ты мой von Koenigsberg (pRussia) ================================================================================ Prolog: пролог -------------- „Verdammt“ fluchte Gilbert leise Richtung Boden, dann sah er wieder auf, in das Gesicht seines Gegenübers. West war diesem Kind, Italien, zu Hilfe geeilt, als dieser angegriffen wurde und nun stand er allein diesen dämlichen Russen gegenüber. Der hatte sein typisches dämliches Lächeln in Gesicht und seine Kleidung war voller Blut, doch nicht sein eigenes, Ivan schien unverletzt. Im Gegensatz zu ihm, er presste eine Hand auf ein Schusswunde an seiner Seite, mit der anderen hielt er sich an der Wand des Schützengrabens fest um nicht umzufallen. Warum war er ausgerechnet dem Russen in die Arme gelaufen, als er hier in diesem dämlichen Schützengraben nach einem seiner Leute suchte, am besten einen mit ärztlicher Ausbildung? Die Antwort war eigentlich klar, sie hatten verloren, keiner seiner Männer war noch am Leben und wenn doch lagen sie irgendwo schwerverletzt und würden bald auf Grund ihrer Wunden oder der Schweinekälte drauf gehen. Und doch suchte er schon seit bestimmt einer Stunde einen seiner Männer, zog sich an dieser dämlichen Wand entlang, nur um dann diesem dämlichen Ivan über den Weg zu laufen. „Wie schön dich zu sehen, Gilbert“ Russland strahlte richtig, als er ihn sah und ging auf ihn zu „Wie geht es dir?“. Preußen spuckte ihm vor die Füße, als er keinen Meter von ihm entfernt stehen blieb, und sah ihn böse an; das war Antwort genug, außerdem war es offensichtlich, dass es ihm nicht gerade gut ging. Er zuckte zusammen, als Russland eine Hand hob und stöhnte schmerzerfüllt auf; dämliche Wunde. Verwirrt sah Gilbert ihn an, als er unerwartet sanft eine blutverklebte Haarsträhne aus seinem Gesicht strich. Man konnte Ivan kichern hören, danach ein Grummeln von Seiten des Preußen. „Hast du gedacht, ich würde dich schlagen?“ fragte Russland mit unschuldiger, kindlicher Stimme. Ja, das hatte er, aber das hätte ja wohl jeder in so einer Situation. Wieder kicherte der Russe, „Das wäre ja langweilig... du stöhnst doch auch so schon vor Schmerzen.“ Dämlicher Russe. Klar, er hatte recht, aber dennoch war es demütigend. „Hast du deine Zunge verschluckt, oder warum sagst du nichts? Sonst kannst du deine Klappe doch auch nicht halten, großartiges Preußen“ Der Idiot machte sich über ihn lustig. „Fick dich, Russland“ gab er leise knurrend zurück, hätte er lauter gesprochen hätten man wahrscheinlich gehört wie brüchig und schwach seine Stimme eigentlich war. Nun bekam er doch eine verpasst, sackte ein Stück zusammen, hielt sich aber noch auf den Beinen. Niemals würde er aufgeben, er würde kämpfen bis zum bitteren Ende. Und das schien im Moment nicht mehr allzu weit entfernt. Wieder wollte er zum Sprechen ansetzen, Russland irgendwelche Beleidigungen an den Kopf werfen, als dieser ihm einen leichten Stoß gab. Hecktisch machte er einen Schritt zurück um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, sank dann aber mit einem schmerzverzehrten Gesicht und keuchend auf die Knie, drückte nun beide Hände auf die blutende Wunde an seiner Seite. Gott, war das demütigend, aber als würde es nicht reichen, dass Gilbert vor Ivan im Dreck kniete, nein, jetzt machte sich auch noch der Blutverlust bemerkbar und er konnte nicht mehr genau sagen ob der russische Idiot nun direkt vor ihm stand, etwas links von ihm oder doch weiter rechts. „Ist dir bewusst, dass du nicht in der richtigen Position bist um Beleidigungen von dir zu geben, da?