Heiligabend von Glimmerharp ================================================================================ Kapitel 1: Heiligabend ---------------------- Ruffy war langweilig, Shanks und dessen Crew waren vor wenigen Stunden abgefahren um auf die Grandline zu segeln. Der Junge seufzte, vermisste er Shanks doch jetzt schon. Er hatte auch niemanden sonst, sein Großvater würde erst im Sommer kommen und wieder mal versuchen, einen Soldaten aus ihm zu machen. Grummelnd stapfte er durch den Schnee, ohne Shanks war es hier echt mehr als langweilig. „Ruffy…“, rief Makino ihn, der Gerufene blickte in ihre Richtung und setzte sein Grinsen auf. „Ich komme!“, rief er und lief zu der Bardame. In der Bar angekommen, wartete Makino bereits mit Baumschmuck. „Magst du mir helfen?“ dabei hielt sie ihm eine Schachtel mit Kugeln entgegen. Begeistert nickte der Junge und bestückte den unteren Teil des Baumes. Als sie beide fertig waren, wurde der Stecker in die Steckdose gesteckt und die Lichterkette am Baum fing an zu leuchten. „Das sieht so toll aus!“ Ruffy war begeistert und hüpfte um den Baum herum. Makino kicherte und begab sich in die Küche. „Wenn du magst, kannst du noch raus gehen, spielen… Ich koche derweil etwas.“ Ruffy murrte, ihm war langweilig, ohne Shanks war es nicht mehr so, wie es vorher gewesen war. Gedehnt seufzte der Junge und begab sich nach draußen, er würde noch etwas ans Meer gehen, auch wenn er nicht mehr Schwimmen konnte. Der Junge setzte sich in den Schnee und baute sich ein paar Schneeballkugeln, er seufzte im Dorf würde jetzt niemand mit ihm spielen und die anderen Kinder hier mochten ihn nicht wirklich. Traurig warf er den Ball ins Wasser, Weihnachten ohne Shanks und dessen Bande… Er stand auf und sah hinaus aufs Meer, ob Shanks ihn auch vermisste? Er und seine Bande waren mitten in der Nacht abgehauen, ohne sich von ihm zu verabschieden, das hatte dem Jungen einen Stich im Herzen versetzt. „Wahrscheinlich war ich Shanks zu nervig, wie allen anderen“, murmelte er vor sich hin und sah wieder aufs Meer, ohne es zu wollen traten Tränen in sein Gesicht. Schnell wischte er sie weg, nein ein Mann heulte nicht. Ruffy lief zu sich Nachhause, er würde jetzt die Geschenke verpacken, die er besorgt hatte. Drei Stunden verbrachte er damit, die Geschenke zu verpacken, als es an seiner Haustür klingelte. „Ich komme“, rief er und lief zur Tür. „Ruffy, Gott sei Dank, dir geht es gut. Ich hatte nach dir gerufen, Essen ist fertig!“ Mit leuchtenden Augen folgte er Makino in die Bar und futterte das Essen, welches schon auf ihn gewartet hatte. „Du kannst echt super kochen Makino“, grinste der Schwarzhaarige. „Morgen ist Weihnachten“, meinte Ruffy, „Und ich muss noch ganz viele Geschenke verpacken“, grinste er und aß seinen vierten Teller leer. Makino kicherte. „Für wen denn alles?“ Ruffy grinste „Das ist ein Geheimnis!“ Er sprang vom Hocker und winkte der jungen Frau. „Bis Morgen!“, und er war aus der Bar verschwunden. Zuhause angekommen setzte er sich an die Päckchen. „Ob der Weihnachtsmann die Geschenke auch zu Shanks bringt?“, fragte er sich leise und arbeitete weiterhin daran die Geschenke einzupacken, spät in der Nacht war er fertig und legte sich ins Bett. Am nächsten Morgen rüttelte Makino ihn wach „Hey Ruffy, aufstehen Kleiner, es gibt Frühstück!“ Bei dem Wort Frühstück saß er kerzengerade im Bett. „Futter“, rief er aus und machte sich ganz schnell Ausgeh fertig. Zusammen betraten sie die Bar, diese hatte Makino in der Nacht noch mit ganz viel Lametta und Schnee verziert, auf den Tischen standen Kerzen, die mit Mistelzweigen verziert waren. Ruffy grinste „Das sind doch die Kerzen, die Shanks und die anderen am 4. Advent gemacht haben“, freute er sich. Ruffy saß an der Theke und verputzte sein Frühstück. „Makino…“, der Junge sah sie mit großen Augen an, „Denkst du Shanks und die anderen sind traurig, dass sie Weihnachten nicht mit uns verbringen können?