Zum Inhalt der Seite

KR Cube

KyoxShinya
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

[KR]Cube
 

[Note: Das soll alles das beschreiben, was man im PV zur Single nicht sehen konnte...also im Prinzip, dürfte jeder der das Video kennt, wissen, wie das hier ausgeht. Ich hab auch versucht den einen Regiefehler zu erklären...und ich bin mal wieder meiner Kyo X Shinya Obsession nachgegangen. Diese Fanfiction hat allerdings nichts mit den Lyrics zu [KR]Cube zu tun. Außerdem: Vorsicht Lemon! (nicht viel aber'n bissel) Ansonsten tut es mir Leid, dass ich so viel Stereotypisches in diese Fanfiction gepflanzt habe, ich hab da nicht so wirklich Ahnung. Gomen. Comments highly appreciated.]
 

1.
 

Kaoru Niikura breitet den Plan des Clubs auf den grauen Schreibtisch des Büros aus. Er beäugte ihn eine Weile kritisch und machte an verschiedenen Standpunkten Kreuze und versah sie mit Uhrzeiten. Die schenkte sich und ihm während dessen in einer anderen Ecke des Büros eine Tasse Kaffee ein.

"Die, der Plan steht. Ich hoffe das geht alles klar.", sagte Kaoru und winkte den rothaarigen Mann zu sich rüber. Dieser stellte die für seinen Vorgesetzten vorgesehene Tasse neben den Plan. "Pass bloß auf, dass du mir da nichts rauf schüttest, für den Plan musste ich ein Jahr in diesem Loch arbeiten.", ermahnte er Daisuke Andou.

"Nu komm schon, so schlimm ist das [KR]Cube nun auch wieder nicht. Ich war da selbst mal Stammgast und fand's immer ganz angenehm." Die schlürfte seinen Kaffee und schaute sich den Plan genauer an.

Im Erdgeschoss befanden sich die Bar, die Tanzfläche und eine ,Kuschelecke'. Kaoru war seit einem Jahr undercover-Barkeeper und hasste diesen Laden wirklich. Das [KR]Cube war ein Club, der von einem Typen namens Niimura Tooru bekannt als Kyo geleitet wurde, der neben diversen Getränken auch verschiedene Drogen ausgab. Man hatte ihm nie etwas nachweisen können, da er eine neue Droge aus getrocknetem Skorpiongift hergestellt hatte, die nicht offiziell verboten war, bis sie die ersten Menschenleben gefordert hatte. Inzwischen brauchte man nur noch beweise das Kyo diese Drogen wirklich verteilte und schon würde man ihn festnehmen können.

Im Obergeschoss befand sich seine private Suite, die er als Wohnung benutzt und wo er seine Unterlagen aufbewahren würde, sollte er so etwas besitzen. Als Liebesnest diente es wohl nebenbei auch noch.

"Ich find es immer noch nicht gut, dass wir Shinya da als Lockvogel reinschleusen wollen.", beschwerte sich Die und schaute Kaoru ernst an.

"Keine Sorge, ich bin ja auch da und außerdem ist er nicht so schwach wie er aussieht.", versicherte dieser und machte ein weiteres Kreuz auf dem Plan.

"Jaja ich weiß, sonst hätte er es auch bestimmt nicht so lange mit uns ausgehalten.", lachte Die.

In der Umkleide hörte man ein Niesen. Die beiden Männer mussten unweigerlich grinsen.

Dies verging ihnen allerdings, als der hübsche junge Mann ins Büro kam. Es blieb ihnen nichts anderes übrig als ihn mit offenem Mund anzustarren.

"WOW!", war das einzige, was beide hervorbringen konnten, als Shinya Terachi ihnen in

einem wunderschönen engen schwarzen, mit Pailletten besetzten Kleid gegenüberstand. Er hatte dezent Make-up aufgetragen und seine rotblonden Haare hochgesteckt. Er trug lange schwarze Handschuhe und hatte eine Federboa elegant um die Schultern gelegt. Niemand hätte ihn jemals für einen Mann gehalten, wäre er oben rum nicht etwas flach gewesen.

"Was meint ihr, kann ich so gehen?", fragte er schüchtern und riss Die und Kaoru mit seiner recht tiefen Stimme aus der Traumwelt von der perfekten Frau wieder in die Wirklichkeit. Die beiden schauten sich einen Augenblick nur stumm an.

"K...klar...kannst du so gehen...ich meine...wow...also echt!", stammelte der lilahaarige Mann und brach die Stille. Die stand nur daneben, grinste und nickte wie blöd.

"Uhm...was soll ich mit meiner Stimme machen?", fragte Shinya und zupfte nervös an dem engen Kleid.

"Wie...wieso? Was ist damit?", fragte Die zurück und sein Blick streifte ein weiteres Mal über den schönen Körper seines Arbeitskollegen.

"Na, wenn ich den Mund auf mache, dann weiß dieser Kyo doch sofort, dass ich n Mann bin und wird bestimmt misstrauisch."

"Ach was, der Club ist doch extra für so merkwürdige Leute." Die grinste noch mehr.

"Willst du damit sagen, dass ich merkwürdig aussehe, Daisuke Andou?", Shinya wurde leicht wütend.

"Nicht doch, du siehst umwerfend aus, aber Die hat recht, du wirst da nicht sonderlich aus der Rolle fallen, selbst als Mann.", versuchte Kaoru einen Streit zu verhindern.

Shinya seufze und Die grinste weiter vor sich hin.

"Na gut, dann lasst uns jetzt endlich den Plan besprechen, sonst schaffen wir es nicht mehr rechtzeitig." Alle drei stellten sich um den Lageplan herum und hörten Kaoru aufmerksam zu.

"Also Shinya, das ist das [KR]Cube, der Club in dem du heute Nacht deinen großen Auftritt hast. Du weißt, du hast nur noch drei Tage um Kyo von dir zu überzeugen, danach läuft unsere Untersuchungserlaubnis aus, verstanden." Der junge Mann nickte. "Heute Abend um 22.00Uhr wirst du hier reingehen.", Kaoru deutete auf einen der drei Eingänge. "Kyo befindet sich meistens in seiner ,Kuschelecke' und dort befindet sich meist auch Toshiya, ein Komplize. Sein richtiger Name ist Toshimasa Hara. Du wirst mich aber zuerst an der Bar treffen. Das wird ab jetzt immer unser Treffpunkt sein. Die nächsten drei Tage wirst du auch nicht ins Büro kommen, vielleicht setzt er Spitzel auf dich an. Das Risiko können wir nicht eingehen."

"Was hab ich eigentlich mit der Sache zu tun?", fragte Die ungeduldig dazwischen.

"Du bist sozusagen unsere Reserve. Falls es brenzlig wird musst du eingreifen. Du musst natürlich nicht die ganze Zeit da bleiben, aber erreichbar solltest du immer sein. Am letzten Tag solltest du die Festnahme durchführen können. Ich sag dir dann bescheid.", erklärte Kaoru und wendete sich wieder an Shinya. " Du redest nicht mit mir, kein Blickkontakt, keine Handzeichen, nichts. Jede Verbindung zwischen uns ist ein Risiko. Wenn es etwas gibt, werde ich dir eine Nachricht zukommen lassen." Shinya hörte weiter stumm zu und machte sich in seinem Kopf Notizen. Es würde sicher ganz schön anstrengend werden keinen Kontakt zu seinen Freunden zu haben und es bedeutet, dass er ganz auf sich allein gestellt war.

"Hör zu, Shinya. Du musst alles versuchen um Kyos Vertrauen zu gewinnen und möglichst einen Handel mit ihm auszumachen. Tu alles was in deiner Macht steht und lass ihn keine Minute an dir zweifeln"

"Ist gut!", antwortet der hübsche Mann. "Ich denke ich habe verstanden und mach dir keine Sorgen, ich komm schon klar." Er lächelt ein bezauberndes Lächeln um Kaoru ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Shinya war bewusst, wie viel er Kaoru bedeutete und dass er sich wirklich Sorgen um ihn machte.

"Nun gut", Kaoru schaute auf seine Armbanduhr; fast 20.00Uhr," es wird Zeit für ich zu gehen, sonst komm ich noch zu spät zur Arbeit." Er wandte sich an Die. "Du postierst dich weiterhin dort, wo du sonst auch immer warst, ja?!" Die nickte.

"Shinya, wir sehen uns dann in etwa zwei Stunden. Ach ja und in der obersten Schublade meines Schreibtisches liegt noch ein kleines Geschenk für dich. Ich bin sicher du wirst es brauchen können." Damit drehte sich Kaoru um, warf sich seinen Mantel über und verschwand aus der Tür.

Die schüttelte den Kopf und seufzte tief. Derweilen öffnete Shinya die Schublade von der Kaoru gesprochen hatte. Darin war neben einem Berg von diversen Zetteln und Stiften, Zigaretten und Feuerzeugen ein hübsches Spitzenbesetztes Strumpfband. Das wäre an sich ja noch nicht soooo außergewöhnlich, hätten sich an diesem nicht drei scharfe Skalpelle befunden. Shinyas Augen wurden groß und er lächelte zu sich selbst. Ein kleiner teuflischer Plan hatte sich gerade in seinem Kopf entwickelt.

"Hey Die, schau mal, was der Chef mir da geschenkt hat!"

Die staunte nicht schlecht. Selbst wenn das Teil für die Arbeit gedacht war, so musste man Kaoru wirklich einen Punkt für Modebewusstsein zuschreiben. "Sehr modisch!"

