Pure von Black_Melody ================================================================================ Kapitel 1: 『Part I』- Painful Desire ----------------------------------- Unruhig sah Tsurugi auf die Tischplatte und klopfte mit dem Finger darauf. Und was ihn noch unruhiger machte, war die Tatsache, dass er genau wusste, woher diese Unruhe kam. Möglichst unauffällig sah er zu dem Bassisten, der ihm gegenüber saß. Die Besprechung mit dem Management hielt Aki davon ab, sich ein neues Opfer für die Nacht zu suchen. Wobei Opfer nicht das richtige Wort war, Spielgefährte traf es eher. Und somit war dieser Abend Tsurugis perfekte Chance. „Also, da es bereits nach elf Uhr ist, schlage ich vor, dass wir morgen weitermachen.“ Der Blonde schluckte. Damit war also die Zeit gekommen. „Finde ich gut. Aki, können wir gleich noch miteinander sprechen?“ Der Schwarzhaarige nickte unbeteiligt, sah ihn aber eindringlich an, und der Gitarrist hatte das Gefühl, dass der andere fast durch ihn hindurch sah. Nervös rutschte er auf dem Stuhl hin und her und sah wieder auf die Tischplatte. Die kleine Runde wurde aufgelöst, und nach und nach verließen alle außer ihm und Aki den Raum. Langsam hob er den Blick und begegnete fast sofort dem Blick der fast schwarzen Augen. „Also?“, fragte der Ältere nach einer Weile der Stille. „Ich… bin verdammt neugierig“, gestand Tsurugi und senkte den Blick wieder. „Genau genommen frage ich mich, weshalb du nie zweimal mit einer Person das Bett teilst…“ „Ist eben so“, erwiderte der Größere. „Und was noch?“ Tsurugi schüttelte den Kopf. „Nicht so wichtig.“ „Sag jetzt.“ Der Gitarrist seufzte leise. „Ich… will wissen, was du mit deinen Spielgefährten machst. Nimm mich heute.“ Skeptisch zog Aki eine Augenbraue in die Höhe. „Wir sind Freunde und Kollegen, also lass dir gesagt sein, dass du das nicht willst. Ich stehe nicht so auf die Kuschelnummer.“ Nachdenklich nickte der Kleinere, hielt den anderen aber fest, als dieser sich umdrehen und gehen wollte. „Trotzdem. Ich bitte dich, mich in deine Welt sehen zu lassen und im Gegenzug… gehört mein Körper für diese Nacht dir.“ „Du weißt nicht, worauf du dich einlässt.“ Tsurugi zuckte etwas zusammen, als er die ehrliche Warnung im Blick des Älteren sah, aber… Welche Wahl hatte er? Die traurige Wahrheit war, dass er den anderen liebte und alles für ihn tun würde, um zumindest in seiner Nähe sein zu dürfen. Nicht, dass der von seinen Gefühlen wusste, aber es war schwer, an den verschlossenen, schweigsamen Bassisten heranzukommen. „Dann finde ich es heraus“, beschloss er und sah in die fast schwarzen Augen. „Zu dir?“ Der Bassist zuckte mit den Schultern und schlenderte zur Tür, woraufhin er zögernd folgte und dann mit dem anderen das Gebäude verließ. Gemeinsam stiegen sie ins Auto und die ganze Fahrt verlief schweigend. So unwohl er sich auch damit fühlte, Aki sprach nie viel. Es war eigentlich alles wie immer. Bis auf eben diese Kleinigkeit. Er würde die Nacht wirklich mit dem Älteren verbringen, und das sicher nicht mit Tee oder Kaffee vor dem Fernseher. Er war sich nicht ganz sicher, ob die Angst oder die Neugier in ihm überwogen, aber es war ein Abenteuer. Unsicher stieg er vor dem Haus am Stadtrand aus und betrachtete die dunklen Umrisse. Die ganze Atmosphäre hatte etwas Unheimliches, und der Schwarzhaarige passte perfekt dazu. „Immer noch so entschlossen?“, fragte dieser und strich ihm für seine Verhältnisse fast zärtlich über die Wange. „Noch kannst du ‚Nein‘ sagen. Du könntest Dinge über mich erfahren, auf die du so nie gekommen wärst.“ Fest entschlossen nickte er und schritt an dem Größere vorbei zu dessen Haustür, beobachtete, wie dieser aufschloss und ihn in den dunklen Flur ließ. Als das Licht anging, blinzelte er etwas, zog sich aber, auch ohne viel sehen zu müssen, Schuhe und Jacke aus. „Du spinnst“, flüsterte Aki ihm zu, „aber gut. Du weißt, wo das Schlafzimmer ist.“ Trotz der Tatsache, dass es keine Frage sondern eine Feststellung war, nickte er und bewegte sich in die Richtung der unscheinbaren Tür. Nervös setzte er sich in dem Raum auf das Bett und sah zur Tür, wartete, dass sein Spielgefährte sich zu ihm gesellte. Ruhig betrat der andere den Raum, schloss die Tür hinter sich und lehnte sich mit verschränkten Armen dagegen. „Zieh dich aus!“ Der Gitarrist brauchte einen Moment, bis er sich erhob und sich den Pullover über den Kopf zog, sich dann nach und nach weiter entkleidete, bis er komplett nackt vor dem Bassisten stand und auf das Urteil dessen Musterung wartete. „Hübsch. Ich denke, diese Nacht wird sehr interessant.“ Beschämt senkte der Blonde den Blick. Es war komisch, sich so zu zeigen, auch wenn sie sich lange kannten. „Komm her!“, forderte Aki kalt, ließ ihn so erschaudern, aber er gehorchte brav und blieb kurz vor dem Schwarzhaarigen stehen. „Nicht so schüchtern. Du wolltest es.“ Der Kleinere nickte und erwiderte den Blick der dunklen Augen unsicher. Kurz darauf drehte der andere sie herum, pinnte ihn an die kalte Tür. Erschrocken zischte er auf und versuchte, der Kälte zu entkommen, wurde aber im nächsten Augenblick von einer warmen Hand in seinem Schritt ruhig gestellt. Mit geöffneten Lippen ließ er den Kopf an die Tür sinken und gab sich den Berührungen hin. Welcher Mann hätte auch so gekonnten Streicheleinheiten widerstehen können? „Glaub nicht, dass du mir so davon kommst“, raunte der andere ihm zu und biss ihm kurz darauf in den Hals, ließ ihn erschrocken aufkeuchen. Er murrte leise auf, als die massierende Hand seine wachsende Erregung verließ, aber gleichzeitig wurde er von der Tür weggezogen und auf das Bett mit dem schwarzen, metallenen Gestell geschmissen. Er sah, wie der andere eine Kiste hervorzog, und bevor er es richtig bemerkt hatte, lag ein ledernes Halsband um seinen Hals, das wie ein Hundehalsband mit einer Kette verbunden war. Misstrauisch betrachtete er das Ende in der Hand des Schwarzhaarigen, der leise lachte. „Bevor du meinst, das wäre so nicht abgemacht gewesen, erinnere ich dich daran, dass ich über deinen Körper entscheiden darf.