Chaotic Twins von KISHIRA_22 (( Fred x George )) ================================================================================ Kapitel 10: „So, wo waren wir stehen geblieben?“ ------------------------------------------------ „Hy Harry.“, riefen die Rotschöpfe wie gewohnt aus einem Munde und sahen zu dem jungen Gryffindor, der sprachlos in der Tür stand und zu ihnen hinunter starrte. Nun fand auch der Goldjunge seine Stimme wieder, schüttelte kurz ein paar unwillkommene Gedanken ab und versuchte das vermutliche Missverständnis aufzuklären. „Was…macht ihr da?“, fragte er ungewohnt kleinlaut und blickte abwechselnd zu George, der ihn über Kopf ansah und dann zu Fred, der noch immer auf seinem Bruder lag und nicht die geringsten Anstalten machte sich jemals wieder aus dieser Position zu erheben. „Wir ringen…“, meinte Fred grinsend. Diese kleine Unaufmerksamkeit nutzte George natürlich aus, packte den Jüngeren bei den Schultern und drehte sich mit ihm. „Ja genau. Fred braucht das manchmal um sich daran zu erinnern, wer der Ältere ist, nicht wahr?“, fragte George grinsend und setzte sich auf, verblieb jedoch auf der Hüfte des Anderen, während er sich nun wieder zu Harry wandte. „Willst du mitmachen?“, fragte Fred, der nun das zweifelhafte Vergnügen hatte den Brillenträger auf dem Kopf stehend zu sehen. „Nein danke Jungs.“, meinte Harry und lächelte nun wieder, während er ganz in das Zimmer trat und die Tür hinter sich schloss. Er mochte die Beiden wirklich gern, aber das Angebot sich mit den Zwillingen zu raufen musste er trotzdem dankend ausschlagen. Dieses spezielle Privileg würde er mit Freuden Ron überlassen. „Was gibt’s?“, fragte nun auch George neugierig und war insgeheim froh darüber, dass er Fred vorhin in die Unterhose geholfen hatte. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn Harry den Jüngeren gänzlich nackt erwischt hätte. „Ich bin vorhin Professor Snape begegnet und er sah wirklich ziemlich wütend aus. Anscheinend weiß er von wem dieser kleine Willkommensgruß stammt. Vielleicht solltet ihr es in nächster Zeit vermeiden ihm zu begegnen…“ „Macht sich da etwa Jemand Sorgen um uns?“, fragte Fred grinsend, wurde jedoch gleich von seinem älteren Ebenbild unterbrochen. „Keine Angst Harry. Wir kennen einen Weg dem alten Räuchermännchen aus dem Weg zu gehen.“ „Ja. Der Lehrer der uns erwischt wurde noch nicht geboren.“, verkündete Fred großspurig und fuchtelte wild mit den Armen herum, sodass George sich etwas zurücklehnen musste. „Gut. Die Flüche, die er vor sich hin gemurmelt hatte klangen nämlich ziemlich schmerzhaft.“, erinnerte sich Harry, als er an die unheimliche Begegnung mit dem Zaubertränke Professor dachte. Er hatte ihn schon von weiten gehört und sich schnell in einer dunklen Ecke versteckt, um nicht von ihm erwischt zu werden, denn immerhin war er nachts unerlaubt in den Gängen herumgewandert. „Aber sag mal Harry…“ Plötzlich waren die beiden Rotschöpfe wieder auf den Beinen und gingen mit einem vielsagenden Grinsen auf den jungen Gryffindor zu, der nicht recht wusste, was er nun von den Zwillingen zu erwarten hatte. Wollten sie sich etwa doch mit ihm raufen, obwohl er vorhin bereits dankend abgelehnt hatte? Egal was ihm nun bevorstehen würde, die beiden Brüder schienen nun wieder ein Herz und eine Seele zu sein, was im Groben und Ganzen nichts Gutes zu bedeuten hatte. Beide legten liebevoll jeweils einen Arm um Harrys Schulter und beugten sich dann zu ihm hinunter, um die Frage, die ihnen auf der Seele brannte nicht allzu laut formulieren zu müssen. „Sag mal, was hat Dad dir vorhin eigentlich geheimes anvertraut?