“ Natürlich war ihm das bewusst, aber ändern tat es nichts. Er würde sowieso gleich sterben, er hatte nicht vor um sein Leben zu betteln. Er wollte zwar auch nicht sterben, aber um Gnade winseln lag weit unter seiner Würde, immerhin war er Preußen, der Tollste von allen. „Arschloch... töte mich doch endlich“ Ja, er würde lieber sterben, als zu betteln und sich damit selbst zu demütigen. Er wurde am Kragen gepackt, wahrscheinlich auf Augenhöhe mit dem Russen, er konnte es nicht sagen, seine Sicht verschwamm von Sekunde zu Sekunde mehr. „Ich werde dich nicht töten, das wäre langweilig, da... Ab jetzt gehörst du mir!“ Kapitel 1: Первый и единственный главе -------------------------------------- Er riss die Augen auf, was für ein dämlicher Traum. Er, das großartige Preußen, sollte Russland gehören? Lächerlich. Schmunzelnd sah er zum Fenster, setzte sich dann entsetzt auf, nur um mit einem leisen Schmerzenschrei wieder zurück ins Bett zu fallen. „Verdammte Scheiße...“ murmelte er, während er sich noch einmal, diesmal vorsichtiger, aufsetzte, zum Fenster schaute. Draußen war alles weiß, der Himmel war weiß, die Bäume waren weiß, die nah und fern stehenden Häuser waren weiß, einfach alles war weiß, alles war unter einer was wusste Gilbert wie dicken Schneeschicht vergraben. Er sah weg vom Fenster und sich im Zimmer um. Er kannte es nicht, ein großen Himmelbett, auf dem er saß, daneben ein Nachttischchen mit einer alt aussehenden Lampe, eine Kommode aus dem gleichen dunklen Holz wie der Nachttisch, ein alter Schreibtisch, ebenfalls aus dem gleichen Holz und davor ein passender Schreibtischstuhl. An der Wand gegen über des Fensters hing ein Ölbild, eine Wiese voller Sonnenblumen, in einem dicken, dunklem Rahmen. Nur einen Meter daneben war die Tür. Nein, das war nicht sein Zimmer, das war noch nicht mal sein Land und er wusste, es war auch nicht ein Land seiner Freunde oder Verbündeten. Das hier war Russland und demnach war das höchstwahrscheinlich Ivans Haus, in dem er sich befand. Er schlug die Decke zurück, sah an sich runter. Er trug Verbände und Boxershorts und wie er grummelnd feststellte nicht seine eigenen. Vorsichtig stand er auf, stellte erleichtert fest, dass das Laufen leichter fiel als erwartet, er hatte zwar Schmerzen, aber die ließen sich aushalten, er hatte nicht vor zu Jammern. Er schnappte sich die Decke, schlang sie um die Schultern, hier war es verdammt kalt und er hatte kaum was an, ging dann auf die Tür zu. Wider seiner Erwartung war diese nicht abgesperrt und nun stand er im Flur, sah nach links und rechts. In beide Richtungen sah es gleich aus, Türen hier und Türen da und am Ende führte der Gang um eine Ecke. Wahrscheinlich war es leichter die Haustür zu finden als Ivan. Doch er hatte nicht vor abzuhauen, nun ja, eigentlich doch, aber nicht so, verletzt und halbnackt. Also beschloss er nicht weiter dämlich rumzustehen und den Russen zu suchen, was bei ihm hieß, jede gottverdammt Tür ohne anzuklopfen aufzureisen und zu schauen ob Ivan sich in dem dahinter befindenden Raum befand. Nachdem er zwei Badezimmer, die Küche, ein paar Schlafzimmer, von denen allerdings nur eins bewohnt aussah und ein, zwei Räume in denen einfach nur ein paar Möbel standen gefunden hatte, riss er die Tür eines Büros auf und Volltreffer, Ivan saß an dem Schreibtisch, einige Dokumente vor sich und schrieb gerade irgendetwas. „как грубо, Гилберт¹“ Russland sah nicht auf, auch nicht als er näher trat. Der Preuße wusste nicht, was der andere gesagt hatte, aber ihm war bewusst, dass es an ihn gerichtet war. „Ich spreche deine dumme Sprache nicht, Ivan.