“ Tsurugi biss sich auf die Unterlippe. Ja, das hatte er gesagt, und das ließ sich nicht mehr rückgängig machen, aber er hoffte inständig, dass der gesunde Menschenverstand des Älteren ihn zum Aufhören bewegte, wenn es ihm merklich zu schlecht ging. Erschrocken sah er auf die Handschellen, die seine Hände an das Bettgestell ketteten. Einen einzigen Moment war man mal nicht ganz bei der Sache und schon passierte so etwas. Direkt danach wurde seine Leine ebenfalls am Bett befestigt. So war das aber wirklich nicht abgemacht gewesen. „Dreh dich um!“ Mit ein wenig Hilfe gehorchte er, aber irgendetwas machte es ihm bei dieser Position schon schwer, über seine Schulter zu gucken. Warum war er auch mit dieser verfluchten Leine, beziehungsweise Kette, gefesselt? Und er konnte nichts tun, um sie zu lösen, denn als er an den Handschellen zog, stellte er fest, dass diese ziemlich stabil waren. Leicht schlug ihm der Ältere auf den Hintern. „Wirklich schön, aber da geht noch was.“ Ein schwaches Winseln entkam ihm, als seine Ober- und Unterschenkel zusammengeschnürt wurden und ihm das letzte Bisschen Bewegungsfreiraum genommen wurde. Trotzdem befestigte der Größere noch zwei Ketten an dem Halsband, die eine führte er unter dem schlanken Körper zu dem einen Bein und zurrte sie fest, die andere verlief über den Rücken zur anderen Fußfessel und hielt ihn so zusammen. In der Position konnte er nicht einmal den Kopf nach bewegen. „Wie fühlt sich diese Hilflosigkeit an?“, fragte der Bassist leise und strich ihm mit einer Hand durch die Haare, während die andere zu seiner Körpermitte wanderte und die etwas schwächer gewordene Lust wieder aufflammen ließ. „Hilflos? Schmerzhaft und unwohl“, brachte der Blonde hervor. „Wie fühlt sich diese Macht an?“ „Sehr gut. Und wenn das schon schmerzhaft ist, wirst du heute noch sehr leiden.“ Tsurugi schüttelte so gut wie möglich den Kopf. Sein Körper reagierte zwar mit einer angenehmen Spannung, aber er wollte ungern unter den Launen des anderen leiden. Allerdings waren seine Chancen, sich zu wehren, gleich null. Als kleines Bündel Mensch konnte man nicht allzu viel tun. Er hörte, wie der andere sich von ihm entfernte und in einer Schublade wühlte und einige Dinge herausnahm, aber er wollte eigentlich gar nicht wissen, worum es sich dabei handelte. Kurz darauf spürte er den warmen Körper wieder neben sich. „Hast du mich vermisst?“, raunte der Größere ihm zu und strich von seinem Kopf aus über seinen Rücken und stoppte erst kurz vor seinem Arsch. „Immer“, flüsterte er zurück und bemühte sich, den anderen anzusehen. Erschrocken fuhr er zusammen, als die Hand sich langsam zu seiner Öffnung vortastete und ein Finger gegen den Muskel drückte. „Sehr schön, Baby.“ Leicht biss der Ältere ihm ins Ohrläppchen und zog sich wieder zurück. Beruhigt lauschte er auf das Öffnen und Schließen einer Tube und spürte kurz darauf das kühle Gel um seinen zuckenden Muskel. „Entspann dich, Süßer.“ Abwartend schloss der Gitarrist die Augen und tat, wie ihm geheißen, so gut es zumindest ging. Ein leises Keuchen entkam ihm, als sich ein schlanker Finger in ihn schob. Endlich wieder ein Gefühl, mit dem er vertraut war. Vielleicht konnte er Aki dann schon bald so nah sein, wie er wollte. So weit die ganzen Fesseln und Ketten es zuließen, schob er sich gegen den tastenden Fremdkörper, zu dem sich plötzlich ein weiterer gesellte. Unterdrückt stöhnte er auf, als die freie Hand des Bassisten sich wieder zu seinem Glied schlich und ihn weiter massierte. Eine Weile konnte er das Spiel genießen, auch, als sich ein dritter Finger in ihn drängte, aber umso größer war die Enttäuschung als sich beide Reize von ihm entfernten. „Aki“, murrte er und zog an den Fesseln, drückte sich selbst kurz mit dem Halsband die Luft ab und hustete erstickt. „Bist du schon so geil, dass du mich anbettelst, dich zu ficken?“ Der Blonde reagierte gar nicht und bemühte sich erst, wieder zu Atem zu kommen, auch wenn das Halsband ihn nicht wirklich tief Luft holen ließ. Bevor er auf die Frage überhaupt antworten konnte, entließ er zischend die Luft aus seinen Lungen, weil sich etwas Kaltes, Festes in ihn schob. „Sorry, Baby, aber erst mal muss dir ein Vibrator reichen.“ Zittrig stöhnte er auf, als die Vibration durch seinen Körper schoss. Das war zwar nicht ganz, was er beabsichtigt hatte, aber damit konnte er auch eine Weile leben. „Ich fick dich schon noch“, flüsterte der Ältere gegen seine Schulter und kratzte dann mit den Zähnen über die Haut, zog den Fremdkörper langsam ein Stück aus ihm zurück, um ihn dann viel zu schnell in seinen Körper zurückzuschieben. „Aki“, stöhnte der Jüngere und wollte den Kopf in den Nacken legen, schnappte aber gepeinigt nach Luft, als das Halsband ihn wieder würgte. Er hörte, wie der andere wieder leise lachte, auch wenn er nicht genau wusste, was daran so lustig war. Er dachte auch nicht darüber nach, sondern konzentrierte sich auf das prickelnde Gefühl, das von seinem Unterleib ausging und mit den schnelleren Stößen eine immer größere Wärme in ihm erzeugte. „Tiefer!“, forderte er, und zu seiner Überraschung bekam er das auch. Rücksichtslos trieb der Bassist den Vibrator immer wieder in ihn, ließ ihn dadurch immer lauter werden, schien dann aber den Spaß daran zu verlieren. So tief wie möglich schob er den Fremdkörper in den schlanken Körper und stellte die höchste Vibrationsstufe ein. Frustriert brummte der Blonde und versuchte, seitlich einen Blick auf den Bassisten zu erhaschen. Diese Ruhi war irgendwie unheimlich. „Aki?