Death of a Vampire von Cheytuna ================================================================================ Kapitel 5: Der Trost -------------------- Reviewantworten: @ haki-pata: Danke fürs Review! Mhm, Necross ein Monster? Ich würde einfach mal sagen, dass er ein Vampir ist *g* Die Interpretation überlasse ich jedem selbst ^^ Death of a Vampire Kapitel 5 Der Trost So sehr Necross sich wünschte Angelina so schnell wie möglich das Gefühl der Einsamkeit zu nehmen, so sehr kämpfte er dagegen an hier mit ihr ruhig sitzen zu bleiben. Ihnen war nur wenig Zeit geblieben. In weniger als einer Stunde würde die Sonne das Firmament hochklettern und es ihnen unmöglich machen im Wald zu bleiben. Er zwang sich selbst aufzustehen und zog die junge Frau an ihren Armen mit sich in die Höhe. Sie wehrte sich nicht, bemühte sich jedoch auch nicht sich aus eigener Kraft aufrecht zu halten. Kurzerhand hob der Vampir sie hoch umso im Dauerlauf den Weg zurück zum Schloss zu überbrückte. Die Tränen versiegten langsam und sie viel erneut in den Schlaf der Erschöpfung. Dabei griff sie unbewusst nach Necross Hemd und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. ~*~ *~* ~*~ Der Horizont verfärbte sich bereits rötlich als Necross und Angelina das Schloss erreichten. Im Gebäude legte der Vampir die Frau auf ein Sofa und schloss schnell die dicken, dunklen Vorhänge und sperrte somit die kommenden Sonnenstrahlen aus. Dann setzte er sich neben die schlafende Vampirin und beobachtete ihren Schlaf. Sie schien zu träumen, denn ihre Augen bewegten sich unter den geschlossenen Lidern und ihre Stirn war in Falten gelegt. Ab und zu warf sie ihren Kopf leicht zur Seite. Zärtlich wischte er ihr über die getrockneten Tränen und wünschte, dass es ihre letzten waren. Sie gefiel ihm besser, wenn sie lachte und neugierig ihr neues Leben erkundete. Sie hatte ihn gefragt, ob der Mann ihr Vater gewesen sein könnte. Vielleicht war sie auch deswegen so geschockt. Die Wahrscheinlichkeit war sehr groß. Er konnte es ja nicht ahnen, hatte sich aber gewundert, warum ihr verschwinden noch nicht für Aufsehen gesorgt hatte. Nun waren sie womöglich auf den Suchtrupp, der ihr galt gestoßen. Er hoffte sie würden die suche Aufgeben, nachdem sie die Leiche des Mannes gefunden haben. Sie würden bestimmt denken, dass die Chance Angelina lebendig zu finden sehr gering sei, wenn ein Mann in der Nähe seines Lagers Tod aufgefunden wurde. Nach einiger Zeit erhob er sich. Auch er sollte ruhen, denn nur weil er mehr Erfahrung als Geschöpf der Nacht hat, heiß das nicht, dass er keine Ruhe benötigte. Er setzte sich in einen Sessel, der in der Nähe stand, damit er sie im Notfall im Auge behalten konnte. Ihr erwachen würde auch ihn sofort wecken und er würde bei ihr sein. Als er bemerkte, dass die junge Frau wesentlich ruhiger wurde schloss auch er die Augen. ~*~ *~* ~*~ Die Nacht brach bereits herein, als Angelina die Augen aufschlug. Ihr Kopf schmerzte, ebenso ihre Hände. Bilder der vergangen Nacht tauchten vor ihrem inneren Auge auf. Ebenso der Schrecken über ihr Tun kehrte zurück, doch hatte seine Intensität bereits stark abgenommen. Bald wäre er bestimmt gänzlich verschwunden, so vermutete sie zumindest. Sie setzte sich auf und sah sich in dem dunklen Raum um. Allem Anschein nach befand sie sich in eine Art Wohnzimmer. Sie lag auf einem Sofa und nicht weit entfernt von ihr saß Necross in einem Sessel. Seine Augen schauten direkt in die ihren und schienen ihren Zustand zu überprüfen. Ein schwaches Lächeln huschte über das Gesicht Angelinas. Obwohl sie vor dem Mann geflüchtet war, hatte er sie hier her zurück gebracht und schien sich nun um sie zu sorgen. Sie erinnerte sich an seine Worte, als sie sich kennen gelernt haben, „Ich habe dich nicht zu dem gemacht was du jetzt bist, damit du dein neues Leben gleich wieder beendest.