“ Nun blickte der Russe doch auf, trotz des kindlichen Lächeln sah er genervt aus, seufzte einmal. „Du bist unhöflich, man platzt nicht einfach ohne anzuklopfen in fremde Zimmer. Du bist hier... Gast, als benimm dich dementsprechend, da.“ „Gast? Als wäre ich freiwillig hier“ Er schlug mit beiden Händen auf den Tisch. Russland zog eine Augenbraue in die Höhe, sah in Gilberts wütendes Gesicht. Dann stand er auf und ging mit einer bedrohlich wirkenden Ruhe um dem Schreibtisch, wurde keine Sekunde aus den Augen Preußens gelassen. „Du könntest auch schon längst tot sein, großartiges Preußen“ „’Könnte’, aber du hast mich nicht umgebracht, als du die Möglichkeit dazu hattest, jetzt musst du mit den Konsequenzen leben. Und ich sehe keinen Grund, warum ich zu dir höflich sein sollte.“ Ivan kicherte und bevor Gilbert irgendwie reagieren konnte wurde er gepackt, die Decke um seine Schultern achtlos auf den Boden geworfen und er auf den Schreibtisch gedrückt. „Oh~ Mit den Konsequenzen lebe ich gerne. Die Frage ist nur, ob du damit klar kommst, da. Und wer sagt, dass ich keine Möglichkeiten mehr hab, dich zu töten? Dich leiden zu sehen ist nur viel lustiger.“ Er kicherte kurz, dann sprach er weiter, „Du bist mir ausgeliefert!“ Gilbert wollte dem Widersprechen, doch seine Erwiderung ging in einem Schmerzensschrei unter, Russland hatte die Hand auf die Schussverletzung an seiner Seite gelegt und zugedrückt. Die Hand wurde weggeschlagen und Gilbert funkelte ihn wütend an. „Für wen hältst du dich eigentlich?“ Wieder kicherte Ivan, „Dummkopf, ich bin Russland.“ Das kindliche Lächeln und die Art wie er sich das Blut, von der wieder aufgeplatzten Wunde, von der Hand leckte jagten Gilbert einen kalten Schauer über den Rücken. „Hast du wieder deine Zunge verschluckt, da?“ Er hatte gar nicht gemerkt, dass er einfach nur dort auf dem Tisch lag und Ivan anstarrte. Bevor er jedoch etwas darauf sagen konnte, hatte sich der Größere über ihn gebeugt, sein Gesicht nur wenige Zentimeter von seinem entfernt und sah ihm in die Augen. Er sah ihm einfach nur in die Augen und doch spürte er wie der Wunsch nach Abstand größer wurde, erneut lief ihm ein Schauer über den Rücken. Was er gerade eben noch sagen wollte, war vergessen, dass er überhaupt etwas sagen wollte war vergessen. Nach einer gefühlten Ewigkeit, eigentlich waren es keine drei Minuten, richtete sich Ivan wieder auf, schien durchaus zufrieden. Er ging Richtung Tür, drehte sich dann noch einmal um „Dir scheint kalt zu sein, komm mit.“ Hatte er gemerkt, dass Gilbert leicht zitterte? Knurrend richtete nun auch er sich wieder auf, es war Arschkalt hier, kein Wunder also dass er fror. An was anderem als der Kälte lag das Zittern sicher nicht, wäre ja auch lächerlich, trotzdem es kratze ziemlich an seinem Stolz. Missmutig blickte er an sich runter, der Verband um seinen Bauch hatte sich mittlerweile rot gefärbt. Nicht weiter darauf achtend folgte er Ivan, der bereits zwei Türen weiter wieder in einen Raum gegangen war und ihm, als er eintrat, ein paar Klamotten entgegenhielt. Nun stand er in Ivans Wohnzimmer am Fenster und starrte nach draußen auf die weiße russische Landschaft. Er zog die hässliche Jacke enger um seinen Körper, selbst hier drinnen war es