Schoko-Sahne-Küsse von RegenbogenMonster ((Ted Lupin & Roxanne Weasley)) ================================================================================ Schoko-Sahne-Küsse ------------------ Roxanne Weasley war hübsch, beliebt, selbstbewusst und wusste immer genau was sie wollte und wie sie es bekam. Und dann trat Teddy Lupin in ihr Leben... „Roxy, hörst du mir überhaupt zu? Hallo, ich rede mit dir!“ Rose wedelte mit ihrer Hand vor dem Gesicht ihrer Freundin herum, um ihre Aufmerksamkeit wieder zu erlangen. Erschrocken fuhr Roxy auf und schaute Rose aus großen, karamelfarbenen Augen an. „Entschuldige, hast du etwas gesagt?“ „Ich habe dir lediglich erzählt, dass ich eine Affäre mit deinem Vater habe und überlege, ob deine Mutter mitmachen würde“, erwiderte Rose mit ernster Miene. „Oh, ach so“, gab Roxy nur zurück und wandte sich wieder zum Fenster. Rose hob die Augenbrauen und blickte sie skeptisch an. „Was ist in letzter Zeit eigentlich los mit dir? Du bist die ganzen Ferien schon so abwesend.“ Neugierig schaute sie über Roxy 's Schulter, um zu sehen, was draußen so interessant war. „Und warum starrst du Ted so an? ... Moment: Warum starrst du Ted so an?“ Roxy wandte verlegen den Blick ab und ihre Wangen nahmen eine dunkelrote Farbe an. Auf Rose' Gesicht breitete sich ein Grinsen aus und sie warf ihrer Cousine einen vielsagenden Blick zu. „Deshalb wolltest du so unbedingt, dass Onkel Harry kommt und alle seine Kinder mitbringt.“ Roxys Wangen wurden noch dunkler. „T-Ted ist doch überhaupt nicht Harrys Sohn...“ Der klägliche Versuch, sich heraus zu reden scheiterte, als Rose erwiderte: „Genetisch nicht, aber wir wissen beide ganz genau, dass Harry das egal ist! Für ihn gehört Ted genauso zu seinen Kindern wie seine leiblichen!“ Rose rutsche auf dem Bett näher zu ihr und blickte sie neugierig an: „Na los, jetzt erzähl endlich!“ „Also eigentlich gibt es da nicht viel zu erzählen. Ted ist halt sehr nett und...“ „Und du bist total in ihn verknallt!“, fiel Rose ihr kichernd ins Wort und beendete den Satz damit. Roxy öffnete den Mund um etwas zu erwidern, schloss ihn jedoch sogleich wieder und nickte ergeben. Ihre Wangen glühten mittlerweile. „Erzähl mir alles!“ Rose rutschte noch ein Stück näher und sah ihre beste Freundin erwartungsvoll an. Roxys Gedanken rasten, es musste doch irgendeinen Notausgang aus diesem Gespräch geben! Doch ihr wollte einfach nichts einfallen. Und die Tatsache, das immer ein gewisser junger Mann mit leuchtenden azurblauen Haaren – insofern er sie nicht schon wieder gewechselt hatte – in ihrem Kopf auftauchte und ihre Gedanken wieder vollkommen durcheinander warfen, machte die Sache nicht einfacher. Verliebt sein kann manchmal ganz schön nerven, dachte Roxy und plötzlich sah sie das grüne Exit-Schild aufblinken. Mit einem verschlagenen Grinsen wandte sie sich wieder an Rose, die immer noch auf eine Antwort wartete. „Weißt du eigentlich schon, dass Al Scorpius eingeladen hat?“ Ihre Stimme klang süß wie Honig. Mit einem mal war es Rose, die verlegen zur Seite schaute. „Ach, wirklich? Und kommt er denn? Bestimmt ist es ihm hier viel zu laut und chaotisch und...“ Sie versuchte, ihrer Stimme einen beiläufigen Ton zu geben, scheiterte jedoch kläglich. „Er kommt. Und soweit ich weiß, mag er es laut und chaotisch, schließlich mag er dich“, erlöste Roxy sie endlich. Ein strahlendes Lächeln machte sich auf Rose' Gesicht breit. Laut kichernd warfen sich die Mädchen in die Kissen, beide mit leuchtend roten Wangen und einem Glitzern in den Augen, wie es nur Verliebte haben können. „Habe ich irgendwas verpasst?“ Die tiefe, melodische Stimme riss die beiden aus ihrem Kicheranfall und sofort saßen beide kerzengerade da und schauten überrascht zur Tür. Lässig am Rahmen angelehnt stand dort kein andere als Ted Lupin, der die beiden Mädchen amüsiert musterte. Roxy versuchte sich unauffällig die leicht zerzausten Haare zu glätten. „Hallo, Ted.“ Sie hatte versucht munter und fröhlich zu klingen, stattdessen krächzte sie ihn an. Hastig räusperte sie sich und wiederholte den Gruß, leiser und verlegen. Ted jedoch grinste nur und tat, als hätte er nichts davon mitbekommen: „Hi, Roxy.