Your Love is my Pain von ChibiSa (Marco x Ace) ================================================================================ Kapitel 8: Zweideutigkeiten, Blamagen und dann noch ein Verehrer? ----------------------------------------------------------------- Nie haben die Menschen mehr Geist bewiesen, als bei den Spielen, die sie erfunden haben. Ganz allgemein gesprochen sind es immer die Geistreichsten, welche die Spiele erfinden, und die Dümmsten, welche diese Spiele am besten spielen. Leibniz »Hä, was?«, gebe ich intelligent von mir. »Du und ich… zusammen… Karten spielen?«, fragt Law mich gemächlich, gestikulierend mit seinen Händen. Irritiert über meine Reaktion, starre ich ihn immer noch mit großen Augen an. Was war das eben? Was habe ich mir denn bitte erhofft? Irgendwie komme ich mir gerade echt dämlich vor. »Na, hast du Lust?«, fragt Law mich abermals. Erschrocken blinzele ich ihn an, bis ich endlich begreife, was er eigentlich meint. »Achso… Karten spielen, natürlich! Ehhmmm… was spielen wir denn?«, erkundige ich mich verlegen, in der Hoffnung, dass Law meine Hirngespinste nicht deuten kann. Er hingegen grinst mich spitzbübisch an. Super, anscheinend hat er doch etwas bemerkt. »Wie wäre es denn mit Strippoker?« Ungläubig starre ich Law mit offenem Mund an. Belustigt erwidert er meinen Blick und grinst mich noch breiter an als zuvor. Nach einem Moment der Stille, bricht Law diese. »Nach deinem Gesichtsausdruck zu urteilen, bist du dagegen. Ich wusste gar nicht, dass du solche Grimassen schneiden kannst.«, neckt er mich mit einem unterdrückten Lachen. Kleinlaut schließe ich meinen Mund. »Haha, sehr lustig.«, erwidere ich schmollend. Law hingegen lächelt mich entschuldigend an und holt einen Stapel Karten aus seiner Hosentasche. Flink fängt er an die Karten zu mischen. »Sag an, was willst du spielen?« »Kennst du Arschloch?«, frage ich ihn zwanglos. »Natürlich, eine gute Wahl.«, zwinkert er mir zu und verteilt die Karten. Konzentriert nehme ich meine Karten auf und überlege mir eine geeignete Taktik um Law zu schlagen. Er macht den Anschein eines ebenbürtigen Gegners. Ich will zwar nicht prahlen, aber in Sachen Karten spielen bin ich ein Gott. Egal mit wem ich gespielt habe und egal, welches Spiel ich gezockt habe, ich habe nur in den seltensten Fällen verloren. Meistens war ich in solchen Fällen ziemlich blau, aber das ist eine andere Geschichte. Ich will sofort bei dem ersten Spiel klar stellen, dass Law es nicht leicht haben wird zu gewinnen. Siegessicher sortiere ich meine Karten und betrachte mein Gegenüber. Dieser ist ebenfalls hochkonzentriert und schaut gebannt auf seine Karten in seiner Hand. Nun stellt sich die Frage, wer eigentlich anfängt. Im selben Moment schaut Law zu mir herüber und scheint sich das gleiche zu fragen. »Alter vor Schönheit.«, grinse ich keck. Law erwidert mein Grinsen und legt seine ersten Karten auf den Tisch. Zwei Zehner. »Naja, für den Anfang nicht schlecht.«, necke ich ihn provokant. »Warts ab, mein Prinz. An deiner Stelle wäre ich nicht so frech, sonst muss ich dir noch eine Lektion erteilen.«, schmunzelt er mich zweideutig an. »Na, das wollen wir doch mal sehen.«, lache ich herausfordernd, ohne mir Gedanken über seine Worte zu machen und lege zwei Damen auf den Tisch. »Soso, du willst es wohl nicht anders, oder?«, grient er mich vergnügt an und knallt zwei Asse auf den Tisch und gleich darauf eine Acht. »Pff, das soll mich jetzt einschüchtern oder was?