Honey Wedding von KleinesHasi (Kazu und Yuki wagen den letzten Schritt~) ================================================================================ Kapitel 2: Aufgeregt -------------------- Yuki stand noch eine Weile vor dem Hotel, in dem sein Verlobter die heutige Nacht verbringen würde. Eigentlich wollte er gar nicht gehen. Viel lieber würde er jetzt bei ihm im fünften Stock, auf zimmer 532 auf dem Bett liegen und ihm ganz nahe sein. Aber er hatte ja unbedingt eine traditionelle Märchenhochzeit bestehen müssen. Mit einem seufzen stieg er dann in das Taxi, dass dann auch ankam und ließ sich wieder nach hause fahren. Dort angekommen wirkte das kleine Haus, in dem er seit nun mehr knapp drei Jahren bewohnte, ziemlich verlassen. In keinem Zimmer brannte mehr licht, viele Dinge aus dem Bad waren verschwunden und auch einige von Kazuyas Klamotten fehlten im Kleiderschrank. Und sein lieblings Shirt, welches er zu seinem 17ten Geburtstag von Kazu geschenkt bekommen hatte. Er hatte es doch tatsächlich mitgehen lassen. Langsam öffnete er seine Seite des Kleiderschrankes, in dem sein Kleid für den morgigen Tag hing. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen strich er über den raffinierten Stoff, die Spitze und die Stoffrosen, die daran angebracht waren. Hoffentlich gefiel er Kazu in dem Kleid. Sein Blick glitt zum nächsten Kleiderbügel. Dort hing das, was er morgen unter diesem schönen Kleid tragen würde. Kazu hatte er für morgen ja auch ein schönes Päckchen zustellen lassen, mit dem was er drunter anziehen sollte und wie der zu riechen hatte. Er war vorige Woche extra noch in die Stadt gegangen und hatte das alles für ihn besorgt. Mal sehen, ob er sich daran halten würde, und wenn nicht, dann würde er einen auf beleidigt machen. Zumindest nur für einige Minuten. Vielleicht hatte Kazu sich ja etwas viel heißeres überlegt, was aber eigentlich nicht möglich war, außer, er würde gar nichts drunter haben... Yuki seufzte tief, schloss den Schrank wieder und lief hinunter ins Wohnzimmer, in dem er sich ebenso alleine fühlte, wie in jedem anderen Raum. Er wusste nicht mal wie er schlafen sollte, ganz ohne seinen Verlobten, an den er sich rankuscheln konnte. Mit einem tiefen seufzen ließ er sich aufs Sofa fallen, das mit den Jahren auch ziemlich viele Flecken bekommen hatte. Grinsend strich er über einen dieser Flecken und schaltete dann den Fernseher ein. Gerade wollte er sich an Kazu lehnen, da fiel er auch schon zur Seite um. Ohne ihn war es hier irgendwie langweilig. Auch der Film war nicht besonders gut, also schaltete er die Glotze bald wieder aus und lief wieder ins Schlafzimmer, wo er sich dann auszog und hinlegte. Aber es war so leer. Das riesige Bett, welches sie sich letztes Jahr geleistet hatten, wirkte irgendwie zu riesig, wenn man nicht aufpasste, würde man hier verloren gehen. Nach einigen Positionswechseln gelang es ihm dann endlich einzuschlafen. Was sich dann aber nach nur sechs Stunden wieder aufhob und Yuki erhob sich aus dem Bett, mit dem Wissen nicht mehr schlafen zu können. Sein Blick huschte auf den Wecker, der aktuell sieben Uhr morgens zeigte. Gähnend lief der Schwarzhaarige ins Bad und sprang unter die Dusche. Es war wirklich unheimlich hier alleine zu sein. Yuki duschte relativ lange, auch um sich abzulenken. Heute war es endlich so weit. Das war ihm bis jetzt eigentlich noch gar nicht so bewusst gewesen. Nach einer guten Stunde stellte er dann das Wasser ab und sprang aus der Kabine, trocknete sich ab. Schnell föhnte er seine Haare und begann dann sie zu frisieren und griff dann nach seinem, etwas leichterem Schminktäschchen. Mit einem Blick hinein, stellte er nun fest, das ein Puder und einer der Abdeckstifte fehlten. Aber vielleicht war das auch