Shinya zog seinen linken Schuh noch einmal aus und setzte sein langes Beim verführerisch auf dem Stuhl von Kaoru ab. Vorsichtig streifte er das Band über seinen Fuß, den Knöchel, die schlanken Waden nach oben, übers Knie und platzierte es schließlich an seinem schmalen Oberschenkel. Er schaute auf zu Die und bemerkte, dass dieser ihm hochrot bei jedem Schritt zugesehen hatte. Wie in Trance stand dieser im Raum und starrte den jungen Mann an.

Plötzlich winkte ihn Shinya stumm zu sich rüber, nur mit einer lockenden Geste mit dem Zeigefinger. Die folgte ohne auch nur einen weiteren Gedanken an irgendetwas anderes zu verschwenden. Immer näher dirigierte Shinya den rothaarigen Mann. Ihre Gesichter waren sich schon so nah, dass Die Shinyas Atem auf seinen Lippen spüren konnte. Ein Kribbeln durchfuhr seinen Körper. So nah war er diesem Wesen, das ihn anschaute, welches er aber nicht zu kennen schien, noch nie gewesen. Sie schauten sich tief in die Augen. Noch ein wenig und ihre Lippen würden sich berühren...nur noch ein bisschen...

Die schloss die Augen, als...

"Die! Daisuke!!", flüsterte Shinya auffordernd und er öffnete verdutzt seine Augen wieder. "Buh!", machte Shinya und grinste vergnügt, dann drehte er sich um und verschwand noch einmal in der Umkleide.

Die fasste sich an den Kopf. Was hatte er gerade tun wollen?? War er wirklich drauf und dran gewesen seinen Arbeitskollegen zu küssen??? Was hatte er sich dabei gedacht? Ganz klar, gar nichts hatte er gedacht, er war nur einfach dem Charme von Shinya unterlegen gewesen und hatte sich leiten lassen. Was ne hübsche ,Frau' doch alles bei einem abstellen konnte...und auch auslösen. Die schüttelte den Kopf und versuchte das Gewesene zu vergessen. Peinlich, peinlich so was.
 

2.
 

Nervös schaute Shinya auf seine Armbanduhr, die sich unter den Federn der dunkelroten Federboa verbarg.

22.00Uhr.

Er war mal wieder zu früh dran gewesen, was immer der Fall war, wenn er aufgeregt war. Also hatte er noch einige Minuten vor dem [KR]Cube warten müssen. Wenn Kaoru sagte 22.00Uhr, dann meinte er das auch. Alles andere hätte nur seinen präzise ausgearbeiteten Zeitplan durcheinander gebracht. Und außerdem: Was tut man nicht alles für den Boss!? Immerhin würde es der letzte Gefallen sein für die kommenden drei Tage.

Langsam näherte sich Shinya dem Club. Ganz geheuer war es ihn nicht und auf seinen Schuhen kam er sich ungeschickt vor, was sein Wohlempfinden nicht gerade stärkte. Aber er musste das jetzt durchziehen. Shinya öffnete die schwere Tür und wurde sofort von einem lauten Schwall an Musik ,erschlagen'. Der Ort wurde ihm noch unsympathischer, aber er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Er schritt durch den Raum an den tanzenden Leuten vorbei. Die schienen wirklich nicht sonderlich normal zu sein. Selten hatte Shinya so viele schlecht gekleidete Leute auf einem Haufen gesehen. Gegen die konnte er sich wirklich etwas einbilden. Selbst den schönsten Frauen konnte er in seiner Aufmachung locker Konkurrenz machen. Vielleicht würde auch gerade das Kyo auf ihn aufmerksam machen.

Aber zunächst schaute er sich nur ein wenig um, als er auf dem Weg zur Bar war. Nur flüchtig warf der Blick in die ,Kuschelecke'. Es waren einfach zu viele Leute auf der engen Tanzfläche und in den Gängen, das Licht gab dem Raum zu dem eine kalte, düstere Atmosphäre und man konnte schlecht sehen.

Hinter dem Tresen sah Shinya endlich ein bekanntes Gesicht: Kaoru. Er hatte diesen merkwürdigen Hut mit dem Fuchs auf, den er nie besonders hatte leiden können, trug ein lila Hemd, mit einer eben so merkwürdigen Fledermaus am Kragen. Shinya musste sich sehr zurück halten um nicht zu lächeln, denn er war froh, dass er Kaoru in seiner Nähe wusste. Ein stück seines Selbstvertrauens kam wieder zu ihm zurück. Aber kein Lächeln. Schon das allein konnte ihn verraten, er musste seriös wirken und den Eindruck hinterlassen, dass er in dem Club neu war. Trotzdem ging er erleichtert auf den Tresen zu und setzte sich auf einen der Barhocker.

"Was darf es sein, junge Frau?", fragte der Mann hinter dem Tresen kalt, in einem Ton, der schon fast abfällig wirkte, dem man mühevoll versucht hatte einen freundlichen Unterton zu verpassen, aber einfach nur kläglich gescheitert war.

Und dahin war das kleine Stück Geborgenheit, auf dem sich Shinya grade hatte ausruhen wollen. Aber es war richtig so, sie durften sich nicht kennen. Dieser Auftrag war zu wichtig.

"Guten Abend", antwortet Shinya und seufzte innerlich "Ich hätte gerne einen Zitronencocktail!"

Kaoru nickte und drehte sich zu den verschiedenen Flaschen und Gläsern, die in einer großen Vitrine hinter ihm standen. Eine Weile kippte er dies und das zusammen und füllte das Getränk schließlich in ein kleines Glas. Langsam schob er es über den Tisch zu dem hübschen Gast.

"Es kommt selten vor, dass ein männlicher Gast den Frauen so Konkurrenz machen kann, wie sie es können."

Shinya meinte ein kleines Lächeln auf Kaorus ernstem Gesicht entdeckt zu haben und erwiderte es schüchtern.

"Danke", flüsterte er schon fast und nahm das Glas. Während er nachdenklich daran nippte, schaute er sich weiter in dem großen Raum um. Von der Bar aus war das Licht günstiger und man konnte besser sehen. Von hier aus hatte man auch einen besseren Blick in die ,Kuschelecke'. Dort saß, neben einer Reihe merkwürdiger Leute ein blonder Mann in einem hellbraunen Pelzmantel und einer schwarzen Hose. Die Personen um ihn herum führten aufgeregt Konversation und hin und wieder lachte er. Shinya beobachtete die Situation für sich, als er plötzlich aus seinen Gedanken gerissen wurde.

"Das ist Kyo, mein Boss, er bezahlt mich", sagte Kaoru leise, während er den Tresen abwischte. "Schlecht ist die Bezahlung wirklich nicht", lobte er und nahm das Glas, welches Shinya so eben entschlossen auf den Tisch gestellt hatte. Der junge Mann stand ohne ein weiteres Wort auf und bewegte sich in Richtung ,Kuschelecke'.

Noch hatte er sich nicht genau überlegt, was er sagen wollte, aber spontan wäre es wahrscheinlich eh am natürlichsten. Das unangenehme Gefühl kam wieder und wieder schien es von den hochhackigen Schuhen widergespiegelt zu werden. Einer der Tänzer rempelte ihn hart an und er konnte einen kleinen Aufschrei vor Schreck nicht zurückhalten, als er taumelte und unsanft zu Boden fiel. Erschrocken schaute sich Shinya um, aber niemand schien ihn zu beachten. Alle tanzten weiter und er fühlte sich unter den ganzen stehenden Leuten so klein und es schien alles noch dunkler und unheimlicher. Mühselig versuchte er sich wieder aufzurichten, wobei er allerdings auf sein Kleid trat und ein weiteres Mal ungeschickt fiel. Einen Augenblick senkte er seinen Kopf resignierend und holte noch einmal tief Luft um es dann noch einmal zu probieren, als ihm jemand eine helfende Hand anbot, die er dankbar ohne zu zögern annahm. Auch wenn er der Hand zunächst kein Gesicht hatte zuordnen könne, war er über jede Art von Hilfe sehr froh und endlich konnte er wieder stehen und die Welt von oben betrachten. Zu seinem ,Retter' musste er allerdings immer noch aufschauen. Shinyas Mund stand plötzlich wie von selbst ein wenig offen, als er sein Gegenüber betrachtete. Ein unheimlich schönes Wesen war es. Groß und schlank, sehr feminin, mit wunderschön aufgetragenem Make-up und blonden Spitzen an den schwarz-blauen kurzen Haaren.

"Alles okay?" fragte ,es' mit tiefer Stimme und Shinya staunte nicht schlecht, als ,es' sich als Mann enttarnte.

"J...ja ich glaub schon", stammelte er unsicher und wandte seinen aufdringlichen Blick beschämt ab. "Danke...für die Hilfe."

"Heeyy!! Kein Problem...und nur nicht so schüchtern." Shinyas Gegenüber lächelte freundlich. "Wir sind doch hier alle eine große Familie." Noch einmal nahm der Fremde Shinyas Hand und schüttelte sie. "Ich bin Toshiya und wie heißt du, mein Hübscher?"

"Sh...Shinya."

"Ein schöner Name, wirklich!"

Etwas verwirrt, aber vor allem über den Namen erschrocken, ließ sich Shinya auf das Spiel ein. Das war seine Gelegenheit mit Kyo in Kontakt zu kommen. Aber es machte ihm doch ein wenig Angst.

"Komm, ich lad dich auf nen Drink ein", schlug Toshiya vor und zerrte Shinya bei der Hand wieder zum Tresen. Kaoru schenkte ihnen die gewünschten Getränke aus und würdigte sie dann keines weiteren Blickes.

"Hey Kleiner du bist neu hier, nicht? Was führt dich zu uns?", fragte der blau-haarige Mann neugierig.