kalt. Nun, eigentlich war die Jacke, genau wie der Pullover darunter und die dunkle Stoffhose gar nicht so schlimm, aber er hatte sie von Russland, demnach waren sie hässlich, Punkt. Er hatte sich auch nicht dafür bedank, allgemein hatte er wenig mit ihm gesprochen. Die ganze Zeit, die er schon in diesem dämlichen Haus verbracht hatte, war er bemüht dem Russen so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Nur der war ab und an ziemlich anhänglich, meinte die Kälte mit ein paar Kuscheleinheiten vertreiben zu können, aber genauso oft hatte er ein, zwei Schläge für sein freches Mundwerk einstecken müssen. Gilbert seufzte, er musste hier weg und seine Flucht schien auch in nicht mehr allzu weit in der Zukunft zu liegen. Seine Wunde war gut verheilt, zwar tat sie manchmal noch etwas weh, aber das störte ihn nicht groß. Er zuckte zusammen als sich zwei Arme um seinen Bauch schlangen und ein Kopf sich auf seine Schultern legte. „Worüber denkst du nach?“ „Über nichts, was dich was angeht.“ Er würde ihm sicher nicht sagen, dass er gerade seine Flucht plante. „Sei doch nicht so abweisend, da.“ Mit diesen Worten wurde er noch dichter an den großen Körper hinter ihm gepresst, konnte den warmen Atem an seinem Ohr spüren. Er gab lediglich ein Grummeln von sich, als der Russe anfing an seinem Ohr zu knabbern. Nur noch heute musste er das aushalten, heute Nacht würde er verschwinden und morgen Abend schon würde er wieder mit seinem Bruder vereint sein. Ein Schauer lief ihm über den Rücken als Russland ihm über den Hals leckte. Na ja, mit dem Kuscheln gegen die Kälte hatte Ivan zumindest recht. Kurz schloss er die Augen, nur noch heute, dann befreite er sich aus der Umarmung und brummte ein „Lass das.“, verschwand dann einfach aus dem Raum, gefolgt von dem Blick Russlands. Es war weit nach Mitternacht und nirgends brannte noch ein Licht. Stille herrschte in der Dunkelheit. Der Schatten, der sich durch diese Dunkelheit schlich, war möglichst darauf bedacht auch nicht das leiseste Geräusch von sich zu geben. Raus aus dem Haus war sein Ziel, weg von hier. An der Garderobe schnappte er sich den Mantel von Russland, schließlich wollte er da draußen nicht erfrieren. Schnell hatte er ihn übergezogen, eilte leise zur Haustür. Wundervolle Freiheit – kalter Wind blies ihm ins Gesicht, als er die Tür öffnete – na ja, vielleicht nicht ganz so wundervoll. Einen Augenblick später wurde es hell hinter ihm und er erstarrte. Nein, das durfte nicht sein. „Du hast doch nicht wirklich geglaubt, ich würde dich einfach gehen lassen?“ Langsam drehte er sich um, sah in das Gesicht von Ivan, das ausnahmsweise mal kein Lächeln zierte, er sah ernst aus und das war durchaus beunruhigend. Gilbert schluckte einmal, dann verzog er seine Lippen zu einem Grinsen, „Ich wollte nur einen kleinen Spaziergang machen“. Nur einen Augenblick später wurde er am Handgelenk gepackt und in die Eingangshalle zurück geschleudert, dann hörte er wie die Tür mit einem Knall wieder geschlossen wurde. „Welcher Idiot soll dir das glauben?