“, flüsterte er und spürte als Antwort eine Hand durch seine Haare streichen. „Wusstest du, dass Kerzen nicht nur zur Beleuchtung gut sind?“, hörte er die dunkle Stimme hinter sich, die schon deutlich rauer klang als normalerweise. „Ich habe davon gehört, aber es noch nie ausprobiert. Aber ich bin überzeugt davon, dass du es mir gleich zeigen wirst… Meister“, spielte er das Spiel einfach mit. „Werde ich, ja, aber… Bist du ganz sicher, dass ich dein Meister bin?“ „Im Augenblick, ja“, gab Tsurugi zu und sah so gut es das Halsband zuließ auf die Fesseln. „Nein. Sobald die Ketten weg sind, sind wir gleichberechtigt“, gab der Schwarzhaarige zu bedenken. „Aber das spielt jetzt keine Rolle.“ Erschrocken zuckte Tsurugi zusammen, als eine heiße Flüssigkeit auf seine Schulterblätter fiel und eine brennende Spur auf seinem Rücken zog. „Au…“, nuschelte er und bemühte sich, die Flüssigkeit von seinem Körper fernzuhalten, indem er sich so gut wie möglich nahezu in Schlangenlinien bewegte. „Stell dich nicht so an!“, befahl der Größere und packte ihn fest an den Rippen, sorgte so dafür, dass das Wachs an der Oberfläche trocknen konnte. Der Blonde wimmerte leise, auch wenn es ihm nichts brachte. Mit einem überlegenen Schnauben schien der Bassist sich von ihm entfernen zu wollen. „Warte!“, brachte er fast panisch hervor und schloss die Augen. „Mach weiter“, bat er leise und spürte im nächsten Moment, wie sich eine heiße Pfütze über seinem Steiß bildete. Unterdrückt stöhnte er auf und bemühte sich, sich auf das entstehende Verlangen zu konzentrieren. „Elender Masochist!“, flüsterte der andere ihm zu. „Sadist!“, zischte er zurück und hörte, wie die Kerze ausgepustet wurde. „Vielleicht“, gab der Bassist zu und kratzte das Wachs von der verdächtig geröteten Haut. Still ließ der Gitarrist es über sich ergehen, sah verwundert geradeaus, als die Verbindungsketten von Halsband und Beinfesseln ihm abgenommen wurden. Kurz danach erschien der Bassist vor ihm und löste seine Hände vom Bett, band ihm diese dann aber auf dem Rücken zusammen. Auch löste Aki die Leine und ließ sich – mittlerweile nackt, wann auch immer der sich ausgezogen hatte – vor dem zitternden Blonden, der genug damit zu tun hatte, die Vibrationen auszublenden, nieder. Vorher hatte der Jüngere sich auf die vom Wachs verursachten Schmerzen konzentrieren können, aber durch die jetzt veränderte Position drückte der Vibrator gegen seinen empfindlichen Lustpunkt. Unterwürfig sah er zu dem Größeren auf, der ihn zu seinem Schritt zog. „Schön lutschen, Baby. Ich muss doch deine Talente austesten.“ Verstehend nickte er und besah sich die aufgerichtete Länge, leckte sich verführerisch über die Lippen. Zwar hätte es dem anderen schon sehr viel früher einfallen können, dass er einen geblasen haben wollte, aber der Gitarrist wusste, dass er so eventuell schneller an sein Ziel kommen würde. Forschend leckte er den Schaft hinauf und schloss genießend die Augen. Spielerisch ließ er seine Zunge um die Eichel fahren, bevor er seine Lippen darum legte und provokant daran saugte. Wenn er etwas außer Gitarre spielen konnte, dann war es, andere um den Verstand zu lutschen, auch wenn seine Position es ihm gerade nicht leicht machte. Langsam ließ er das harte Glied weiter in seinen Mund gleiten, spürte, wie sich eine Hand in sein Haar verirrte, setzte seine Arbeit aber ruhig fort und bewegte seinen Kopf, ließ seine Zunge dabei über die erhitzte Haut reiben. Er zog sich nur zurück, um etwas Luft zu holen und vielleicht den Vibrator in sich etwas zu verschieben, wurde aber von der fest in seinen Haaren verflochtenen Hand daran gehindert, sich zu weit zu entfernen. Lüstern beobachtete er, wie der Schwarzhaarige Hand an sich selbst legte und immer lauter wurde. Vorsichtig schloss er seine Lippen wieder um die feucht glänzende Spitze und leckte darüber, spürte kurz darauf den warmen Samen in seinen Mund spritzen. Brav schluckte er alles und leckte den Rest des Spermas von der Hand und dem Glied des Bassisten, sah dann zu diesem auf. „Oh Baby… Du hättest mir sagen müssen, dass du darin so gut bist“, keuchte der Ältere und strich ihm durch die Haare. „Ich dachte mir, dass du es lieber selbst herausfinden solltest“, erwiderte er und leckte sich über die Lippen. Der Schwarzhaarige stand auf und nahm ihm die Handschellen ab. Dankbar stützte er sich auf das Laken und rieb über seine rötlich leuchtenden Handgelenke, streckte sich dann etwas, als seine Beine wieder frei wurden. Nur war das nicht die beste Idee gewesen, denn der Vibrator verschob sich in ihm. Ein langgezogenes Stöhnen verließ seine Lippen, woraufhin die Vibration schwächer gestellt wurde und der Größere ihm beruhigend über den Rücken strich. „Weißt du, mein Hübscher, ich bin dafür, dass du dich jetzt erst einmal mit dem tollen Spielzeug vergnügst, und je heißer du dabei aussiehst, desto besser für dich.“ Der Blonde nickte und beobachtete, wie der Bassist sich auf ein kleines Sofa setzte, ließ seine Hand dann aber langsam über seinen Rücken gleiten. Erschrocken keuchte er auf, als seine Finger den Fremdkörper, der tiefer in ihm steckte als erwartet, berührten. Vorsichtig zog er den Gegenstand etwas aus sich heraus, stieß ihn dann wieder in sich und drehte ihn herum. Keuchend begann er, sich mit dem Penisersatz zu reizen, drückte seinen Hintern nach oben, um besseren Zugang zu haben. Ungehalten stöhnte er auf, als er den Fremdkörper gegen seinen Lustpunkt trieb. Fest legte sich eine Hand über seine und schob den Vibrator fest über diesen Punkt, zog ihn dann aber aus dem schlanken, zitternden Körper zurück. „Tsu… Was willst du?