Potpourri von Ganondorf ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 - 92. Die for you - Für dich sterben --------------------------------------------------------- Autor: Ganondorf Dragmiere Genre: Abenteuer Rating: P6 Charaktere: © aller Charaktere, Orte und Gegenstände bei Nintendo Anmerkung: Aveil, Lulu, Mikau. Mikaus PoV. Spielt im MM Universum. Legende: „…“ = Wörtliche Rede //…// = Gedanken Ganondorf Dragmiere Erbarmungslos schlägt die Hitze auf mich ein. Mein Mund ist staubtrocken. Dennoch kann ich jetzt nicht einfach aufgeben. Wo ich den weiten Weg doch schon auf mich genommen habe. Irgendjemand musste etwas tun. Wer, wenn nicht ich? Mit dem Rücken an die Mauer gepresst, stoße ich mich von dieser schnell wieder ab. Sie ist viel zu heiß. Nur kurz durchzieht der Schmerz meinen Rücken. Vorsichtig spähe ich hinter der Kante hervor. Die Piratinnen patrouillieren ihre vorgegebene Route ab. Auf dem Aussichtsturm hält eine weitere dieser elendigen Diebinnen Aussicht. Geräuschvoll knirsche ich mit den Zähnen. Dann presche ich aus meinem Versteck hervor. Getrieben von Wut, renne ich direkt auf eine Piratin zu. Weiter als vier Schritte komme ich nicht, als eine andere Piratin den Alarm auslöst und laut über den Hof brüllt. Sogleich sind alle informiert. Auch jene Frau, die ich vorhatte anzugreifen – angreifen werde. Als ich zum Sprung ansetze, hebt sie ihren Speer. Ungeschützt bin ich ihrem Angriff ausgeliefert. Der brennende Schmerz in meiner Schulter lässt mich laut aufschreien. „Du naiver Bursche!“, höre ich sie mich anschreien. Mit einer unglaublichen Wucht lande ich auf dem staubig erhitzten Boden. Vor Schmerz stöhne ich auf. Winde mich auf dem Boden. Wäre ich doch nicht- Meine Augen weiten sich bei diesem Gedanken und ich blicke gleichzeitig auf die Spitze des Speeres. Im allerletzten Augenblick kann ich noch ausweichen und mich hinter eine der Kisten retten. Ich höre die Piratin fluchen, als ihr Speer ins Leere stößt. Was habe ich da eben nur gedacht? Mühevoll richte ich mich auf. Es ist zu heiß und meine Haut ist völlig ausgetrocknet. Rissig. Aber ich kann jetzt nicht aufgeben. Die Piratinnen stürmen alle in meine Richtung. Ich weiß, dass hinter mir der Aussichtsturm ist. Und genau auf diesen renne ich nun zu. Wenn ich ihn erreiche, bin ich in Sicherheit. Doch kommt er mir so unendlich weit weg vor. Beinahe stolpere ich über eine lose Steinplatte. Im letzten Augenblick verhindere ich einen Sturz. Als die Leiter immer näher rückt, werde ich schneller. Ein Sausen veranlasst mich plötzlich dazu über meine Schulter einen Blick nach hinten zu werfen. Eine der Piratinnen hatte ihren Speer nach mir geworfen. Dieser bleibt in einer der Holzkisten stecken. Sie flucht. Meine Hände umfassen die Sprossen der Leiter und ich erklimme sie so schnell wie mein Körper es zulässt. Bald hätte ich mein Ziel erreicht. Unter mir teilen sich die Piratinnen auf. Zwei von ihnen folgen mir die Leiter hoch. Die anderen nehmen die Treppen zu den oberen Stockwerken. Ich klettere schneller. Oben angekommen, schaue ich mich um. Eine Piratin hat gut aufgeholt. Ich renne über die Brücke. Sehe die Türe auf der anderen Seite klar vor Augen. Endlich, endlich habe ich es geschafft! Als ich den dahinterliegenden Raum betrete, erstarre ich. Eine Sackgasse. Außer einem Fenster mit Gitterstäben ist hier nichts. Ich falle erschöpft auf meine Knie. War etwa alles umsonst? Ich kann es einfach nicht glauben. Gerade, als ich aufgeben wollte, vernehme ich eine Stimme. Vorsichtig hebe ich meinen Kopf an, schaue mich um. Doch hier ist niemand außer mir. Wieder vernehme ich die gleiche Stimme. Als ich zu den Gitterstäben herüber krieche, entdecke ich Aveil. Die Anführerin der Piratinnen. Sie befindet sich in einem anderen Raum unter mir. Sofort suche ich meinen jetzigen Aufenthaltsort nach einer versteckten Luke ab. Doch finde ich nichts. Draußen blendet mich die Sonne. Jene zwei Piratinnen die mir über die Leiter gefolgt sind haben soeben die Brücke erreicht. Verzweiflung macht sich in mir breit. Mein Blick fällt nach rechts. Es ist nicht sonderlich tief. Allerhöchstens ein paar wenige Meter. Drei mindestens. Und dort ist auch eine Tür. Ich springe, reiße die Tür auf und betrete den Raum. Mein eindringen blieb nicht unbemerkt. Aveil erhebt sich von ihrem Stuhl und die anderen Piratinnen – die ich nicht gesehen hatte – liefen nun in meine Richtung. „Gebt mir die Eier wieder Aveil. Sie gehören nicht Euch.“, rief ich. Aveils lachen erfüllt den Raum. Ihre Haltung wirkt arrogant. Überheblich. „Ah. Mikau. Nun stell dich nicht so an. Sicherlich wird sie neue Eier gebären. Aber wenn du sie zurück haben möchtest musst du sie dir nur holen.“ Wieder erfüllt ihr lachen den Raum. Hallt von den Wänden wider. „Sofern du dazu noch in der Lage bist.“ Nun grinst sie. Danach wird es schwarz um mich herum. Als ich wieder zu mir komme, bin ich von Wasser umgeben. Ich blicke direkt auf den Grund des Meeres. Ich habe versagt. Es war mir nicht möglich Lulus Eier zu retten. Ich habe versagt. Über mir höre ich die Möwen. Ich habe versagt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)