Und noch eine V/B story von Shaundy (Aller Anfang ist Schwer) ================================================================================ Kapitel 1: Eine Tasse Tee gefällig? ----------------------------------- Eine Weitere Bulma Vegeta Story Muss ich dazu wirklich noch mehr sagen? Nein? Dachte ich mir... Hoffentlich gefällts euch! >>>Vielen vielen Dank Shizana! Dank dir besteht dieses Kapitel jeden Grammatiktest! Dankeschön!!<<< Sechs Monate! Seit sechs Monaten wohnte Vegeta nun schon in der CC. und genauso lange hatte Bulma nun schon nichts mehr von Yamchu gehört. Nach dem Auftauchen des fremden jungen Kriegers, der sich nur mit Son Goku unterhalten hatte, hatten sich alle aufgeteilt um zu trainieren, damit sie die Cyborgs, die in zweieinhalb Jahren kommen würden, besiegen könnten. Bulma vermisste Yamchu lange nicht so sehr, wie sie eigentlich sollte. Ihre Arbeit und Vegeta, der in regelmäßig -unregelmäßigen Abständen den GR in die Luft jagte, beanspruchten die meiste Zeit ihrer Tage. Davon abgesehen durfte sie auch alle paar Tage die Roboter reparieren, die sie eigens für den Affenprinzen entworfen hatte und die er nur allzu gerne zerstörte. Heute war es genauso gewesen. Mit einem deformierten Stück Metall, aus dem die Drähte und andere Innereien des einstigen Trainingsroboters heraus sahen, stand Vegeta in der Tür ihres Arbeitszimmers. Bulma hatte ihn natürlich nicht gehört, und da sie mit den Rücken zur Tür saß und wie wild Zahlenkombinationen in die Tastatur ihres Computers eintippte, hatte sie ihn auch nicht gesehen. Sie war so in ihre Forschungsarbeiten vertieft gewesen, dass sie Vegeta weiterhin nicht bemerkte, der nicht gerade leise auf sie zuging. Als er merkte, dass sie ihn noch immer nicht bemerkt hatte, begann er zu grinsen und stellte sich hinter sie – darauf achtend, dass sein Schatten nicht über sie fiel. Für einen Moment sah er auf den Monitor und versuchte zu entschlüsseln, was sie da so verbissen eintippte. Was er jedoch nach kürzester Zeit wieder aufgab, da er sowieso keine Ahnung hatte um was eigentlich ging, und es ihm, ehrlich gesagt, auch egal war. Ruckartig legte er ihr dann die Hand auf die Schulter. Bulma sprang sofort auf und schrie erschrocken, bevor sie sich nach ihm umdrehte. Vegeta brach in schallendes Gelächter aus, während Bulma sich wieder beruhigte und rot anlief – zuerst aus Scham, dann aus Zorn. “Habe ich dich erschreckt?”, lachte Vegeta und drückte ihr den Roboter in die Hände. “Absolut nicht!”, keifte sie ihn an. “Ich springe öfters mitten während meiner Arbeit schreiend auf.” Ihr Blick fiel dann auf den armen Kabelsalat, der sein kurzes Leben bereits wieder ausgehaucht hatte. “Repariere ihn”, befahl ihr Vegeta und ging wieder auf die Tür zu. “Reparieren? Was denn?”, fragte sie ihn. “Dieses Ding ist schrottreif! Ihn zu reparieren würde mehr Zeit in Anspruch nehmen, als einen Neuen zu bauen.” “Dann bau einen Neuen”, zuckte er desinteressiert mit den Schultern, als er bei der Tür ankam. “Und gib dir diesmal mehr Mühe!” Und damit ließ er eine frustrierte Bulma stehen. Wütend warf sie ihm den Roboter durch die Tür hinterher, bis jener krachend an der Wand gegenüber abprallte, bevor er wieder in Bulma´s Labor zurück rollte. Vom Gang aus konnte sie