Bittersweet Symphony von LaMarocaine (Inuyasha x Kagome) ================================================================================ Kapitel 11: 10. --------------- Am Ende ist es doch so: Wir wollen im Grund nichts anderes, als einem anderen Menschen näher zu sein. Das ganze restliche Theater, wenn wir versuchen Distanz zu wahren, demonstrieren, dass uns die anderen egal sind, ist meistens reiner Blödsinn. Also suchen wir uns die Menschen aus, denen wir nahe sein wollen. Und wenn wir diese Menschen einmal gewählt haben - bleiben wir meistens in ihrer Nähe. Egal, wie sehr wir ihnen auch weh tun. Die Menschen, die am Ende eines Tages noch bei einem sind, das sind diejenigen, die es wert sind, dass man bei ihnen bleibt Natürlich kann man sich auch zu nah kommen - andererseits ist es manchmal genau das, was man braucht: sich jemandem ganz nah zu fühlen. Monolog aus Grey's Anatomy. Der Herbst war über Altjapan gefegt. Die Baumkronen der Wälder nahmen Farben wie Rot oder Gelb an und ließen die Wälder in einem neuem Gewand erstrahlen, jedoch nur solange bis die Blätter begannen allmählich zu Boden fallen. Seit drei Tagen führte die Truppe ihre Suche nach Naraku und den Juwelensplitter fort. Wobei es eigentlich sinnlos war nach weiteren Juwelensplitter zu suchen, da sie vermuteten, dass bis auf ihre Splitter, alle im Besitz von Naraku waren. Inuyasha lief vor allen her. Shippo lag schlafend auf Kirara; die neben ihm her lief wie auch Miroku. Sango und Kagome gingen mit einigen Metern Abstand hinter ihnen. Sie reisten in Richtung Norden. Es hieß, dass dort Naraku's Schloss lag. „Sag mal, Kagome geht es dir eigentlich besser?“ fragte Sango, das bisherige Schweigen durchbrechend. „Ja, es geht schon. Wieso?“ „Du wirkst erschöpft“ „Ach nein, ich hab lediglich die Nacht nicht schlafen können, sonst nichts.“ „Also wenn man zu wenig Schlaf abbekommt, kippt man gleich um. Tatsächlich? “ „Sango, das war vor 5 Tagen“ „Und gestern“ „Woher?“ Verwirrt runzelte Kagome die Stirn. „Shippo hat es mir erzählt. Und wer weiß wie oft du davor schon das Bewusstsein verloren hast.“ antwortete Sango mit einem besserwisserischen Ton. „Das ist doch nichts. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen“ „Nichts? Was ist wenn du plötzlich während eines Kampfes umkippst, ist es dann immer noch nichts? Du wärst verdammt leichte Beute, Kagome!“ „Sango, bitte! Lass uns über etwas anderes reden“ sagte sie, innerlich die Augen verdrehend. Selbstverständlich verstand sie, wenn Sango sich Sorgen machte. Aber ihr war nicht danach von ihr bemuttert zu werden. „Du willst also über etwas anderes reden?“ Fragend zog Sango die Brauen hoch. „Ja das will ich“ Demonstrativ verschränkte sie die Arme unter der Brust. „Na schön. Wir reden über etwas anderes. Läuft da was zwischen dir und Inuyasha?“ Kagome riss die Augen auf. Auf solch eine Frage war sie nicht gefasst gewesen. Sie zwang sich zu einem falschen Lachen. „Wie kommst du auf so etwas...das ist lächerlich...du kennst Inuyasha doch....das ist unmöglich...ich mein als hätte ich das nötig...“ Ihre Unsicherheit war nur schwer zu überhören. „Lüg mich nicht an, Kagome. Als würde ich das nicht sehen. Man muss sich doch nur anschauen wie fürsorglich Inuyasha sich in letzter Zeit um dich kümmert. Da steckt was hinter. Also raus damit, läuft da was zwischen euch!