Experiment X von kleinespika ================================================================================ Kapitel 5: Blutvergießen ------------------------ Einer der Assistenten ging auf dem Dr. zu, er salutierte wie ein Soldat: „Die beiden wurden in die Glascontainer verfrachtet. Was soll nun mit ihnen passieren?“ Der Dr. grinste: „Sie sind ohne wirkliche Bedeutung für mich. Das Pikachu will sich nicht unterwerfen und das Feurigel… Mit dem können wir noch etwas anderes ausprobieren. Der muss sich aber noch ein paar Tage gedulden, denn der ‚Dark Ball‘ muss erst mal fertig gestellt werden. Aber sie können schon mal jemanden zu dem Evoli schicken. Wir müssen ihr endlich den Umgang mit ihrem Körper ‚beibringen‘. Nach einem weiteren Salutieren und einem kurzen: „Jawohl Sir!“ verschwand der Assistent wieder. … Nach mehreren Stunden war ich immer noch allein, keine Seele war hier anwesend die mir Gesellschaft leisten konnte. Mein Magen knurrte, doch hier war nichts essbares, einfach gar nichts und es schien auch niemanden zu geben der mir etwas bringen konnte. Ich lag einfach nur so vor dem Kamin, schaute das Feuer an. Es schien frei zu sein, so wie es sich im Feuer entwickelte, ich wollte auch diese Freiheit, wollte endlich ein Heim, Geborgenheit. Doch es dauerte nicht lange, da öffnete sich langsam die Tür und ein Herr betrat den Raum. Er sah nicht anders aus als die Männer, die ich bisher sah. Groß, mit Brille und weißem Kittel. Doch dieser schien anders, Nett. Er kam runter, ging auf die Augenhöhe des Evolis, blieb ganz ruhig. Das kleine Evoli hingegen, verkroch sich, war scheu und hatte Angst. Der Mann aber blickte dem Evoli immer weiter hinterher, schaute sie einfach nur an, bis er nach einigen Sekunden des stillen Sitzens, etwas aus der Tasche holte. Das Evoli konnte nicht erkennen was es war, doch es duftete. Instinktiv hob das Evoli das kleine Näschen und schnupperte. Ihr lief das Wasser im Munde zusammen, denn es schien essbar zu sein. Der Herr streckte den Arm in die Richtung des Evolis aus, dabei war er langsam und behutsam, denn er wollte das kleine Evoli nicht verschrecken. Auch wenn das kleine Evoli ein schlechtes Gefühl hatte, so hatte sie dennoch seit längerem kein bissen zu sich genommen. Sie kam langsam immer dichter, auch wenn sie nicht wusste was es war, so duftete es dennoch wunderbar und nach einer Weile, wagte sie einen bissen. Es schmeckte ihr… sie aß genüsslich. Doch lange blieb es nicht bei dem Frieden, der Herr zeigte sogleich sein wahres Gesicht, packte das Evoli, hob sie hoch und steckte sie in ein kleinen Käfig der auf einem fahrbaren Tisch stand. Mit dieser Wendung hatte sie im inneren gerechnet, denn was bisher geschah sah nicht wirklich anders aus. Sie gingen einen langen Gang entlang. In einem anderen Raum… Aiden und Sparks waren in einem anderen, separaten Raum. Einzeln eingesperrt, in einem riesigen Glascontainer. Sie wussten nicht mehr weiter, sprachen auch kein Wort mehr miteinander, die Lage schien aussichtslos. Es betraten 2 Herren den Raum, darunter der Dr. . „So du Mistkerl…“ fing er an und ging zum Glascontainer: „Das Spielchen das du hier treibst hat nun sein Ende. Du wirst mir nicht noch mal in die Quere kommen.“ Sparks stand auf und schaute den Dr. an, er fing an zu schreien: „Du wirst schon sehen, ich werde hier raus kommen und dann werde ich deine Pläne vereiteln. Ich werde nicht zulassen dass du so weiter machst wie bisher!“ „Ha hahaaa!“ ,kam nur vom Dr. „Schrei so viel ‚Pika pika‘ wie du willst. Hier kann dich niemand hören!“ „Sparks, der kann dich nicht verstehen…“ meldete sich traurig Aiden: „Selbst wenn du ihn noch so anschreist, wird er dich nie verstehn.“ „Na und, dennoch kann ich doch wohl was sagen. Ich werde hier nicht einfach so rumsitzen während er über mich richtet.“ „Dich in diese Anlage zu bringen war ein Fehler und diesen Fehler werde ich bald beheben, aber zu nächst…“ ging der Dr. los: „… muss ich mich erst mal um unsern zuwachs kümmern.