My forgotten memories von scater-fiffy (..out of better times) ================================================================================ Kapitel 2: …schon gar nicht der Frieden --------------------------------------- Kapitel zwei: …schon gar nicht der Frieden Hermine hasste diese Tage an denen nichts klappte. Sie organisierte alles strickt durch, lies ihre Managerin ihre Shoots vereinbaren und Jobs terminieren. Sie musste dann nur noch mit Trudy sprechen, doch was brachte ihr all das Planen wenn das Schicksal besseres zu tun hatte. Ihr Job als Aurorin siebten Grades kannte keinen Terminplan, wenn man gerufen wurde, musste man erscheinen. Dumm nur wenn Trudy genau dann ihren freien Tag hatte und irgendwo in Frankreich war. Hermine hob ihren Sohn auf ihre Hüfte und nahm Rose bei der Hand. Sie hatte die Beiden eben erst aus dem Kindergarten abgeholt, als eine Eule ihr die Nachricht brachte das man sie erneut an einem Tatort benötigte. Als vor drei Wochen das grausame Attentat im Haus Black stattgefunden hatte, schien die Zeit rückwärts zu laufen und das Grauen sie alle wieder einzuholen. Ihre Kinder das nicht merken zu lassen war schwer. Die Granger hatte gelächelt als sie den Brief beiseite gelegt hatte, ihren Kindern erklärt das sie jetzt zu Tante Ginny fahren würden, weil Mama noch einen wichtigen Termin hatte. Rose hatte ihr die Nummer nicht ganz abgekauft. Ihre Tochter war für ihre fünf Jahre erschreckend intelligent. Sie merkte meist sofort wenn etwas nicht stimmte, sie durchbrach Hermines Maskerade einfach. Doch die Kleine schwieg um ihren kleinen Bruder nicht zu verängstigen, lies sich ins Auto verfrachten und blieb die ganze Autofahrt über still. Hermine war sich nicht sicher wie gut ihre Kinder die Scheidung von Ron und ihr verkraftet hatten. Rose war stiller geworden als ihr Vater anfing nicht mehr so oft nach Hause zu kommen wenn die Kleine noch wach war. Manchmal war der Weasley auch Tagelang im Ministerium geblieben um die Sicherheit seiner Familie und auch die vieler anderer zu sichern. Jetzt erkannte Hermine das all ihre Vorsicht und ihre Maßnahmen nichts gebracht hatten, jemand hatte einen Weg gefunden sie alle auszutricksen. “Rose möchtest du klingeln?” Rote Locken flogen durch die Luft, ein bezauberndes Lächeln legte sich auf die kleinen Lippen, ihre Augen strahlten. Da war sie wieder, ihre kleine Tochter. Freudig drückte sie auf den Klingelknopf an den sie mittlerweile ohne Strecken und Hüpfen heran kam. Drinnen polterte etwas, dann wurde die Tür aufgerissen. “Rosie!”, rief James welcher seine kleine Schwester Lilly auf den Rücken trug. “Ugo!”, rief Lilly dagegen auf James Rücken und strahlte. Da kam auch schon Ginny um die Ecke geflitzt. “James lass Lilly runter. Hallo Hermine, Harry ist schon auf dem Weg, komm ich nehme dir Hugo ab.” Die Rothaarige nahm den Dreijährigen auf den Arm, während Rose bereits James hinterher flitzte, welcher Lilly nicht runter gelassen hatte. “James Sirius Potter was habe ich eben gesagt?”, rief Ginny erbost hinter dem Sechsjährigen her, doch sie bekam nur Kinderlachen als Antwort. Die beiden Frauen lächelten sich kurz an, ehe Hermine die Tür hinter sich schloss. “Ich appariere von hier wenn es dich nicht stört?” Ginny schüttelte mit dem Kopf. “Mach nur, sie warten auf dich.” Hermine nickte und apparierte sogleich. