“, sagte eine freundliche, tiefe Stimme. Sie blickte auf und sah in das Gesicht eines ihr fremden Polizeibeamtens: „Sind Sie neu hier?“ „Ja, ich habe erst vor ein paar Tagen hier angefangen. Mein Name ist Sven van Saller.“, er reichte ihr eine Hand. „Ich bin…“, sie überlegte kurz: „Olivia Black, sehr erfreut.“, sie ergriff seine Hand. Als sie alle verstreuten Akten zusammengesammelt hatten, erhoben sie sich und sahen sich schweigend an. „Ähm… ich muss jetzt zurück ins Büro.“, sie wandte sich zum gehen. „Halt, warten Sie… Ich soll ein paar Beweise von Staatsanwalt O`Donnal abholen. Wissen Sie, wo ich ihn finde?“ „Ja, ich bringe Sie hin.”, schweigend gingen sie zu Sams Büro. Schließlich war es Mr. van Saller, der das Schweigen brach: „Als was arbeiten Sie hier, Mrs. Black?“ „Miss Black… Ich bin die Sekretärin von Staatsanwalt Hudges, aber es könnte sein, dass ich bald noch den Posten seiner Anwaltsgehilfin annehme.“ „Das klingt wirklich interessant.“, innerlich freute er sich, dass dieses bildhübsche Wesen noch nicht verheiratet war. „Ah, da sind wir.“, sie klopfte an die Holztür vor ihr. „Herein.“, sie öffnete die Tür und trat zusammen mit Mr. van Saller ein. „Oh, hallo.“, sagte Joanna ein wenig überrascht. >Das gibt`s doch nicht! Ich habe grade mal vor ein paar Tagen hier angefangen und sie noch nicht einmal zu Gesicht bekommen und jetzt führt mich mein Job ausgerechnet durch Miss Black hierher. Das muss wirklich Schicksal sein… Jetzt muss ich mir nur überlegen, wie ich sie am besten aus der Schussbahn bringe… Am besten behalte ich sie erst einmal im Auge.<, dachte Mr. van Saller. „Hallo, Miss Quested! Ich habe Mr. van Saller durch Zufall in der Eingangshalle getroffen, er wollte zu Sam, um ein paar Beweisstücke zu Richter Cronford zu bringen.“ „Ah, wir haben schon auf Sie gewartet, Mr. O`Donnal ist in seinem Büro, gehen Sie ruhig durch.“, er tat wie ihm geheißen. „Sie können mich ruhig Joanna nennen.“ „Gut, aber nur, wenn Sie mich Olivia oder Oliver nennen.“, sagte sie lächelnd. „Ich denke, dass es hier in der Staatsanwaltschaft besser für Sie wäre, wenn wir bei Olivia bleiben würden.“ „Ja, da haben Sie wohl recht.“, sagte Olivia und lächelte ein wenig verlegen. „Oh, ich muss jetzt wirklich los, ich bin schon viel zu spät dran! Mein Vater bringt mich um!“, sie sprang hastig auf. „Wir sehen uns und keine Angst, er wird ihr hübsches Köpfchen schon dran lassen.“, Olivia verschwand eilig aus der Tür. Nach der Arbeit gingen Joanna und Sam händchenhaltend zum Kino. Schon seit sie das Gerichtsgebäude verlassen hatten, fühlte Joanna sich beobachtet. >Ich weiß, dass ich beobachtet werde, aber heute fühlt es sich anders an, es ist als stände jemand die ganze Zeit über direkt hinter mir und als könnte ich seinen Atem förmlich im Nacken spüren. Sie dürfen mich heute einfach noch nicht erwischen, bitte… lasst mir noch ein wenig mehr Zeit mit ihm. Vielleicht sollten wir den Kinobesuch absagen? …Nein, ich will Sam nicht verunsichern und wenn ich ewig vor ihnen davonlaufe, werde ich mein jetziges Leben überhaupt nicht mehr genießen können.< „Such du dir einen Film aus. Mir ist es egal, was wir gucken.“ „Gut, besorgst du so lange Popcorn?“, Joanna nickte und ging zum Popcornstand, sich ihres Verfolges im Nacken durchaus bewusst. Als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte, schrak sie zusammen: „ Es ist alles in Ordnung, Joanna. Ich bin es nur.“ „Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein, Sam!“, sagte sie ein wenig harscher als beabsichtigt. „Tut mir leid.“, sagte er sanft, aber nicht nachgiebig und küsste ihre Stirn. Sie setzten sich auf ihre Plätze, die in der mittleren Reihe waren und warteten auf den Filmbeginn. Als sie sich umsah, bemerkte sie, dass der Film nicht sonderlich gut besucht war. „Ich hoffe, dass dir der Film gefällt. Ich habe keine Ahnung, was du gerne guckst.“ „Keine Angst, es ist schon so lange her, seit ich das letzte Mal im Kino war, da ist mir jeder Film recht.“, sagte sie und küsste ihn auf die Wange. Als der Film begann starrten beide gebannt auf die Leinwand, auch wenn sie sich hin und wieder verstohlene Blicke zuwarfen. Plötzlich spürte Joanna eine kalte Hand in ihrem Nacken, die sie fest packte und einen heißen Atem an ihrer rechten Halsbeuge. „Keinen Mucks. Du wirst jetzt weiter auf die Leinwand schauen und mir zu hören.