“ Der Dr. verließ den Raum wieder und verriegelte hinter sich die Tür. Sparks konnte nicht mehr, in ihm brannte Wut, aber nicht nur die Wut über den Dr., sondern auch die Wut über sich selbst, normalerweise wäre er schon lange wieder verschwunden, aber er konnte nicht fliehen, diesmal sah es wirklich so aus als hätte der Dr. gewonnen. Die Handfesseln, die er trug wurden mit der Zeit immer schwerer, doch Sparks wollte hier raus, er schlug die Handfesseln immer wieder gegen das dicke Glas, doch es brachte nichts. Nicht mal ein kleinen Kratzer bekamen die Container, sie sahen immer aus wie neu. Sparks wurde müde, er konnte die fesseln nicht mehr heben, schließlich fielen sie, sowie auch Sparks selbst, zu Boden. „Mensch Sparks, jetzt hör auf deine Energie zu vergeuden“ , schlug Aiden vor. „Nein… ich kann nicht aufgeben, das weißt du!“ Sparks richtete sich wieder auf, mit einem entschlossenen Blick bündelte er seine letzte Energie. Er ließ sie raus, doch es brachte nichts, die Handfesseln vollrichteten ihre Arbeit und die Energie verschwand wieder. … Der Gang war lang, dunkel und gespenstisch. Ich wusste nicht wo sie mich hinbrachten, oder was sie vorhatten, aber ich wusste nur eins…es konnte nicht gut gehen. Nach einigen Minuten endete der Lange Gang denn endlich. Der Gang führte direkt in einen neuen Raum, aber dieser war nicht für Forschung oder sonst was gedacht, es sah mehr aus wie eine Kampfarena. Mehrere Personen, so um die 6 Leute saßen schon vor der Arena und schauten gespannt auf dem Käfig. Jetzt wurde mir klar, es wird etwas passieren das mir gar nicht gefallen würde. Der Dr. saß separat von den Leuten, genau gegenüber und dann mehr auf einem Thron als auf einem gewöhnlichen Stuhl. Er erhob sich und sprach zu den Leuten: „Nach vielen Jahren intensiver Forschung, sind wir unserm Ziel ein Stück näher bekommen. Wir haben es endlich geschafft, ein Perfektes Pokémon zu kreieren.“ Er zeigte auf meinem Käfig: „Das Pikachu war zwar gut, aber leider hat sich das Programm nicht durchsetzen könn. Bei diesem Evoli hingegen, hat alles geklappt. Wir taufen sie auf den Namen Experiment X.“ Dem kleinen Evoli war nicht wohl zu Mute, sie verkroch sich bis in die hinterste Ecke von dem Käfig, doch es brachte nichts. Der Dr. öffnete einfach den Käfig und holte sie raus. Er hielt sie am Kragen und zeigte sie der Meute die auf den Stühlen saß: „Jetzt muss sie nur noch lernen zu überleben. Wenn das alles so abläuft wie es soll, dann werden wir in die ‚Massenproduktion‘ eingehen. Es verging keine weitere Minute nach der Rede, das kleine Evoli wurde in den Ring geworfen. Wiedermal küsste ihre Schnauzte den dreckigen Boden. Der Dr. und die anderen Herren saßen auf ihren Stühlen und schauten gespannt auf das kleine Evoli. Der Ring selbst war in einer Art Loch, die Zuschauer waren auf einer Erhöhung und von allein kamen kleinere Pokémon nicht mehr raus. „Lasst Phan rein…“ kam vom Dr. und schon öffnete sich ein kleines Tor auf der anderen Seite vom Ring. Und es kam so wie es kommen sollte, Phan betrat den Ring, das Evoli gegen das sie schon einmal antreten musste. „Nein, warum ausgerechnet er?“ sprach sie leise zu sich selbst. „Oh… da ist ja unsere kleine Heldin“ mit einem finsteren Blick schaut Phan zu dem kleinen grauen Evoli: „Ich wusste das wir uns wiedersehen.“ Phan kam immer dichter und das Evoli konnte nicht weiter nach hinten, sie hatte ihren Körper schon gegen die Wand gepresst. Der Dr. gab den Befehl: „Phan… bringe unserm Gast bitte die Kunst des Kampfes bei.“ Phan ging in Stellung, die Vorderpfoten nach vorn gedrückt, den Kopf nach unten und dem Schweif, aufgestellt: „Mit dem größten vergnügen.“ Sprach er zu sich und sprang ab, direkt auf das kleine Evoli rauf. Der Kampf erblühte und Phan stieß das Evoli immer wieder mit dem Kopf von einer Ecke zur andern, schließlich kamen auch die Krallen ins Spiel. Immer sprang er von der Wand ab und rammte sie direkt. Doch lange ging es nicht so, Phan war einfach viel stärker als das kleine Evoli und dabei strengte er sich nicht mal an. Doch er wollte ihr noch ein ‚Geschenk‘ machen. Als sie in mitten des Ringes auf dem Boden lag und sich nicht mehr, vor Schmerzen rühren konnte, ging er langsam auf sie zu. Ein breites Grinsen durchzog sein Gesicht und sein Körper war geschmückt mit ihrem Blut. Er hob seine Blutverschmierte Pfote und drückte sie, wie auch schon bei ihrer ersten Begegnung, gegen ihren Kopf. „So…wollen doch mal sehen wie viel der Körper aushält der dir Geschenkt wurde…“ nach diesem Satz Biss er zu, direkt ins Ohr, schön an der Kante entlang. Ein heftiger schrei erklang in der Arena, es war durch die gesamte Anlage zu hören. Phan spuckte das Blut und die Haare aus, direkt neben ihr. Der Dr. konnte das nicht mehr mit ansehen: „Phan das reicht.