Shinya wurde unsicher. Sollte er jetzt schon damit rausrücken, was er beabsichtigte, oder sollte er warten. Andererseits war das ja sein einziges Anliegen und er hatte beschlossen sich als jemand auszugeben, der nur wenige Tage in der Stadt ist und unbedingt auf einen Handel aus war. Das müsste also funktionieren, aber zu deutlich sollte er vielleicht doch nicht werden.

"Also...uhm...ich hab da so gehört, dass man hier in der Gegend gut Geschäfte machen kann."

Zunächst schaute Toshiya etwas verdutzt, während Shinya ungeduldig mit dem Strohalm in seinem Getränk spielte. Doch schließlich, nach einigen Hinweisgebenden Blicken verstand er und nickte mit ernster Miene.

"Okay...komm mit ich stell dir jemanden vor."

Plötzlich fing Shinyas Herz wie wild an zu klopfen. Sollte das etwa schon alles gewesen sein? War er seinem Ziel schon so nah? Das konnte er sich beinahe nicht vorstellen und Zweifel durchflogen seinen Kopf, aber er beschloss es zunächst einfach erst einmal auf sich zukommen zu lassen. Vielleicht war es ja doch einfacher, als er sich immer vorgestellt hatte, weil solche Leute halt dumm waren, bzw. von Geldgier getrieben wurden. Nun gut, das würde er ja sicher bald herausfinden.

Wieder fasste ihn Toshiya bei der Hand und schleifte ihn durch den Raum.

Der Kerl könnte ruhig etwas sanfter mit ihm umgehen, dachte sich Shinya und zerrte kräftig entgegengesetzt um die Aufmerksamkeit des dunkelhaarigen Mannes auf sich zu lenken.

Mitten auf der Tanzfläche blieben sie stehen und Shinya schaute Toshiya beleidigt an.

"Kannst du nicht ein bisschen vorsichtiger sein", protestierte er und riss sich los. Nur verdutzt wurde er daraufhin angeschaut.

Auch wenn die Musik nach wie vor dröhnte, plötzlich herrschte absolute Stille zwischen beiden, als wären sie in Watte eingebettet gewesen, die jeden Ton um sie herum verschluckte. Shinya schaute mit ernster Miene sein Gegenüber an, während dieses eher lächelnd auf ihn herab schaute. Die Zeit schien stehen geblieben zu sein. Eine kleine Ewigkeit verging, bevor sich Toshiya Shinya näherte und ihn in seinen Arme schloss, den linken Arm um seine Hüften schlingend mit der anderen sein Kinn erfassend. Shinyas Augen wurden groß und wieder war sein Herzschlag schneller, fast hatte er Angst, dass man es hören konnte, so laut schien es ihm zu schlagen.

"So so...du möchtest also etwas ,sanfter' behandelt werden", machte sich Toshiya lustig und lächelte. "Wie sanft hättest du es denn gerne?" fragte er und führte Shinyas Gesicht immer näher zu seinem. Noch einmal lächelte er schelmisch, schloss dann seine Augen und presste seinen Lippen auf die des verwirrten jungen Mannes.

Und wieder verging eine Ewigkeit. Eine unangenehm lange Zeit in der er sich nicht rühren konnte, weil ihn zwei starke Arme fest umklammerten und zwei Lippen ihm die Luft zum Atmen nahmen. Er fühlte sich eingesperrt, nur noch weg wollte er, aber er konnte nichts tun. Gar nichts, bis sich die Umklammerung langsam löste. Blitzschnell fasste sich Shinya wieder. Das war seine Gelegenheit! In einer plötzlichen Bewegung verpasste er Toshiya eine schallenden Ohrfeige und riss sich schließlich komplett los.

"AU!", schrie dieser erschrocken auf. "Ich wollte doch nur nett sein." Toshiya hielt sich die getroffene Wange und schaute Shinya mit wehmütigen Augen an.

"Unter ,nett' stell ich mir aber was anderes vor!", entgegnete Shinya wütend.

Doch anstatt dass Toshiya ihn nun völlig verachtete und ihn einfach stehen ließ, lächelte er zu dessen Überraschung schon wieder.

"Du gefällst mir! Komm jetzt, das muss ich Kyo erzählen, jemand wie du fehlt uns noch in der Sammlung." Er streckte Shinya wie ein Gentleman die Hand hin. "Darf ich bitten", säuselte er und verbeugte sich leicht.

"Schon besser!", lobte Shinya, lächelte und ließ sich erneut bei der Hand nehmen. Vielleicht war diese Begleitung doch nicht so ungehobelt, wie er gedacht hatte.

3.
 

"Kyo-yooo!", rief Toshiya als er und Shinya in die vermeintliche ,Kuschelecke' kamen. Es war wirklich nicht viel mehr als das: Ein kleiner Raum, in dem nur ein großes Sofa stand auf dem zu viele Leute saßen und sich mehr oder weniger ableckten, nur weiter hinten befand sich noch ein kleines Sofa, welches um einen Tisch platziert war.

"Totchi, wie oft hab ich dir schon gesagt, dass du mich nicht so nennen sollst. Das ist ja fast so schlimm wie Kyo-chan." Ermahnte der blonde Mann auf dem Sofa, würdigte ihn aber keines Blickes.

"Verzeihung, O-Kyo-sama!" Toshiya verbeugte sich tief und verbarg sein grinsen. "Aber schau mal, was ich hier hübsches mitgebracht hatte." Fuhr er fort und deutet auf den neben ihm stehenden Shinya. Dieser schaute schüchtern zu Boden. Kyo schaute auf.

"Na ist das nicht ein Prachtstück? Hab ich gefunden, es lag plötzlich auf der Tanzfläche." Toshiya grinste und Shinya lief rot an.

Keinen Anstand hatte der Typ, dachte Shinya und seine Hände verkrampften sich in einander.

Kyo beäugte ihn und seinen Augen wurden groß.

"Wirklich, das ist wirklich wunderschön. Wie heißt du?"

Shinya sah Kyo an und es war, als würde ihm die Luft abgeschnürt.

"Shin..." wollte er grade anfangen, als er von Toshiya unterbrochen wurde.

"Shinya ist der werte Name und er hat eine ganz schön harte Rechte, echt"

"-Er-", fragte Kyo ungläubig und stand auf um den schönen Unbekannten aus der Nähe zu betrachten.

Da viel Shinya zu ersten Mal das Markante an Kyo auf...er war klein. Grade bis zur Nase reichte er ihm und das auch nur mit seinen hochtuppierten Haaren. Es war schwer ein grinsen zu unterdrücken. Aber eines war klar, es musste etwas geben, was verursachte, dass Kyo hier alles unter Kontrolle hatte. Sicher, seine Größe war es nicht...

Shinya wurde nun von allen Seiten mit großen Augen betrachtet und fühlte sich dabei nicht gerade wohl. Eine ganze Weile lief Kyo um ihn rum und bewunderte ihn stumm.

"Sehr schön! Totchi das übernehme ich." Sagte er schließlich. Dann wandte er sich an Shinya und streckte ihm die Hand aus. "Komm, setz dich zu mir aufs Sofa!"

Schüchtern ergriff Shinya sie und ließ sich durch die Mengen führen, die ihn immer noch erstaunt anschaute.

"Los, macht Platz für meinen Gast." Befahl Kyo, aber niemand rührte sich zunächst. Einige Sekunden zierte eine beleidigte Miene sein Gesicht, aber dann erhob er seine Stimme: "ICH HAB GESAGT IHR SOLLT PLATZ MACHEN!!!!" Und plötzlich war genug Platz für sie beide. Das war es also, was Kyo so überzeugend machte: seine Stimme.

Sie setzten sich. Auch Toshiya setzte sich zu ihnen und schmiegte sich eng an Kyo, dem das aber gar nicht so zu gefallen schien.

"Totchi ich hab gesagt ich übernehme das."

"Och, Kyo-sama. Ich will doch auch was abhaben!"

"Hey, jetzt gehört er mir! Du kannst den Typ in dem roten Shirt da haben, der hat seine Rechnung noch nicht bezahlt." Kyo deutet auf das Sofa hinter sich.

Toshiya schaute sich um. "Ja der sieht auch nicht schlecht aus, aber nicht so süß wie er", er zeigte auf Shinya.

"Nun los, geh spielen, Tochti!" Er macht eine kurze Bewegung mit seiner Hand und Totchi verschwand, aber nicht ohne Shinya noch einen Handkuss zu geben.

Kyo begann Shinya auszufragen, woher er komme, wie lange er bleibe und was er wolle. Oft musste Shinya improvisieren, weil er für viele Fragen keine Antwort von Kaoru bekommen hatte und es war nicht immer leicht, dass alles logisch blieb, aber er schaffte es immer sich irgendwie durchzumogeln.

"Soso, du hast also von meinen ,Süßigkeiten' gehört," sprach Kyo das Thema noch einmal an, als er wohl alles, was er hatte wissen wollen, aus dem hübschen Mann rausgeholt hatte.

"Uhm...ja so ist es. Wenn man sucht, hört man so einiges."

"Wie kommst du darauf, es probieren zu wollen?"

"Ach...ich dachte mir, es ist mal was neues."

"Aha"

Das klang nicht sehr überzeugt, dachte Shinya. Aber er wusste wirklich nicht genau, wie er da anders hätte ran gehen sollen. Hoffentlich hatte er nicht schon alles verdorben.

"Na gut", fuhr Kyo fort," aber ich denke dir ist klar, dass ich dich erst ein bisschen besser kennen lernen will, bevor wir hier was ausmachen. Man weiß schließlich nie, was für Leuten man so begegnet." Kyo lächelte und zog Shinya näher zu sich heran. "Aber du gefällst mir sehr gut, ich denke, das können wir in den paar Tagen, die du hier bist, regeln."