“ Der Gitarrist sah über seine Schulter sicher in die schwarz glänzenden Augen Akis. „Fick mich so hart du kannst und ich sorge dafür, dass du so hart kommst wie noch nie.“ „Interessant“, meinte der Bassist und strich ihm einige verschwitzte Haarsträhnen aus dem Gesicht. „In Ordnung, aber beschwer dich nicht, wenn dein Arsch blutet.“ Grinsend wandte Tsurugi den Blick nach vorn und krallte seine Hände schon sicherheitshalber in der Bettlaken. Ein raues Stöhnen verließ seine Lippen, als der Ältere mit einem schnellen, fließenden Stoß in ihn drang. Endlich bekam er, was er wollte. Ohne ihm eine Chance zu lassen, sich an das Gefühl zu gewöhnen oder es auch nur kurz zu genießen, begann der andere sich in einem halbwegs normalen Tempo in ihm zu bewegen. Willig drückte er sich dem entgegen und leckte sich über die trockenen Lippen. „Oh Gott…“, keuchte er und schob sich gegen den festen Griff an seiner Hüfte. Sowohl an Härte als auch an Tiefe und Geschwindigkeit war noch einiges drin, aber es tat so schon so verdammt gut. Viel zu schnell zog sich der Schwarzhaarige aus ihm zurück und stieß ihn auf den Boden. Überrascht rollte er sich auf den Rücken und sah zu dem anderen auf, der im nächsten Moment zwischen seinen Beinen saß und sich eines über die Schulter legte. Verlangend drückte der Jüngere den Rücken durch, als der Bassist sich fließend in ihm versenkte und sich in einem härteren Tempo in ihn stieß. Unruhig streiften seine Hände über den Teppich, der ihn von dem Parkett trennte. So sehr er das Gefühl des Größeren in sich auch genoss, durch die harten Stöße über den Boden zu rutschen war nicht allzu angenehm. Und trotzdem verlangte sein Körper nach mehr. Bevor er überhaupt reagieren konnte, hatte der Ältere sein Bein losgelassen und ihn auf sich gezogen, sich selbst dabei nach hinten sinken lassen. Bereitwillig übernahm der Blonde die Führung und lehnte sich etwas zurück, um sich besser abstützen zu können. Hastig bewegte er sich und legte den Kopf in den Nacken. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als der Schwarzhaarige begann, sich hart mit ihm zu bewegen. Er wollte gar nicht so genau wissen, bis wo der Größere in ihn drang und wie sein Arsch sich am nächsten Tag anfühlen würde. Schwer atmend stöhnte er auf, als ein Stoß direkt seine Prostata traf, ließ den Bassisten dann aus sich herausgleiten und drehte sich um. Der andere schien seinen Plan zu erahnen und winkelte die Beine etwas an, sodass er sich mit den Füßen auf dessen Knien und den Armen neben dessen Körper abstützen konnte. Eigentlich viel zu hastig schob der Schwarzhaarige sich wieder in ihn und begann, sich für normale Verhältnisse viel zu schnell in ihm zu bewegen. Nach Luft schnappend schloss er die Augen und ließ den Kopf in den Nacken kippen. Den Mund ließ er gleich geöffnet, um überhaupt noch Luft zu bekommen, aber das zwischenzeitliche Stöhnen machte es ihm immer schwerer, während der Ältere fast im Sekundentakt in ihn stieß. Das einzig Beruhigende war, dass es dem anderen laut den schnellen und flachen Atemzügen nicht besser zu gehen schien. Unterdrückt schrie er auf und drückte sich dem Größeren entgegen, als dieser das Tempo wieder etwas beschleunigte. „Aki!“, keuchte er und spürte, wie eine Hand über seinen Körper strich und sich um sein Glied legte, sich dort im schnellen Stoßrhythmus mitbewegte. Ungehemmt stöhnte er auf, als er endlich seinen Höhepunkt fand und der Druck sich entlud. Nach einem letzten harten Stoß des Schwarzhaarigen spürte er, wie sich der heiße Saft in ihm verströmte. Vorsichtig hielt der andere ihn auf sich liegend fest, strich ihm durch die verschwitzten Haare und zog sich behutsam aus ihm zurück. „Oh Baby…“, raunte Aki ihm zu und ließ ihn los, sodass er sich von diesem herunterrollen konnte. Erschöpft schleppte Tsurugi sich auf allen Vieren zum Bett, kletterte darauf und blieb auf dem Rücken liegen, ignorierte das Sperma auf seinem Bauch vorerst. Seine Augen drifteten zu und sein Atem ging immer noch hektisch. „Alles klar, Hübscher?“, fragte der Ältere und strich ihm besorgt durch die Haare. „Hm“, murmelte er, reagierte aber sonst nicht. Aki atmete immer noch deutlich zu schnell, aber nicht so schnell wie er. „Du hast dein Versprechen übrigens wahr gemacht. Ich hatte noch nie so geilen Sex und ich bin noch nie so hart gekommen.“ „Und mich hat noch nie jemand fast bewusstlos gevögelt“, nuschelte der Jüngere und öffnete die Augen einen Spalt. „Könntest du mich irgendwie sauber machen?“ Der Bassist nickte und beugte sich über ihn, leckte ihn einfach sauber und schluckte alles. „Du schmeckst gut.“ Tsurugi lachte leise. Zwar atmete er immer noch viel zu schnell, aber er bekam wieder Luft. „Danke, du auch.“ Unsicher lächelte er den neben sich Liegenden an. „Wir… können das gern öfter machen.“ Ein überraschtes Funkeln trat in die fast schwarzen Augen. „Dir macht es nichts aus, wenn ich meine sadistische Ader rauslasse?“ Der Kleinere schüttelte den Kopf. „Wahrscheinlich bin ich doch masochistischer veranlagt als ich dachte, aber… nach dem Sex ist ein wenig kuscheln drin, oder?“ Der andere nickte und zog ihn zu sich, woraufhin Tsurugi sich an den warmen Körper drückte und genoss, wie Aki ihm durch die Haare strich. „Wenn du auch einmal etwas sanfteren Sex brauchst, sag es. Das wird aber nicht die Norm.“ Der Blonde nickte und sah den anderen an. „Würdest du… mir ab und an den Gefallen tun, mich zu küssen?“, fragte er leise. Der Größere lächelte ihn sanft an. „Sicher. Wenn du jetzt aber einen Kuss willst, musst du dich schon bewegen, ich kann schlecht zu dir nach unten kommen, wenn du halb auf mir liegst.