Vegeta noch lachen hören, was sie nur noch wütender machte. Bulma hatte sich dann daran gemacht, schnell einen neuen Ersatzroboter zusammenzubauen und ihn Vegeta vor den GR zu legen. Sie hätte ja einen der etlichen Angestellten damit beauftragt, ihn Vegeta zu bringen, doch seit der Saiyajinprinz den Hintergarten mit seinem GR blockierte, traute sich niemand mehr in dessen Nähe. Bulma wollte die Angestellten ihres Vaters auch nicht vorsätzlich in Gefahr bringen. Die sechs Monate, die er nun schon im Familienhaus lebte das neben ihren Arbeitsplatz stand. Hatten zwar bewiesen, dass der Prinz vielleicht ihr und ihrer Familie nichts tat, doch konnte sie für die Mitarbeiter der CC nichts garantieren. Die Probe aufs Exempel zu statuieren wagte sie auch nicht, und die Angestellten erst recht nicht. Den restlichen Tag verbrachte sie damit, ihre Forschungsarbeiten voranzutreiben, bevor sie am Abend dann hundemüde und ohne Abendbrot ins Bett fiel und sofort einschlief. Am nächsten Morgen arbeite Bulma verbissen weiter, bis sie dann zum Mittag einen Durchbruch erzielte. Gerade sprang sie jubelnd auf – doch der Freudenschrei verstummte ihr sofort in der Kehle, als sie Vegeta an der Tür lehnend stehen sah mit seinem nächsten nicht-humanoiden Opfer in der Hand. “Ehrlich, Weib. Eigentlich dachte ich, das von gestern wäre sarkastisch gewesen. Doch wie ich sehe, meintest du es doch ernst”, meinte Vegeta gedehnt. Resignierend schüttelte Bulma den Kopf. Ein Versuch, sich vor den Prinzen zu rechtfertigen, wäre fruchtlos. Das wusste sie jetzt schon, also versuchte sie es erst gar nicht. Stattdessen streckte sie die Arme aus und brummte: “Gib das Teil schon her und dann verschwinde wieder!” “Sehr gerne”, erwiderte der Saiyajin und warf ihr den Schrotthaufen zu, bevor er sich wieder auf den Weg zu seinen Gravitationsraum machte. Bulma fing den verstümmelten Roboter und ließ ihn nach einer kurzen Inspektion sogleich wieder zu Boden fallen. Sie wandte sich wieder dem Computer zu und baute eine Verbindung zu ihrem Vater auf. Erst, nachdem sie ihm dann freudestrahlend ihre Ergebnisse mitgeteilt hatte, kümmerte sie sich um Vegeta´s `Spielsachen`. Zu Mittag wurde sie von ihrer Mutter zum Essen gerufen. Bulma sagte ihr, dass sie gleich kommen würde, und schraubte weiter an den neuen Robotern herum. Als sie mit fünf Stück davon fertig war, setzte sie sich auf und rieb sich über die schweißnasse Stirn. Eher zufällig als willentlich sah sie dann auf die Uhr und merkte, dass es schon zwei Uhr nachmittags war. Frustriert stöhnend, dass sie das leckere Essen ihrer Mutter verpasst hatte, stand sie auf. Mrs Briefs hätte ihrer Tochter bestimmt etwas aufgehoben, doch seit der Saiyajin in diesem Haus wohnte, war Essen hier ziemlich rar geworden. Jeden Tag füllte ihre Mutter den Kühlschrank randvoll und am nächsten Morgen war oft nur noch eine Kleinigkeit für das Frühstück übrig. Der Prinz schlief nur sehr wenig und war die meiste Zeit im GR, doch dass er zum Frühstück, Mittag und Abendessen erschien, da konnte man sich sicher sein. Bulma wunderte es auch nicht weiter, dass Vegeta so viel verschlang. Da er sich die Nächte um die Ohren schlug um zu trainieren, brauchte er viel Energienachschub. In jüngeren Jahren hatte Mr. Briefs