Shinya atmete innerlich auf. Es schien also noch nichts verloren zu sein. Allerdings fragte er sich, wie er Kyo wohl seinen ,guten Willen' beweisen musste.
 

4.

Shinya holte tief Luft. Sein Gegenüber hatte die Augen geschlossen und wartet. Er rückte näher und schloss seine Augen ebenfalls. Er fühlte den Atem des blonden Mannes und roch den Tabak von Zigaretten, der mit der Luft aus seinen Lungen strömte. Langsam setzte er seine Lippen auf denen von Kyo ab. Ganz vorsichtig begann er ihn zu küssen, doch Kyo hatte es scheinbar etwas eiliger und küsste ihn stürmisch zurück. Eine kleine Zunge öffnete Shinyas Lippen und drang eher gewaltsam in seinen Mund ein. Shinya löste sich etwas erschrocken und schaute den Mann ihm gegenüber misstrauisch an.

Sie waren in Kyos Suite gelandet, nachdem sie sich noch etwas unterhalten hatten, Shinya auf einen weiteren Drink eingeladen wurde und saßen nun im Schlafzimmer auf dem riesigen Doppelbett. Das Licht war schummerig, der relative kleine Raum, der, mit der rosa Tapete eher an ein Bordell erinnerte, wurde nur von ein paar Kerzen erhellt. Die dunkelroten Gardinen waren zugezogen, dennoch schien die Straßenbeleuchtung hindurch und obwohl sämtliche Türen verschlossen waren, hörte man deutlich die Musik aus dem Erdgeschoss.

"Prüfst du so die Vertrauenswürdigkeit von jedem deiner Kunden", fragte Shinya schüchtern und distanzierte sich noch etwas mehr. Er war froh noch alle seine Klamotten anzuhaben, genau wie er sehr froh war, dass das auch für Kyo galt.

"Nein", war Kyos Antwort und er kroch wieder etwas näher zu Shinya. "Aber du gefällst mir wirklich sehr...ich mag deine Ausstrahlung. Und außerdem bist du wunderschön."

Irgendetwas war an diesen Worten merkwürdig. Shinya spürte keinerlei Unwohlsein, als er sie hört, auch erweckte ihr Ton kein Misstrauen, sondern erfreute ihn. Kyo schien diese Komplimente ernst zu meinen.

"Es ist selten vorgekommen, dass ich mich auf den ersten Blick in jemanden verliebt habe." Der blonde Mann lächelte, fast zurückhaltend, wie Shinya feststellte. Er musste dieses Lächeln unwillkürlich erwidern. Mittlerweile saß Kyo wieder nah an Shinyas Seite. Seine Finger strichen sanft durch das rot-blonde Haar. Er platzierte einen sanften Kuss auf Shinyas Wange und schaute ihn unschuldig an.

"Ich werd dich nicht zwingen, aber möchtest du heute Nacht hier bleiben?" Seine Worte klangen so unscheinbar und als enthielt diese Bitte keinen einzigen Hintergedanken. Shinya wusste, dass dem nicht so war. Er hatte schon so einiges gehört, was Kyos Übernachtungs-Strategien anging, auch wenn er sich zu mindest den Anfang immer anders vorgestellt hatte. Er hatte sich immer ein gewaltsames Einsperren oder der gleichen vorgestellt. Das war wahrscheinlich einer der Gründe, weshalb er solche Angst vor diesem Auftrag gehabt hatte. Na ja, zu mindest hatte sich diese Angst etwas gelegt. Mal abgesehen von den kriminellen Machenschaften, schienen die Leute hier wirklich in Ordnung zu sein...

"Anou...ich denke, ich sollte lieber zurück in mein Hotel", antwortet der hübsche Mann und war im Begriff aufzustehen, als es an der Tür klopfte.

"Ja, bitte?!" rief Kyo der Tür entgegen und kurz darauf trat Totchi in das kleine Zimmer.

"Oh!" staunte er. "Ihr habt es euch ja richtig hübsch hier gemacht." Er schaute Shinya lächelnd an. "Du hast nen ganz schönen Einfluss, normalerweise gibt's so was nicht."

"Shinya ist dabei zu gehen", sagte Kyo und diese Bemerkung klang schon beinahe traurig.

Shinya nickte kurz und stand dann auf.

"Och wie schade. Na ja vielleicht ein andermal", sagte Totchi und schaute etwas erstaunt, als er Kyos Gesichtsausdruck erblickte.

"Es tut mir Leid, dass ich diese Gastfreundschaft nicht annehmen kann, aber ich Danke dir vielmals und freue mich dich morgen wieder zusehen." Shinya verbeugte sich tief, verließ das Zimmer und ließ die Tür krachend hinter sich ins Schloss fallen. Eine merkwürdige Truppe, dachte er und seufzte.

Plötzlich vernahm er einige Geräusche aus dem Zimmer und beschloss noch etwas zu lauschen. Im Sinne der Falllösung, dachte er rechtfertigend. So könnte er vielleicht noch etwas herausfinden. Er brauchte nicht wirklich Angst haben, dass noch jemand anderes in das Zimmer wollte. Es war Kyos private Suite und er hatte erklärt, dass er entscheide, wer hinein darf und wer nicht.

Leise legte Shinya sein Ohr an die große Tür.

Zunächst war es ein Kichern, von Toshiya. Er hörte das Bett quietschen und wie Kyo, wahrscheinlich durch einen Kuss, das Wort abgeschnitten wurde. Was er hatte sagen wollen, hatte Shinya nicht mehr verstehen können. Weiteres Kichern und Stöhnen war zu hören. Nur zu gut konnte der junge Mann sich vorstellen, was darin jetzt ablaufen würde, und er wurde unweigerlich rot bei dem Gedanken. Aber plötzlich herrschte Stille, wenige Sekunden, bis er Kyos Stimme wieder vernehmen konnte.

"Totchi, ich will dich heute nicht."

"Och menne, Kyo-sama! Hat dir dieser Shinya so den kopf verdreht?", hörte er Totchi noch etwas schwer atmend fragen.

"Hehe...sieht wohl so aus."

"Na toll...und mit wem soll ich jetzt schlafen, wenn nicht mit dir?"

"Da gibt's doch noch andere, oder etwa nicht."

"Aber Kyoyo, du bist mir nun mal am liebsten. Außerdem, sonst heißt es immer: Oh Totchi lass mich dein Spielzeug sein, du bist so wundervoll, bla bla bla..."

"Ich bin aber auch nur n Mensch, also lass mich in Ruhe", brummte Kyo genervt zurück und noch einmal hörte Shinya das Bett quietschen, eine Tür knallen und schließlich ein verzweifeltes Schluchzen. Kyo hatte sich wohl ins Bad gestohlen und Totchi allein zurückgelassen. Ein wenig tat Shinya die Sache Leid, aber er beschloss dennoch die Angelegenheit lieber für den Augenblick ruhen zu lassen und schlich die Treppe hinunter.

Im [KR] Cube war um 6 Uhr morgens nicht mehr ganz so viel los. Kaoru stand aber noch immer hinter dem Tresen und räumte auf. Die Tanzfläche war fast leer. Die meisten der Besucher hatten sich nun auch in die Kuschelecke zurückgezogen. Nur wenige standen noch herum. Einer von ihnen war ein ziemlich magerer Kerl in einem weißen T-Shirt, der Shinya zu beobachten schien, jedenfalls haftete dessen Blick die ganze Zeit an Shinya und ließ sich nicht abschütteln. Es war ein unangenehmes Gefühl so betrachtet zu werden und Shinya beschloss den Club lieber etwas schneller zu verlassen und sich wieder in sein Hotel zu begeben. Er war auch lange genug wach gewesen. Auf seinen Schuhen fühlte er sich inzwischen sicherer, aber seine Füße schmerzten. Langsam wurden auch seine Augen schwer und das Licht der Straßenbeleuchtung verschwamm immer mehr. Beinahe schwindelig wurde ihm. Mit letzter Kraft schaffte er es schließlich doch noch in sein Hotelzimmer und ließ sich erschöpft aufs Bett fallen.

Der neue Tag hatte schon lange begonnen, aber das wirklich wichtige würde ihn erst an diesem Abend erwarten.
 

5.
 

Am zweiten Tag hatte Kaoru es Shinya freigestellt, wann er im [KR]Cube erscheinen wollte. Die Verbindung zwischen ihm und Kyo bestand. Wie sie bestand machte ihn allerdings etwas nachdenklich. Es schien als hätte sich Kyo tatsächlich in ihn verliebt. Nicht dass das irgendetwas rechtfertigen würde, aber es machte den ganzen Fall nicht unbedingt leichter. Bis jetzt hatte sich Kyo noch sehr anständig verhalten und vergaß man das, was ihn als Kriminellen abstempelte, so konnte er wohl ein wirklich netter Kerl sein.

Es war erst 20.33Uhr, als Shinya an diesem Abend den Club betrat. Es war noch recht leer, was es Kyo noch einfacher gemacht hatte ihn sofort zu erblicken. Mit einem reizenden lächeln kam er auf Shinya zu und umarmte ihn sanft.

"Hi! Es ist schön, dass du wieder gekommen bist." Kyo gab Shinya wie ein Gentleman einen Handkuss und führte ihn dann wieder in seine ,Kuschelecke'. Auch Totchi saß dort, aber er schaute ihn zunächst etwas beleidigt an, doch seine ernste Miene verwandelte sich bald in ein warmes Lächeln.