besser so. So konnte Kazu sich noch richtig schick für ihren großen Tag machen konnte. Nach einigem stylen lief Yuki dann in die Küche und machte sich seit langem wieder das Frühstück selbst. Frühstück machen hatte ja immer Kazu übernommen, da er sowieso immer früher wach war als er. Nach einer kleinen Stärkung war es auch schon halb zwölf. Yuki lief langsam nach oben und zog sich die sexy Unterwäsche und das Kleid an, betrachtete sich mit einem Lächeln. Danach zog er sich die Strümpfe an und am linken Bein das Strumpfband an. Dann steckte er den Schleier in seine Haare und lächelte sich selber zu. Kazu würden die Augen aus dem Kopf fallen, wenn er ihn sah. Noch einmal lief er ins Bad und schminkte sich nach. Er freute sich schon so darauf, sein Gesicht zu sehen, denn sich so richtig schön zu machen, hat Kazu ihn ja noch nie gelassen. Mit einem Grinsen schminkte er sich die Lippen und lief dann die Stufen hinab, achtete aber darauf, dass er nicht auf seine Schleppe trat. Ansonsten war das Kleid recht kurz, fast schon so kurz, das man seine Unterwäsche sieht, aber eben nur fast. Auf dem Tisch im Wohnzimmer stand auf einmal ein kleines Päckchen, das wohl von Kazu stammte. In diesem befanden sich Ohrringe und eine Kette, die er dann auch gleich anlegte, immerhin wollte er Kazu nicht enttäuschen. In einer Hand hielt er noch die Handschuhe, die zu seinem Kleid gehörten und ging dann hinaus. Seine Limo, die Kazu ihm netterweise noch bestellt hat, damit er nicht alleine in diesem super-sexy-Kleid durch die Straßen laufen musste, stand auch schon bereit und Yuki stieg ein. Rücksichtsvoll platzierte er den Stoff auf den Sitzen und nahm dann erst platz. Anschnallen konnte er sich nicht, das würde sein Kleid nicht mitmachen. Als die Limo dann losfuhr stülpte er sich die Handschuhe über und schloss die Knöpfe, die an den Seiten angebracht waren. Yuki sah an sich hinab. Wenn sein lieber Verlobter, noch Verlobter, wüsste, wie viel dieser Traum von einem Kleid gekostet hatte, würde er wahrscheinlich ziemlich sauer sein, aber es musste einfach genau dieses hier sein. Nach einer guten viertel Stunde kam er dann auf dem Standesamt an und stieg aus dem Wagen, lief hinein und wartete zehn Minuten vor dem Raum, in dem er seinem Kazu das Jawort geben würde. Ein wenig unruhig lief er dann hin und her, und gerade jetzt musste er nochmal auf die Toilette, lief den Gang hinunter zur Toilette. Als er diese wieder verließt hallten schon die Töne des Hochzeitsmarsches durch den Flur und er unterdrückte es sich auf die Unterlippe zu beißen, das würde ja sein Make up verschmieren, und dann würde er nicht mehr die perfekte Braut für seinen Liebsten sein. Auch sah er nun, das die Türen zum Saal offenstanden und Kazus Vater verwirrt hinter einer der Türen stand. Schnell lief der Schwarzhaarige zu diesem und hakte sich bei ihm unter. Das ganze musste jetzt so aussehen, als wäre es von ihm geplant gewesen. Unsicher sah er nochmal zu seinem zukünftigen Schwiegervater herüber, bevor sie beide dann weiter in den Flur traten, genau in Kazus Blickrichtung, der berechtigt die Schultern hingen ließ. Yuki schluckte leicht. Das hatte er nicht gewollt, aber ein wenig Spannung aufbauen konnte man doch, denn er hätte nicht eben mitten in der Zeremonie auf Toilette gehen können. Doch als Kazu ihn erblickte, sah Yuki seine Augen strahlen und seine Schultern strafften sich wieder. Er sah so verdammt heiß in diesem Anzug aus, doch er schien sich nicht wirklich wohl zu fühlen. Nach einigem verharren lief Yuki dann quälend langsam im Takt der Musik auf ihn zu. Bald würde er wieder in seinen Armen liegen. Der letzte Tag war, auch wenn es nur recht kurz war, die Hölle für ihn gewesen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)