Ein Sturm zieht auf von hexenjunge (GokuderaXHibari) ================================================================================ Kapitel 6: Verdammt ich liebe dich ---------------------------------- Als Hibari am nächsten Morgen durch die Flure lief, pfiff er fröhlich die Schulhymne vor sich hin. Die Schüler starrten ihn an, denn wann sah man den Leiter des Disziplin-Komitees fröhlich pfeifend durch die Schule schlendern. Er kam an der Klasse von Gokudera und Tsuna vorbei und spielte kurz mit dem Gedanken reinzugehen. Hoffentlich war Gokudera nach gestern Abend gut Zuhause angekommen. Nachdem sie gegessen hatten, waren sie wieder zum Küssen übergegangen und hatten sich schließlich auf dem Sofa liegend wieder gefunden. Bei dem Gedanken wie rot Gokudera geworden war, musste er schmunzeln. Er war einfach zu süß, wenn er sich schämte und das beruhte wohl auf Gegenseitigkeit. Danach hatten sie geredet und bis zum Abend die Finger bzw. die Lippen von einander gelassen. Als Gokudera dann nach Hause ging, wären sie fast noch einmal auf dem Sofa gelandet und Hibari wusste, dass es vom Sofa nicht mehr weit zum Bett war. Er erschauderte bei dem Gedanken. Küssen war ja schön und gut, aber mehr? Mit diesem Gedanken konnte und wollte er sich nicht abfinden. "Hey, willst du hier Wurzeln schlagen?", knurrte ihn eine vertraute Stimme an. Er war so sehr in Gedanken vertieft gewesen, dass er gar nicht bemerkt hatte, dass Gokudera vor ihm stand. "Gokudera-Kun? Wie redest du mit Hibari-San? Er wird dich zu Tode schlagen!", sagte Tsuna vorwurfsvoll. "Wohl eher küssen.", murmelte Hibari, gerade mal so laut, dass es Gokudera hören konnte. Dieser grinste: "Das glaub ich nicht, Judaime, er ist heute viel zu gut gelaunt. Irgendwas muss gestern vorgefallen sein, dass er so glücklich ist." Hibari sah Gokudera sehr böse an, um dann seine Tonfas rauszuziehen. "Nach der Schule im Empfangsraum des Disziplin-Komitees!", knurrte er. "Was hast du bloß gemacht?", fragte Tsuna ängstlich und klammerte sich an Gokuderas Arm. Hibari zuckte zusammen. "Hast du soviel Angst vor mir, dass du dich schon an deiner rechten Hand festklammern musst?", fragte er sarkastisch. Schnell ließ Tsuna Gokuderas Arm los und schüttelte den Kopf. "Gut.", und mit diesen Worten verzog Hibari sich. "Was zum Teufel sollte das-", rief Gokudera als er nach seiner letzten Stunde in den Empfangsraum stürmte, doch er konnte den Satz nicht beenden, weil ihm Hibari um den Hals fiel und seine Lippen verschloss. Als sich die beiden von einander lösten, wurde Hibari fragend an gesehen. "Was sollte das gerade eben?", fragte Gokudera. "Was?", Hibari wusste nicht was Gokudera meinte. "Der Judaime war wegen dir völlig verängstigt!", sagte Gokudera vorwurfsvoll. Hibari sah ihn trotzig an: "Er hat sich an dir festgeklammert als wärest du seine Mutter!" Oder sein Freund, fügte er in Gedanken hinzu. Gokudera hob sanft Hibaris Kinn an: "Ist da jemand eifersüchtig?" Hibari sah auf den Boden, er würde Gokudera nichts sagen, da würde sein Stolz ja völlig flöten gehen. "Antworte mir Hibari!", Gokuderas Stimme klang sehr ernst, "Bist du eifersüchtig auf den Zehnten?" Hibari schlug seine Hand weg. Er hatte genug. "Ja, bin ich! Was dagegen? Und wenn es dir Spaß macht, dann nerv mich ruhig weiter!" Er drehte sich weg. "Hey,", hörte er plötzlich ein Flüstern an seinem Ohr, "wieso bist du eifersüchtig? Ich meine, Judaime wäre der letzte, der etwas mit mir anfangen würde, oder andersherum!" Hibari wurde rot. Er wusste wie kindisch er sich verhielt. "Ich möchte halt die Person, die ich mag und küsse nicht mit anderen teilen!" Ein leises Lachen. "Nur mögen? Das macht mich aber traurig!" Hibari fühlte wie zwei Arme sich um seine Taille legten. "Vielleicht etwas mehr...", gab er zögerlich zu. "Wie viel ist etwas?", hauchte Gokudera in Hibaris Ohr, so dass dieser eine Gänsehaut bekam. "Keine Ahnung.", sein Herz schlug so schnell wie schon lange nicht mehr. "Also,", Gokudera kicherte, "normalerweise wissen Menschen, was sie für Jemanden empfinden, den sie küssen und auf ein Sofa werfen!" Eine Anspielung auf gestern. "Weißt du es denn?", fragte Hibari. Kurzes Schweigen. "Ja, ich weiß es.", erklang dann Gokuderas selbstsichere Stimme. Hibari wurde noch roter. "Und?", fragte er zögerlich. "Hm,", Gokudera schien zu überlegen, "ich weiß, dass du unglaublich süß bist, wenn du lachst, ich deine Küsse wundervoll finde und dass ich dich liebe." Hibari hielt es nicht länger aus. Er drehte sich um und sah Gokudera an. Dieser war auch rot geworden. "Hm, ich glaube bei mir ist es genau dasselbe.", sagte Hibari lächelnd. "Sag es!", Gokudera sah ihm tief in die Augen, "Sag das du mich liebst!" Hibari blieb fast das Herz stehen. "Ich...lie-", er brach ab. "Weiter?", neckte ihn Gokudera, "Los, sag schon! Sonnst glaube ich dir nicht!" Nachdem Gokudera ihn noch etwas geärgert hatte, hatte Hibari genug. "Verdammt, ich liebe dich! Und jetzt lass mich in Ruhe.", rief der Wolkenwächter aus, drehte sich um und wollte gehen, doch Gokudera griff nach seiner Hand. "Du hast es gesagt!", sagte Gokudera, lächelte ihn an und zog ihn dann in seine Arme. Hibari hätte am liebsten für immer in diesem Kuss verweilt, doch ein Klirren schreckte die beiden Liebenden auf. Als sie zur Seite blickten, sahen sie dort den Schulleiter stehen, der gerade vor schreck seine Kaffeetasse hatte fallen lassen. "Verdammte Scheiße!", murmelte Gokudera und sprach damit aus, was Hibari dachte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)