"Hallooo! Shin-chan!", begrüßte er ihn und als sich Shinya gesetzte hatte, umarmte Toshiya ihn. Es war eine zärtliche, freundschaftliche Umarmung und Shinya begann sich bei den beiden wirklich wohl zu fühlen. Insgeheim hoffte er allerdings, dass dieses Wohlbefinden seinen Auftrag nicht gefährden würde. Es war nicht gut zu solchen Leuten eine zu enge Beziehung aufzubauen. Immerhin war man schuld daran, wenn sie im Gefängnis landeten...oder schlimmer. Das wollte man natürlich nicht, wenn es um Menschen ging, die man gerne hatte. Aber ein bisschen Wohlempfinden war bei so einer Beziehung auch nicht schlecht. Es machte das Interagieren leichter und natürlicher.

Plötzlich stand Kyo auf und wandte sich an den blauhaarigen Mann.

"Totchi, passt du bitte einen Augenblick auf meinen Gast auf, ich hab noch was zu erledigen."

Shinya schaute erstaunt auf, als Kyo wegging und kurz darauf den Typen in dem roten Shirt vom Vortag mit sich schleifte. Der Mann konnte fast nicht stehen und stolperte einige Male. Kyo hatte ihn unsanft am Kragen gefasst, weshalb er gebeugt gehen musste, wozu er wohl aber nicht mal in der Lage gewesen wäre, hätte er diese Stütze nicht gehabt. Sie begaben sich die Treppe hinauf in Kyos Suite als sie aus Shinyas Blickfeld verschwanden.

"Kyo-sama hat mit dem noch ne Rechnung zu begleichen. Der Typ ist mit seiner Zahlung extrem im Rückstand.", Toshiya schüttelte beinahe empört den Kopf, als rede er über jemanden, der etwas in einem Laden gestohlen hat und wandte sich dann an Shinya. "Na, jetzt hab ich dich wenigstens einen Augenblick für mich." Er rückte noch näher an Shinya heran und schlang seine Arme um ihn. Die Augen des jungen Mannes wurden groß vor Schreck, als er plötzlich Toshiyas Lippen an seinem Hals spürte und eine Hand über seine Oberschenkel strich. Die andere Hand fasste seinen Rücken und drückte ihn an ihn.

"Du siehst einfach nur zum Anbeißen aus...da kriegt man richtig Lust...", hauchte der blauhaarige Mann und sein Mund wanderte den schlanken Hals auf und ab. Ein schwerer Atemzug verließ Shinyas Lippen und er musste unweigerlich die Augen schließen. Er konnte sich nicht wirklich wehrer, da Toshiyas Berührungen sein Hirn zu umgehen schienen und direkt seinen Körper ansprachen. Die Hand des anderen Mannes bewegte sich seine Beine immer weiter rauf. Sie schob das schwarze Kleid weg und berührte die innere Seite seiner Oberschenkel. Die Skalpelle, die Shinya unter dem Kleid versteckt hatte, waren sowohl Toshiya als auch Kyo längst aufgefallen, aber die dachten sich wohl, dass es alles gerechtfertigt genug sei, durch Shinyas Körperbau.

Shinya fasste Toshiya bei den Schultern und versuchte ihn weg zu schieben, aber dieser war mal wieder stärker und an der Situation änderte sich nichts. Der junge Mann wurde immer mehr in die Couch gedrückt und immer mehr gewann Toshiya die Oberhand. Ein Stöhnen entwich ihm, als Toshiya sanft sein Ohr mit seiner Zunge umspielte. Er war schon fasst dabei sich völlig aufzugeben und die Dinge einfach geschehen zu lassen, als Kyo zurückkam.

"Totchi!", ermahnte Kyo, auch wenn es in Shinyas Ohren nicht so ernst klang, wie es hätte sein müssen. Es hörte sich mehr an wie ein ,Kannst du nicht auf mich warten' als ein ,Wie kannst du es wagen ihn Anzufassen!'

Dennoch wich Totchi gehorsam zurück und Shinya ordnete sich wieder. Er atmete immer noch schwer und sein Herz schlug wie wild. Auch Toshiya machte sich etwas zurecht, aber er rechtfertigte sein Tun nicht ein Stücke, was Shinya etwas verwunderte. Aber vielleicht war Kyos und seine Beziehung so...sie teilten einfach alles, sogar ihre Liebhaber.

Kyo setzte sich zwischen die beiden und schmiegte sich wieder an Shinya.

"Ich hoffe, er war nicht zu aufdringlich", scherzte er und strich Shinya über den Oberkörper.

"N...nein...es ging...denke ich." Shinya wurde rot. Er hatte diesen Blick in Kyos Augen gesehen, der sehr unmissverständlich darauf hingewiesen hatte, dass Kyo selbst am liebsten an Totchis Stelle gewesen wäre.

"Tut mir Leid, dass ich dich mit ihm alleine gelassen habe." Seinen Worte waren schon beinahe ein verführerisches flüstern. Auch seine Hand wanderte plötzlich über Shinyas Bein und schob das Kleid erneut beiseite.

"Kyo...-sama." Fing Shinya zaghaft an. Er wollte nicht so behandelt werden, wie ein Spielzeug, dass man rumreichte, ein Stück Torte, von dem jeder etwas abhaben durfte. Aber da war es schon zu spät und er wurde erneut berührt und geküsst. Scheinbar hatten sie heute beide jede Form von Anstand verloren...sollten sie je welchen besessen haben. Aber bei Kyo hatte Shinya wenigstens den Vorteil, dass er selbst größer und stärker war. Etwas zaghaft aber bestimmt schob er ihn von sich und schaute ihn ernst an. Kyo schaute mit großen flehenden Augen zurück, wie ein Hund, dem man das Fressen vor die Nase hielt ihn aber nicht rankommen ließ.

"Shin-chan, onegai?"

"Kyo...also...ich weiß nicht, ob wir das tun sollten."

"Doch doch, ich denke schon", entgegnete Kyo mit einem verspielten unterton in seiner Stimme. "Du bist so schön und ich...hätte dich gerne...uhm...als Dessert."

Shinya lief rot an bis über beide Ohren. Das war deutlich. Das war SEHR deutlich und es schien Kyo auch völlig bewusst zu sein, was er grade gesagt hatte. Diese Art von Beziehung hatte Shinya noch nie geführt und es behagte ihm gar nicht. So ganz und gar nicht.

"Bitte bitte bitte...komm mit mir in die Suite, da sind wir dann auch ungestört." Er lächelte so unschuldig, als würde es nicht grade um Sex gehen. Er schmiegte sich erneut an Shinya und küsste ihn verspielt auf die Wange. Dann stand er auf und fasste ihn bei der Hand. Plötzlich merkte Shinya, wie stark der kleine Mann wirklich war und wenn er einen Entschluss gefasst hatte, dann konnte er diese Stärke auch ausgezeichnet durchsetzen.

"Totchi!" Kyo wandte sich noch einmal um, Shinya aber fest bei der Hand haltend. " Ich möchte die nächsten paar Stunden nicht gestört werden." Toshiya lächelte und Shinya verdrehte die Augen. Langsam wurde ihm die Sache sehr unangenehm. Panik ergriff ihn und er wollte sich losreißen, aber er konnte es nicht tun, denn wenn er schon hier war und den Handel ausmachen wollte, dann musste er da jetzt durch. Würde er sich zu sehr zur Wehr setzen, würde Kyo wahrscheinlich misstrauisch werden und die Sache wäre gelaufen. Shinya war der festen Überzeugung, dass die Leute in diesem Milieu nun mal alle so waren und er sich dementsprechend verhalten musste. Auch wenn er schon eine ganze Weile bei Kaoru gearbeitet hatte, so hatte er dennoch nicht genügend Erfahrung, da er noch ein sehr junger Agent war. Er musste sich also darauf einlassen, aber wenn er es tat, dann würde er sicher nicht ohne ,Bezahlung' gehen. Einige Informationen würde er dem blonden Mann sicher noch entlocken können.

6.
 

"Shinya...aishiteru", flüsterte Kyo und sah dem jungen Mann tief in die Augen. Der kleine Mann lag neben Shinya auf dem Bauch, nur noch in seinen Shorts und hatte sich auf seine Ellenbogen gestützt. Shinya selbst hatte bis jetzt nur seine Handschuhe ausgezogen und seine Haare aufgemacht. Ihm war das ganze nicht so wirklich angenehm. Er lag in der gleichen Pose wie Kyo und schaute diesen unsicher an.

"Meinst du das auch ernst?" Fragte Shinya, die eher rhetorische Frage. Er war sich fast sicher, dass Kyo es nicht so meinte und wenn, dann würde das vorübergehen...spätestens nach morgen 24 Uhr.

Auf die Frage nickte Kyo nur und drehte sich dann auf den Rücken, kroch näher an Shinya und bewunderte ihn aus der Froschperspektive. Er hob eine Hand und strich sie sanft über Shinyas Gesicht. Fast verträumt blickte er auf, legte dann seine Hand in Shinyas Nacken und zog sein Gesicht zu sich ran um ihn zu küssen. Diesmal wehrte sich Shinya nicht, er hatte sich vorgenommen Kyo einfach machen zu lassen. Er hatte nur noch einen Tag Zeit um ihn endgültig für sich zu gewinnen. Es konnte ja alles nicht so furchtbar sein, auch wenn er auf diesem Gebiet absolut keine Erfahrung hatte. Selten war er ausgegangen in den letzten Jahren und wenn, dann war er doch meistens mit Frauen aus gewesen...meistens.

Der Kuss fühlte sich sanft und warm an. Kyo hatte wohl mitbekommen, dass Shinya mehr Zeit brauchte und das war wohl das langsamste, was er auf drei Tage verteilen konnte. Nach einiger Zeit trennten sich ihre Lippen wieder und sie schauten sich an. Kyo sah sehr zufrieden aus und lächelte.