“ Kagome atmete tief durch. „Nein, Sango da läuft nichts zwischen uns, ehrlich. Ich weiß selbst nicht weshalb Inuyasha so nett zu mir ist. Glaub mir diese Frage habe ich mir selbst gestellt, aber ich kann es mir nicht erklären“ log sie ganz unverfroren. Natürlich hätte sie Sango lieber die Wahrheit erzählt, jedoch glaubte sie auf seltsame Weise, dass es falsch gegenüber Inuyasha gewesen wäre. Immerhin hatten sie sich gegenseitig versichert es geheim zu halten. Immer wieder schaute Inuyasha aus den Augenwinkeln heraus zu Kagome rüber. Er hätte sie nicht mitnehmen dürfen. Langwierige Diskussion hin oder her er hätte ihrem Drängen nicht nachgeben dürfen. Weshalb um alles in der Welt hatte er ihr überhaupt von der Reise erzählt! Er hätte sie irgendwie, dass zu bringen müssen in ihre Zeit zu gehen und dort eine Weil zu bleiben. Dann hätte er zusammen mit den anderen, ohne sie, losziehen können. Er wusste von ihren Ohnmachtsanfällen, den Bauchkrämpfen, ihre ständige Erschöpfung, von der Übelkeit bis hin zum Erbrechen. Selbst wenn sie es ihm nicht gezwungener Maßen erzählt hätte, er würde ja trotzdem wissen, dass es ihr schlecht geht. Er brauchte sie lediglich anzusehen. Ihre Haare waren wirr. Die Augen gerötet, dunkle Ringe darunter. Ihr Gesicht war blass und ihr war nicht gut. Die Reise hatte sie überanstrengt. Zweifellos. Es beunruhigte ihn sie so schwach zu sehen. „Du machst dir Sorgen um sie, nicht wahr?“ sprach Miroku und riss ihn damit aus seinen Gedanken. „Um wen soll ich mir bitteschön Sorgen machen!?“ brummte Inuyasha genervt. „Das weißt du genau. Ich meine, Kagome“ „Wieso sollte ich? Seit wann interessiert mich diese dumme Gans“ „Komm schon, Inuyasha mir brauchst mir nichts vorzumachen. Da läuft doch was zwischen euch“ „Das ist großer Mist, Miroku!“ „Deshalb seit ihr ja auch manchmal mitten in der Nacht weg.“ „Woher?“ „Als würde ich so etwas nicht bemerken! Ich wette ihr treibt's miteinander!“ sagte Miroku mit einem verschmitztes Grinsen. Miroku's Aussage löste bei Inuyasha ein lautstarkes Husten aus. Hatte er sich gerade verhört! „Du hast sie doch nicht mehr alle, Miroku. Es kann halt nicht so wie du sein. Also bitte! Da gibt es einiges besseres als....als...“ „Als was, Inuyasha? Besser als ihr beizuwohnen? Das bezweifle ich. Es gibt nichts schöneres als mit der Frau, die man begehrt – “ Bevor er seinen Satz zu Ende sprechen konnte, hatte ihm Inuyasha eins zugesetzt. „Noch ein Wort, Miroku und wirst es bereuen! Ich will nichts mehr hören. Da war, ist und wird nichts sein zwischen ihr und mir, verstanden!“ zischte Inuyasha wütend, dann verschwand er unerwartet in die Wälder. Verwundert starrte der Rest der Truppe Inuyasha nach. Wo wollte er so plötzlich hin? War es inzwischen so offensichtlich geworden! Wie hatte er das zu lassen können! Er musste das Ganze wieder so richten, dass die Anderen keinerlei Grund hatten Verdacht aufkommen zu lassen. Das bedeutete dass er sich Kagome gegenüber ignoranter zu verhalten hatte. Eben so wie vorher. Es war kein Wunder, wenn er ihr gegenüber so zugetan war, dass die Anderen glaubten, dass sie ein Paar seien! Die Sonne ertränkte die Umgebung in ein Lichtspiel aus Feuer und Gold. Die Freunde waren inzwischen auf der Suche nach einem Dorf, in dem sie die Nacht verbringen konnten. Als sie Wanderer fragten, sagte man ihnen dass es nur wenige Kilometer bis zum nächsten Dorf waren und tatsächlich sie waren beinahe angekommen. Man konnte bereits schemenhaft das Dorf erkennen. Jedoch war Inuyasha seit seinem Verschwinden nicht wiedergekehrt. Ob er ihre Spur verloren hatte? Vielleicht. Vor allem Kagome plagten die Sorgen, immer wieder schaute sie sich um, darauf hoffend ihn irgendwo zu sehen. Es blieb vergebens. Kagome's Blick schweifte über die Gruppe. Alle schienen sie müde. Sie war nicht davon ausgeschlossen. Sie war vollkommen erledigt, hatte das Gefühl, dass jeden Moment ihre Beine unter ihr nachgeben könnten. Es fiel ihr schwer ihre Augen auf zu halten. Immer wieder senkte sie für mehrere Sekunden die Lider, bevor sie sie wieder mühselig öffnete. Kagome stolperte unachtsam über einen Stein, fiel beinahe zu Boden, hätte Sango sie nicht schnell gestützt. „Kagome ist auch wirklich alles in Ordnung?“ Besorgnis füllte ihre Stimme. „Nein.“ antwortete sie diesmal ehrlich. „Aber mach dir bitte nichts daraus, wir sind ja gleich da.“ „Wenn du nicht mehr kannst, kannst du dich ruhig an mich lehnen.“ „Danke, aber es geht schon.