“ Mit schnellen Schritten war er bei ihm. Das ‚Du’, mit dem er antworten wollte blieb ihm im Halse stecken, als er an die nächstbeste Wand gedrückt wurde. Ein Schauer nach dem anderen erfasste seinen Körper, als der Größere sich zu ihm runter beugte und ihm leise „ты плохой мальчик²“ gegen den Hals hauchte. Was das bedeutete wusste der Preuße nicht und im nächsten Augenblick war es auch schon vergessen, biss ihm Ivan nicht gerade sanft in den Hals. Ein Krächzen entwich seiner Kehle, während er vergeblich versuchte Russland von sich zu schieben. Er hörte ein Seufzen, dann leckte er ihm, wie als Entschuldigung, über den Biss. Gilbert sah zu ihm, nur um im nächsten Moment die Augen erschrocken aufzureisen, drückte ihm Ivan doch einfach seine Lippen auf die seinen, sah ihn dabei unverwandt an. Es brauchte seine Zeit bis Preußen die Situation realisiert hatte, dann aber drehte er den Kopf zur Seite. Verdammt, was ging den jetzt ab? Mit so etwas hatte er nicht gerechnet. Kurz überlegte er, bekam allerdings keinen hilfreichen Gedanken zu fassen, dann versuchte er ihn einfach noch mal wegzuschubsen. Überraschenderweise machte Ivan sogar einen Schritt zurück und diesen kleinen Abstand nutze er, indem er sich zur Seite drehte und unter Ivans Arms durchduckte. Schnell brachte er mehr Abstand zwischen sie und bevor Ivan ihn erneut packen konnte rannte er in einen der Gänge, nur weg von diesem verrückten Russen, unwillkürlich öffnete eine Tür, verschanze sich in dem dahinter liegenden Raum, eines der unbenutzten Schlafzimmer und lehnte sich von innen gegen die Tür. Vorsichtig tastete er seinen Hals ab, grummelte, der andere hatte ganze Arbeit geleistet. Er hörte Schritte und kurz darauf fand er sich auf den Boden liegend wieder, Ivan hatte einfach die Tür eingetreten. Schnell wollte er sich wieder aufrichten, schon war der Russe da und zog ihm am Kragen hoch. Er hatte Russland nicht oft wütend erlebt, eigentlich nie, hatte der eigentlich immer ein kindliches Lächeln auf den Lippen, ab und zu machte er ein ernstes Gesicht, aber wütend hatte er ihn wirklich noch nie erlebt, das machte diese Situation noch beunruhigender, Russland war so schon schwer einzuschätzen. Ein Laut der Unzufriedenheit von sich gebend versuchte Gilbert die Hand an seinem Kragen zu lösen. Doch schon wurde er wieder losgelassen, dafür aber auf das Bett geschubst. Auch nicht viel besser, dachte er, als ihm Russland, über ihn gebeugt und auf seinen Beinen sitzend, alle Möglichkeiten abzuhauen nahm. „ты мой³“ was auch immer diese Worte bedeuteten, sie klangen nicht sehr beruhigend, vor allem nicht in diesem untypisch ernsten, fast wütenden Tonfall. Wieder drückte er ihm einen Kuss auf die Lippen, hielt mit einer Hand sein Kinn fest, damit er den Kopf nicht wieder wegdrehen konnte, ignorierte Gilberts Versuche ihn von sich zu schieben einfach. Grob knabberte er an seiner Unterlippe, öffnete mit der noch freien Hand den für Gilbert zu großen Mantel. „Denk nicht, ich lasse dich einfach abhauen. Du gehörst jetzt mir, großartiges Preußen, du bist mein!“ Mit diesen Worten befreite er ihn aus dem Mantel, feuerte aber auch den Widerstand des Kleineren an. Der fing an sich zu winden und versuchte unter dem anderen wegzurutschen. Vergeblich. Gilberts Gedanken rasten, irgendwas musste er tun, sonst würde das hier verdammt ungemütlich für ihn. Er fluchte innerlich, es gab keinen Ausweg. Er, das großartige Preußen, war diesem dämlichen Russland ausgeliefert. Das verpasste seinem Stolz einen gewalteigen Knacks. Ohne dass er etwas dagegen tun konnte, nicht, dass er es nicht versucht hätte, wurden ihm auch Jacke und Pullover ausgezogen. Das konnte er so nicht hinnehmen, wütend, um nicht zu sagen verzweifelt, ballte er die Faust und schlug zu. Er traf ins Leere, Ivan hatte schnell reagiert, den Kopf zur Seite gezogen und die Faust abgefangen, drückte diese nun auf die Lacken. Knurrend sah Preußen in das lächelnde Gesicht des Russen, welcher sich etwas runter beugte, ihm sanft über die Brust leckte. Murrend stellte er fest, wie sein Gesicht wärmer wurde, sich die Schamesröte auf seine Wangen legte. Gott, diese Situation war doch einfach nur krank. „Ich weiß ja, dass ich toll bin und mich alle haben wollen, aber das heißt nicht, dass ich das mit mir machen lasse. Also lass mich los, du dämlicher Vodkakopf!