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Harry stand in mitten des Tatorts, dem Wohnzimmer in diesem Fall. Auroren wuselten um ihn herum, befragten die überlebenden Opfer so gut es ging, nahmen Spuren oder besprachen was vorgefallen sein könnte. Harry leitete seit einigen Monaten eine Sondereinheit die sich speziell mit diesen Attentaten befasste. Dies war der dreizehnte Anschlag gewesen. Ihn störte die Anzahl. Die dreizehn war magisch und gefährlich. Viele Rituale benötigten dreizehn Dinge, Opfer, Gegenstände, Zaubersprüche und so weiter. Der Potter fuhr sich gestresst durchs schwarze Haar. Eben in diesem Moment kam Draco Malfoy aus dem Nachbarzimmer wieder, in welchem sie die verstörte Mutter des verstorbenen Opfers befragt hatten. “Wie ich vermutet habe, wir müssen unsere Nachforschungen weiter ausbreiten, mit Suchern arbeiten und wenn nötig das europäische Gremium einberufen.” Der Malfoy knirschte leicht mit den Zähnen nachdem er den letzten Satz verlauten lies. Weder er noch Harry wollten diejenigen sein, welche dem Gremium reinen Wein einschenkten. Hätte Kingsley früher reagiert wäre vielleicht nicht eine solche Katastrophe entstanden. “Ich weiß, es viel mir auch schon auf.” Er wurde unterbrochen als eine gehetzte junge Frau den Raum betrat. Sie trug hohe graue Schuhe, ein bis zu den Knien reichendes beige Seidenkleid und darüber einen grauen Trenchcoat. So eben war Hermine Jane Granger erschienen. Seine beste Freundin und Aurorin siebten Grades. Sie schien gehetzt. “Hermine.” Die Brünette sah zu ihm und ein trauriges Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. “Tut mir Leid das ich so spät komme, ich musste die Kinder vom Kindergarten abholen und die Beiden erst zu Ginny bringen.” Der Potter nickte und winkte sie zu sich rüber. Sie schritt vorsichtig über den Blut bedeckten Boden um keine Beweise zu zerstören, dann erst erkannte sie den Mann an Harrys Seite. “Draco.” Sie lächelte etwas fröhlicher, doch in ihren Augen lag diese Traurigkeit die Harry seit Jahren in ihnen sah. “Hermine, Chanel?” Er wies auf ihr Kleid und sie nickte. “Ich hatte noch etwas zu erledigen. Was haben wir hier?” Sie wechselte schnell das Thema, ihre Arbeit in der Muggelwelt ging hier niemanden etwas an. Harry ergriff das Wort. “Der dreizehnte Anschlag, mit den gleichen Anzeichen von Gewalt, der dreizehnte der tödlich verlief.” Die Miene des Helden der Nation verfinsterte sich. Es waren weit über zwanzig Anschläge verübt worden, doch tödlich waren nur dreizehn. Es gab genug Schwerverletzte, so auch Sirius Black, der sich nun auf einen Stock stützen musste zum laufen und seine Frau, welche fast verblutet wäre. Es gab noch viele andere Opfer. Zu viele. “Ihr glaubt das es ein Ritual ist?” Die Granger war an eine der Wände näher herangetreten um das Muster zu studieren das mit Blut an die Wand gemalt worden war. “Alle Anzeichen deuten darauf hin, wir werden unsere Nachforschungen weiter ausbreiten müssen,..” Sie fiel dem Malfoy ins Wort ohne ihn oder Harry anzusehen, ihr Blick haftete auf der Wand. “Werden Sucher einsetzten und notfalls, auch wenn es uns nicht passt, da es uns treffen wird, das europäische Gremium informieren.“ Sie wirkte genauso wenig begeistert wie die beiden Männer als sie sich endlich von der Wand löste. “Ich verlange das Jamie und du euch zurück haltet was diese Untersuchungen betreffen Harry, ihr seit betroffen durch Sirius und Leslie. Ab sofort wirst du nur noch von oben Befehle erteilen, dich aber nicht mehr ins Detail stürzen, einverstanden?” Er wusste das dies kommen würde. “Ich bin ihrer Meinung Potter, ich wette Wiesel, deine Frau und noch einige Andere auch.” Draco stellte sich etwas seitlich zwischen ihn und Hermine. Harry blies sich eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. “Ich dachte