“ „Willst du dich nicht lieber einen Moment setzen und durchatmen. Diese paar Minuten werden wohl kaum die Welt sein.“ „Na schön“ „Miroku, warte. Lass uns eine kurze Pause machen.“ rief Sango. Miroku wandte sich gerade um, darauf bedacht, Sango zu erklären, dass eine Pause unnötig sei, wenn es nicht mehr weit war bis zum Dorf, da sah er jedoch ihren mahnenden Blick. „Einverstanden“ Erleichtert setzte sich Kagome auf das weiche Gras, Sango neben ihr. „Was macht ihr da!“ ertönte plötzlich eine verärgerte Stimme. Gleichzeitig drehten sie ihre Köpfe um. „Inuyasha, du bist zurück?“ Es war Miroku, der das Wort ergriffen hatte. „Ja, das bin ich. Und wie ich sehe, sind wir auch heute nicht weit gekommen! Anscheinend habt ihr die Zeit mehr damit zugebracht Pausen einzulegen, als voranzukommen! Es ist Abend und ihr seit immer noch nicht im Dorf angekommen. Ich warte bereits seit dem Nachmittag auf euch dort!“ „Du vergisst, dass du im Gegensatz zu uns eine dämonische Hälfte besitzt. Wir sind einfache Menschen!“ sprach Sango gereizt. „Ich glaube ihr seid einfach nur zu langsam. Faules Pack!“ „Inuyasha lass sie in Ruhe. Ich bin schuld. Die Anderen haben lediglich Rücksicht auf mich genommen, weil es mir nicht gut ging. Wenn du auf jemanden wütend sein solltest, dann auf mich“ erklang Kagome's müde Stimme. Einen Augenblick lang musterte er sie. Und wie gern hätte er sie in dem Moment, in den Arm genommen. Ihr gesagt, dass es nichts macht, denn sie kann nicht dafür wenn es ihr schlecht geht. Aber er konnte nicht. Stattdessen biss er die Zähne zusammen, funkelte sie wütend an. „Was war anderes zu erwarten! Genau deshalb wollte ich nicht, dass du mitkommst. Weil ich geahnt hatte, dass du uns nur aufhalten würdest. Du bist doch einem der reinste Klotz am Bein!“ entfuhr es ihm. Seine Worte trafen. Mitten ins Schwarze. Es war wie ein Faustschlag in die Magengrube. Kagome konnte nicht verhindern, dass Tränen aufstiegen. Doch sie schluckte sie schnell wieder runter. Warum war er denn plötzlich so unbarmherzig. So ignorant. Sie hatte keinen blassen Schimmer. Sie dachte nicht lange darüber nach, raffte sich auf. Sie drängte sich an Miroku vorbei, ging allen Anschein nach völlig unberührt den Weg zum Dorf, die anderen hinter ihr. Als sie sich schließlich zum Dorf gequält hatte, glaubte sie dass es nun mit ihr zu Ende gehen würde. Sie war noch nie so fertig gewesen. Die Erschöpfung saß ihr in den Knochen. Das einzige worüber sie froh sein konnte war, dass es nicht lange dauerte bis sie eine Unterkunft gefunden hatte. Die Dorfbewohner hatten ihnen zwei leerstehende Hütte bereitgestellt, nachdem Miroku vermeintlich böse Geister vertrieben hatte. Kagome hatte sich ein wenig in einer der Hütten entspannt und wollte nur noch kurz zu einem Bach, welcher sich jedoch sehr zu ihrem Leidwesen in einiger Entfernung in einer Waldlichtung befand, um sich zu waschen, als ein krampfartiger Schmerz ihren Unterleib durchfuhr. Sie fiel auf die Knie, eine Hand gegen ihren unmerklich gewölbten Bauch gedrückt. Ihr war übel und schwindelig. „Inuyasha“ flüsterte sie gepresst. Das Letzte was sie wahrnahm, bevor sie sich in der Schwärze verlor war Rot. Rauschen. Das Rauschen eines....Baches? Blinzelnd öffnete sie die Augen. Inuyasha. Sein schlafendes Gesicht war über ihr. Nur allmählich begriff sie, dass sie auf seinem Schoß lag. Was war passiert? Vorsicht stand sie auf, um ihn nicht aufzuwecken. Allein das fahle Licht des Mondes erhellte die Dunkelheit. Die Nacht war noch nicht vorüber. Sie bewegte sich zum Bach, kniete sich hin und begann ihr Gesicht zu waschen. Auch wenn sie es sich nicht erklären konnte, aber sie fühlte sich vollkommen ausgeruht. Seltsam. Plötzlich legten sich zwei starke Arme fest um ihre Taille. Sie wollte sich losreißen und aufschreien, da hörte sie seine Stimme über ihrem Ohr. „Kagome“ flüsterte Inuyasha. Er strich mit seinen Lippen über ihre Wangen, bevor er schließlich sein Gesicht in ihrer Halsbeuge vergrub. Er sog ihren unverwechselbaren Duft ein. „Jag' mir nie wieder so einen Schrecken ein, verstanden?