Green Lantern 2 (der Film) von Edelzicke (~Plötzlich Superheldin~) ================================================================================ Prolog: Green Lantern? ---------------------- Vor Milliarden von Jahren machte sich eine Rasse Unsterblicher die mächtigste, existierende Kraft zurnutze: die smaragdgrüne Energie der Willenskraft. Diese Unsterblichen, die Wächter des Universums, erschufen eine Welt, von der sie die gesamte Schöpfung überblicken konnten: den Planeten Oa. Sie unterteilten das Universum in 3.600 Sektoren. In jeden wurde ein Ring mit eben dieser Willenskraft entsandt, um einen Träger auszuwählen. Um von den Ring auserwählt zu werden, musste man ohne Angst sein. Zusammen bildeten diese 3.600 einen Bund inergalaktischer Friedenswächter, das Green Lantern Corps. Von allen Green Lanterns, die jemals den Ring trugen, gab es einen dessen Licht am hellsten erstrahlte. Zuerst erschien seine Menschlichkeit als seine Schwäche. Doch am Ende erwies sie sich als seine größte Stärke. Der Name des Green Lantern war Hal Jordan. Kapitel 1: Winterzeit?!! ------------------------ Aus der Sicht des Erzählers: Der Wecker ratterte. Wie jeden Morgen flog sie mit einem lautem KABOOM aus dem Bett. Unsanft aufgekommen rieb sie sich den Schlaf aus den Augen. Wütend nahm sie den Wecker. Sie wollte ihn gegen die Wand donnern. Plötzlich zuckte sie zusammen. 7:45!!! Ihre kleine Schwester Sara hatte ihr wohl wieder einen Streich gespielt. Amy stand auf und ging langsam aus ihrem Zimmer, die Treppe runter in die Küche. Als sie dort auf die Uhr sah seufzte sie erleichtert. Es war also doch erst 6:45. Kaum stand sie vorm Kühlschrank schon brummte ihr Magen. Schmunzelnd öffnete sie ihn und deckte schon mal den Tisch im Esszimmer. Nach wenigen Minuten hörte sie ein Gepolter. Ihre kleine Schwester kam die Treppe runter gerannt. Die 9-Jährige setzte sich direkt an den Tisch und begann ein Brot zu schmieren. „Sag mal kann es sein das DU meine Uhr umgestellt hast?“ Auf Amys Frage antwortete das Mädchen gelassen: „Nein. Aber du hast vergessen das wir jetzt Winterzeit haben. Und da dachte ich mir ich stell dir deinen Wecker lieber um.“ „Ach ja? Und warum hast du ihn dann nicht richtig umgestellt?!!!“ „Weil ich dir einen Schrecken einjagen wollte“, sagte die Kleine und musste lachen. Amy aber fand das gar nicht witzig. „Na warte das zahl ich dir noch Heim!“, schimpfte sie und biss in einen Apfel. Die Eltern der beiden Mädchen waren schon seit 4 Jahren geschieden. Jedes Wochenende kam er zu ihnen um sie zu besuchen. Und jedes Wochenende stritten sie sich. Meistens weil er immer noch trank. Deshalb hatte Amys Mutter auch mit ihm Schluss gemacht. Er war ein Alkoholiker. Nach dem Frühstück ging Amy in ihr Zimmer und zog sich um. Die dunkelblaue Röhrenjeans und der schwarze, kragenlose Pulli passten gut zu ihrer dunkelgrauen Strickjacke. Schnell zog sie sich noch ihre schwarzen Lederstiefel an. Dann schlenderte sie ins Bad. Dort wusch sie sich ihr Gesicht, putzte sich die Zähne und kämmte sich die Haare. Abermals schaute sie auf die Küchenuhr. 7:25!!! Sie musste sich beeilen damit sie den Bus nicht verpasste. Kapitel 2: Mein Leben/ Stress ----------------------------- Aus der Sicht von Amy: Kaum kam ich an der Bushaltestelle an, da sah ich wie mein Bus am anderen Straßenende um die Ecke bog. Nach Luft schnappend vom vielen rennen seufzte ich genervt. Wie sollte ich nun noch rechtzeitig zur High-School kommen. Meine Mutter war ja schon auf der Arbeit und hatte Sara vorher zur Grundschule gefahren. Energisch betrachtete ich den Halteplan. Mist! Der nächste käme erst um 8:15. Die High-School war so um die 5km entfernt. Nach dem ich eine Weile lang überlegt hatte ging ich wieder nach Hause und rief meinen Vatter an. Der fuhr mich dann auch zur Schule. Die