“, zischte eine leise Stimme an ihrem Ohr. „Allein in diesem Kinosaal sitzen fünf unserer Leute, solange du keine Versuche unternimmst zu fliehen, werden wir dich gehen lassen. Du hast noch zwei Tage, nutze sie, dann komme ich dich holen. Du kannst dich schon mal von deinem Liebling verabschieden, denn du kannst nicht davon ausgehen, dass wir dich am Leben lassen.“ Sie schluckte und gab dann flüsternd zurück: „Warum sagst du mir all dies? Wäre es nicht leichter für euch mich einfach spontan zu entführen?“ „Ich will dich noch ein wenig leiden sehen. Will sehen, wie du verzweifelt versuchst noch deine letzten beiden Tage mit deinem Freund zu verbringen, den du auch noch schamlos anlügst, denn ich kann wohl nicht davon ausgehen, dass du es ihm erzählt hast… Hier, ein kleines Andenken, damit du mich bis Montag nicht vergisst.“, die Stimme lächelte diabolisch und plötzlich spürte sie etwas kaltes, metallenes an ihrem rechten Ohr. Ein leises Klicken und ein leichter Schmerz durchzog sie. Das kalte, metallene Etwas verschwand und mit ihr auch derjenige, der hinter ihr gestanden hatte. Sam hatte von alldem nichts mitbekommen, denn er blickte gebannt auf die Kinoleinwand, die grade den Höhepunkt des Filmes zeigte. Joanna fasste sich ein wenig benommen ans Ohr und spürte, wie ihre Vermutung wahr wurde. >Er hat mich doch tatsächlich in einem Kino gepierct! Egal ob ich drauf gehe oder nicht, dass wird er noch bitter bereuen! Niemand sticht mir ein Ohrloch ohne mich vorher um Erlaubnis zu fragen! Nach dem was ich da fühle, hat er mir sogar noch einen Stecker in Form einer Feder verpasst! Ich glaub`s nicht! Der hat mich doch grade quasi markiert! Ich gehe jede Wette ein, dass wenn ich in den Spiegel gucke, diese Feder blau sein wird… so ein verdammtes Arschloch! Wenigstens ist er jetzt weg, aber was er gesagt hat gibt mir doch wirklich zu denken… Sitzen wirklich so viele SEINER Leute in diesem Kinosaal? Es wäre wirklich sehr beunruhigend, aber ich muss dafür sorgen, dass Sam nichts mitbekommt… Versuch dich auf den Film zu konzentrieren, nicht dass du nichts dazu sagen kannst, wenn er mit dir darüber sprechen will…< „Hat dir der Film gefallen?“, fragte Sam, als sie auf dem Weg zum Blue Will waren, der noch auf dem Parkplatz der Staatsanwaltschaft stand. „Ja, wir sollten so etwas wiederholen.“, sagte sie lächelnd. >Gott sei Dank ist sie jetzt so gut drauf und unsere Verfolger scheinen auch von uns abgelassen zu haben. Ob sie sie wohl bemerkt hat? Naja ich sollte sie lieber nicht fragen, sie würde sich nur noch mehr Sorgen machen, wenn ich es ihr erzähle und sie würde es noch nicht wissen… Die Situation wird immer vertrackter und ich kann mich nur immer wieder fragen, was mein kleiner Engel angestellt haben könnte, dass solche Leute hinter ihr her sind…< Als sie am Auto zum stehen kamen, strich Sam ihr über eine Wange und küsste sie sanft. Als er ihr rechtes Ohr leicht berührte, zuckte sie kurz zusammen. Er hob ihr Haar an und entdeckte den blauen Ohrstecker, der in ihm steckte. Er betrachtete den Stecker ein wenig verwundert: „Was ich dich sowieso schon fragen wollte: Hast du eigentlich einen Kanarienvogel oder einen Wellensittich?“ „Nein, wie kommst du denn darauf?!“, fragte sie verwundert. „Ich habe in deiner Wohnung eine blaue Feder gesehen und jetzt hast du plötzlich ein Ohrloch mit einer blauen Feder darin. Da dachte ich, ich frage mal nach.“ „Oh, nein… ähm… ich habe einfach einen Faible für blaue Federn?“ >Er darf nicht weiter nachforschen, sonst wird er noch in die Sache mit reingezogen! Hoffentlich nimmt er mir das ab!< „Ach so, aber wann hast du dir ein Ohrloch stechen lassen?“ „Ähm… erst vor ein paar Tagen, allerdings habe ich mir überlegt doch noch einen anderen Stecker zu nehmen… Leider muss ich mit diesem jetzt erst mal eine Weile herumlaufen, bis das Loch so stabil ist, dass ich ihn schmerzlos austauschen kann…“,nachdem Joanna geendet hatte, stiegen sie ins Auto ein und fuhren nach Hause. --------------------------------------------------------------------------------------- Na? Konnte ich euch mit diesem Kapitel doch nochmal überraschen? Als mir die Idee kam, war ich ein wenig über mich selbst überrascht^^" Da ich Nilwis jetzt fast fertig habe und ich es nicht erwarten konnte, was ihr zu diesem Kapi sagt, habe ich es schon heute hochgeladen! >.< lg~ --------------------------------------------------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)