"Sag mal, Kyo-sama...wegen den ,Süßigkeiten'...", weiter kam Shinya nicht mit seinem Versuch endlich ein ernstes Gespräch über die Drogen anzufangen. Ein Zeigefinger auf seinem Mund ließ ihn verstummen und irritierte ihn etwas.

"Ssshhh Shin-chan, nicht jetzt." Er lächelte sanft. "Ich mag jetzt nicht über die Arbeit sprechen, ich will nur dich jetzt und sonst nichts."

"Aber...was ist mit Totchi?" Das hatte Shinya schon länger interessiert.

"Ach...er ist so ne Art Haustier für mich, mein Spielzeug, was Süßes für zwischendurch."

Shinya musste grinsen über diese Vergleiche.

"Weiß er, dass du so über ihn denkst."

"Ja, aber jetzt genug von ihm...ich möchte mich gerne dir widmen." Er rückte noch näher an Shinya, fasste ihn bei den Schultern und drehte ihn auf den Rücken. Der junge Mann wehrte sich nicht, sondern unterstützte Kyo sogar dabei. Dieser beugte sich über ihn und schaute ihn noch einmal verträumt in die Augen, bevor er begann ihn leidenschaftlich zu küssen. Ihre Zungen begannen miteinander zu spielen und den Mund des anderen stürmisch zu erforschen. Fast unmerklich streifte Kyo Shinya währenddessen das lange Kleid ab. Dieser erschrak beinahe, als er seine plötzliche Nacktheit bemerkte. Kyo lächelte nur sanft und schloss den hübschen Mann enger in seine Arme.

"Du bist auch unbekleidet wunderschön...sogar noch schöner", flüsterte der blonde Mann und begann Shinya am ganzen Körper zu küssen. Ein gewisser Punkt sprach sofort auf diese Liebkosungen an und auch ein Aufstöhnen konnte er nicht unterdrücken. Es fühlte sich einfach zu gut an. Kyos Hände strichen zärtlich über seinen ganzen Körper und berührten jeden Winkel. Er schloss die Augen und genoss einfach nur noch die Nähe zu ihm. Ihre beiden Körper schmiegten sich eng aneinander und Shinya fühlte, dass auch Kyo seine Erregung nicht länger verbergen konnte. Dessen Hände wanderten über Shinyas Brust und strichen sanft über seine Nippel, gefolgt von zwei Lippen, die sanft an ihnen saugten. Ein weiterer schwerer Atemzug entwich Shinya und er klammerte sich noch mehr an den kleinen Mann. Wie von selbst zog er ihm seine Unterwäsche aus um seinen Körper ganz zu spüren.

"Kyo-samaaa", hauchte Shinya, zu überwältigt von dem Gefühl, das Kyo ihm gab, um noch einen anderen Gedanken zu haben. Seine dünnen Arme schlangen sich um Kyos Rücken und pressten ihn noch näher an ihn. Er hatte einen Punkt erreicht an dem es zu spät war aufzuhören. Sein Atem war ungleichmäßig und seine Hüften bewegten sich von selbst in einem Rhythmus mit denen von Kyo. Er hatte seine Augen geschlossen und achtete nur darauf wo sich Hände und Lippen des anderen Mannes befanden. Eben diese Lippen begannen gerade sich ihren Weg in Tiefere Regionen zu bahnen, bis sie schließlich den Punkt erreicht hatten wo sie nach Meinung Shinyas (in seinem Zustand geistiger Umnachtung) ihre einzig wahre Bedeutung fanden. Shinya schreckte auf, als Kyos Zunge ihn berührte und eine angenehme Wärme flutete durch seinen Körper.

"Onegai?!", hauchte Shinya und hob sein Becken. Kyo verstand, was sein Geliebter wollte und verzichtete auf die bei Totchi übliche Quälerei.

Shinyas Fingernägel gruben sich in die Haut von Kyos Schultern, als dieser schließlich begann ihn mit seinem Mund zu massieren. Schon bald hatte Shinya seinen Höhepunkt erreicht, etwas, was er vor viel zu langer Zeit das letzte Mal getan hatte und von dem er schon beinahe vergessen hatte, warum es ihm so gefallen hatte. Das Leben eines Agenten war schon hart.

"Aaah...arigatou...ne...Kyo-samaaa." stöhnte er als sein Körper sich schließlich wieder entspannte. Er schloss den blonden Mann fest in seine Arme, als er noch einmal tief durchatmete und sein rationelles Denken wiederkehrte. Eigentlich war es ganz schön pervers mit jemanden ins Bett zu gehen, den man grad mal zwei Tage kannte und der dazu noch ein Verbrecher war. Doch plötzlich war Shinya das alles egal gewesen und er hatte sich nicht um die Machenschaften von Niimura Tooru geschert, sondern hatte nur noch den Kyo gesehen, den er als echten ,Goldschatz' kennen gelernt hatte. Erst als er wieder zu denken begann, kam er sich plötzlich schmutzig vor... und andererseits auch leer...

Er erhob sich schnell und verschwand ins kleine Badezimmer, das an das Schlafzimmer grenzte. Zurück blieb ein verwirrter Kyo, der dazu noch von seinen ,Leiden' erlöst worden wollte. Aber als Shinya nach langer Zeit immer noch nicht zurückkam, stand auch er auf und klopfte an die Badtür.

"Shinya...alles in Ordnung?" fragte er zaghaft.

Zunächst erhielt er keine Antwort.

Shinya stand vor dem Spiegel und betrachtete sich selbst. Es war schon merkwürdig, wie er sich ihm so hatte hingeben können, ohne auch nur einen Gedanken an die Folgen zu verschwenden. Auch wenn er vorher den Entschluss gefasst hatte, bei allem mitzuspielen, so hatte er sich seine Gefühle danach anders vorgestellt. Das Gefühl der Leere hatte plötzlich Oberhand gewonnen und er sehnte sich wieder nach Kyos Nähe...und auch wieder nicht. Er war mehr als hin und her gerissen. Aber es half nichts, er musste die Sache jetzt zu Ende bringen. Shinya nahm sich vor wieder nur an seinen Auftrag zu denken, dann würde ihm schon nichts passieren...und er würde Kyo vorerst nicht völlig unglücklich machen.

"Aa, einen Moment. Ich bin gleich fertig", rief er schließlich, klatschte sich noch einmal kaltes Wasser ins Gesicht und trat dann wieder vor Kyo.

"Was war los?" fragte dieser und schaute den hübschen Mann mit großen Augen an.

"Ach...eigentlich nichts...", flüsterte Shinya und schmiegte sich an Kyo. Dieser schloss sanft seine Arme um ihn und küsste seinen Hals.

"Ich dachte schon, du willst mich jetzt schon verlassen."

Seine Stimme klang traurig, stellte Shinya fest und sein Herz wurde schwer. Er hatte es befürchtet: es war nicht, dass er sich schmutzig gefühlt hatte, es war die Angst gewesen, das etwas passieren könnte, was er von vornherein gefürchtet hatte. Etwas das sicher nicht passiert wäre, hätten sie diese Momente nicht geteilt.

Zärtlich nahm er Kyos Gesicht zwischen seine beiden schlanken Hände und küsste ihn auf die Stirn, dann den Mund und bewegte sich dann an seinem Kinn entlang bis hinab zum Hals. Kyo legte seine Hände auf Shinyas Rücken und genoss die Nähe. Langsam gingen sie zurück zum Bett und Shinya revangierte sich bei Kyo.

Es wurde eine lange Nacht und Shinya blieb bei Kyo. Fast sicher hätte er sagen können, dass er sich in seinem Hotelzimmer nicht sonderlich wohl gefühlt hätte. Er fühlte die Einsamkeit, die ihn bald erwarten würde schon jetzt.

Shinya hatte einen Fehler gemacht, der seinen Auftrag mehr als gefährden könnte: Er hatte sich in Kyo verliebt.
 

7.
 

Es musste das Sonnenlicht gewesen sein, welches Shinya sanft aus dem Schlaf holte. Ein warmer Strahl schien durch die dunklen Vorhänge und als er vorsichtig die Augen öffnete blendete er ihn. Etwas irritiert schaute er sich um, bis er sich schließlich daran erinnerte, dass er nicht in sein Hotelzimmer zurückgekehrt war. Langsam drehte er seinen Kopf zur Seite und schaute Kyo an, der neben ihm lag und noch tief zu schlafen schien.

So friedlich sah er aus, wenn er einfach nur so da lag. Man hätte niemals gedacht, dass dieser Mann etwas mit Drogen und schmutzigen Geschäften zu tun hatte. Shinya lächelte sanft und strich dem Blonden mit den langen Fingern durch das wuschelige blonde Haar. Er rückte etwas näher und schlang seinen dünnen Arm um ihn. Durch diese Bewegung erwachte Kyo langsam und schaute ihn an. Nur kurz öffnete er seine Augen und lächelte verschlafen, als er Shinya sah.

"Schön, dass du noch da bist", flüsterte Kyo. Es hatte ausgesehen, als ob er einfach weiter geschlafen hätte, aber er war wohl doch wach...zumindest in Ansätzen.

Shinya nickte nur und schmiegte sich noch enger an ihn. Ihm bedeutet diese Nähe auf einmal so viel und er wollte eigentlich gar nicht gehen. Am liebsten für den Rest seines Lebens so liegen bleiben, dachte er sich. Er schloss seine Augen auch noch einmal und schlief dabei wieder ein.
 