“ Ivan kicherte, sah ihm in die Augen. „Ja~ du bist toll... etwas ganz besonderes“, langsam wanderte er mit der Hand über seine Brust, weiter hoch, legte sich locker um seinen Hals, „Und du gehörst mir“, er drückte zu, „Sieh es ein, Gilbert, da“. Als wäre es das normalste der Welt fing er nun an am Ohrläppchen des unter ihm liegenden zu knabbern, während dieser Probleme hatte Luft zu bekommen. Mit seiner noch freien Hand zog und zerrte er an Ivans Arm, versuchte den Griff irgendwie zu lockern. „I-Ivan“ krächzte er, als er damit rein gar nichts erreichte „k-keine Luft“ und die Hand um seinen Hals löste sich sogar, strich langsam über seine Brust. Schon fast hektisch sog er die Luft ein, wie gut das tat wieder richtig atmen zu können, aber er wäre nicht Gilbert Beilschmidt wenn er die Situation akzeptieren oder sich damit zufrieden geben würde. „Du bist doch kraaaaaaaaank. Au, spinnst du?“ Da kratze dieser Mistkerl ihm doch tatsächlich über den Bauch, aber eine Antwort bekam er nicht, stattdessen legten sich wieder Lippen auf seine. Die Zunge, die über seine krampfhaft zusammengepressten Lippen strich, war in dem Moment als Ivan ihm den Gürtel öffnete sofort vergessen. Geschockt sah Gilbert ihn an. Er wollte doch nicht wirklich...? Nun wurde seine zweite Hand von Ivan wieder losgelassen, allerdings nur um Preußens Hose zu öffnen und runter zu ziehen. Dieser lies das jedoch nicht einfach so zu, hielt den Bund seiner Hose verbissen fest. Er hörte Russland kichern, dann ließ er plötzlich von ihm ab. Verwirrt hob Gilbert den Blick, sah wie der Russe sich den Pullover und Shirt auszog. Er schluckte, gar nicht gut. Eine Flucht nach hinten weg war nicht möglich, da das Bett direkt an der Wand stand, also an Ivan vorbei. Schnell richtete er sich auf und sprang aus dem Bett, doch noch bevor er zwei Schritte hätte machen können wurde er schon wieder gepackt und grob, diesmal mit dem Bauch nach unten, zurück in die Lacken gedrückt. Er knurrte ins Kissen, diese Pose war für ihn ja auch soviel vorteilhafter. Wieder hielt er seine Hose fest, wer wusste schon was Ivan noch alles versuchen würde, war der doch zugegeben in der besseren Position. Er spürte den warmen Atem des anderen in seinem Nacken, dann Lippen die sich dort festsaugten, schnaubte, war wenig begeistert. Dann wurden die Hände Russlands wieder aktiv, mit einer Hand strich Russland ihm über seinen Hintern kniff ab an und mal hinein, mit der anderen kratzte er ihm fest über den Rücken und ihm nächsten Momente strich sie sanft seine Seiten entlang. Konnte er sich nicht mal entscheiden, ob er grob oder sanft sein wollte? Dieser ständige Wechsel konnte einen ja noch wahnsinnig machen. „Du bist echt seltsam, Ivan.“ Ups, eigentlich hatte er das nicht oder zumindest in einer abweisenderen Tonlage aussprechen wollen. „Findest du, da?“ Darauf gab er allerdings keine Antwort. Eine Hand wuschelte ihm durch die Haare, dann wurde sein Kopf mit einem kräftigen Ruck an diesen zur Seite gedreht, sodass Ivan ihm ins Gesicht sehen konnte. „Du bist ja rot, Gilbert“ „Gar nicht!