“ Rose räusperte sich hörbar und stand auf. „Hi, Teddy. Roxy, ich muss dann jetzt auch mal gehen.“ „Oh, hi, Rose“, beeilte sich Ted zu sagen und grinste ihr verlegen zu. „Du gehst? Wohin denn?“ Roxy sah hilfesuchend zu ihr, doch Rose zwinkerte ihr nur aufmunternd zu. „Muss noch meinen Koffer auspacken, Mum regt sich auf wenn ich es heute nicht mache. Bis später dann.“ Und mit diesen Worten verschwand sie aus dem Zimmer. Im Raum wurde es still. Roxy rutschte nervös hin und her und bot Ted letztendlich mit einer stummen Geste an, sich zu ihr auf das Bett zu setzten. Er zögerte kurz, musterte sie mit einem Blick von oben bis unten, bevor er sich neben sie setzte. Sein Blick war ihr nicht entgangen und verunsicherte sie. Doch die Tatsache, dass sein warmer Arm kurz den ihren streifte, ließ sie wieder alles vergessen. Roxy suchte ihre Gedanken verzweifelt nach einem Gesprächsthema ab, da die Stille im Raum langsam unangenehm wurde. „Haben uns lange nicht gesehen. Wie geht es dir denn? Mit Vicky und dir auch alles klar?“ Der Versuch war kläglich und Roxy bereute sofort, überhaupt etwas gesagt zu haben, als sie Teds Gesichtsausdruck sah. „Nicht so viele Fragen auf einmal“, er lachte leise und tief. „Stimmt, wir haben uns lange nicht gesehen und gut geht es mir auch. Allerdings bin ich nicht mehr mit Vicky zusammen.“ Roxy wünschte sich in diesem Moment nichts sehnlicher, als im Boden zu versinken und erst wieder raus zu kommen, wenn Ted weit weg war. Noch schlimmer geht es wohl nicht, oder? Sie wollte gerade etwas sagen, sich entschuldigen, als Ted ihr zuvor kam. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, woher hättest du es auch wissen sollen?“ Er lächelte sie sanft an und ihr Herz machte einen Sprung. Noch nie war sie so verliebt gewesen wie in Ted. Nach einem kurzen Blick durchs Zimmer, stand Ted auf und ging zur Tür. „Ich lass dich dann auch mal auspacken, wir sehen uns dann später beim Essen“, sagte er nur und öffnete die Tür. Roxy dachte schon dass sie auch ihre letzte Chance bei ihm verspielt hatte, als er im Türrahmen kurz inne hielt. „Ich hab dich vermisst, Roxy“, sagte er sanft, sah sie dabei jedoch nicht an. Als er eilig aus dem Zimmer schritt, konnte Roxy, kurz bevor er die Türe schloss, noch einen Schimmer rot erkennen. Sie schmunzelte da sie wusste, dass sich Teds Haarfarbe je nach Stimmung wechselte. Rot bedeutete Wut. Oder es hieß, dass er sich schämte. Glücklich und mit Herzrasen ließ sich Roxy rücklings auf ihr Bett fallen. Der Mond stand schon hoch am Himmel, als Roxy immer noch wach im Bett lag. Das Herzrasen hatte den ganzen Tag angehalten und auch am Abend, als sie schlafen wollte, hörte es nicht auf. Roxy drehte sich ein weiteres Mal im Bett um und seufzte. Diese Nacht würde sie wohl nicht mehr viel Schlaf bekommen. Das sie Hunger hatte kam noch erschwerend hinzu. Leise stand sie auf und tapste durch den Flur zur Küche. Nach dem Sandwich, dass sie sich schnell gemacht hatte, bekam Roxy Lust auf etwas Süßes. Sie wusste, dass noch Eis in der Tiefkühltruhe war. Sobald sie alles für ein nächtliches Kalorienmonster zusammengesucht hatte, begann sie erst unzählige Kugeln Eis in einer Schüssel zu stapeln. Sie wollte dem ganzen gerade eine Sahnehaube verpassen, als sich eine große, warme Hand auf ihre Schulter legte. Mit einem leisen Aufschrei drehte sie sich um, den Finger immer noch auf den Sprühknopf der Sahne gedrückt und badete damit den Unbekannten in Sahne. Ted sah sie wütend an, seine Haare leuchteten feuerrot. „Ted, es tut mir leid! Das wollte ich nicht!“, beeilte sich Roxy zu sagen. Er sah sie nur weiter stumm an, beugte sich vor und griff an Roxy vorbei. Im nächsten Moment wurde Roxy von zähflüssiger Schokosoße übergossen. Sie schnappte erschrocken nach Luft und öffnete den Mund, um sich zu beschweren, als Ted sie an sich zog und sanft küsste. Er schmeckte nach der süßen Sahne mit der Roxy ihn überschüttet hatte. „Jetzt sind wir quitt“, flüsterte er leise und küsste sie abermals. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)