“. Wahrscheinlich war das auch der Grund, warum er sie gesucht und wieder zurück gebracht hatte. Nun stellte sich nur noch die Frage, warum er sie zu dem gemacht hatte was sie nun war. Nach wie vor schaute Necross sie unentwegt an und sein intensiver Blick ließ sie glauben, dass er ihre Gedanken lesen können. Ihr war nicht wohl bei dem Gedanken. „Ich würde mich gerne Waschen und etwas anderes Anziehen.“, nur ein flüstern entfloh ihrer kehle. Zu mehr fehlte ihr noch die Kraft. Zu zerrend war die vergangene Nacht. Necross verstand die Stumme Frage nach seiner Erlaubnis und nickte ihr zu. Die junge Frau stand mit wackeligen Beinen auf und verließ das Zimmer ohne sich umzudrehen oder zu antworten. Der Gedanke dieses Kleid ausziehen zu können erleichterte sie zu sehr, als das sie noch an Manieren dachte. Vielleicht konnte sie somit die Erlebnisse der Nacht schneller hinter sich lassen. ~*~ *~* ~*~ Angelina betrat gesäubert und neu eingekleidet den Raum, in dem Necross noch immer in dem Sessel saß und scheinbar auf sie wartete. Diese Mal hatte sie sich für ein leichtes, dunkelrotes Kleid entschieden, welches bis zum Hals zugeknöpft wurde. Am Oberkörper lag es eng an; ab der Hüft fiel es weit aus. Um die Hüfte hatte sie ein Schwarzes seidenes Tuch geknotet. Ihre Haare hatte sie streng zurück gekämmt und geflochten. Unentschlossen stand sie in der Tür und sah auf den Boden. Sie wollte sich bei Necross für ihr benehmen im Wald entschuldigen und ihm für sein Handeln danken, doch wollte es ihr nicht gelingen die richtigen Worte zu finden. „Ich… vorhin im Wald… ich…“, setzte sie an, doch merkte sie schnell das sie so nicht weiter kommen würde. Sie holte tief Luft und versuchte es erneut. „Es tut mir leid. Ich wollte nicht weglaufen, ich war nur so erschrocken.“ Verlegen biss sie sich auf die Unterlippe. Bestimmt hatte sie die falschen Worte gewählte. Sie hoffte ihn nicht zu sehr verärgert zu haben. Ihr Blick ging wieder zu Boden, traute sich nicht in anzusehen. Als plötzlich Necross` Füße in ihr Blickfeld traten erschrak sie, doch wagte sie es nicht ihren Blick zu heben oder sich zu bewegen. Schließlich legten sich zwei Finger unter ihr Kinn und hoben es an, so, dass sie ihm in die Augen sehen musste. Es lag derselbe Blick in ihnen, wie an dem Abend als sie sich das erste Mal begegnet waren. Der Abend der ihr Leben beendete. „Du brauchst dich nicht entschuldigen.“ Vorsichtig zog Necross Angelina zum Sofa und setzte sich mit ihr. Mit dem rechten Handrücken strich er ihr über die Wange. „Auch ich war damals erschrocken.“, versuchte er ihr zu erklären, das ihr Verhalten nicht ungewöhnlich war. „Aber…“, setzte Angelina an, doch wurde ihr Protest sofort erstickt, als sie seinen Finger auf ihren Lippen spürte. Er schüttelte leicht den Kopf und ersetzte seinen Finger durch seine Lippen. Er konnte nicht anders als sie ein erneutes Mal zu kosten. Nur zu gerne erwiderte sie diese zarte Liebkosung. Genoss das Gefühl seine Zunge zu spüren, die sanft um Einlass bat. Sie gewährte es ihm und ließ sich von dem Gefühl davon tragen. Die zuvor erlebten Ereignisse waren vergessen und sie lebte nur noch für diesen Moment. Als er ihren Kuss unterbrach und seine Lippen ihr Kinn hinab wanderten und eine Spur von küssen auf ihren Hals zog, bemerkte sie, dass er ihr Kleid bis zum Ansatz ihr Brüste aufgeknöpft hatte. Langsam schob er den leichten Stoff von ihrer Schulter, um auch diese zu Liebkosten. Angelina ließ es zu und legte ihren Kopf in den Nacken. Nach einer Weile zog der Vampir sie in seine Arme. Er wagte es nicht weiter zu gehen. Er würde sie wahrscheinlich nur wieder erschrecken. So saßen sie noch länger da und tauschten immer wieder den einen oder anderen kleinen, aber zärtlichen Kuss aus. Ende des fünften Kapitels Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)