Chaotic Twins von KISHIRA_22 (( Fred x George )) ================================================================================ Kapitel 12: „Ich schwöre feierlich ich bin ein Tunichtgut.“ ----------------------------------------------------------- Rühblick: Da George nun nicht mehr die Kraft hatte sich gegen sein noch immer sehr aktives Ebenbild durchzusetzen, gewährte er seinem Brüderchen den Gefallen und rollte sich etwas nach rechts, bevor er nur wenige Sekunden später bemerkte, wie sich die Matratze leicht absenkte. Fred hatte sich zu dem anderen Rotschopf gelegt und seufzte nun zufrieden, während er seinen Rücken ganz dicht an den Körper seines Zwillings drängte. „Nacht Georgie…“ „Nacht Sabberschnute.“ ... Auf leisen Sohlen und möglichst darauf bedacht nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, schlichen die Zwillinge in den überfüllten Raum, in dem gerade eine aufregend langweilige Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichtet wurde. Sie hatten zwar schon gute zwanzig Minuten der nervenaufreibenden ` wie fange ich einen Kobold-Lektion` verpasst, doch den Rest der Vorstellung würden sie sich sicherlich nicht entgehen lassen, schon allein, weil sie miterleben wollten, wie sich der neue Professor in seiner ersten Stunde bewährte. Grinsend stellten sich die beiden Rotschöpfe neben Lee, der ganz hinten in der Schlange wartete und schon nach den beiden Chaoten Ausschau gehalten hatte. „Was haben wir verpasst?“, fragte George flüstern, als er neben seinem Freund angekommen war. „Nichts Besonderes. Eine ewig lange Vorstellung, die Erläuterung wie wichtig dieses Fach ist und einen kleinen, aber dennoch pikanten Vortrag über das Wesen der Schokolade.“ „Schokolade?“, fragte Fred verwirrt. „Schokolade.“, bestätigte Lee und zuckte dann mit den Schultern. „Der gute Lupin scheint voll auf das Zeug abzufahren.“ „George, notier dir das. Ich bin mir sicher, dass wird das irgendwann noch einmal brauchen können.“, grinste Fred und stupste seinen Zwilling in die Seite. „Schon vermerkt.“, flüsterte der Ältere grinsend und versuchte einen Blick auf den neuen Professor zu erhaschen. Er hatte ihn zwar schon gestern Abend ausführlich betrachten können, doch das reichte ihm noch nicht um einen ersten Eindruck zu gewinnen, immerhin musste er seine Gegner genau kennen. Ob Lupin jedoch dazugehörte, das würde sich wohl erst in den nächsten Tagen zeigen und so lange würde der Rotschopf keine Gelegenheit verpassen den Anderen neugierig zu mustern. „Warum wart ihr eigentlich nicht beim Frühstück.“, meldete sich nun wieder Lee zu Wort, als die Gelegenheit günstig erschien ihr kleines Gespräch weiter zu führen. „Georgie kam ewig nicht aus dem Bad.“, antwortete Fred grinsend. „Ja, weil irgendein Spaßvogel es nicht lassen konnte mir Zahnpasta Ornamente auf den Bauch zu schmieren, während ich noch geschlafen habe.“, fauchte George leise, bevor er seinem Zwilling einen bitterbösen Blick zuwarf, der dem Jüngeren das Fürchten lehren sollte. „Kunstbanause.“, flüsterte Fred und grinste weiterhin. „Möchte-gern-Maler“ „Jungs, seid leise!“, mahnte Lee und sah immer wieder prüfend zu dem Professor vor, ob ihm die zankenden Zwillinge in der letzten Reihe bereits aufgefallen waren, doch scheinbar hatten sie Glück. „Weißt du eigentlich wie schwer es ist angetrocknete Zahnpasta von der Haut zu waschen?“, fragte George und ignorierte Lee für einen Moment „Natürlich.“, antwortete Fred und zuckte nur mit den Schultern. „Ach ja, woher?“ „Ich musste doch sehen, ob der Streich so funktionieren würde, wie ich es mir gedacht habe, also habe ich es an mir ausprobiert. Willst du mal sehen? Irgendwo klebt bestimmt noch ein angetrockneter Rest…“, meinte der Jüngere nun wieder grinsend und zog sein weißem Hemd hoch, um seinem Bruder die Überreste des erprobten Streiches zu präsentieren, doch George griff sofort nach dem hochgerafften Stoff und zog ihn wieder nach unten. „Das will keiner sehen, Fredie.“ „Bist du dir da ganz sicher?“, hauchte der Jüngere mit tiefer, anrüchiger Stimme zu seinem Zwilling. „Absolut.“, blockte George ungerührt ab und sah nun wieder nach vorn. „Ist mir langweilig.“, gähnte Fred nach etwa 5 Minuten und stützte sich dann bei seinem Bruder ab, um nicht Gefahr zu laufe umzufallen, wenn er in wenigen Minuten in das Land der Träume glitt. „Ihr seid erst seit 7 Minuten hier…“, flüsterte Lee und sah ungläubig zu dem Jüngeren der Zwillinge. „Was? So lange schon? Wie doch die Zeit vergeht.“, staunte Fred gespielt und war plötzlich wieder hellwach. „Wir sollten gehen.“, meinte George nun grinsend, weil er genau wusste, dass auch sein Ebenbild nichts geringeres im Sinn hatte, als diese langweilige Stunde zu schwänzen und sich anderen, wichtigeren Dingen hinzugeben. „Ja sollten wir.