“ wisperte er. „Was meinst du damit?“ „Du hast wieder das Bewusstsein verloren. Du bist nicht aufgewacht, gleichgültig wie oft ich nach dir rief. Ich hatte verdammt große Angst um dich.“ „Inuyasha...“ begann sie sanft, während sich ihre Hand auf seine Wange legte. „...Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich so einfach loslassen würde? Nie würde mir das in den Sinn kommen, dafür brauche ich dich zu sehr, schon vergessen?“ „Wie könnte ich das vergessen? Ich brauche dich doch auch...so sehr...“ Stille. „Kagome?“ „Hm?“ „Es tut mir leid, dass ich dich vorhin so dermaßen angefahren habe. Es ist meine Schuld, dass du dich so überanstrengen musstet. Ich bin immer so gemein zu dir, dabei hast du es gar nicht verdient. Verzeih mir.“ „Ist schon gut, Inuyasha“ Mit einem Seufzen lehnte sie sich gegen seine Schulter. Ihre Worte ließen ihn lächeln. Kagome war stets gutmütig, nie nachtragend. Eine weitere Eigenschaft die er an ihr liebte. Und wieder einmal merkte er, dass er einfach nicht gut genug für sie war. Er hatte viel nachzuholen, wenn er ihr eines Tages würdig zu sein. Aber er würde sein Bestes tun. Für Kagome. „Dreh dich mal bitte zu mir um“ „Warum?“ „Bitte“ Sie machte sich von ihm los, wandte sich ihm zu. Ein warmer, goldener Blick betrachtete sie voller Zuneigung. „Da bist du ja.“ sagte er beinahe lautlos. „So wie du mich anstarrst, muss ich ja ganz schrecklich aussehen“ scherzte sie. „Ich weiß gar nicht was du hast. Du siehst umwerfend aus. Ich weiß gar nicht wo ich bei dir anfangen sollte.“ Obwohl lediglich sein Blick über ihren Körper glitt, reichte es aus um Hitze in ihr aufwallen zu lassen. Er wollte ihr nahe sein. Sie wollte ihm nahe sein...ganz nah. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Ihr Zeigefinger legte sich auf seine Lippen. „Willst du mich?“ hauchte sie ihm verführerisch entgegen. „Ja“ Sie näherte sich ihm, setzte sich auf seinen Schoß. Ihr Hand strich durch sein silbernes Haar. „Wie sehr willst du mich?“ „So sehr, dass ich glaube unter deinen Berührungen zu verbrennen. Du bist meine einzige Versuchung, pure Begierde“ raunte er. Sie verschloss seinen Mund mit ihren, küsste ihn zärtlich. Seine Hände fuhren unter ihren blauen Strickpullover, als sie sich von ihm löste. „Beweis es mir“ Sie brauchte ihn nicht ein zweites Mal aufzufordern. Kaum hatte sie ausgesprochen, lag er auf ihr. Hastig zog er ihr den Pullover vom Leib und ihren beigen Rock, bevor er sich selbst seinen Suikan entledigte. Kagome streifte ihm seinen Hakama ab, während ihre Lippen immer wieder sehnsüchtig aufeinander trafen. Er wandte sich von ihren süßen Lippen ab. Mit den Klauen zerriss er ihr den Büstenhalter auseinander. Er begann ihre Haut mit heißen Küssen zu überhäufen, seine Hände massierten ihr Fleisch. Jede einzelne seiner Berührungen war erregend. …. Sein heißer Atem glitt über ihren Hals, als er einen Arm um die Taille legte, sie anhob. Lust explodierte in ihr und sie bog sich ihm entgegen. Sie sog scharf die Luft ein, als er in sie drang, sie ihn binnen eines Lidschlags in ihr spürte. Mit jedem Stoß brachte er sie mehr um den Verstand. Ihr Atem kam nur noch keuchend, wobei es ihm nicht anders erging. ihre Arme schlangen sich um seinen Nacken, sie beugte sich leicht vor um an seinem Hals zu knabbern können, genoss seinen Duft und seinen Geschmack. ... Die Körper bewegten sich in einem vertrauten Zusammenspiel einer hitzigen Leidenschaft miteinander. Im Mondlicht schimmernd liefen die Schweißperlen über ihre erwärmte Haut. …. Irgendwann wurden sie umhüllt von einer Wonne, wie sie es nur geben wenn absolute Hingabe in ekstatische Flammen ausbrach. --------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)