mir bereits das du damit kommen würdest, ich habe mich bereits aus dem Fall so weit es geht herausgezogen, heute bin ich nur hier um den dreizehnten Todesfall zu bestätigen. Ich muss zu den Tatorten erscheinen Miene.” Die Granger lächelte und wandte sich dann an einen Auror um näheres zu erfahren. Der Malfoy wandte sich an den Potter. “Wenn sie glaubt ihr Zweitjob wäre kaum einem bekannt sollte sie vorsichtiger sein. Ich habe schon zu Beginn ihrer Kariere ihren Weg verfolgt und vielleicht noch Andere.” Harry nickte. “Lass uns zurück ins Ministerium gehen um die Nachforschungen weiterzuführen. Hermine?” Der Granger drehte sich zu ihm um, sah ihn fragend an. “Komm, im Ministerium wartet Arbeit auf uns.” Sie nickte und verabschiedete sich schnell, ehe sie zu den beiden Männern trat. Zu dritt apparierten sie. Die Ermittlungen gerieten ins Stocken, kein weiterer Anschlag wurde mehr verübt. Dennoch wurde das europäische Gremium der Zauberergemeinschaft informiert und eingeschaltet, Kingsley hatte sich einiges zu schulden lassen, redete sich aber heraus, er wollte keine unnötige Panik verursachen. Man glaubte ihm, vertraute ihm weiterhin. Und das war gut so. Die Nachforschungen verliefen sich im Sand. Nichts geschah. Ein Jahr ging ins Land, das Leben ging wieder weiter, die Anschläge schienen fast vergessen, doch die Ermittlungen waren nie aufgegeben worden. So zogen die Jahre ins Land. Und aus Kindern wurden Teenanger. Hogwarts rückte immer näher und dann war es endlich soweit. Rose und Albus Abreise in Kings Cross. Alle waren gekommen, sogar Ron hatte es geschafft seine Älteste zu verabschieden. “Und das du mir ja schön von den Slytherins fort bleibst und sei immer Klassenbeste mein Engel.” Er strich dem rothaarigen Wirbelwind durchs Haar, was Gejammer hervor rief. “Meine Haare.” Rose schlug die Hand ihres Vaters weg. “Ron, hör auf ihr solch einen Floh ins Ohr zusetzten.” Die beiden Elfjährigen stiegen zu James in den Zug ein. “Seht nur Draco bringt seinen Sohn zum Zug.” Harry sah das Gleis entlang zu einem hochgewachsenem Mann, neben ihm eine schmale Frau und ein kleiner Junge. Dracos Frau Astoria und beider Sohn Scorpius. Der Potter hatte den Sohn seines Arbeitskollegen nie kennengelernt. So oft sie zusammen arbeiteten, weder er, noch Draco hatte die Familie des jeweils anderen näher kennen gelernt. Der Schaffner pfiff in seine Pfeife und die ersten Türen wurden zugeschlagen. “Abfahrt Leute.”, riefen Teddy und James gleichzeitig und lachten. “Das ich ja keine Beschwerdeeule bekomme James!”, tadelte Ginny den ältesten Potterspross. Doch James, ganz wie sein Großvater, grinste nur. Harry musste sich ein wenig abdrehen, damit Ginny auch sein Grinsen nicht sah. James schloss die Tür und der Zug fuhr ab. Zurück blieben Eltern. Blieben Krieger und Veteranen. Sie hatten für die nächste Generation gekämpft, hatten dafür gekämpft das dieser Zug auch für ihre Kinder abfuhr und sie sicher nach Hogwarts brachte. Doch neues Unheil drohte aufzukommen. Dunkle Wolken kamen über das Land und etwas braute sich zusammen. Harry stand am Gleis und zum ersten Mal seit Jahren überkam ihn die gleiche dunkle Vorahnung wie zur Zeit der Anschläge. Die Narbe blieb ruhig, kein Schmerz durchzuckte ihn und doch, sein Instinkt trog ihn nie. Sein Blick glitt den Bahnsteig erneut herab, blickte zu Draco Malfoy der ihm zunickte. Er war nicht alleine mit diesem Gefühl des Unbehagens. Der Krieg hatte wieder begonnen, doch diesmal kannten sie ihren Gegner nicht und das machte ihm Angst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)