ganze Zeit über krallte ich mich mit meinen Fingern in den Sitz auf dem ich saß, denn mein Vatter war schon wieder besoffen und fuhr wie eine gesengte Sau über den holprigen Asphalt. Er fuhr so schnell, dass wir noch vor dem Schulbus ankamen und ich beim Bremsen mein Hustenbonbon verschluckte. Nach Luft hächelnt kramte ich mir aus meiner Umhängetasche eine Wasserflache. Schnell schluckte ich mit dem Wasser das Bonbon in meinen Hals runter. Seufzend packte ich die Flache ein und bedankte mich bei meinem Vatter fürs Fahren. Kaum war ich aus dem Auto gestiegen schon raste er um die nächste Ecke. Schmunzelnd wartete ich auf dem Schulbus in dem meine beste Freundin Helena saß. Sie stieg aus und fragte mich direkt: „Hey, Amy. Wie bist du denn so schnell hier angekommen? Ich dachte du hättest den Bus verpasst.“ Ich lächelte und antwortete scherzhaft: „Ich bin hier hin gelaufen.“ Wir beide mussten lachen. „Also hat dich schon wieder dein Vatter gefahren?“ „Ja, leider. Ich wäre lieber gelaufen. Da ist das Unfallrisiko um einiges tiefer. Aber dann wäre ich zu spät gekommen und müsste das französische Alphabet rückwerts sagen.“ „Was?!!!“ Ich lachte laut auf. Das mir Helena das so einfach abkaufte war zu köstlich. Sie war ein echtes Physikgenie. Ich hingegen ein Grammatikgenie. Eine wahre Frau der Worte. Genau deshalb wollte ich Journalistin werden. Ich hatte seit der 5. Klasse immer nur 1sen und 2en in Englisch auf dem Zeugnis gehabt… Kapitel 3: Der Unfall --------------------- …In meinen Gedanken versunken merkte ich gar nicht das ich mit meiner Freundin über die Straße zur Schule ging. Plötzlich raste ein Truck um die Ecke und wäre beinahe gegen ein Cabriolet gefahren. Doch der Fahrer des dachlosen Autos riss noch rechtzeitig am Steuer und knallte in eine Imbissbude. Vor Schreck zuckte ich zusammen. Meine Freundin stand bereits am anderen Straßenende und brüllte mir etwas zu was ich aber nicht verstand. Immer noch mitten auf der Straße stehend sah ich wie der Truck auf mich zu schnellte. Immer noch in der Schreckensstarre vermochte ich mich nicht zu bewegen. Mit geweiteten Augen stand ich da. Der Truckfahrer versuchte zu bremsen doch es klappte nicht. Kurz vor dem Aufprall schloss ich die Augen. Mir kullerte eine einzelne Träne die Wange runter. Ich wartete auf den Schmerz. Auf meinen Tod. Doch der kam nicht. Stattdessen spürte ich wie ich auf zwei starke Arme gehoben wurde und Schreie in meine Ohren eindrangen. Danach wurde ich ohnmächtig. Das erste was ich wieder vernahm als ich wach wurde war kühler Wind der in meinen Nacken peitschte. Ich schlug die Augen auf. Noch etwas verschwommen sah ich was grünes. Ich musste erst einige Male blinzeln bevor ich erkannte, dass es die Brust eines Mannes war. Neugierig aber bedacht dass er es nicht bemerkte wanderte mein Blick höher. Nun sah ich in das Gesicht des Fremden welcher unglaublich gut aussah. Er war muskulös, sah aber auch klug aus. Der perfekte Mann. Das einzige was mich störte war seine Augenmaske. Daher konnte ich nur ein Teil seines makellosen Gesichts erkennen. Diese leeren, weißen Augen beunruhigten mich. Vermutlich trug er Kontaktlinsen. Oder etwa doch nicht? Allein diese Frage war doch sinnlos. Ich meine wer hatte schon so weiße Augen. Selbst bei Blinden konnte man noch die Pupillen erkennen… Kapitel 4: Neue Bekanntschaft ----------------------------- …Ich drehte meinen Kopf wieder weg. Dies bemerkte mein Träger und ich spürte wie der Windzug in meinem Rücken weniger wurde. Ich schloss wieder meine Augen und versuchte so zu wirken als würde ich noch schlafen. Doch es gelang mir nicht. „Na bist du endlich wach?“ Ich lies meine Augen geschlossen und antwortete nicht. Das alles war mir peinlich. Ich schämte mich regelrecht in den Armen eines Fremden zu liegen. „Hat es dir die Sprache verschlagen oder bist du Taubstumm?