Bittersweet Symphony von LaMarocaine (Inuyasha x Kagome) ================================================================================ Kapitel 5: 4. Non.Adult ----------------------- „Die geheimsten Wünsche einer Frau muss man ihr von den geschlossenen Augen ablesen.“ Ein Zitat von Jean-Paul Belmondo Feines Vogelgezwitscher und sanftes Windspiel sangen es in lauter Stille. Der Frühling war über Altjapan eingebrochen. Er ließ den alten Schnee bis zur Gänze verschwinden und die Blumen von neuem erblühen. Die Kirschblütenbäume erstrahlten im Glanz des Frühlings. Kirschblüten wehten soweit das Auge reichte über Felder, Hügel und Dörfer her. Selbst das Wetter trübte nicht das kleinste Wässerchen. Ja, dieser Frühlingstag im Japan der Vergangenheit war nicht nur schön, sondern wunderschön. Doch nicht jeder schien diese Vollkommenheit zu erblicken. Ganz und gar nicht. Denn die Ruhe die es zum genießen brauchte wurde gestört. „Zur Hölle, Kagome! Mach das du da weg kommst!“ schrie Inuyasha sichtlich verärgert. Kagome hatte gerade einen Bannpfeil abgeschossen. Sie stand etwas abseits. Auf der Suche nach Naraku hatte die Gruppe bei einem Dorf unfreiwillig Halt gemacht, da es von einem Dämon angegriffen wurde. Wie es sich herausstellte war es nicht nur ein Dämon, der angriff, sondern mehrere. Hinzukam das es sich hierbei nicht um einfache Dämonen handelte, nein, es waren sogenannte Seelenfresser. Sie waren etwa so groß wie 2-3 Menschen zusammen. Ihre Rücken waren gekrümmt, sodass ihre Haltung gebückt erschien und der Hals länger wirkte. Der Schädel schien seltsam dürr. Hände wie auch Beine waren mit äußerst scharfen Krallen geschmückt. Ihre Kiefer zierten alles zerreißende Fangzähne. Ihre Körper waren vollends mit mehr als nur resistenten schwarzgrünen Schuppen bedeckt. Ein Gestank von Verwesung drang schier unerträglich aus ihren Mündern. Die Augen waren von einem giftig-lodernden grün. Röchelndes Hecheln erklang aus ihren Kehlen. Kagome musste so schnell wie möglich hier weg, dessen war sich Inuyasha mehr als bewusst. Denn Seelenfresser hatten nicht umsonst ihren Namen bekommen. Sie hielten sich durch die Seelen der Menschen am Leben und um so reiner die Seele ihrer Opfer war desto mehr trachtet es die Seelenfresser nach ihnen. Kagome als Miko war da ein mehr als nur gefundenes Fressen. Es begann, damit dass sie ihre Opfer mit ihrem Blick festhielten, man konnte schlichtweg nicht aufhören sie anzustarren, hatten sie einen erst einmal am Faden. Wenn es erst einmal soweit gekommen war, schlichen sie sich in das Innere ihrer Opfer, wisperten geheimnisvolle Worte in eisiger Kälter und Qual bis sie sich nicht rühren konnten, gerade zu gelähmt waren und sie noch nicht einmal dazu fähig sind zu atmen, sodass sie schließlich leblos zu Boden fielen, während die Seelenfresser ihnen ihre Seelen vollends aushauchten. „Ich bleibe hier und kämpfe mit, Inuyasha!“ antwortete sie ihm. Das konnte jetzt nicht war sein! Wieso konnte sie nicht einmal auf ihn hören, verstand sie denn nicht das er sie beschützen wollte? Die Seelenfresser hatten sie doch schon im Visier! „Kagome, er hat recht du musst hier weg!“ ertönte die aufgeregte Stimme Miroku's. „Es ist besser wenn ihr alle 3 gleich geht. Wenn Kagome nicht da ist werden sie sich einen von euch nehmen. Seelenfresser sind soweit ich weiß in der Hinsicht nicht besonders wählerisch“ „Das ist nicht ganz richtig. Haben Seelenfresser erst einmal ein Opfer gefunden, werden sie nicht eher ruhen bis sie es auch haben“ korrigierte ihn Sango. „Aber was ist überhaupt so besonders an ihnen? Sie sehen aus wie alle anderen Dämonen auch“ Kagome war dabei sie zu mustern, sie schaute ihnen direkt in die Augen. „Kagome, dumme Gans! Du darfst ihnen auf keinen Fall direkt in die Augen sehen! Schau weg!