“ Lächelnd nickte er und stemmte sich etwas hoch, sah dem Schwarzhaarigen noch kurz in die Augen und küsste ihn dann sanft. Eine seltsame Befriedigung gesellte sich zu der körperlichen und ließ ihn wohlig erschaudern, bevor der Schwarzhaarige die Führung in dem Kuss übernahm. Tsurugi fragte sich wirklich, wie ein Mensch so sadistisch und gleich danach so zärtlich sein konnte. Langsam löste er den Kuss und zog sich dann wieder etwas zurück, legte seinen Kopf auf Akis Brust und einen Arm über dessen Oberkörper. Verwundert sah er auf, als der Schwarzhaarige seine Hand nahm und ihre Finger miteinander verschränkte. „Ich hätte dich schon viel früher mitnehmen sollen. Aber wie dem auch sei, es ist kurz vor drei und um zehn ist morgen wieder Treffen.“ „Ich will nicht“, grummelte der Gitarrist und schloss die Augen. „Denk jetzt einfach nicht darüber nach, sondern schlaf.“ Zufrieden lächelte er den anderen an. Er war müde und der wieder ruhiger werdende Herzschlag gab ihm eine tiefe Ruhe, die ihn langsam in den Schlaf trug. „Äh, Aki… Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber warum trägst du Tsurugi Huckepack?“, fragte Mao skeptisch und sah zu, wie der Schwarzhaarige einen ziemlich übermüdeten Gitarristen absetzte. „Irgendjemand muss ihn gestern Abend noch ziemlich hart genommen haben und sein Arsch tut beim Gehen weh“, erklärte Gefragter gelassen und beobachtete, wie Tsurugi sich einige Kissen vom Sofa holte und darauf setzte. „Nicht nur beim Gehen“, brummte der Blonde. „Und zu allem Überfluss habe ich eine schöne Verbrühung über dem Arsch.“ Mizuki, der neben dem Blonden saß, lehnte sich neugierig zu ihm hinüber. „Wen hast du denn gestern abgeschleppt? Oder eher, wer hat dich mitgenommen?“ Der blonde Gitarrist lächelte ihn verschwörerisch an. „Du weißt, als mein bester Freund darfst du gern alles essen“, begann er und sah in die neugierig blitzenden Augen, „aber du musst nicht alles wissen.“ Während alle Beteiligten lachten, warf er Aki einen verschwörerischen Blick zu. Weder Mizuki noch einer der anderen musste wissen, dass sie miteinander geschlafen hatten und es wohl noch öfter tun würden, genauso wenig wie einer der anderen von Akis sadistischer oder seiner masochistischen Ader wissen musste. Es war ihr Geheimnis, und irgendwie wagte Tsurugu zu hoffen, dass das zwischen ihnen nicht nur eine Bettgeschichte blieb. Sie verstanden und ergänzten sich gut, im Bett stimmte alles und zumindest von seiner Seite waren die Gefühl da. Vielleicht würde aus ihnen ja doch irgendwann ein Paar werden. Kapitel 2: 『Part II』- Lust -------------------------- Bädäm! Hikari is back. Und dabei war ich eigentlich nie wirklich weg. Nein, mein Problem ist meistens eher, dass ich nicht immer Lust habe, Lemons oder eben auch PWPs zu schreiben. Ich musste mir gewaltig in den Hintern treten, damit ich überhaupt diesen Teil einmal fertig bekommen und dann auch noch abtippe, aber nun ist er da. Ich hoffe, dass ich für den nächsten Teil kein halbes Jahr brauche (>.< Verdammt!), kann aber für nichts garantieren. Wer weiß, wann mich die perversen/sexistischen Ideen einholen. Ich hoffe, ihr vergebt mir. Hikari - over and out. _________________________________________________________________________________ Mir ist kalt. Die Heizungen sind ausgefallen. Das war, was Reno gepostet hatte. Ohne wirklich zu wissen, wie sich alles entwickeln würde. Wie hätte er auch vorhersehen sollen, wer wie antwortete? Dann komm her. Oder ich komme zu dir. Ich wärme dich. Bei der Antwort des älteren Gitarristen hatte er zuerst gezögert. Er hatte das blöde Gefühl, dass er mit seiner Interpretation gar nicht so falsch lag. Der andere war bekannt für seine Bettgeschichten. Aber andererseits war das eigentlich gar keine schlechte Idee. Gib mir ein paar Minuten. Wir sehen uns bei dir. Und damit hatte er es entschieden. Eilig wickelte der Brünette sich aus der Wolldecke und ging in sein Schlafzimmer. Halbwegs anständig wollte er dann doch aussehen, weshalb er in eine einfache, schwarze Jeans und ein weißes Hemd schlüpfte. Skeptisch betrachtete er sich dann im Spiegel. Irgendetwas war noch nicht so, wie er es gern gehabt hätte. Lächelnd öffnete er die obersten Hemdknöpfe und legte sich ein schmales Kettchen um, bevor er ins Bad ging und seine Haare etwas fixierte und ein wenig Make-Up auftrug. Wenn man(n) schon ein Sexdate hatte, konnte man(n) sich immerhin auch mal ein wenig schick machen. Aber eigentlich war es doch egal. Der Ältere wollte ihn ins Bett bekommen, wahrscheinlich hätte er in einem Kartoffelsack zu diesem gehen können, seine Kleidung würde eh nicht lange an seinem Körper bleiben. Reno seufzte leise und ging in den Flur, zog sich seine Schuhe und Jacke an und steckte Schlüssel, Portemonnaie und Handy ein, bevor er das Haus verließ und zur Bahnstation ging. Draußen war es nicht mehr viel kälter als in seiner Wohnung, nur blieb er im Haus von den kleinen Schneeflöckchen verschont, die von dem fast schwarzen Himmel fielen. Gott sei Dank hatte er es nicht weit bis zu der Wohnung des Kleineren. Ruhig lächelte er den anderen an, als er vor dessen geöffneter Wohnungstür diesem gegenüber stand. Kazuki war ein attraktiver Mann, und er wusste, wie er sich in Szene setzen musste. Natürlich hatte der Schwarzhaarige sich auch ein wenig herausgeputzt. Eigentlich war das kein Wunder. „Schön, dich zu sehen“, begrüßte Reno den anderen und trat ein, entledigte sich schnell seiner Schuhe und Jacke und wandte sich dem Gastgeber zu. „Du willst also dafür sorgen, dass mir warm wird.“ Der Ältere lachte leise und nahm seine Hand, führte ihn in das Wohnzimmer, wo die Liegefläche des Sofas ausgezogen war. Also war seine Vermutung doch richtig gewesen. „Ich sorge nicht dafür, dass dir warm wird“, erwiderte der Kleinere und drückte ihn auf das Sofa, füllte Wein in zwei bereitgestellte Gläser und gab ihm eines davon, ließ sich dann einfach neben ihn sinken. „Ich sorge dafür, dass dir heiß wird. Wenn du mich lässt.