"Shin-chan...Shin-chan!" rief jemand und strich dabei mit seiner Hand sanft über sein Gesicht. Noch verschlafener als vorher öffnete er die Augen wieder. Kyo stand neben ihm am Bett, oder besser er kniete auf dem Boden und hatte sich auf die Bettkante gelehnt. "Es ist bereits 14 Uhr...ich dachte du wolltest vielleicht aufstehen." Der blonde Mann lächelte sanft und erhielt ein müdes Lächeln als Antwort. "Komm, unten gibt es Frühstück, wenn du magst."

Kyo war grad aufgestanden und wollte vorgehen, als er bei der Hand gefasst wurde und man ihn zurück zum Bett zog. Shinya zog ihn zu sich runter und küsste ihn leidenschaftlich. Der kleine Mann erhob sich, als Shinya ihn wieder los ließ.

"Wow! Wofür war der denn", fragte er neugierig und lachte.

Shinya setzte sich auf. Noch immer hielt er Kyos Hand. "Für die letzte Nacht...", flüsterte er, während er schüchtern zur Seite schaute, konnte sein Erröten aber nicht verbergen. Kyo beugte sich noch einmal zu ihm runter und küsste ihn erneut. Shinya legte seine Arme um ihn. Er wollte ihn so gerne ewig so festhalten, seine Nähe spüren ... und nicht daran schuld sein, dass er demnächst ins Gefängnis wanderte.

Sie trennten sich wieder und Shinya stand auf. Ihm entging Kyos Blick nicht, der über seinen nackten Körper streifte und ihn bewunderte. Er lächelte bevor er dann ins Bad verschwand um sich zurechtzumachen.

Wenige Minuten später befand er sich mit Kyo und Totchi an der Bar und sie aßen Frühstück, während sie sich angeregt unterhielten. Endlich war Kyo auch von selbst auf die Sache mit den ,Süßigkeiten' gekommen, auch wenn er mit Shinya nicht wirklich gern darüber zu reden schien.

"Bist du sicher, dass du das probieren willst. Ich sag mal so, es ist nicht ganz ohne...und es wäre ... na ja irgendwie schade, wenn ... ich meine es ist schon vorgekommen..." Scheinbar war Kyo sich der Gefährlichkeit der Drogen bewusst und da es sich um Shinya handelte, der sie haben wollte, machte er sich wohl einige Gedanken.

"Ich versteh schon, aber das ist doch grad der Nervenkitzel daran, oder nicht." Shinya aß weiter und wurde während dessen mit ungläubigen Blicken angeschaut.

"Na gut...wie viel willst du?"

"Soviel, dass es erst mal zum Probieren reicht." Shinya lächelte, als handle es sich wirklich nur um Süßigkeiten.

Er vernahm Kyos leises seufzen...und irgendwie machte es ihn glücklich. Ihm schien es wirklich ernst mit Shinya gewesen zu sein. Und dann...als dieser kleine Moment des Glücks verflogen war, da begann sein Herz zu schmerzen. Das war nicht fair...aber seine eigene Schuld.

"Wann willst du es haben", fragte der Blonde eher kleinlaut.

"Sobald wie möglich", antwortet Shinya noch mit vollem Mund.

"Okay, dann komm nachher noch mal mit mir nach oben."
 

Gesagt, getan. Kaum hatten sie ihr Frühstück beendet, gingen sie erneut in die Suite.

Shinya staunte nicht schlecht, als Kyo hinter einem Bild im Schlafzimmer einen Tresor öffnete, auch wenn das mehr als stereotypisch war und eher an einen schlechten Film erinnerte. Er holte ein kleines durchsichtiges Plastiktütchen hervor und überreichte es dem hübschen Mann. Dieser nahm es entgegen und betrachtet einen Augenblick das rose-farbene Pulver darin.

"Wie viel ist das? 20 Gramm?"

"15, aber es ist sehr ergiebig. Aufgelöst hat es die größte Wirkung." Kyo schaute einen Augenblick beiseite, als überlegte er, was er als nächstes sagen wollte und fing dann wieder an während er Shinya in die Augen sah. "Ich möchte dir ungern mehr geben, aber das schenk ich dir, wenn du willst. Nimm es bitte erst..." Er machte eine Pause und schaute wieder zu Boden. "Wenn du aus meinem Leben verschwunden bist...", flüsterte Kyo seinen Satz zu Ende und ohne Shinya noch einmal anzuschauen, nahm er ihn in die Arme und küsste ihn. Shinya umarmte ihn fest und erwiderte seinen innigen Kuss. Als sie sich trennten schauten sie sich an. Völlig stumm standen sie im Raum, fixiert auf das Gesicht des anderen. Eine unangenehme Stille machte sich breit und behagte Shinya gar nicht.

Er nickte nur um dem Moment des Schweigens zu beenden, drehte sich dann um und ging langsam wieder hinunter ins [KR]Cube. Als er nach einigen Minuten keine Schritte hinter sich hörte, wurde er unsicher. Kyo war nicht mit ihm gekommen und er hatte das Gefühl, dass es sein letzter Kuss gewesen war, den er von ihm bekommen hatte.

Krampfhaft versuchte er mit der Situation abzuschließen, sämtliche Gedanken an den heutigen Abend, an das, was noch kommen würde, zu verdrängen...die Gedanken an Kyo...die Gedanken an die letzte Nacht...einfach alles. Mit jedem Schritt die Treppe hinunter vielleicht ein bisschen mehr? Einen Schritt weiter weg von den letzten Tagen? Es gelang ihm nicht.

Verzweifelt stürmte er die Treppe wieder hinauf und stolperte beinahe über seine eigenen Füße. Das konnte so nicht alles gewesen sein, er wollte ihn jetzt noch nicht sich selbst überlassen, er hatte noch einen halben Tag...noch einen halben Tag.

Im zweiten Stock angekommen riss Shinya die Tür auf und fand einen Kyo, der sich in den letzten Minuten nicht einen Zentimeter bewegt hatte. Dieser schaute ihn jetzt mit großen Augen an, bevor er stürmisch in die Arme geschlossen und leidenschaftlich geküsst wurde. Überwältigt von der Wucht des Kusses taumelten beide durch das Zimmer bis sie schließlich auf das weiche Bett fielen. Kyo versuchte sich zunächst von dem Kuss zu lösen, gab aber schließlich auf. Nur für einen Augenblick trennten sich ihre Lippen.

"Shinya...was ist los", fragte Kyo atemlos und schaute den hübschen Mann glücklich aber verwirrt zugleich an.

"Aishiteru, Kyo-sama...aishiteru...aishiteru...", flüsterte Shinya, während er Kyo immer wieder küsste. Glücklich lächelten sie sich an, bevor sie sich erneut dem anderen ganz und gar hingaben...ein letztes Mal...

8.
 

21 Uhr, Kaoru war seit einer Stunde im [KR]Cube und schaute sich nach seinem Kollegen um. Etwas verwundert betrachtet er die Szene, die sich ihm an diesem Abend bot. Scherzend und lachend kam Shinya mit Kyo die Treppe von der Suite hinunter. Immer wieder küssten sie sich verspielt und schlossen sich in die Arme. Auf halbem Wege trennten sie sich und während Kyo sich in seine Kuschelecke begab, wo auch Toshiya war und sich schon wieder mit dem Typen im roten T-Shirt befasste und offensichtlich Spaß hatte ihn zu quälen, ging Shinya auf die Bar zu. Kaum hatte er sich umgedreht gehabt, war seine Miene wie versteinert gewesen...und ging schon fast ins traurige über. Erst als er Kaoru sah, fasste sich Shinya wieder. Er setzte sich auf einen der Barhocker und bestellte einen Zitronencocktail. Unauffällig schob er Kaoru das Päckchen mit dem Skorpiongift hinüber und dieser nahm es genau so unauffällig an sich. Dann überreichte Kaoru ihm sein Getränk, wobei er unter dem Glas einen kleinen Zettel mit schob. Shinya nahm ihn und las.

>Ein Mann in einem weißen T-Shirt hat dich enttarnt. Derzeit ist er im Damenklo und zu High um was zu tun, aber du solltest dich darum kümmern.<

Shinya verstand sofort und wusste, was er zu tun hatte. Auch beschloss er unter diesen Umständen ,alles andere' der vergangenen Tage zunächst für sich zu behalten. Jetzt wurde es ernst und sein Chef wäre bestimmt nicht glücklich zu wissen, dass er sich in den ,Bösewicht' verliebt hatte. Entschlossenen Schrittes machte sich Shinya auf zum Damenklo. Während dessen nahm Kaoru ein kleines Funkgerät unter dem Tresen aus einer Schublade hervor und kontaktierte Die, dass er angesichts der Lage ins Innere des Gebäudes kommen sollte. Die Festnahme sollte bald erfolgen.
 

Vorsichtig öffnete Shinya die Tür zur Toilette. Am hinteren Ende des länglichen Raums auf den Boden saß der vermeintliche Mann im weißen T-Shirt, von dem sich Shinya bereits am ersten Tag verfolgt gefühlt hatte. Scheinbar bemerkte er ihn aber nicht, da er wohl grad von Kyos ,Süßigkeiten' probierte hatte. Erst einmal verschwand Shinya in einer der Kabinen, setzte sich, schlug das schwarze Kleid offen über die Beine und löste eines der Skalpelle aus der Halterung seines Strumpfbandes. Einen Augenblick betrachtet er das Messer, bevor er wieder aufstand und dem Benebelten gegenüber trat.

Wenigstens wird er es wohl nicht wirklich mitbekommen, dachte Shinya, als er auf den Mann herabschaute...

Einen Augenblick später trat Shinya aus der Toilette. Er hatte Blut noch nie sehen können, und auch diesmal war es ihm mehr als unangenehm gewesen.

Tot durch Blutverlust, verursacht durch einen tiefen Einschnitt an der Halsschlagader.