“, stimmte Fred grinsend zu. „Zu viel Bildung an einem Tag schadet nur.“ „Ganz meine Meinung. Außerdem wollte wir doch nicht, dass Georgie sich noch einen Hirnkrampf zuzieht, oder?“, fragte der Jüngere und sah Lee dabei entschuldigend an. „Wie aufmerksam von dir.“, brummte George und haderte mit sich, ob er Fred für diese kleine Frechheit einen gut gemeinten Tritt in den Hinter verpassen sollte, oder nicht. „Ja, nicht wahr? Ich sorge mich eben um mein kleines, dusseliges Brüderchen.“, entgegnete Fred grinsend und zwickte George dabei in die Wange, als wäre er ein naives Kleinkind. „Fredie, was redest du denn da?“, fragte George mit einem aufgesetzten Grinsen und kniff nun seinerseits den Jüngeren in die Wange, wie sein Zwilling es immer noch bei ihm tat. „Ich bin doch der Ältere von uns beiden. Der Hunger muss dir aufs Hirn drücken.“ Lee konnte dem nur machtlos zusehen und versuchen die Zwillinge nicht auch noch durch einen Lachanfall seinerseits zum Weitermachen zu ermutigen, aber einfach war es nicht. „Ok, ok. Verschwindet schon, sonst müssen wir am Ende noch zu dritt nachsitzen.“ Der Gryffindor wusste, dass Fred und George hier nur weiter den Unterricht stören würden, also war es ihm lieber die beiden würden sich erst einmal etwas zu Gemüte führen. Mit vollem Bauch waren die Beiden wesentlich erträglicher, als ohne. „Hehe, ganz wie du meinst.“, flüsterte Fred fröhlich und ließ nun auch seinen Zwilling los, um sich der verlockenden Tür zuzuwenden, die den Weg in die Freiheit darstellte und sogleich von den beiden Chaoten durchschritten werden sollte. „Sei tapfer.“, flüsterte George und klopfte seinem Freund noch einmal anerkennend auf die Schulter, bevor er sich ebenfalls nach draußen schlich und dann ganz leise die Tür hinter sich schloss. „Freiheit.“, verkündete der Jüngere und streckte sich einmal ausgiebig, so als sähe er zum ersten Mal seit Wochen etwas anderes, als das Klassenzimmer. Währenddessen holte George ein unbeschriftetes Stück Pergament aus seiner hinteren Hosentasche und faltete es auseinander. „Wollen doch mal sehen, was unser kleines Räuchermännchen macht. Fred, wenn ich bitten darf?“ „Es ist mir eine Ehre.“, grinste der Jüngere, holte seinen Zauberstab hervor und tippte auf das Pergament. „Ich schwöre feierlich ich bin ein Tunichtgut.“ Sofort erscheinen rote Linien auf dem weißen Untergrund und gaben schon bald die Umrisse der Schule wieder und was noch wichtiger war die wichtigsten Personen, die in den geheiligten Hallen wandelten. „Und?“, fragte Fred neugierig. „Er schleicht durch die große Halle.“, antwortete George, als er die Linien studierte. „Hat der denn keinen Unterricht?“ „Scheinbar nicht.“ „Eine Schande ist das.“ „Ein Skandal.“ „Ein Verbrechen gegen die Gleichberechtigung.“ Alle Schüler mussten nun ihre freie Zeit damit verbringen in muffigen Klassenzimmern den Zauberstab zu schwingen, während Professor Snape ganz gemütlich durch die Flure der Schule flanierte und sein abnorm langes Riechorgan spazieren trug. Das war in den Augen der Zwillinge einfach nicht fair. „Schon allein deswegen sollten wir ihm noch einen kleinen Streich spielen.“, merkte George an und Fred konnte nicht anders, als sein übliches, zweideutiges Grinsen aufzusetzen und zu seinem Ebenbild zu schauen. „Ich scheine langsam auf dich abzufärben, liebstes Brüderchen.“ „Bild dir bloß nichts ein Fredie. Ich bin noch immer der Intelligentere von uns beiden.“ „Nun, der Klügere gibt nach, nicht wahr?“ Kurz hielt George inne. Fred hatte es doch wirklich geschafft ihn zu überrumpeln und das nun schon zum zweiten Mal an diesem Tag. „Rostest du etwa langsam ein?“, fragte Fred amüsiert, da sein Zwilling nichts mehr erwidert hatte. „Es scheint wohl so…“, gab George murrend zurück. Grinsend musterte der Jüngere seinen Zwilling und stellte fest, dass ihm der unterwürfige Part durchaus gut stand. So hätte er ihn gern öfter gesehen. „Missetat begangen.“, sprach er nun grinsend aus und tippte das Pergament ein weiteres Mal an, woraufhin sämtliche Linien verschwanden und die Karte selbst wieder zu einem unbeschrifteten Stück Papier wurde. „Lass uns was essen gehen. Ich sterbe vor Hunger.“, schlug der Ältere vor, als er die Karte wieder sicher verstaut hatte. Nun, da sie sich sicher waren, dass Snape nicht in der Nähe rumspazierte, konnten sie ohne Probleme in ihr Zimmer schleichen und dort das versäumte Frühstück nachholen. -------------------------------------------------------------------------------------- So. Wieder ein sehr kurzes Kapi. Es tut mir wahnsinnig Leid, aaaaaaaaaaaaber dafür folgt schon bald das Nächste XD Ich wünsche allen Lesern noch ein gesundes, neues Jahr und natürlich viel Spaß beim Lesen. Lg, Kishi. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)