Der Klang eines Engels von -REVENGE- ================================================================================ Kapitel 3: Ich hab schon auf dienen Anruf gewartet :) ----------------------------------------------------- „Was soll das heißen du bist das Wochenende gar nicht da? Du wolltest doch mit mir ins Kino gehen!“ protestierte ich als mir mein Bruder gerade mitteilte das er nun doch keine Zeit hatte. „Es tut mir Leid aber meine Freundin...“ versuchte er sich zu verteidigen doch das war mir gerade egal. „Baka Aniki!“ rief ich nur und donnerte meinen Teller auf die Küchenablage. „Och Sora nein!“ hörte ich ihn noch rufen, doch ich ging in mein Zimmer und knallte die Tür zu. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und schaute grummelnd auf den Fernseher. Ja das konnte er gut, seine Versprechen brechen. Es war nun schon zwei Wochen her seit ich Takuya getroffen hatte, doch ich hatte bis jetzt nie die Gelegenheit ihn anzurufen. Irgendwie hatte es Mein Brüderchen geschafft mich immer so zu beschäftigen das ich keine Zeit dazu hatte, oder es einfach zu spät geworden war. Doch nun bat sich doch die Gelegenheit, denn irgendwie wollte ich ihn schon gerne wiedersehen. Ich nahm gerade den Zettel aus meiner Tasche als Misaki in mein Zimmer kam. „Sei doch bitte nicht sauer mit mir, aber du weißt das ich sie nicht versetzen kann.“ „Ach und mich kann man versetzen oder was?“ fragte ich ihn und tippte grummelnd die Nummer in mein Handy. „Schon okay, ich frag jemand anderen ob er Zeit hat.“ doch gerade als ich die letzten Nummern tippen wollte, zog er mir den Zettel aus der Hand. „Hey was soll denn das, gib ihn wieder her!“ protestierend hüpfte ich auf und ab, doch ich war einfach zu klein um überhaupt dran zu kommen, da er den Zettel weit in die Höhe hielt. „Wer ist dieser Takuya Kerl?“ fragte er und schaute sich den Zettel an. „Das geht dich gar nichts an!“ „Ohh doch das geht mich sehr wohl was an!“ Und schon ging es wieder los, er misstraute einfach jedem Kerl der mir zu Nahe kommen wollte. „Gib mir endlich die Nummer!“ „Nicht bevor du mir sagst wer dieser Kerl sein soll. Jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern das du mir von ihm erzählt hast.“ „Hab ich auch nicht Baka Aniki!“ mit Schwung sprang ich in die Höhe und bekam gerade so den Zettel zu fassen um damit wegzurennen. „Sora bleib sofort stehen!“ rief er, doch ich rannte schon die Treppe hinunter. „Vergiss es!“ aber als ich zur Tür kam, entdeckte ich das sich meine Katze auf meinen Schuhen breit gemacht hatte. „Maaahhh Kaito kschh!“ machte ich doch der Kleine streckte mir nur seinen Bauch entgegen. „Hab ich dich!“ Misaki kam direkt auf mich zugestürmt und ich schleuderte mit einem letzten Tritt, meinem Hausschlappen voll in seine Richtung. Dieser traf ihn mitten ins Gesicht und er blieb fassunglos stehen. „Sora du kleines Biest!“ „Bye!“ grinste ich nur und war schon halb aus der Haustür verschwunden. Erleichtert endlich da raus zu sein, atmete ich die kühle Abendluft ein und spazierte die Straße entlang. Im Nachhinein tat er mir zwar schon ein wenig Leid, aber er war selbst dran Schuld wenn er immer so ein Theater machen musste wenn es um einen Jungen ging. Er hatte sogar seine eigene kleine Verhör und Folterkammer wie er immer so schön sagte, die meisten Jungs kamen dann noch nicht mal in die Nähe meines Hauses und wenn mein Bruder dabei war hatten sie sich nicht einmal wirklich in meine Nähe getraut. Solangsam war es einfach nur noch peinlich. Etwas unbedacht lief ich durch die Straßen und wusste eigentlich gar nicht wirklich wo ich hin sollte bis ich an meinem Lieblingsteeladen halt machte. „Ah Yamato Senpai! Konban wa!“ strahlte ich einem meiner Schulkameraden entgegen. Er war eine Klasse über mir und würde nach diesem Schuljahr auf die integrierte Universität unserer Schule gehen, genau so wie meine Nee-chan die aber schon in ihrem Abschlussjahr war. „Oh Sora-chan. Na wie geht es meinem kleinen Liebling.“ wurde ich auch sofort in einen Schwitzkasten gezogen. „Gut wenn du mich nicht umbringen würdest!“ maulte ich und schaffte es mich kurzerhand zu befreien und ihm einen Tritt in den Hintern zu verpassen. Wenn mich Misaki hier abholen würde, konnte ich mir wenigstens sicher sein das er nicht ausrasten würde, da Yamato mein bester Freund war und er ihn selbst nun schon länger kannte. „Heute sind aber wenig Kunden da.“ meinte ich und tappste hinter die Theke um mir einen Tee zu machen. „Naja es ist ja auch mitten in der Woche.“ meinte mein großer Senpai und stopfte mir einen Keks in den Mund. Mampfend hockte ich mich auf die Theke während er mich gespannt anschaute. „Mhmm … der ist voll lecker. Lass mich raten für den Jasmin Tee.“ grinste ich und nahm meine Tasse. „Exakt! Ich hab ein wenig rumprobiert und ich finde er passt am besten dazu.“ „Vielleicht solltest du auch noch irgendwann Eis und Kaffee anbieten, dann schwimmst du bald mit deinen leckeren Kreationen im Geld.“ kicherte ich und nahm gerade das Geld eines Kunden entgegen. „Beehren sie und bald wieder.“ lächelte ich und verbeugte mich höfflich. „Da arbeitest du heute noch nicht mal und machst es trotzdem.“ lachte er und wuschelte mir kurz durch die langen Haare. „Ich helfe hier nunmal gerne aus.“ gab ich zu und band mir meine Schürze um. „Wieso bist du eigentlich hier? Wolltets du nicht dein Wochenende mit deinem Bruder planen?“ Ich schnaubte kurz und fing an das Geschirr zu spülen. „Mein Wochenende ist so gut wie gelaufen. Misaki geht mit seiner Freundin weg.“ ich verdrehte ein wenig die Augen. „Oh kann er schon wieder nich nein sagen?“ grinste er und nahm mir das nasse Geschirr ab um es abzutrocknen. „Und was hast du nun für das Wochenende vor.“ „Zu Hause gammeln … “ meinte ich bis es mir plötzlich wieder einfiel. „Ahhhhh!!“ rief ich und trocknete mir schnell die Hände ab. „Was ist denn jetzt?“ Yamato lies beinahe einen Teller fallen, doch ich konnte ihn gerade noch so fangen. „Ich muss jemanden anrufen weißt du.“ musste ich nun schüchtern schmunzeln und zog schnell mein Handy aus der Hosentasche. Ich sah kurz nach draußen, wo Misaki auf seinem Motorrad auftauchte und mich erwartungsvoll anschaute. Grinsend wählte ich die Nummer und schaute immer noch zu meinem Bruder. Dieser deutete mir das ich langsam mal kommen sollte, aber ich streckte ihm nur die Zunge raus und drückte auf den grünen Hörer. „Takuya? Hey ich bins ...“ „Ah Sora... ich hab schon auf deinen Anruf gewartet.“ hörte ich ihn lieb durch den Hörer sagen und ich wusste nicht warum aber ich konnte schon sein Grinsen vor meinen Augen sehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)