“ Lächelnd stieß Reno mit dem anderen an und trank einen Schluck der roten Flüssigkeit. Er war zwar eigentlich kein Weinliebhaber, aber als kleine Einstimmung würde er ganz bestimmt nicht ablehnen. „Ich bin gespannt, was du mit mir anstellen willst. Es ist immer noch kalt draußen“, bemerkte er und ließ seinen Blick durch den von kleinen Wandlampen in sanftes Licht getauchten Raum wandern. „So ganz ohne Feuer.“ „Es gibt noch anderes Feuer als das von Kaminen oder Kerzen.“ Mit einem eindeutigen Glitzern in den Augen sah der Ältere ihn an, legte eine Hand auf seinen Oberschenkel und strich über den rauen Jeansstoff. „Vertrau mir.“ Schweigend nickte er und beobachtete, wie Kazuki ihre Weingläser auf den Tisch stellte, sich dann wieder ihm zuwandte und ihm über die Wange strich. „Rotwein macht sich nicht gut auf weißen Stoffen. Aber bestimmt auf dir.“ Unsicher leckte Reno sich über die Lippen. Warum war er plötzlich so aufgeregt? Sein Herz schlug nervös und erwartungsvoll gegen seine Brust, er hatte das Gefühl, dass der Ältere es fast schon hören musste. Entspannt schloss er die Augen, als er die weichen Lippen auf seinen eigenen spürte. So sanft und zögernd die Berührung noch war, er genoss sie. Genauso wie die Erkenntnis. Der Kleinere konnte also doch vorsichtig vorgehen. Leicht zuckte er zusammen, als er einen Arm um seinen Körper spürte und sich die dazugehörige Hand unter sein Hemd schob. Gleichzeitig strich der andere vorsichtig mit der Zunge über seine Lippen, brachte ihn so dazu, den Einlass zu gewähren. Freudig empfing er die fremde Zunge und ließ sich in ein kleines Spiel verwickeln. Er selbst spürte, wie sein Körper auf die warmen Reize fast zu empfindlich reagierte, und er hatte das Gefühl, dass der Schwarzhaarige das auch nur zu genau bemerkte. Langsam löste der Ältere den Kuss, wie er zufrieden feststellte mit deutlich beschleunigtem Atem, und drückte ihn auf die Liegefläche. Zustimmend nickte Reno und zog den anderen über sich, suchte wieder dessen Lippen und ließ seine Hände forschend unter den Stoff des schwarzen Hemdes fahren. Er hatte kein Problem damit, sich passiv zu halten, und er war wirklich gespannt, was der andere mit ihm anstellen würde. Fest stand nur, dass es sicherlich nicht jugendfrei bleiben würde. Leise seufzte er in den Kuss, als er spürte, wie die geschickten Hände sein Hemd Stück für Stück aufknöpften. Ohne zu zögern richtete er sich ein wenig auf und half so dem Schwarzhaarigen, den Stoff von seinem Körper zu entfernen. Danach ließ er sich wieder zurückfallen und beobachtete den Älteren, wie dieser sich von seinem schwarzen Hemd befreite und den Stoff zu dem weißen auf den Boden gleiten ließ. „Wie kann man nur so dünn sein? Du solltest mehr essen“, tadelte der Kleinere ihn leise und strich in kreisenden Bewegungen über seinen nackten Oberkörper. „Allerdings“, langsam lehnte der andere sich wieder über ihn, die weichen Lippen nah an seinem Ohr, „bist du trotzdem ein verdammt heißes, williges Ding.“ Heiß leckte er sich über die Lippen und kratzte über Kazukis Rücken, als der Kleinere ihn leicht in den Hals biss. „Kazu…“, hauchte er zittrig. Er konnte nicht leugnen, dass er mehr von den flüchtigen, erregenden Berührungen wollte, dabei waren sie noch nicht einmal sonderlich weit gegangen. Zufrieden schloss er die Augen, als er die weichen Lippen auf seiner Haut fühlte, wie sie kleine Küsse auf seinen Hals und seine Brust hauchten und ihn so verwöhnten. Ein leises, entspanntes Seufzen verließ seine Lippen, während er die warmen Berührungen genoss. Aber war es nicht falsch? Viele Menschen schliefen ganz unverbindlich mit Fremden, aber noch viele mehr taten es nicht. Es war in der Gesellschaft zwangsläufig geduldet, aber nicht vorgegeben oder unterstützt. Trotzdem fühlte es sich zu gut an, um alles abzubrechen. Keiner von ihnen war in einer Beziehung, also betraf es auch niemand anderen. Also war es doch nur ihre Sache. Leise keuchte Reno auf, als der Ältere über seine Brustwarze leckte und die andere mit den schlanken, geschickten Fingern reizte. Die Blitze, die durch seinen Körper jagten, hinterließen ein angenehmes Kribbeln in seinem Körper und holten ihn aus seinen Gedanken. Vielleicht würde er es irgendwann im Nachhinein bereuen, aber noch waren die Berührungen einfach zu gut. Still öffnete er die Augen wieder und beobachtete den Kleineren, fuhr verspielt mit einer Hand durch dessen Haar und brachte die Strähnen durcheinander, bevor er diesen vorsichtig ein wenig tiefer drückte. Spiele waren ja schön und gut, aber manchmal einfach unangebracht. Unterdrückt stöhnte er auf, als die fremde Zunge in seinen Bauchnabel tauchte und sich wieder zurückzog, um die leichte Prozedur zu wiederholen. Allein der Gedanke daran, den Schwarzhaarigen noch an ganz anderen Stellen so zu spüren, sorgte dafür, dass ihm heiß wurde und er seine Beine ein wenig spreizte. Es war ihm egal, wenn er sich wie eine notgeile Schlampe verhielt, solange der Ältere ihn nicht zu lange hinhielt. Und vielleicht war er ja auch eine Schlampe, wen kümmerte das schon? Gespannt beobachtete er, wie der andere seine Jeans öffnete und fast schon ehrfürchtig über die Wölbung strich, bevor er sich über die Lippen leckte und an dem Stoff zog. Schnell hob Reno sein Becken an und half dem Älteren so, den störenden Stoff wegzubekommen. Dass seine Unterwäsche gleich mit verschwand, bekam er im ersten Moment gar nicht wirklich mit, reagierte aber, selbst, als er es bemerkt hatte, so gut wie überhaupt nicht. Weniger Zeit, die für das Ausziehen gebraucht wurde und die sie somit sinnvoll nutzen konnten. Aber ein wenig ungerecht war es dann doch. „Ausziehen!