“, fragte Fred grinsend. „Es müssen ja sehr brisante Informationen gewesen zu sein, wenn er so einen Hehl darum macht.“, ergänzte George ebenfalls grinsend. „So eine wichtige Information wirst du uns doch wohl nicht vorenthalten wollen, oder?“, mischte sich nun der Jüngere wieder ein und versuchte Harry mit seinem Blick zu überzeugen, der dem eines entlaufenen Hündchens gleichen sollte, wobei George wiederum fand, dass sein Zwilling nun eher wie ein uberfahrenes Hündchen guckte, aber das war sicherlich eine Frage das Blickwinkels. „Es ging um Sirius Black.“, meinte Harry nur schulterzuckend und blickte geradeaus, um noch einmal über die Dinge nachzudenken, die er von Mr. Weasley erfahren hatte. „Der Typ, der aus Askaban geflohen ist?“, fragte George und erinnerte sich an die Steckbriefe, die er überall in der Winkelgasse gesehen hatte. „Ja. Er scheint hinter mir her zu sein.“ „Ach so und ich dachte schon es wäre etwas wirklich Ernstes.“, scherzte Fred und löste sich dann wieder von dem Jüngeren, um ihm grinsend durch das Haar zu wuscheln. „Na da mach dir mal keine Sorgen. Bevor er dich in die Finger bekommt muss er immer noch an uns vorbei…“ „…und an Hermine…“, ergänzte George. „…und an Ron…“ Kurz überlegte Fred. „Ok sagen wir an uns und Hermine…“ Nun konnte auch Harry wieder lächeln und war glücklich darüber, dass er so viele Freunde hatte, die hinter ihm standen, wenn er sie brauchte. „Danke Jungs.“ „Keine Ursache Harry.“, meinte George aufmunternd und klopfte dem Goldjungen Gryffindors noch einmal anerkennend auf die Schulter. „Außerdem hast du noch etwas gut bei uns, weil du letztes Jahr unser Schwesterchen gerettet hast.“ „Ach das war…“ „Keine große Sache.“, ergänzten die Zwillinge den Brillenträger im Duett. „Wissen wir…“, grinste Fred. „…aber trotzdem…“, führte George den Satz seines Bruders nun fort. „…Ehre, wem Ehre gebührt.“, beendete der Jüngere ihre Ausführungen schließlich. Dann jedoch durchbrach ein lauter Knall die friedliche Stimmung im Turm der Gryffindors und Fred und George sahen sich wissend an und grinsten. „Oh, oh Harry, das letzte Mal, als es bei uns zu Hause so geknallt hat, hatte Ron seine Unterhose in Brand gesetzt.“ Entsetzt sah der Brillenträger zu George, um zu erkennen, ob dieser nun die Wahrheit sagte, oder ihn nur auf den Arm nehmen wollte. „Du solltest lieber schnell nachsehen, ob deine Sachen noch ganz sind.“, stimmte Fred seinem Bruder zu und öffnete vorsichtshalber schon einmal die Zimmertür. Ohne weiter darüber nachzudenken, machte Harry sich auf den Weg in sein eigenes Zimmer, während Fred und George ihm grinsend hinterhersahen. „Und bestell Ron schöne Grüße“, rief der Ältere amüsiert und schloss die Tür des Zimmers, bevor er wieder zu seinem Bruder blickte. „So, wo waren wir stehen geblieben?