“, fragte er mich weiter aus. Ich nahm mir meinen Mut und antwortete: „Nein ich kann reden. Aber ich habe schreckliche Höhenangst. Und ich würde es vorziehen auf sicherem Boden weiter zu reden.“ Bei den letzten Worten öffnete ich wieder meine Augen und sah in die seinen. Er lächelte mich an. „Was?!! Sag bloß du lachst mich jetzt auch noch aus!“ Nun musste er wirklich lachen. Mist! War ja vorhersehbar das er dann lacht. Allmählich hatte ich das Gefühl das es ihm gefiel das ich Höhenangst hatte. Mit einem bösen Blick brachte ich ihn dazu aufzuhören. „OK. OK. Ich lande ja schon, Kleines.“ „Ich heiße nicht Kleines! Mein Name ist Amy.“ „Interessant,“ murmelte er vor sich hin. Kurz danach spürte ich schon den Boden unter seinen Füßen. Er setzte mich vorsichtig ab. „Danke.“ „Für was?“ „Dafür das du mir mein Leben gerettet hast,“ ich stoppte kurz fragte aber dann „Wie hast du das alles gemacht?“ „Das darf ich dir leider nicht sagen.“ „OK. Dann sag mir wenigstens wie du heißt.“ „Hal Jordan,“ sagte er schnell, fast unverständlich und flog ohne das ich noch was sagen konnte davon. Erst jetzt bemerkte ich das ich hinter einem Supermarkt stand der nicht weit entfernt von meinem Haus war. Erleichtert seufzte ich auf. Ich hatte schon Angst bekommen er hätte mich irgendwo im nirgendwo abgesetzt. Kapitel 5: Derzeit auf Oa ------------------------- Aus der Sicht des Erzählers: Angekommen auf Oa, sah sich Hal Jordan nach seinen mittlerweile besten Freunden Tomar Re und Kilowog um. Er flog als erstes am Friedhof vorbei wo sich das Grab von Abin Sur befand und landete letztendlich auf dem Versammlungsplatz. Die dort versammelten Lanterns begrüßten ihn sofort, denn jeder hatte wegen seinem Sieg gegen Paralax Respekt vor ihm bekommen. Alle. Bis auf einen. Sinestro. Als dieser Hal sah, verzog er sein Gesicht zu einem fiesen Lächeln. „Sie mal einer an! So früh hätte ich dich hier nicht wieder erwartet, Hal Jordan,“ sprach dieser leicht reizend. „Nun. Wo ich schon mal Zeit habe dachte ich, ich könnte euch mal wieder einen Besuch abstatten. Schließlich bin ich hier ja kein Fremder mehr.“ Sinestros Blick änderte sich. Er nahm einen leicht abschätzenden Gesichtsausdruck an. Hals ebenfalls. Nun standen sich die zwei Gesprächspartner wie Feinde gegenüber. „Wie ich sehe hast du wieder einmal Angst, Mensch,“ sagte Sinestro leicht provozierend. Bevor die Beiden sich an die Gurgel springen konnten, flogen Tomar Re und Kilowog dazwischen. Sie hatten das ganze Gespräch aus sicherer Entfernung beobachtet. Doch nun war für sie der Moment gekommen um einzugreifen. Schließlich wollten sie nicht das es in einem Kampf endete. „Oh, hallo Hal wie geht es dir denn so? Läuft alles soweit wieder gut auf der Erde?“ fragte Tomar Re um vom Streit abzulenken. Hal und auch Sinestro rissen sich wieder zusammen. „Äh, hi. Ja alles bestens. Und wie geht's euch denn so?“ „Soweit läuft hier alles wieder normal, ohne Stress und angstfrei. Wir können uns nicht beschweren. Und hast du wieder was interessantes Erlebt auf der Erde?“ fragte diesmal Kilowog. „Eigentlich nichts besonderes. Außer einen LKW-Unfall. Eine Teenagerin stand mitten auf der Fahrbahn und wurde beinahe überfahren. Ich konnte ihr gerade noch so das Leben retten. Ich wollte sie in das nächst, beste Krankenhaus fliegen. Als sie dann während des Fluges aus ihrer Ohnmacht erwachte, sagte sie mir sie habe schreckliche Höhenangst und ich solle sie auf der Stelle runter lassen. Dies sagte sie sooo ängstlich und schüchtern, dass ich anfing zu Lachen. Daraufhin wurde sie richtig sauer,“ lachte Hal Jordan. Die Andern jedoch schmunzelten nur leicht. „Man die kleine war vielleicht süß,“ meinte er als er sich wieder eingekriegt hatte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)