“ Er wollte den Kopf wieder wegdrehen, doch die Hand, die ihn immer noch an den Haaren gepackt hatte, hielt ihn davon ab. Kichernd gab Ivan ihm einen Kuss auf den Mundwinkel. Dann schlüpfte die Hand, die bis zu diesem Zeitpunkt immer noch seinen Hintern massiert hatte, in seine Hose, die er sich nicht ausziehen lassen wollte und immer noch festhielt. Dreist fuhr die Hand zu seinem Penis, umfaste diesen und rubbelte grob daran. Aufmerksam beobachte Ivan die Reaktionen Preußens, welcher noch etwas mehr rot wurde, wie er ihn zuerst noch wütend angeschaut hatten, dann aber alle zwei Sekunden in eine andere Richtung sah, wie er sich auf die Lippen biss, wie seine Atmung allmählich schneller ging. „Scheiße“ fluchte er leise, ließ dann endlich seine Hose los um mit einer Hand sein knallrotes Gesicht zu verdecken, mit der anderen kralle er sich in das Lacken. Diese Situation nahm Ausmaße an, die er nicht mehr unter Kontrolle hatte, aber verdammt, er war doch auch nur ein Mann und ja, diese widersprüchliche Behandlung machte ihn scharf. Nun lies er sich auch Hose und Shorts ausziehen, vergrub nur den Kopf im Kissen, erwartete, dass Russland sich nun einfach rücksichtslos in ihm versenkte. Im nächsten Moment wurde er herumgedreht, sodass er wieder auf dem Rücken lag. Verwirrt und mit knallroten Gesicht sah Gilbert den Größeren an, dann legten sich wieder Lippen auf seine. Protestierend versuchte er den anderen von sich zu drücken, jedoch legte er bald seine Arme um ihn, jetzt war es doch sowieso schon egal, und erwiderte den Kuss. Eine Hand Russlands kraulte den Hals Preußens und ab und an kratzte sie auch über die helle Haut, mit der anderen fuhr er wieder in tiefere Regionen, massierte kurz seinen wohlgeformten Hintern, und dann wanderte er zwischen seine Pobacken, drückte einen Finger gegen seinen Muskelring. Gilbert wollte irgendetwas sagen, doch schon schob Ivan ihm wieder seine Zunge in den Mund. Auch wenn er dies zuließ, den Kuss sogar erwiderte, er hatte nicht aufgegeben, das würde er nie, er hatte lediglich... die Sichtweise geändert. Er war ein Mann und Männer dachten ja bekanntlich nicht immer mit dem Kopf. Also nicht weiter darüber nachdenkend leckte und saugte er an den Fingern, die Russland ihm nun in den Mund steckte. Währendessen widmete sich die andere Hand seiner Männlichkeit, welche zuckend nach Aufmerksamkeit verlangte. Stöhnend gab er die Finger frei, krallte sich in das Lacken und schloss die Augen. Gott, tat das gut, er hatte viel zu lange keinen Sex mehr gehabt, kein Wunder also, dass der andere leichtes Spiel hatte ihn im den Finger zu wickeln. Apropos Finger, Gilbert sog scharf die Luft ein als einer in ihn eindrang, versuchte sich zu entspannen, wusste, dass es sonst nur noch mehr schmerzen würde. Ivan leckte ihm über den Hals, wohl eine Art Ablenkung, unbewusst legte er den Kopf in den Nacken, verschaffte ihm so noch mehr Spielraum, den er auch gleich ausnutzte, etwas knabberte er an seinem Hals, saugte sich dann an einer Stelle fest. Die Schmerzen, die die mittlerweile zwei Finger verursachten, blendete er einfach aus, was nicht allzu schwer war, bei der auf und ab Bewegung der anderen Hand des Russen an seinem Glied und den Lippen, die sich eine neue Stelle gesucht hatten um einen weiteren roten Fleck zu hinterlassen. Er stöhnte laut, als die Finger in ihm eine Stelle berührten, die ihn Sterne sehen ließ. Ivan grinste, ließ dann von ihm