Das Geheimnis der Brücke von raylight ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Stephan und Frank waren erschöpft von dem langen Marsch. Beide schlugen ihr Nachtlager auf. Egal wo das Licht auch herkam, langsam wurde es dunkler. Stephan sah auf die Uhr. Es war abend geworden. „Wie lange müssen wir noch laufen?“ „In der mündlichen Überlieferung wird nichts darüber erwähnt.“ „Na toll.“, stöhnte Frank, „Müssen wir Nachtwache halten?“ „Nein. Ich spüre keine Gefahr bei uns. Also ich werde jetzt schlafen.“ Mit diesen Worten legte er sich in den Schlafsack und schlief ein. Frank folgte seinem Beispiel, doch er brauchte zwei Stunden bis er einschlief und wachte als erster auf. Ihm tat der Rücken weh vom harten Boden. Nach einer Weile erwachte Stephan auf und nach einem spärlichen Frühstück, wanderten sie weiter. Obwohl Frank schon im Dschungel gewesen war, hatte er hier ein komisches Gefühl. „Ob es hier auch Tiere gibt? Ich habe hier noch gar keine gesehen.“ Stephan sah Frank überrascht an. Doch er wußte es auch nicht. „Das weiß ich nicht.“ „Verstehe, lebt König Lexta noch?“ „Hm, es kommt darauf an wie alt Crothox werden und das wissen wir nicht.“ „Tausend Jahre auf jeden Fall.“ Stephan nickte. Frank hatte Lust zu Rauchen, aber er hatte seine Zigaretten vergessen. Auch hatte er noch Hunger, doch die Pflanzen kannte er nicht. Sein Mann bemerkte es, aber er schmunzelte nur. Solche Probleme hatte er nicht. Weitere Tage vergingen, beiden taten schon die Füße weh, da sie es nicht gewohnt waren. Dann plötzlich blieb Stephan stehen. „Ist irgendetwas?“, fragte Frank verwirrt. „Wir bekommen Gesellschaft.“ Frank hatte zwar etwas geübt, aber Stephan konnte ihn immer noch besiegen. Er nahm seinen Stock in die Hand. „Wer ist das?“ „Eine Gruppe Crothox’.“ „Können wir sie umgehen?“ „Nein. Ihre Sinne sind besser ausgeprägt, als unsere.“ Frank wurde bleich. „Oje, ich ahne übeles.“ Nach einer halben Stunde waren sie von Crohtox’ umzingelt. Atax sah Stephan durchdringend an. „Was wollt ihr hier?“, fragte Atax zischend. „Ich möchte Anja befreien. Ihr habt sie als letztes entführt.“ „Tut mir Leid. Sie bleibt hier.“, erwiderte er streng. „Nein. Ihr werdet sie freilassen.“, fauchte Stephan ihn an. Er zückte sein Schwert und bedrohte Atax damit. Düster und furchteinflößend sahen sie Stephan an. Frank schluckte ängstlich. Er hätte lieber zu Hause bleiben sollen. „Du riskierst eine ziemlich dicke Lippe, Wächter.“ Frank sagte nichts und auch Stephan schwieg. „Der Dicke an, ist dein Freund, nicht war?“ Irgendwie hatte Atax gemerkt, das Frank nicht gut kämpfen konnte, so wie er ihn jetzt ansah. Stephan nickte, als Antwort. „Kehrt um!“, drohte Atax. „Niemals! Anja gehört nicht in euere Welt.“, schrie er wütend und entschlossen. Die Crothox merkten, das Stephan Frank mehr liebte als Anja und das war die Bestätigung, das Anja bei den Crothox bleiben mußte. „Zum letzten Mal, Wächter. Verschwinde in deine Welt!“ „Nein!“ „Dann werden wir dich dazu zwingen.“, erwiderte er streng. Atax gab das Zeichen zum Angriff. Er selbst griff Frank an. Frank schlug mit seinem Stock zu. Doch Atax wich seinem Angriff aus. „Diesmal klappt es nicht, Fettkloß!“, zischte Atax und zerbrach den Stock in kleine Stücke. Stephan war mit den anderen Crothox beschäftigt, als sich um seinen Mann zukümmern. „Du bist gut, Wächter, aber Schade das du dem Dicken nicht helfen kannst.“, sagte Atax fröhlich laut. „Was?“, rief Stephan erschrocken. „Der König will dein Leben schonen, aber nicht von dem hier.“ Frank war kreidebleich und wich Atax’ angriffen aus. Stephan versuchte zu Frank zu kommen. Doch es war zuspät. Atax gab Frank den Todestoß. Es versetzte Stephan einen Stich ins Herz. „Nein!“, brüllte er so laut er konnte. „Kehr zurück oder wir müssen dein Kind samt Mutter umbringen!“, drohte der Anführer zornig, „Du bist noch jung, eine Frau findest du allemal.“ Staphan war wie gelähmt und ließ seinen Tränen freien Lauf. Noch immer konnte er nicht fassen, daß Frank nun Tod war. Er fühlte sich hundelend. Atax gab einen Crothox den Befehl ein großes Loch zugraben, denn er wußte das Stephan Franks Leiche nicht mitnehmen konnte, da für war der Rückweg einfach zu weit. Also legten sie Frank hinein und schüttete das Grab zu. Dann murmelte Atax etwas in einer fremden Sprache. Stephan sah alles mit an. Immer noch war er unfähig klarzudenken. Atax nahm die Stücke vom zerteilten Stock und machte eine Art Grabstein. Dann ließen sie Stephan alleine zurück. Er verharrte nahezu vier Stunden. „Ruhe in Frieden, Frank. Dein Tod soll nicht umsonst gewesen sein. Ich werde dich retten Anja.“, erwiderte er entschlossen. Dann folgte er der Spur der Crothox. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)