Manchmal von K2K ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Viel Spaß ^^ Manchmal Manchmal hab ich das Gefühl gefühllos zu sein, nichts zu spüren, nichts zu fühlen. Als ob mein Körper eine leere Hülle wäre. Es gelingt mir, meine Gefühle zu unterdrücken und Hass aufzubauen. Manchmal bin ich stark genug, um nach vorne zu sehen und stark genug, um stark zu sein, doch meistens bin ich schwach. In den wenigen Momenten bin ich nicht glücklich, doch traurig bin ich auch nicht. Ich zwinge mich an nichts zu denken und so Lebe ich dann. Manchmal jedoch, klappt es nicht so ganz. Manchmal reicht schon ein kleiner Augenblick und die Fassade fällt, ein Ort, eine Tat, ein unkontrollierter Gedanke und ich bin unberechenbar. Manchmal verstehe ich mich selbst nicht, ich verstehe nicht, wieso ich mich fühle, wie ich mich fühle. In mir sind so viele Emotionen - Trauer, Hass, Verzweiflung, doch vor allem regiert die Liebe in mir. Manchmal raste ich aus, schlage Wände ein, weine, verletze mich, denke an den Tod. Nur ein kleiner Moment reicht aus, um den brodelnden Vulkan in mir zum explodieren zu bringen. Manchmal sehe ich an meinem Körper hinab, sehe die feinen Schnitte darin und werde wütend, denn kein Mensch ist es wert sich selbst zu bestrafen und dann, ganz plötzlich weicht die Wut und der Hass und die Traurigkeit gewinnt die Oberhand in mir, denn du warst es wert, du warst jeden einzelnen der fünfzehn feinen Schnitte wert. Manchmal streichle ich sanft darüber, so wie du es immer getan hast, und es sammeln sich Tränen in meinen Augen, die sich heiß und feucht ihren Weg über mein blasses Gesicht bahnen. Manchmal schließe ich meine Augen dabei und sehe dich vor mir stehen, wie du mich anlächelst und sehe deine wunderschönen leuchtenden Augen, die mich anstrahlen. Manchmal sehe ich Tränen, die deine Wangen hinab laufen und wische sie weg. Manchmal spüre ich deine Hand auf meiner Haut, wie sie sanft wie eine Feder über mein Gesicht streichelt und manchmal spüre ich deine Arme um meinen Nacken und deine Lippen, die zaghaft meine berühren. Manchmal sehe ich uns Arm in Arm auf dem Bett liegen und manchmal sehe ich unsere Gesichter, verzogen vor Zorn. Manchmal spüre ich deine schützenden Arme um mich und manchmal fühle ich mich wohl. Doch immer, wenn ich meine Augen öffne höre ich ein kleines Knacken und spüre zerreißenden Schmerz und immer weiß ich, dass es mein Herz ist, das aufs Neue bricht. Manchmal war ich unerträglich, manchmal warst du es auch. Manchmal verstanden wir uns ohne Worte, manchmal kam nie das Richtige beim anderen an. Doch immer waren wir eins. Immer wenn meine Gefühle mich übermannen, mich lahmlegen und mir zeigen was ich verloren habe, fühle ich mich verloren. Und ich kann nichts gegen die Tränen machen, die ungehindert laufen. Manchmal will ich fröhlich sein, doch meine Freude ist weg. Und manchmal will ich einfach Leben, doch ich habe kein Leben mehr, das sich zu leben lohnt. Und immer denk ich nur an dich und verstehe nicht, wieso ich bin wie ich bin und manchmal frage ich mich, wieso ich nicht sein konnte wie du mich gebraucht hättest. Aber immer weiß ich, dass ich am Ende so wie jetzt da sitze, auf ein Blattpapier starre und niemals das niederschreiben kann, was in mir vorgeht. Kommis erwünscht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)