«, gebe ich gespielt pikiert von mir und werfe eine Zehn auf seine Karte. Zugegeben, mit dem Typen kann man gut Karten spielen, aber seine Blicke, die er mir währenddessen immer zuwirft irritieren mich etwas. So kann ich mich auf keinen Fall richtig konzentrieren. Eben legt Law eine Dame auf den Tisch. Wenn ich mich nicht konzentriere, werde ich noch verlieren. Als nächstes werde ich meinen König auf den Tisch legen, da ich weiß, dass er mich nicht mehr überbieten kann. Denn die anderen beiden Asse liegen auf meiner Hand. Vielleicht kann ich ihn doch noch schlagen. Wäre nämlich echt peinlich, wenn ich erst große Töne spucke und dann gnadenlos verlieren würde. Gerade will ich den König auf seine Dame legen als sich auf einmal mein Magen lautstark zu Wort meldet. Beschämt halte ich in der Bewegung inne und grinse Law entschuldigend an. »Ich nehme mal an, dass du Hunger hast?«, stichelt Law. »Hört sich wohl so an, oder?«, knurre ich beschämt und wende mich von ihm ab, damit er nicht sieht, wie mir die Schamesröte ins Gesicht steigt. Super, ich wollte ihm imponieren und gewinnen und stattdessen habe ich mich jetzt voll blamiert. »Hmmm… ich habe auch Hunger. Ich mach uns ne Kleinigkeit zu Essen.«, und marschiert mit diesen Worten in die Küche. Verblüfft drehe ich mich auf den nun leeren Platz neben mir um und springe sofort auf, um Law zu folgen. Wie erwartet steht er bereits in der Küche und inspiziert den Kühlschrank. Neugierig bleibe ich im Türrahmen stehen und beobachte, wie sein Kopf schon im inneren des Kühlschrankes verschwunden ist. »Du brauchst das nicht tun. Du wirst vermutlich eh nichts brauchbares im Kühlschrank finden.«, versuche ich ihn von seinem Vorhaben abzuhalten. »Ach, das ist kein Problem, immerhin habe ich mich einfach so bei dir eingeladen und das ist das Mindeste, was ich tun kann.«, tönt es aus den Tiefen des Kühlschrankes. Ok, darauf kann ich nichts erwidern. Naja, wenn er unbedingt kochen will, dann lass ich ihn eben. Immerhin profitiere ich ja auch davon, beziehungsweise mein leerer Magen. »Na, da haben wir doch schon etwas.«, ertönt euphorisch die Stimme von Law, der eben seinen Kopf aus den Kühlschrank genommen hat. In den Händen hält er drei Eier, eine fast leere Packung mit Kochschinken, eine kleine Schale mit Pilzen, ein Becher süße Sahne und eine Ketchupflasche. Verwundert schaue ich ihn an und weiß nicht, was er aus den Mist machen will. »Hast du vielleicht noch irgendwo Nudeln?«, erkundigt er sich motiviert bei mir. »Ähh, ja warte mal kurz.«, und laufe zum Schrank, der über dem Herd hängt. Dort krame ich aus der tiefsten Ecke eine Packung Nudeln heraus und lege sie zu den restlichen Zutaten auf die Arbeitsfläche. Zweifelnd betrachte ich Law. »Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen?« »Nein, lass mich nur machen. Geh raus und schau vielleicht mal nach deinem Bruder«, zwinkert er mir zu und macht sich ans Werk. »Gute Idee.«, gebe ich zu und folge seinen Anweisungen. So leise wie möglich öffne ich die Tür zu Luffys Zimmer. Dieser liegt friedlich schnarchend, mit allen Vieren von sich gestreckt im Bett. Einen Augenblick beobachte ich ihn und schließe dann lächelnd wieder die Tür. Er macht den Anschein, dass es ihm gut geht. Dann hat er wohl die Party von gestern mehr oder weniger gut überbestanden. Ob er wohl betrunken war? Das, was ich von Kid mitbekommen habe, glaube ich ihm mal. Es ist Luffy bestimmt unangenehm, wenn ich ihn darauf anspreche, also lass ich es darauf beruhen. Wenn er etwas zu sagen hat, kommt er schon von alleine. Ungeniert linse ich in die Küche und beobachte, was Law dort so treibt. Sofort steigt mir ein angenehmer Geruch in die Nase. Immerhin, das was er da macht riecht schon mal gut, also müsste es auch gut schmecken, oder? Katzengleich schleiche ich mich an den bereits gedeckten Esstisch und warte bis Law mit dem Kochen fertig ist. Beeindruckt beobachte ich seine flinken Bewegungen. Das meiste scheine ich verpasst zu haben, denn Law füllt schon den Inhalt der Pfanne in zwei Teller und stellt einen vor meine Nase. »Wow, das ging echt schnell.