“, fragte er, doch viel weiter kam der Ältere der Zwillinge auch nicht, da er mit einem Ruck unsanft gegen die Tür gedrückt wurde, die er soeben erst geschlossen hatte. Schnell drängte sich der warme Körper des Jüngeren gegen den seines Bruders und versperrte ihm somit jede Fluchtmöglichkeit, während er seine Hände zu denen des Anderen wandernd ließ und diese vorsichtshalber fest umschlossen hielt. „Fred…“, seufzte George und versuchte sich aus dem festen Griff seines Zwillings zu befreien. „…das hatten wir doch heute schon. Wenn du so weiter machst, dann erdrückst du mich noch…“ Plötzlich war der Ältere nicht mehr im Stande weiter zu sprechen. Etwas Warmes hatte seinen Mund versiegelt und es dauerte einige Sekunden, bis George realisierte, dass es die Lippen seines Bruders waren, die ihn zum Schweigen gebracht hatten. Unerwartet weich schmiegten sie sich an das fremde Lippenpaar, während George weiterhin geschockt vor sich hinstarrte und nicht in der Lage war sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Es fühlte sich komisch an, ungewohnt und es kribbelte ganz merkwürdig, wenn Fred mit seinen Lippen über die des anderen strich, sie nur hauchzart berührte, so als wolle er seinen Zwilling liebevoll streicheln. Ganz von selbst schlossen sich die Augenlieder des Älteren, während er spürte, dass sein Magen sich immer wieder zusammenzog und von einem unbekannten Gefühl heimgesucht wurde. Es fühlte sich fast an, wie der erste Ritt auf einem neuen Rennbesen, nur viel stärker und unendlich sanfter. Fred hatte gehört, dass es aufregend war jemanden, den man mochte zu küssen, doch dass es sich so anfühlte, hätte er niemals für möglich gehalten. Georges Lippen waren so weich und nachgiebig, dass sie unter den Berührungen des Jüngeren stets zurückwichen, ihn fast aufzunehmen schienen. Immer wieder strich Fred über das zarte Rot, genoss das Kribbeln, welches die Berührungen in seinen Lippen auslösten und brachte sich seinem Ebenbild noch etwas näher. Er konnte den Atem seines Bruders auf seinem Gesicht spüren und bekam sofort eine Gänsehaut, die ihn fast zum Erzittern gebracht hätte. Er konnte kaum glauben, was gerade zwischen ihnen beiden geschah, wie gut es sich anfühlte seinen Bruder zu küssen, doch dieses Gefühl war so stark, dass es nicht von der Hand zu weisen war. Eigentlich sollte es nur ein Spaß sein. Er wollte George beweisen, dass er in der Zwischenzeit zu einem recht passablen Liebhaber aufgestiegen war, doch nun schmeckten die Lippen des Älteren so süß, dass Fred keinen Grund sah sich jemals wieder von ihm zu lösen. Erst als er bemerkte, dass George jeglichen Widerstand aufgegeben hatte, unterbrach Fred die Verbindung zu seinem Ebenbild, wenn auch nicht ganz freiwillig, blieb jedoch weiterhin so dicht bei ihm und stupste mit seiner Nasenspitze sanft gegen die des Älteren. Selbst als George die Lippen des Älteren nicht mehr auf den seinen spürte, war da immer noch dieses ungewohnte Kribbeln, was sich zwischenzeitlich über seinen ganzen Körper ausgebreitet hatte. Langsam hob der Ältere seinen Kopf, damit seine Nasenspitze über die des anderen streichen konnte, bevor er schließlich die Augen öffnete und seinen Bruder so dicht vor sich sah. Kurz hatte der Ältere das Bedürfnis diese flüchtige Berührung ihrer Münder noch einmal zu wiederholen, doch im letzten Moment gebot er sich selbst Einhalt. Das ungewohnt zärtliche stupsen sollte ihm für den Augenblick genügen. -------------------------------------------------------------------------------- So meine Lieben. Eigentlich wollte ich noch warten, bevor ich das nächste Kapi hochlade, aber unter diesen besonderen Umständen... Dieses Kapi widme ich dem Geburtstagskind Saku-nee-chan und wünsch ihr damit noch einmal alles alles Gute und viel Glück für die Zukunft ^__^ Also viel Spaß beim Lesen. *wink* lg eure Kishi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)