“ Und pfiff ihn zurück. Doch Phan wollte noch mal einen draufsetzen und flüsterte ihr noch was ins Ohr: „Und wenn ich wieder mit dir Spielen darf, dann ist das andere Ohr dran…“ dann ging er langsam durch die Tür wieder davon. Alles was von da an passierte, bekam das kleine Evoli nicht mehr wirklich mit, die Schmerzen waren einfach zu intensiv… Während alle klatschten und sich über die Show freuten, ging einer zum Dr. und flüsterte mit ihm: „Das kann nicht so weitergehen, wenn sie die neuen, immer gleich gegen Phan antreten lassen, werden wir keine unverletzten Pokémon mehr haben, es wäre klüger sie normal zu Trainieren und zu zähmen.“ Der Dr. rastete aus und schmiss sein Glas gegen die Wand: „Wollen sie mir sagen wie ich meine Experimente behandeln soll? Sie wissen schon was wir mit ihnen vorhaben oder nicht? Sie können ihre Kampffähigkeiten immer noch am besten lernen, wenn wir sie gleich in ein Kampf schicken.“ Der Herr versuchte ihn zu beruhigen: „Ich will ihn nichts befehlen, nur vorschlangen. Sie sehen selbst was Phan mit ihnen anrichtet. Die Personen, die sie in Pokémon verwandeln, brauchen eine gewisse Zeit, sonst können sie den Körper nicht kontrollieren, geschweige denn Angreifen.“ „Verschwinden sie! Ich werde meine Methoden weiter fortführen, ich brauche nur die Stärksten um meine Pläne durchzuführen. Schaffen sie lieber diesen Schwächlich weg. Ich werde später nach ihr sehen.“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen, nahm er das kleine Evoli und ging davon. „Ich werde nicht weiterhin zu schauen wie sie die Wesen quälen…“ sprach er leise zu sich selbst. Er rannte los, denn er musste die Blutung unbedingt Stoppen. Er kam an einer verschlossenen Tür an, er öffnete die und betrat den Raum. Dort waren Sparks und Aiden, sie sahen das kleine Evoli und pressten ihre Gesichter an die Scheibe, sie schauten gespannt was er mit ihr machte. Er verpasste ihr einen Verbannt, als er damit fertig war ging er zu den Glascontainern und sprach zu den beiden Pokémon: „Habt keine Angst, ich hole euch hier raus.“ „Tz… wer’s glaubt.“ Kam nur von Sparks und schon öffneten sich die Glascontainer. Er nahm einen Schlüssel und befreite Sparks und Aiden von den Metallobjekten: „So jetzt könnt ihr euch wieder wehren.“ Verwundert sahen Sparks und Aiden den Mann an der anscheint doch freundlich war. Ein Klopfen, nein eher ein Hämmern war zu hören: „Machen sie sofort die Tür auf!“ hörte man von draußen. Der Mann sah kurz zu Tür und dann wieder zu Sparks und Aiden, er gab ihnen ein Schlüssel: „Hört zu, das Pichu ist in einem Raum am anderen Ende der Anlange, mit dem Schlüssel könnt ihr sein ‚Käfig‘ öffnen!“ Man sah ihm dem Stress und die Angst an, er wusste dass er das bereuen wurde, aber er konnte das ganze Spiel nicht mehr mit ansehen. Er öffnete den Lüftungsschacht: „Ihr müsst über die Schächte entkommen, einen anderen Ausweg gibt es nicht!“ nach diesen Worten hob er einen nach den anderen in den Schacht und verschloss diesen Wieder. Sparks und Aiden kamen nicht mal ansatzweise dazu, irgendetwas zu sagen oder zu tun, der Mann hatte es einfach zu eilig und das zurecht, man konnte hören wie jemand von außen immer wieder gegen die Metalltür hämmerte, sie wollten sie aufbrechen. Sparks und Aiden wollten die Chance ergreifen, schnappten sich das Evoli, das die ganze Zeit bewegungslos da lag und gingen los. Sie waren einige Schritte von dem Schachteingang weg, da hörten sie wie die Tür aufbrach. Soldaten stürmten den Raum und man hörte den Dr. : „Miller, Miller, Miller… Irgendwie habe ich gewusst das sie ein falsches Spiel spielen.“ „Ich spiele gar kein Spiel! Ich kann einfach nur nicht zusehen wie sie Sinnlos Pokémon quälen.“ „Dann…“ fing der Dr. an, worauf ein kurzes Klicken zu hören war: „… brauche ich sie nicht mehr.“ „Was…was soll das? Nein!“ hörte man nur noch kurz von Miller, worauf ein lauter Knall zu hören war der dann durch den Schacht hallte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)