«, stelle ich fasziniert fest und begutachte das Essen. Er scheint die Zutaten einfach miteinander vermischt und dann einfach gebraten zu haben. »Danke, war auch kaum Aufwand. Lass es dir schmecken.«, lächelt er mich freundlich an und fängt zu essen an. Schulterzuckend nehme ich ein Happen auf meine Gabel und schiebe mir diese in den Mund. Verwundert höre ich auf zu kauen. Wie kann etwas so simples so lecker schmecken? Law hat meine Reaktion bemerkt und mustert mich gebannt. »Alles okay?« »Ja, das schmeckt echt lecker.«, gebe ich neidlos zu und schlucke den Bissen schnell runter. Eine Weile essen wir stumm weiter, bis Law abermals das Wort ergreift. »Na, freust du dich schon auf das Treffen?«, schaut er mich ernst an. Irritiert über diese Frage schweige ich einen Moment, bevor ich antworte. »Ja und wie. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen als mit einen hohen Tier essenzugehen, dem ich zuvor in die Fresse geschlagen habe.«, gebe ich sarkastisch von mir. Law hingegen fängt an zu lachen. Verärgert schaue ich ihm in die Augen, doch dadurch lacht er nur noch lauter. Es ist ein offenes und ehrliches Lachen, unglaublich angenehm. Schmollend esse ich meinen Teller leer, sodass er sich erst mal beruhigen kann. »Tut mir leid, aber das war eben echt süß.«, grient er mich an und scheint gleich nochmal lachen zu wollen. Vermutlich wegen meines fragwürdigen Gesichtsausdruckes. Wortlos sehe ich ihn an und verdrehe genervt meine Augen. Irgendwie scheint mich keiner der beiden so richtig ernst zu nehmen. Weder der Perversling, noch der kochende Arzt. Was bitte habe ich an mir, dass die Typen mich „süß“ finden? »Süß?«, wiederhole ich ungläubig und sehe Law eindringlich an. »Ja, ich habe dich jetzt schon ins Herz geschlossen. Ich kann verstehen, warum Marco so vernarrt in dich ist, leider…«, lächelt er mich ehrlich, jedoch auch etwas verbittert an. Verlegen schaue ich auf meinen Teller. Die Sache ist mir unheimlich unangenehm. Ich kann nicht leugnen, dass ich nicht bemerkt habe, dass er Interesse an mir hat, aber er ist ein Mann! Ich habe zuvor nie etwas mit einem Kerl angefangen, weil ich auf Frauen stehe, glaube ich zumindest. Aber bitte, wer kann sich denn heutzutage seiner Sexualität so sicher sein? Egal, was er für mich oder was ich für ihn empfinde, mir wäre er als Kumpel viel lieber. Das nervige Süßholzgeraspel muss jetzt aufhören. »Ich bin nicht süß.«, knurre ich genervt und blicke ihm trotzig direkt in die Augen. Dieser erwidert meinen Blick hämisch und grinst mich vielsagend an. »Ok, auf diese Konversation kann ich gut und gerne verzichten.«, erwidere ich bissig und stehe abrupt auf. Im selben Moment steht auch Law auf und fixiert mich eindringlich. Verwirrt durch diese Geste erwidere ich seinen nachdrücklichen Blick. Etwas in seinem Blick beunruhigt mich. »Was hat er mit mir vor?«, rutscht es reflexartig aus mir heraus. »Das wirst du dann schon sehen.«, erwidert Law geheimnisvoll. »Wahnsinn, das hilft mir jetzt echt weiter! Wie soll ich mich ihm gegenüber verhalten?«, bricht es aus mir heraus. Unbewusst balle ich meine Hände zu Fäusten und verspanne meinen gesamten Oberkörper vor Zorn. »Hmmm… wie verhält man sich denn, nachdem man seinem Chef verprügelt hat?«, grinst er hämisch. Bedrängt schaue ich zu Boden. Darauf weiß ich nichts zu erwidern. Der innere Zorn versiegt etwas und macht nun dem Scham Platz. »Sei einfach du selbst. Es wäre allerdings von Vorteil, wenn du dich bei ihm entschuldigst.«, rät er mir ruhig. Er hat meine krampfartige Haltung anscheinend korrekt gedeutet und will mich nun wieder beruhigen. »Pff, das kann er vergessen.