“ mahnte Inuyasha sie laut. Doch es war bereits zu spät. Sie erstarrte als sich ihre Blicke direkt in ihren bohrten. Sie hörte gieriges Gurgeln. Schauderhaftes Grauen schlang sich klebrig ihren Rücken zu ihrem Nacken hinauf. Ihr Mund war plötzlich trocken. Ihr Magen war mit nichts als blanker Angst gefüllt. Angst, die ihr den Atem raubte. Da war ein unheilvolles Wispern pochend in ihrem Kopf. Ein unendliches Leid in ihrem Geist. Ein gieriges Zerren, etwas was sie ihrer Seele bestehlen wollte. Sie versuchte die Stimme zum verstummen bringen, der Qual ein Ende setzen. Ihr Körper gehorchte ihr jedoch nicht. Kagome's Hände waren schweißnass. Ihr war übel und schwindelig. Hörte Inuyasha, denn nicht auch dieses unaufhörliche Wispern? So sehr sie sich auch mühte, es gelang ihr nicht zu atmen. Der Schmerz kroch als lautloser Schrei ihre Kehle empor. Sie fiel auf den Boden, fühlte sich plötzlich leblos. Ihre Lider fielen zu. „KAGOME!“ rief Inuyasha. Sie hörte ihn wie aus weiter Ferne, reagierte aber nicht. "Diese verdammten Mistviehcher! Es wird Zeit dass ich euch den gar aus mache!" zischte Inuyasha wutentbrannt. Er spürte eine unbekannte Kraft in sich aufwallen. Er hob Tessaiga leicht in die Luft und griff an. "WINDNARBE!" Die Energieladung war so groß, dass es die Seelenfresser buchstäblich zerfetzte. Inuyasha fackelte nicht lange, stach Tessaiga in die Erde und lief zu Kagome. Die Anderen waren bereits bei ihr. Er drängte sich an ihnen vorbei. Seine Finger pressten sich an die Stelle des Halses, wo der Herzschlag zu fühlen war. Im nächsten Lidschlag waren seine Lippen unvermittelt, grob auf ihrem Mund. Sehr zur Verwunderung seiner Freunde. Er zwang seinen Atem in ihre Lungen. Wieder und wieder. Solange bis sie sich hustend krümmte. Ein wenig unsanft nahm er sie vom Boden und drückte sie in seine Arme, während sie nichts anderes tun konnte als atemlos nach Luft zu ringen. Ihre Hand fuhr über seinen roten Suikan, als suchte sie etwas zum festhalten. Seine Hand schloss sich um ihre, hielt sie auf. Als er begann etwas ungeschickt über ihre Haare zu streichen und ihr beruhigende Worte ins Ohr zu flüstern, konnte sie nicht länger ein Aufschluchzen unterdrücken. Beinahe hätte er sie verloren. Eine unerklärliches Gefühl hatte sich in ihm ausgebreitet, als sie plötzlich wie tot zu Boden fiel. Es war als würde etwas in ihm ersticken. Einmal mehr würde ihm bewusst wie gefährlich diese Zeit für Kagome war. Selbst wenn sie bereits seit 3 Jahren hier her kam, wusste sie noch nicht genug über die Gefahren die hier lauerten. Sie verhielt sich viel zu leichtsinnig. Sie musste unbedingt achtsamer werden. Er war nicht immer sofort zur Stelle, um sie zu retten. Er sollte ihr das endgültig klar machen. Inuyasha sprang vom Baum ab, auf dem er gesessen hatte. Er ging zurück in Richtung Dorf. Es war das Dorf, welches sie vor den Seelenfresser gerettet hatten. Die Dorfbewohner waren so dankbar gewesen, dass sie ihnen eine verhältnismäßig große Hütte bereitgestellt hatten. In der Hütte angekommen, schaute er sich nach Kagome um. Sie war nicht da. Ihr Futon war leer. Wo war sie hin? „Sie ist im Dorf“ sagte Sango, die den fragenden Blick Inuyasha's bemerkt hatte. „Was?“ fragte er mit gespielten Desinteresse „Kagome. Sie ist im Dorf, sie wollte sich etwas die Beine vertreten“ „Was geht mich das an? Das kann mir vollkommen egal sein!