“ Angesprochene lächelte sanft. „Natürlich sind sie traurig, am meisten, weil sie nicht mit dir feiern können, sie hatten sich alle so darauf gefreut.“ Sie wuschelte dem Kleinen durch die Haare. „Wir werden extra ganz viel Spaß haben, damit sie unser Lachen und unsere Freude auf ihrem Schiff mitbekommen!“ Begeistert lachte Ruffy. „Frohe Weihnachten Shanks und ihr anderen auch“, rief Ruffy und streckte seine kleinen Arme in den Himmel. „Makino… kannst du mir helfen mit den ganzen Geschenken?“ Sie nickte, nachdem Ruffy fertig gegessen hatte, begaben sie sich wieder in Ruffys Haus und packten die Geschenke in einen großen Sack. „Wir müssen heut Abend an ganz vielen Häusern klingeln“, lachte Ruffy, er hatte für jeden Dorfbewohner eine Kleinigkeit gemacht. Makino lachte, überraschte Ruffy sie doch immer wieder. „Aber vorher brauchst du noch eine Verkleidung!“ Lachend machten sie sich für den Abend fertig. Als dieser anbrach, gingen sie los, sie klingelten an den Häusern, sangen ein kleines Liedchen, auch wenn Ruffy kein Ton traf, aber der Gedanke zählte und zum Schluss überreichten sie noch die Geschenke. Ruffy bekam, weil er als Weihnachtsmann verkleidet war, Kekse und warme Milch serviert. Nachdem jedes Haus besucht worden war, gingen sie mit einem halbvollen Sack zurück zur Bar. „Sind die anderen Geschenke für Shanks?“ Makino sah ihn fragend an Ruffy nickte traurig. Makino lächelte sanft und strich ihm über die schwarzen Haare. „Mach nicht so ein Gesicht, sonst denkt der Weihnachtsmann noch, dass du ihn nicht magst.“ In der Bar angekommen, war es stockdunkel. Ruffy sprang zum Lichtschalter und als das Licht anging, wurde im Chor „Frohe Weihnachten“ gerufen. Die Augen des Jungen wurden immer größer. „SHAAAAAANKS“, rief er und fiel ihm in die Arme. „Du bist hier!“ Er kuschelte sich enger an den Roten und fing an zu weinen. „Ich hatte schon gedacht, dass ihr mich nicht mehr mögt, weil ihr einfach weg wart ohne was zu sagen!“ Sanft drückte der Rote ihn näher an sich. „Wir würden doch niemals gehen, ohne dir Bescheid zu sagen, Kleiner“, grinste er und wuschelte durch die schwarzen Haare. „So, genug gekuschelt, Kleiner“, lachte er und drückte den Jungen von sich, „Hier, Frohe Weihnachten!“ Er hielt Ruffy ein Geschenk hin. Ruffy packte es ganz schnell aus und fand eine Totenkopfflagge mit dem Zeichen des Roten Shanks darin, er schluchzte auf und fiel Shanks wieder in die Arme. „Danke, Danke, Danke“ lachte er. Das Grinsen Shanks reichte von einem Ohr zum anderen, hatte er sich doch das Richtige ausgedacht gehabt. „So genug von mir.“ Damit schob er den Kleinen zum Baum. Unter diesem lagen die Geschenke der anderen Crewmitglieder. Bevor er sich aber sich daran machte diese auszupacken ging er an seinen Sack und holte für jeden das Geschenk heraus. Nachdem alle eins hatten machten sie es auf, Shanks hatte einen kleinen Anhänger in Form seines Strohhuts. „Danke“, hauchte er und umarmte Ruffy. Lou bekam dasselbe nur in Form einer Fleischkeule. Jeder bekam einen Anhänger, nur mit dem jeweiligen, was zu ihm passte. Für Makino hatte Ruffy einen kleinen Blumenstrauß und eine lange Umarmung. Nachdem die anderen sich herzlichste bei ihm bedankt hatten, setzte Ruffy sich vor seinen Geschenke Haufen und packte jedes einzelne aus. Das war das beste Weihnachten, was sie jemals gefeiert hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)