Hetalia Wunschnacht von Hamani (Wo eure Wünsche wahr werden) ================================================================================ Kapitel 12: Noch etwas Tee? - RusslandXFemChina ----------------------------------------------- So nervös wie heute, war der blonde Russe schon lange nicht mehr gewesen. Endlich würde sie ihn besuchen komme. Sie, das zarteste und süßeste Wesen, das ihm je begegnet war. Natürlich hatten sie ihre Probleme gehabt und er verstand, dass sie eine lange Zeit nicht gut auf ihn zu sprechen gewesen war. Doch gerade das sorgte dafür, dass sich Ivan nun noch mehr freute. Sein Herz schlug wie wild, wenn er nur daran dachte, dass sie bald hier sein würde. Schon gestern hatte er das ganze Haus geputzt und heute noch einmal überprüft ob alles einladend wirkte. Es sollte perfekt sein. Auch wenn es nur ein freundschaftlicher Besuch sein sollte, wünschte Russland sich so sehr, dass es mehr wäre. Gerade setzte er Wasser für den Tee auf, den sie immer trank, als es klingelte. Lächelnd ging er zur Tür, bedacht darauf nicht gehetzt zu wirken sondern natürlich. Kurz warf er einen Blick in den Spiegel, der im Flur hing, um zu überprüfen ob er annehmbar aussah und öffnete der Chinesin dann die Tür. Sie sah umwerfend aus. Chunyan trug einen roten Qipao, der ihr bis zu den Knien ging. Er war mit schwarzen und goldenen Stickereien und Bordüre verziert. Darunter trug sie schwarze Hosen und flache schwarze Schuhe. „Willkommen“, sagte er fröhlich und ließ sie herein. Die junge Frau schenkte ihm ein strahlendes Lächeln und sein Herz schlug einen Takt schneller für eine kurze Zeit. Er führte sie ins Wohnzimmer, sagte ihr, sie solle es sich bequem machen, während er den Tee holte. „Jasmin nicht wahr?“, fragte er noch einmal nach und sie nickte lächelnd, bevor sie sich interessiert umsah. Sie war schon lange nicht mehr hier gewesen und es hatte sich in den Jahren so viel verändert. Als Russland in der Küche war, atmete er tief durch. Er wusste, dass er nervös sein würde, aber dass es so schlimm sein würde, hatte er nicht erwartet. Sein Puls raste und er traute sich kaum etwas zu sagen, da er fürchtete, er würde nur Schwachsinn von sich geben. Schnell schüttelte Ivan seinen Kopf. Er musste seinen Kopf frei bekommen, klar denken. Mit gezielten Bewegungen nahm er ein Tablett, stellte die Teekanne, zwei Tassen und einen Teller mit ihren Lieblingskeksen darauf. Das alles brachte er zurück ins Wohnzimmer und stellte es auf dem niedrigen Tisch vor dem Sofa ab. Chunyan blickte von dem Fotoband auf, den sie gerade durchblätterte und schenkte ihm noch ein atemberaubendes Lächeln. „Xiè xiè“, sagte sie fröhlich, packte das Buch wieder an seinen Platz und setzte sich neben Ivan auf das Sofa. Die Chinesin strich sich nervös über ihre Oberschenkel, wusste nicht recht was sie sagen sollte. Und dass der blonde Mann es wohl auch nicht genau wusste, machte die ganze Sache nicht gerade leichter. Fieberhaft dachte sie über ein Thema nach, bis ihr etwas einfiel, worüber beide wohl viel zu erzählen hatten. „Wie geht es deinen Schwestern?“, fragte Chunyan höflich und nahm sich einen Keks. Wie sehr sie diese liebte! „Ah… Gut“, sagte er und musste etwas mehr lächeln. „Natürlich haben sie ihre Probleme, aber so weit geht es ihnen gut. Und deinen Geschwistern?“ Das Gespräch fing etwas unbeholfen und schüchtern an, doch schnell wanderten sie von einem Thema zum anderen, lachten zusammen und die Nervosität verflog. Es fühlte sich vollkommen natürlich an beieinander zu sitzen und sich zu unterhalten. Beide tranken ihren Tee, aßen etwas Gebäck und Ivan war so glücklich und entspannt wie lange nicht mehr. „Ah! Hör mir mit dem Amerikaner auf!“, sagte die Brünette halb drohend, halb lachend. „Er macht sich immer über meine Leute lustig, weil sie seinen nacheifern!“ Kurz schmollte sie und Ivan konnte nicht anders als leise zu lachen. „Das tun sie doch auch“, sagte er und bekam einen bösen Blick zugeworfen. „Aber das haben sie nicht nötig. Du und deine Bevölkerung habt eine viel interessantere und schönere Kultur als er es je haben könnte“, meinte er lächelnd und errötete leicht. Die Röte nahm noch zu, als Chunyan kicherte und ihm einen sanften Kuss auf die Wange gab. „Du bist lieb, Ivan“, sagte sie und auch ihre Wangen zierte ein zartes Rot. Unsicher blickte der Russe im Raum herum, bevor er sich nervös räusperte und das Tablett nahm, während er aufstand. Wieder hörte er sie kichern und sah ihr ins Gesicht. Sie wirkte nicht, als würde sie es böse meinen und das beruhigte ihn ungemein. Er schenkte Chunyan ein kleines Lächeln, bevor er den Mund aufmachte. „Noch etwas Tee?“ „Sehr gerne.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)