Das Geheimnis der Brücke von raylight ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- Nach einem viertägigen Marsch kam Stephan am Schloß von König Lexta an. Er war komplett verdreckt und seine Kleider waren zerrissen. Das Haar zerzaust und ihm wuchs ein Bart. Niedergeschlagen und erschöpft, ging er zur Palastwache. „Ich möchte eueren König sprechen.“, meinte er mit ernster Stimme. Sie nickten und einer von beiden führte ihm zu Lexta. Als er Stephan in den Thronsaal brachte, sah Lexta ihn überrascht an. „Du bist also der Wächter der Brücke.“ „Ja, der bin ich.“ „Hm, du siehst dem ersten Wächter aber sehr ähnlich.“ „Wie?“ „Wie heißt du?“ „Stephan Falkner.“ Lexta sah ihn überrascht an. „Interessant, nach siebenundzwanzig Generationen taucht einer von euch auf, der auch noch denselben Namen trägt, wie der erste Wächter.“, erwiderte er ruhig. „Wer bist du?“ Der alte König begann zu grinsen. „Ich bin König Lexta, der der dem ersten Wächter die Gabe gab.“ Stephan sah ihn erstaunt an. Er wußte nicht, was er antworten soll. Franks Tod machte ihm schwer zuschaffen. Lexta spürte Stephans Trauer. Der alte Crothox holte tief Luft. „Es ist Schade, das du der Wächter bist, sonst hätte ich dir sagen können, daß du hier bleiben kannst, um hier ein neues Leben anzufangen.“ „Wie?“ „Du bist wegen Anja kommen, aber dein Weg war umsonst.“ Stephans Gesicht verdüsterte sich. „Anja gehört in die Menschenwelt.“ „Das mag schon sein, aber was hat sie davon?“ Der junge Mann hatte keine Ahnung, was er antworten sollte. „Überleg mal, du bist schwul. Sie ist eine Lesbe, deren Freundin sie verlassen hat. Nach der Stillzeit verliert sie ihr Kind an dich und sie bleibt alleine zurück. So wird es doch werden oder?“, rief Lexta hart. Er nickte nur beschämend. „Ich dachte, sie wären noch ein Paar.“, rief er mit zitterte Stimme. „Anja möchte hier bleiben. Nachdem du ihr Kind bekommst, wird sie eine Crothox.“ Das traf ihm mitten ins Herz. „Du kannst Anja selbst fragen, aber sie gibt dir keine bessere Antwort. Ich habe sie heute früh gefragt. Wir Crothox lügen nicht, im Gegensatz zu euch Menschen.“ „Dann ist es so.“, meinte er seufzens, „Es war mir eine Ehre dich kennenzulernen., du der du der bist, den meinen Vorfahren zum Wächter der Brücke gemacht hast.“ Er wollte sich gerade anschicken zu gehen, als Lexta ihn zurückhielt. „Warte.“ Verwundert sah er Lexta an. „Du brauchst nicht zu laufen. Ein Crothox braucht einen Tag um zum Ausgang zu gehen. Du brauchst länger.“, erwiderte Lexta. Der alte König sah die Schloßwache an. „Wärst du so nett?“, fragte er, was aber mehr ein Befehl war. Der Crothox nickte. Er nahm Stephan auf seine Schultern. Stephan war überrascht, wie angenehm und warm die Haut des Crothox war. Seine Vorstellung gingen mehr in Richtung Schlangenhaut, aber da hatte er sich geirrt. Schließlich machten sie sich auf dem Weg. Am Ausgang der Höhle setzte er ihn vorsichtig ab. „Es war mir eine Ehre, Wächter.“, zischte er nur und verschwand zurück in die Höhle. Atax sah Stephan nur verdutzt an, als dieser aus die Höhle trat. Aber er sagte nichts, da Stephan ihn gar nicht mitbekommen hatte. Stephan trat aus der Höhle und ging Richtung Haus. Nur einmal kurz drehte er sich um. „Lebewohl Anja. Lebewohl Frank. Ich werde euch nie vergessen.“, murmelte er seufzens. Im Haus sah er auf die Funkuhr, wo er mitbekam, daß er nur eine Woche weg war. Stephan ging in sein Schlafzimmer. Er ließ sich aufs Bett, daß er noch dreckig war, war ihm in dem Moment egal. Er versank vor Erschöpfung in einen tiefen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)