ab. Sekunden, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, dann war er wieder, nun auch komplett entkleidet, über ihm. Fahrig wurde Gilbert durch die Haare gewuschelt, ein kurzer Kuss auf die Lippen gehaucht, dann drang Russland in ihn ein und, Gott, klein war er nicht gerade. Ein heiserer Schrei verlies seine Kehle, er wusste selber nicht genau ob vor Schmerz oder Lust, wahrscheinlich eine Mischung aus beidem. Einen Moment verweilte Ivan bewegungslos in ihm, dann fing er an zuzustoßen. Ungehalten fing er an zu stöhnen, als er wieder diesen Punkt ihn ihm traf, krallte sich in den breiten Rücken. „Gott~ das ist so gut“ gab er mit rauer Stimme von sich, als Ivan auch noch anfing sein Glied im selben Rhythmus zu den Stößen zu reiben. Der Preuße drückte sich näher an den Körper des Größeren, wollte ihn näher an sich spüren, wollte ihn tiefer in sich spüren. Für den einen Moment waren seine Fluchtpläne vergessen. Nun kannte der Andere auch keine Zurückhaltung mehr, stieß tief und hart in ihn, keuchte, wie er selber, immer lauter und gab ihm ab und an einen groben Kuss. Dann war er an der Spitze, Gott verdammt, er konnte nicht mehr und mit einem letzten lauten Stöhnen ergoss er sich in der Hand Russlands. Nun lag er atemlos unter den Russen, nahm kaum wahr wie er in ihm zum Höhepunkt kam und sich aus ihm heraus zog. Er öffnete die Augen erst wieder als Russland sich an ihn schmiegte, die Arme um ihn gelegt und irgendetwas auf russisch in sein Ohr hauchte. „Ich spreche deine dämliche Sprache nicht.“ Brummte er, Ivan musste ja nicht wissen wie sehr ihm das zugesagt hatte, obwohl er es wahrscheinlich längst wusste. „Du gehörst mir... und ich lasse dich nicht einfach gehen... das wäre ja langweilig.“ Gilbert stand im Badezimmer von Russland und betrachtete sich im Spiegel. Wieder hatte er Kratzspuren am Körper und rote, blaue und lila verfärbte Flecken auf seiner hellen Haut, auch Bissspuren waren zu sehen. Er seufzte, wenn er es irgendwann einmal schaffen sollte abzuhauen, dann sollte sein Bruder ihn so besser nicht sehen. Wie oft hatte er nun schon versucht hier zu verschwinden? Er hatte nicht mitgezählt. Sehr oft, das wusste er, manchmal aber auch nur um Russland zu provozieren, ihm gefiel seine Bestrafung. Preußen grinste, oh ja und wie sie ihm gefiel. Es gefiel ihm wie Russland ihn auf russisch einen bösen Jungen nannte, wie er ihn grob an die Wand, auf ein Bett oder was sonst zur Verfügung stand, drückte, wie er ihn abwechselnd sanft und grob anfasste, wie er ihn fickte. Und jedes Mal war es anders, mal war er so vorsichtig, so als hätte er so was noch nie getan, mal einfach nur brutal, mal kuschelte Ivan sich danach an ihn, mal ging er einfach, einmal hatte er ihn auch gefesselt, ihn genommen und ihn dann einfach die Nacht in Ketten liegen lassen, unbefriedigt. Gut, das war weniger toll gewesen, aber egal. Einer sein letzten Fluchtversuche hatte jedoch mehr Folgen gehabt. Ivan hatte einfach eine Mauer gebaut, eine gut bewachte noch dazu, aber sie wussten beide, dass das Gilbert nicht ewig aufhalten würde, es zögerte sich so nur hinaus. Er würde hier verschwinden und zurück zu seinem Bruder gehen... früher oder später. Und bis es soweit war... na ja, langweilig würde es sicher nicht werden. - Конец - ¹как грубо, Гилберт – wie unhöflich, Gilbert ²ты плохой мальчик – du warst ein böser Junge/böser Junge ³ты мой – du gehörst mir/du bist mein Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)