“ fuhr er sie schon fast an. Inuyasha schlug die Strohmatte, die als Tür diente auf und verschwand. Sango konnte sich ein leises Kichern nicht verkneifen. Da stand sie. Seine Kagome. Er musste bei dem Anblick der sich ihm bot unweigerlich lächeln. Kagome stand wenige Meter vor ihm, ein Kind nicht älter als 1 Jahr in ihrem Arm. Ihr schien es sichtlich Spaß zu machen sich mit dem kleinen Mädchen zu beschäftigen. Wobei es dem Mädchen nicht anders erging; denn auch sie schien vergnügt. Kagome sah einfach wunderschön mit dem Kind im Arm aus. Sie würde später bestimmt ein gute Mutter werden. Eine perfekte Mutter. Sie hatte alles was eine ausgezeichnete Mutter brauchte. Sie war liebevoll und sanft. Friedlich und ruhig. Hin und wieder aufbrausend, aber das sollte nicht weiter stören. Einen Augenblick lang schlich sich ein Bild in seinen Kopf. Er sah eine Familie. Seine eigene Familie. Einen Raum und eine Kinderwiege darin. Er sah sich mit seinem kleinen Sohn im Arm. Eine Frau die hochschwanger zu ihm empor lächelte. Nein, nicht eine Frau. Kagome Doch so schnell wie das Bild gekommen war verschwand es auch wieder. Es würde niemals soweit kommen. So sehr ihm auch dieses Bild gefiel, es war sinnlos auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden. Er gehörte nicht zu jenen, denen solch eine Zukunft vergönnt war. Es klebte bereits zu viel Blut an seinen Händen. „Hatte ich dir nicht gesagt du sollst dich ausruhen?“ In seiner Stimme schwang leichter Vorwurf mit. Kagome fühlte sich wie ertappt und drehte sie reumütig zu ihm um. „Ich kann doch nicht den ganzen Tag liegen bleiben, Inuyasha. Auch ich brauche ab und an frische Luft“ „Und das macht alles wieder wett oder wie?“ „Das vielleicht nicht, aber vielleicht kann ja dieses kleine Mädchen dein Herz für mich erweichen. Ohne mich würde sie sich jetzt höchstwahrscheinlich langweilen, weißt du?“ Inuyasha schüttelte verständnislos den Kopf. Er schritt auf sie zu bis er ihr direkt gegenüber war. „Ist sie nicht süß?“ Die Kleine war ein kleiner Wonneproppen, hatte schwarze Locken und braune Kulleraugen. Sie trug einen Kimono in hellem blau mit weißen Obi. „Zuckersüß. Hat sie denn auch einen Namen?“ gab er zu. „Ja, den hat sie. Ihr Name ist Ai“ Ai streckte ihre Arme zu Inuyasha hin, der jedoch nicht wirklich wusste was er tun sollte. „Inuyasha! Sie will dass du sie zu dir nimmst“ tadelte Kagome ihn lächelnd. „Aber das geht doch nicht. Ich mein – “ Er hatte seinen Satz noch nicht einmal ausgesprochen da drückte Kagome ihm die Kleine in den Arm. Ai quietschte wider Erwartens fröhlich auf. „Schau, sie scheint sich ganz schön wohl bei dir zu fühlen.Wer hätte das gedacht, Inuyasha in dir steckt ja ein richtiger Vater“ „Ai, meine kleine wo bist du?“ erklang die Stimme der Mutter. „Kazumi, hier sind wir!“ gab Kagome schnell zur Antwort und schon kam sie auf die drei zu. Kazumi war eine Frau von Anfang 20 mit eher rundlicher Gestalt. Sie hatte wie ihre Tochter schwarze Locken, jedoch graublaue Augen. Sie nahm Inuyasha Ai ab. „Danke, dass du auf sie aufgepasst hast.“ „Ach das ist nicht der Rede wert. Ich hab's gerne gemacht“ sagte Kagome. „Wir gehen dann mal wieder. Unsere Ai braucht nämlich noch ein Bad heute, nicht wahr Liebes? Sag tschüss Ai“ Die Zwei gingen. „Kaum sind wir hier und schon hast du neue Freundschaften geschlossen“ „Tja was soll ich sagen. Ich bin einfach beliebt“ sprach sie belustigt. „Wer's glaubt! Naja egal. Lass uns wieder zur Hütte gehen. Du benötigst Bettruhe, nach dem Angriff“ „Inuyasha tu mir das nicht an, bitte! Können wir nicht ein bisschen im Wald spazieren gehen oder so etwas in der Art“ Ihre Augen schienen beinahe flehentlich. Er konnte es ihr einfach nicht abschlagen. „Na gut!