“, forderte er Kazuki auf, und zu seiner Überraschung reagierte der sofort. Also war er selbst nicht der einzige, der es eilig hatte. Entschlossen setzte er sich auf und sah in die dunklen Augen des anderen, der ihm plötzlich so nah war. Zart huschten seine Fingerspitzen über die warme Haut. Neugierig war er immerhin auch, am Liebsten hätte er jeden Millimeter der fremden Haut untersucht und ihn sich sorgfältig eingeprägt. Spielerisch schnappte er nach den Lippen des anderen und drang seinerseits in dessen Territorium vor, in dem er einen kleinen Kampf mit diesem begann. Er wollte zwar nicht mehr zu lange warten, aber ein bisschen Zeit konnte er sicher noch erübrigen. Erschrocken keuchte er in den Kuss, als er plötzlich die sanften Streicheleinheiten in seinem Schritt spürte. Er hatte nicht bemerkt, wie sich Kazukis Hand dorthin geschlichen hatte, aber es war ihm eigentlich auch herzlich egal. Es tat ihm einfach zu gut, er wollte den anderen nur so schnell wie möglich spüren. Schwer atmend löste er sich wieder von den vollen Lippen und sah den Älteren lüstern an, während seine Hand langsam über den schlanken Oberkörper zu dessen Körpermitte schlich und die volle Erregung zu streicheln begann. Verführerisch leckte er sich über die Lippen und schloss halb die Augen, während der andere im Gegenzug seinen Körper sanft verwöhnte, ihm so das eine oder andere Keuchen entlockte. Bevor Reno sich versah, fand er sich wieder mit dem Rücken auf die weiche Liegefläche gepresst wieder, den Kleineren direkt über ihm, weshalb er willig seine Beine auseinanderschob. Sanfte, geduldige Abenteuer könnten sie auch später noch haben. Rein theoretisch. „Ich hätte nicht gedacht, dass du so heiß auf meinen Schwanz bist“, raunte der andere ihm zu und biss ihm sanft in die Unterlippe. „Notgeiles Luder.“ „Jetzt komm zur Sache!“, zischte Reno zurück und leckte über die geschundene Stelle, bemerkte wenig begeistert das Blut. „Fick mich endlich!“ „Sonst was?“, funkelte der andere ihn amüsiert an, was ihn schon ein wenig mehr provozierte. Er wollte verdammt nochmal ernst genommen werden, auch wenn er sich anbot. „Wenn du es mir nicht besorgst, mach ich’s selber!“, erklärte er gereizt und bemerkte mit Genugtuung das überraschte Funkeln in den dunklen Augen des anderen, das sich dann aber in pure Neugier verwandelte. „Dann mach. Eine kleine Showeinlage nur für mich. Das wird bestimmt toll.“ Perplex sah Reno auf die Tube, die ihm plötzlich in die Hand gedrückt wurde, sah dann aber wieder zu dem Kleineren und zuckte grinsend mit den Schultern. Immerhin kannte niemand seinen Körper so gut wie er selbst. Still drehte er sich um und hockte sich hin, stützte sich auf der Lehne ab und verteilte etwas von dem kühlen Gel auf seinen Fingern, bevor er diese langsam zu seinem Muskel führte. Kurz zuckte er wegen der Kälte zusammen, zögerte aber nicht weiter, bevor er einen Fremdkörper in sich schob. Er spürte, wie der enge Muskel sich kurz zusammenzog und den Eindringling loszuwerden versuchte, aber er ließ automatisch wieder locker und begann, in seinen Körper zu stoßen und die heißen Innenwände nachzufahren. Normalerweise hatte er es nicht nötig, sich selbst zu verwöhnen, aber lange würde es so garantiert nicht bleiben. Kazuki war immerhin auch nur ein Mann, der einem solchen Angebot wohl nicht ewig widerstehen konnte, immerhin war der Schwarzhaarige genauso heiß wie er selbst. Unterdrückt stöhnte er auf, als er die kleine Wölbung fand und nur einen Augenblick Sterne vor seinen Augen tanzten. Fest rieb er über den unscheinbaren Punkt, bis ihm schwindelig wurde und seine Stimme sich schon fast überschlug. Er spürte das heftige Zittern seines Körpers, aber es war ihm egal. Dieses Gefühl war es auf jeden Fall wert. Fest schob er einen weiteren Fremdkörper in sich und ließ sich einen Moment Zeit, bevor er beide Fremdkörper hart in sich zu treiben begann und dabei diesen süßen Punkt reizte. Er konnte die leisen Laute der Lust nicht zurückhalten, egal, wie sehr er seine Unterlippe auch malträtierte. Er liebte es einfach, Spaß an seinem Körper zu haben, das Blut durch seine Adern rauschen zu hören und das angenehme Pochen zu spüren. Erschrocken keuchte er auf, als er die fremden Hände über seinen Rücken gleiten spürte. „Willst du, dass ich dich jetzt sofort in Grund und Boden ficke?“, raunte der andere ihm zu und leckte über seine Ohrmuschel, sorgte so dafür, dass sich eine angenehm prickelnde Gänsehaut auf seinem ganzen Körper ausbreitete. „Sag ganz lieb ‚Bitte‘.“ „Bitte fick mich“, flüsterte er mit zitternder Stimme zurück und entzog sich die schmalen Fremdkörper. Die plötzliche Leere ließ ihn leise aufkeuchen, gleichzeitig breitete sich aber ein vorfreudiges Kribbeln in seinem Körper aus. „Na gut. Aber nur, weil du es bist und ich dich will.“ Widerstandslos ließ Reno sich auf den Rücken drehen und legte sich entspannt hin, genoss den begehrenden Blick, den der Ältere über seinen Körper gleiten ließ. Er wusste doch schon lange genug, dass er seine Vorzüge hatte. Und trotzdem waren diese bestätigenden Blicke nicht schlecht für sein Ego. Schnell hatte der Kleinere sich zwischen seinen Beinen platziert und sein Becken etwas angehoben. Einen Moment stieg doch Panik in Reno auf. Eigentlich ging das viel zu schnell, aber sie beide konnten nicht mehr warten. Wenn er locker blieb, würde es schon gehen. Trotzdem kniff er keuchend die Augen zusammen, als der Kleinere sich langsam in ihn drängte. Es zog, aber damit hätte er wirklich rechnen sollen. „Ist gut. Lass locker“, forderte der Schwarzhaarige ihn heiser auf und strich dabei beruhigend über seinen Oberkörper. Ohne Zögern ließ Reno sich auf die Ablenkung ein und konzentrierte sich auf die sanften Streicheleinheiten. „Mach schon!