Kyo war zu der Zeit gerade mit einer kahlköpfigen Frau in einem roten Lackanzug beschäftigt und wenn man ihn so beobachtete, hatte man das Gefühl als hätte er nie etwas mit dem schönen Mann gehabt, der jetzt in der anderen Ecke des Raumes stand und alles von sehr weit weg betrachtet. Zu weit entfernt. Er hätte viel lieber bei Kyo gesessen und ihn in den Armen gehalten. Es war eine einzige Quälerei, aber er musste Kaoru zu Liebe noch bleiben bis der Auftrag abgeschlossen war.

Plötzlich hörte man einen Schrei vom Damenklo und als sich heraus stellte, dass man eine Leiche gefunden hatte, machte sich Panik unter den Gästen breit. Die, der sich inzwischen mit Tischfußball vergnügt, hatte wurde durch die kreischende Menge alarmiert. Er begab sich in Richtung ,Kuschelecke' und zückte seine Waffe. Die Leute stürmten durcheinander verzweifelt nach draußen, nur Kyo machte keinen Anstand sich zu bewegen, auch wenn er sehr wohl wusste, dass er geschnappt werden würde. Er wusste wohl auch, wem er das zu verdanken hatte. Einige wenige Leute saßen noch um ihn herum in der ,Kuschelecke', seine persönlichen Bodyguards oder solche, die den Ernst der Lage noch nicht geschnallt hatten. Die Frau im roten Lackanzug umarmte Kyo schützend, wurde jedoch zurückgewiesen. Toshiya hielt sich derweil im Hintergrund versteckt.

Mit erhobener Waffe betrat Die die ,Kuschelecke', zielte zunächst auf alles was aussah als hätte oder wäre es eine Waffe, bevor er sie auf Kyo richtete. Die letzten die noch gezögert hatten, hatte dieses Argument doch überzeugt und man machte sich so schnell wie möglich feige davon. Der Raum war nun fast ganz leer. Im Hintergrund sorgten Kaoru und schweren Herzens auch Shinya dafür, dass die bereits gezückten Waffen der Gegenspieler wieder absanken.

"Hiermit verhafte ich sie wegen Drogenhehlerei. Sie haben das Recht die Aussage zu verweigern, alles was sie sagen, kann und wird vor Gericht gegen sie verwendet werden. Sie haben das Recht auf einen Anwalt, können sie sich keinen leisten, wird ihnen einer zugewiesen."

Kyo begann zu lachen, von einem hysterischen Kichern bis hin zu einem psychopatischen Lachen. Dann wurde er plötzlich ruhig. Die schaute ihn nur verwundert an. Der Kerl hatte wirklich einen Schaden, dachte er und war dabei ihn zu ergreifen, als plötzlich Totchi hinter dem Sofa hervorsprang und sich Die entgegen warf um ihn aufzuhalten.

Zu plötzlich zog ein lauter Knall durch den Raum, betäubte die Ohren aller noch anwesenden und vernebelte die Sicht für einen Augenblick. Ein Schuss hatte sich in der Aufregung gelöst und Toshiya getroffen. Leblos sank der blauhaarige Mann auf die Couch nieder, blutüberströmt.

Erschrocken über den Anblick, schaute Shinya weg. Das war es was er befürchtet hatte...das was sein Herz so hatte wehtun lassen. Er drehte sich nur wieder um, um zu sehen, wie es Kyo ging. Der saß nach wie vor regungslos auf dem Sofa und schaute Die mit entschlossenen Augen an.

"Erschieß mich lieber...ich hab nichts mehr...zu verlieren", flüsterte er und schaute Shinya an. Auch wenn seine Worte so leise gewesen waren, dass nur Die sie hatte hören können, so sagte sein Blick mehr als das, was er wirklich ausgesprochen hatte.

Ich bin dir nicht böse, dafür liebe ich dich zu sehr. Ich frage mich, warum ich mich in dich verliebt habe...eine unmögliche Liebe. Es ist gut zu wissen, dass jemand um mich weinen wird...dann sind wir quitt.

Der hübsche Mann in dem schwarzen Kleid schaute beschämt und durcheinander zur Seite. Auch wenn der Blick keine Anklage enthalten hatte...die Entschlossenheit darin hatte seinen Plan verraten. Shinya wollte nicht mehr hinsehen. Bereits in diesem Augenblick konnte er sagen, wie es ausgehen würde und seine Augen füllten sich mit Tränen. Nimm die Waffe runter, Die, wollte er schreien, aber er konnte nicht. Es fühlte sich an, als hätte man ihn geknebelt und die Ohren verbunden. Er hörte nichts mehr, aber dafür, schien seit seiner Vorahnung alles wie in Zeitlupe zu verlaufen, um ihm seine Schuld noch deutlicher zu machen.

"Soweit kommt das noch, du wirst gefälligst deine Strafe absitzen", hörte er die unwirklichen Worte von Die, der die Waffe immer noch auf Kyo gerichtet hatte.

Zunächst, ein kleines Lächeln von Kyo, dann eine heftige Bewegung, und schließlich ein Schuss... und noch einer. Shinya schreckte zusammen und vergrub seinen Kopf in den Armen. Noch eine Ewigkeit hallte das Geräusch in seinen Ohren. Und dann...
 

...Stille...endlose Stille...
 

...niemand konnte den Schmerz in seinem Herzen ahnen...
 

...das einsame Schluchzen...
 

...gab nur einen Eindruck.
 

*Owari*

[Note: Aaaaaaaaaaaaaaaaah es tut mir so leid es tut mir so leid es tut mir so leid, wie konnte ich nur so einen Fehler machen ???!!! Natürlich heißt Kyo Niimura Tooru...*gasp* Sorry, dass es im Text anders steht. Danke MiyaBi, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast *sichverbeug* Ich lass es jetzt aber erst mal so im Text stehen...sonst müsst ich die wohl nochmal hochladen oder so.

Ganz dickes Sorry nochmal. Zwei Leute hatten sie schon gelesen und keiner konnte mich darauf hinweisen...aber naja, alles mein Fehler, ich bitte darüber hinweg zusehen ^^° Bitte nicht gleich aufschlitzen, ja?]



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (46)
[1] [2] [3] [4] [5]
/ 5

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  BLVCKMORAL
2007-12-16T19:37:46+00:00 16.12.2007 20:37
Ich finde die Geschichte total toll und das Ende traurig du hast das echt toll geschrieben T____T *favo pack*
Von: abgemeldet
2007-05-25T15:42:23+00:00 25.05.2007 17:42
Uuh, wie schön die FanFic ist! Ich habe mir eigentlich schon immer eine nur zum PV gewünscht ...
Und ich finde es gut, dasses kein Happy End gibt *-*
Von: abgemeldet
2007-05-08T15:22:10+00:00 08.05.2007 17:22
Ähmmm. Es ist schon ein bisschen spät, aber Kyo heißt doch NISHIMURA TOORU und nicht Niimura. ich habe eigentlich fehofft, dass Shinya ins herrenklo geht, ist doch viel cooler, aber trotzdem finde ich die Story lustig.
Von:  Iruma
2007-03-25T15:24:14+00:00 25.03.2007 17:24
oh neeeeeein Q____Q
*wasserfällt heul*
ich hatte soooooooo gehofft das kyo am leben bleibt!!
Q__Q
du hast einen seeehr schönen schreibstil! Alles so schön beschrieben... und .... TRAURIG!! Q_Q
(Achtung, der verfassr ist grad nich zurechnungsfähig >_<)
arks .... mehr davon!! aber diesmal darf kyo nich sterben ....
*in favo liste steck*
Weida so!
lg, Iruma
Von:  aloha
2007-02-23T00:56:33+00:00 23.02.2007 01:56
und nie taschnetücher da wen man welche brauch.. auch wenn man ja weiß wies ausgeht *achherjeee*
*schnief* ;__;
*miez* toll~ und.. snief* ja.. keinsinnvoller kommi gomen~
aber toll beschribeen atmosphäre udn gefühle und~ jaa~ supi~
Von: abgemeldet
2007-02-01T18:03:28+00:00 01.02.2007 19:03
nein shin tus nicht xD
*aww* wie kannsu hier aufhören ><
ich liebe diese ff *________________*
Von: abgemeldet
2007-01-29T16:41:24+00:00 29.01.2007 17:41
aww wie geil *__________________*
mal was anderes ^^ außerdem finde ich deinen stil klasse *~*
und eine coole idee
ich liebe jetzt schon diese ff ^_______^

muss unbedingt weiterlesen ^^;
aww shin shin shin go go go *fähnchenschwenk* xD
und toto hats verdient xDv
Von:  --Hachi--
2006-11-19T14:25:56+00:00 19.11.2006 15:25
ich find sie wahnsinnig toll!
echt!! *___*
-snüf-
aber viel zu traurig U___________-U
im übrigen gibt es bei kyos nachnamen beide variante Nishimura und Niimura... ich persönlich bevorzuge Nishimura, zumal es die variante ist, die mir die leute vorlesen, die ein jahr in japan waren Oo
aber ich hab wirklich keine ahnung (das mal so nebenbei!!^^°)
nein, ich find sie wirklich toll!!
Die beschreibung in der letzten Szene passt so haargenau auf Cube, das geht ja mal garnicht! (naja, außer Toshiyas tot, der leicht dazugedichtet ist, aber sehr passend, wie ich finde!)
Mein armer Shin-chan T___T
Von:  Kanoe
2006-08-11T11:34:42+00:00 11.08.2006 13:34
LOVE
Von:  Yoshina
2006-07-04T19:35:15+00:00 04.07.2006 21:35
waii und traurig.


Zurück