«, murmel ich hitzig und mache mich auf den Weg ins Wohnzimmer. »Das dachte ich mir schon, dass du sowas sagst.«, ertönt vergnügt seine Stimme hinter mir und folgt mir. Schnaufend schmeiße ich mich auf die Couch und verschränke meine Arme hinter den Kopf. Das geht mir alles auf den Keks. Mich einfach so ins Ungewisse stürzen und mich mit einem Kerl treffen, der was weiß ich was mit mir vor hat? Bin ich denn lebensmüde? Naja, in diesem Fall schon. Ich habe ja keine andere Wahl. Ich tue das für Luffy. Ich will auf keinen Fall, dass wir getrennt werden. Sonst wären die letzten Jahre komplett umsonst gewesen. All die Mühe, die sich Robin gegeben hat, wären dahin. Egal wie das Treffen ausgehen wird, ich muss das durchziehen, jedoch werde ich nicht meinen Stolz vergessen. Der kann lange auf eine Entschuldigung warten. Ich habe ihn immerhin das Leben gerettet und er ist selbst schuld, dass er so dreist zu mir gewesen ist, dass ich die Kontrolle über mich verloren habe. »Jetzt mach dir keinen Kopf. Marco kann zwar sehr besitzergreifend sein, aber er ist nicht so wie Kid.«, scherzt Law und lässt sich neben mich auf die Couch fallen. »Das beruhigt mich jetzt aber richtig!«, entgegne ich aufbrausend und schnelle aus meiner gemütlichen Position hoch. »Jetzt chill doch mal. So wie ich ihn einschätze, wird er sehr nett zu dir sein.«, schmunzelt er mich anzüglich an. Das kann ich noch gebrauchen, dass mir dieser Marco an die Wäsche will. Der soll sich wagen, dann pfeffer ich ihm gleich noch eine. Mit einem bösen Blick meinerseits versiegt sein Schmunzeln zu einer unwirschen Grimasse. Daraufhin zieht Law sich seine Mütze über´s Gesicht und lehnt sich zurück. »Ich würde sagen, dass wir noch ne Weile schlafen. Ich bin durch die Arbeit noch total kaputt. Dir würde etwas Schlaf auch ganz gut tun, du siehst nicht so aus, als hättest du gut geschlafen.«, murmelt er schläfrig und rutscht noch ein Stück nach unten. Was war das denn jetzt bitte? Egal, wo er Recht hat, hat er Recht. Warum er auf einmal so komisch war, kann ich mir nachher Gedanken machen. Außerdem ist Schlaf wahrscheinlich wirklich die Beste Idee. Da zerbreche ich mir wenigstens nicht den Kopf über das bevorstehende Treffen. Seinem Beispiel folgend, lege ich mich also ebenfalls zurück und schließe meine Augen. Ich hoffe nur, dass sich mein Traum von heute Nacht nicht noch einmal wiederholt. Mit diesen Gedanken schlafe ich schließlich ein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hallo meine Lieben, dieses Mal lest ihr etwas früher von mir, als ich dachte und das macht mich gerade sehr Stolz *angib* Naja, wie dem auch sei, ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen und ihr schreibt mir wieder fleißig Kommis ;D Was die Zusatzkapitel betrifft, die ich angedacht und eigentlich schon versprochen habe, werde ich ein KidxLaw sowie auch ein LuffyxNami Kapitel schreiben, jedoch muss ich leider zugeben, dass mir noch nicht einfällt, wann und wie ich das am Besten schreiben soll. Deswegen habe ich eine Frage an euch und hoffe, dass ihr mir vielleicht weiter helfen könnt ;) wie ihr bereits bemerkt haben solltet, schreibe ich die FF in Ace´Sicht. Meine Frage wäre, ob ihr das lieber bei den Zusatzkapitel auch so hättet oder euch auch über eine andere Erzählersicht freuen würdet ( Abwechslung und so... ) Tipps, Meinungen und Anregungen sind gerne gesehen ;) Das nächste Kapitel erscheint schon in zwei Wochen, da es eigentlich schon fertig ist, jedoch lade ich es nicht sofort hoch, da ich befürchte, dass ich in den nächsten Wochen nicht zum Schreiben komme und euch nicht schon wieder so lange unwissend warten lassen will ;) So, genug gelabert xD man liest sich dann in zwei Wochen ;D GlG, Sorano Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)