“ brummte er genervt. Kagome lief vor Inuyasha her. Auf seltsame Weise konnte sie das Bild mit Ai und Inuyasha nicht vergessen. Er wäre bestimmt ein guter Vater. Auch wenn sich Inuyasha gerne von Außen unnahbar gab, hatte er ein sanftes Herz. Er hatte das was man harte Schale und weichen Kern nennt. Er würde sich sicherlich liebevoll um seine Kinder kümmern. Sie immerzu vor allem Bösen beschützen. Sich mit ihnen austoben. Mit ihnen lachen. Er würde einfach Vater sein. Ein stolzer Vater. Sie würde auch gerne eine Familie haben. Nicht jetzt aber in 2-3 Jahren könnte sie es sich gut vorstellen. Geistesabwesend legte sich eine Hand auf ihren flachen Bauch. Und was würde sie nicht alles geben, um eine Familie mit Inuyasha zu haben. Es gäbe keinen anderen Wunsch der ihr mehr Freude bereiten würde. Eine Familie mit ihm würde ihr Leben vollkommen machen. Inuyasha betrachtete Kagome genauestens, während er hinter ihr her lief. War ihr Rock schon immer so kurz gewesen? Die Bluse so eng anliegend? Oder bildete er sich das nur ein? Wie gern wäre er jetzt über sie hergefallen. Wobei wenn er es recht bedachte, ihre Freunde waren in der Hütte und sie waren bereits relativ weit in den Wald gelaufen. Außerdem konnte er durch seinen Hörsinn aber auch Geruchssinn feststellen, dass niemand da war. „Kagome?“ „Hm?“ Sie wandte sich zu ihm um. Unvermittelt verschloss er ihre Lippen mit seinen. Er zog sie in einen leidenschaftlichen Kuss hinein. Mehrmals trennten sich ihre Lippen voneinander, um keinen Augenblick später sehnsüchtig aufeinander zu treffen. Seine Finger wanderten zu ihrem Gesäß, drückten ihr Becken gegen seines. Er wollte diese Frau jetzt und hier. Ein wenig atemlos lösten sie sich voneinander. Inuyasha nutzte den neuen Abstand um sie nach hinten gegen ein Baum zu drängen. Erneut küsste er sie. Diesmal fordernder, gieriger. Irgendwann fanden sie sich auf dem Boden wieder. Seine Hände fuhren unter ihr Oberteil massierten das zarte Fleisch darunter. Er ließ von ihren Lippen ab, riss ihr förmlich die Bluse und den Rock vom Leib. Er begann ihren Hals und Nacken zu liebkosen, entlockte ihr ein leises Stöhnen. Seine Hände strichen ihre Seiten entlang zu ihrem Bauch hin und hinterließen eine wohlige Gänsehaut. Wieder lösten sie sich voneinander. Sie legte ihre Arme um seinen Nacken zog ihn verführerisch langsam zu sich runter, während sie auf seinen Mund blickte. Er konnte einfach nicht anders als es ihr gleichzutun, während ihre Zunge über ihre Oberlippe strich. „Wie war das gleich noch mal mit der Bettruhe?“ hauchte sie ihm entgegen. „Ich hab's mir eben anders überlegt.“ raunte er Ihre Lippen wurden eins... Zerzauste Haare und ein hechelnder Atem waren schließlich die Spuren ihrer Liebestriebe. Kagome lag lauschend auf dem Brustkorb Inuyasha's. Sein Herzschlag hatte sich bei weitem noch nicht beruhigt.Liebevoll strich er durch ihr pechschwarzes Haar. Die Augen bei beiden geschlossen. Angenehmes Schweigen senkte sich über sie. „Wir sollten zu den Anderen gehen, bevor sie uns noch suchen“ durchbrach Inuyasha die Stille „Nicht jetzt, später. Ich will noch etwas liegen bleiben, bitte“ „Von mir aus“ Er streckte seinen Arm zu seinem Suikan, bedeckte ihre entblößten Körper damit. „Kagome?“ „Hm?“ „Sag mal fühlst du dich irgendwie anders?“ „Wie meinst du das?“ flüsterte sie. „Ach vergiss es einfach wieder. Nicht so wichtig“ Tiefe, gleichmäßige Atemzüge bezeugten davon dass sie in seinen Armen eingeschlafen war. Ein kleine Ewigkeit lang betrachtete er ihre friedlichen Gesichtszüge. Wovon sie wohl träumte? Ob sie wohl den selben Wunsch mit ihm teilte? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)