“, forderte er den anderen aber trotzdem nach einigen Augenblicken auf. Ein leises Keuchen kam über seine geöffneten Lippen, als Kazuki seiner Aufforderung Folge leistete. Entschlossen bewegte er sich gegen den anderen und sorgte so dafür, dass dieser sein anfangs langsames Tempo steigerte, ihn so immer lauter werden ließ. „Kazu…“, brachte er leise hervor und teilte seine Beine weiter, um dem Älteren den Zugang zu erleichtern. Er hörte die Laute des anderen mit seinen eigenen vermischt und er hörte sein Blut durch seine Adern rauschen. Er spürte den anderen so nah, dass es schon fast ungewohnt war, aber er wollte mehr davon, so verflucht viel mehr. Unruhig fuhren seine Hände über den Stoff des Sofas auf der Suche nach Halt und vielleicht ein wenig Ruhe. Er brauchte etwas, dass sicher und fest stand und das ihm zeigte, dass die Welt noch fest verankert war. Nur fand er nichts, nur der Stoff war da, und den richtig zu greifen war fast schon unmöglich. Ein lautes Stöhnen verließ seine Lippen, als der andere hart diesen süßen Punkt in ihm traf, zitternd drückte er seinen Rücken durch und grub seine Finger hilflos in seine eigene Haut. Reno kannte sich selbst gut genug, um zu wissen, dass er, egal, was er tat, nur noch ein williger Sklave war. „Kazuki…“, stöhnte er und öffnete die Augen einen Spalt. Wenn er schon nur noch ein Objekt seiner Lust war, konnte er sich dem auch völlig hingeben. Erschrocken keuchte er auf und hielt sich instinktiv an dem anderen fest, als dieser ihn anhob und er sich plötzlich rittlings auf dessen Schoß wiederfand. „Du Luder!“, zischte der andere ihm zu und kratzte über seine Haut. „Dann mach!“ Fest gruben sich seine Finger in die Schultern des Kleineren, während er sich eilig auf dessen Schoß zu bewegen begann, aber immer wieder den Winkel änderte, bis jeder neue Stoß ihn Sterne sehen ließ. Er spürte die warmen Hände auf seiner Hüfte ruhen, während der Ältere ihm so gut wie möglich entgegen kam. Wenn die anderen in der PSC behaupteten, dass Kazuki ein guter Liebhaber war, hatten sie definitiv recht. Wieder entkam Reno ein Laut, der sein Verlangen offenbarte. Schwer atmend legte er den Kopf in den Nacken und biss sich auf die Unterlippe, als er die weichen Lippen auf seiner Haut spürte. Kazuki wollte ihn provozieren, schien es darauf anzulegen, dass er sich völlig fallen ließ, über die Klippe sprang und den anderen mit sich riss. „Oh Gott…“, brachte Reno heiser hervor und kratzte über die Schultern des Älteren, als dessen Hand sich plötzlich zwischen ihren Körpern befand, ihn erst sanft streichelte und kurz darauf in festen Berührungen massierte. „Kazuki!“ Zittrig brach seine Stimme weg, während sein Atem sich weiter mit seinem Herzschlag beschleunigte und unbestimmte Laute aus seinem Körper beförderte. Einen Augenblick hielt er die Luft an, bunte Sterne tanzten vor seinen Augen, bevor er sich hart in der Hand des Schwarzhaarigen ergoss und sich wieder auf die Unterlippe biss, um nicht zu laut zu werden. Erst, als sein Körper aufgrund des Sauerstoffmangels reagierte, bemerkte er, dass er die Luft angehalten hatte. Mit vernebeltem Blick sah er den Älteren an, der genauso schnell zu atmen schien wie er selbst, aber trotzdem ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen hatte. Einen Moment verharrten sie noch so, bevor Reno sich hochstemmte und zurückrutschte, sich dort gegen die Lehne fallen ließ und die Augen schloss. Es konnten nur ein paar Minuten vergangen sein, als er den warmen Körper plötzlich neben sich spürte und die Augen öffnete. „Zigarette gefällig?“ Lächelnd nahm er sich einen der Glimmstängel aus der Packung, steckte ihn sich zwischen die Lippen und zündete ihn an, zog dann zufrieden den Rauch ein. Es war so eine typische, klischeemäßige Situation, als der Kleinere ihm auch noch einen Arm um die Schultern legte. Jetzt fehlte nur noch diese berühmte, lächerliche Frage. „Und?“, meinte der andere und lachte leise, als Reno ihn mit hochgezogener Augenbraue ansah. „Ist dir noch immer kalt?“, erklärte der Schwarzhaarige grinsend. Leise lachte Reno auf. Stimmte ja, die ganze Aktion hatte ursprünglich nicht den Sinn gehabt, einfach nur miteinander rumzumachen. „Nein, nicht mehr. Hast du etwas dagegen, wenn ich heute Nacht hierbleibe?“ „Sicher nicht. Ich will doch nicht, dass du wieder frieren musst. Auch wenn ich dich immer wieder aufwärmen würde. Bist du müde?“ Reno seufzte leise und nickte leicht, streckte sich dann aber zum Tisch drückte die Zigarette aus und griff nach den beiden Weingläsern. „Wäre doch schade, hättest du die Flasche umsonst aufgemacht“, erklärte er auf den fragenden Blick hin. „Aber ich würde viel lieber von dir trinken als aus dem Glas“, gab der Schwarzhaarige ernst zurück. Seufzend pustete Reno sich einige Haarsträhnen aus der Stirn. „Einigen wir uns da auf ein anderes Mal, ja? Ich bin nur müde.“ „Dann trink aus.“ Einige Minuten saßen sie still beieinander. Reno war sich sicher, dass er nichts für den anderen Gitarristen empfand. Freundschaft vielleicht, aber das war alles. Und auch, wenn sie öfter miteinander schliefen. Es war Sex. Freundschaft mit gewissen Extras, aber ohne wirkliche Verpflichtungen. Still stellte er sein Weinglas auf den Tisch und beobachtete, wie Kazuki es ihm gleichtat, eine Wolldecke aus einer Ecke zog und ihn flach auf das Sofa drückte. Zufrieden brummte er, als der andere sich neben ihn legte und sie zudeckte, ihm dann einen Arm um die Schultern legte. Wer hatte denn behauptet, dass ein wenig kuscheln nicht drin war? „Schlaf ruhig. Morgen frühstücken wir, und wenn du noch immer keine funktionierende Heizung hast, bleibst du für ein paar Tage hier“, meinte der Schwarzhaarige leise. „Wir sind immerhin Freunde.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)