sich auch etliche Nächte mit seinen Forschungen um die Ohren geschlagen; da er nun jedoch langsam aber sicher älter wurde, kam das nur noch selten vor. Und Bulma hatte diese `Familienkrankheit` geerbt. >Zumindest passt er diesbezüglich in die Familie<, dachte Bulma und schüttelte gleich danach den Kopf. Hatte sie das gerade wirklich gedacht? Vegeta als Familienmitglied? Der Hunger und zu wenig Schlaf mussten sie wohl um den Verstand gebracht haben. “Tz, Vegeta als Familienmitglied… dass ich nicht lache!”, meinte sie zu sich selbst und schloss die fünf Roboter in eine Kapsel ein “Das ist der Witz des Jahrhunderts… Was sage ich da? Der Witz des Jahrtausends!” Nachdem sich Bulma aus dem NOCH vollen Kühlschrank bedient hatte und satt war, machte sie Tee und ging damit und einen Teller voll Kekse hinaus in den Hinterhof, wo ihre Mutter ihren grünen Daumen wieder einmal unter Beweis stellte. “Mom? Möchtest du eine Tasse Tee?”, fragte Bulma die blonde Frau, welche vor einem der unzähligen Blumenbeete kniete. Mit ihrer üblichen Fröhlichkeit und guter Stimmung rief Mrs. Briefs: “Aber gerne, Spätzchen. Ich wasche mir nur schnell die Hände.” Die blonde Frau zog sich ihre Arbeitshandschuhe aus und verschwand im Haus. Bulma nickte und stellte das Tablett mit dem Tee und den Keksen auf den Gartentisch und ging zu Vegeta´s Heiligtum hinüber. Sie sah durch die kleine Luke an der Tür und erhaschte einen kurzen Blick auf den geschundenen Körper Vegeta´s. Über und über war er mit Schrammen, Kratzern und offenen Wunden versehen, dennoch trainierte er verbissen weiter. Dem Ki-Ball, der wie ein Pingpong von einen Roboter zum nächsten raste, wich er schwerfällig aus. Als dieser das nächste Mal wieder abprallte, war Vegeta nicht schnell genug und der Energieball streifte ihn am Arm. Dadurch wurde er wieder ein wenig langsamer und der Ki-Ball streifte ihn nach neuerlichem Abprallen diesmal nicht nur, sondern landete einen direkten Treffer auf seiner Brust. Vegeta stürzte daraufhin hart zu Boden. Von außen stellte Bulma die Schwerkraft ab und öffnete die Tür. Kaum hatte sie einen Fuß über die Schwelle gesetzt, hörte sie ihn schon ungehalten bellen: “Was sollte das, Weib? Ich war mitten in Training!” Er wusste genau, dass es nur einen Erdling gab der es wagte, sein Training zu stören. Mr. und Mrs. Briefs meldeten sich entweder über den großen Monitor, der im GR zwecks Kommunikationsgründen eingebaut worden war, oder schickten ihre Tochter. Bulma setzte auch den zweiten Fuß über die Schwelle und öffnete die Tür noch weiter, bevor sie gelassen und schulterzuckend erwiderte: „Ja, das habe ich gesehen.“ Der Prinz, der wegen der geringen Schwerkraft nun keine Probleme mehr hatte, sprang auf die Beine und verschränkte die Arme vor der Brust, während er die blauhaarige Frau vor sich abschätzend musterte. “Soll das heißen, du beobachtest mich bei meinem Training?”, fragte er und zog belustigt eine Augenbraue hoch. “Aber natürlich, Eure Hoheit. Ich habe den ganzen Tag auch nichts Besseres zu tun, als vor dem Gravitationsraum zu stehen und diesen perfekten Körper zu bewundern”, entgegnete sie und eine zarte Röte bedeckte ihre Wangen, als sie selbst merkte, dass sie Vegeta als ´perfekt´ bezeichnet hatte. Mit gewohnt lässigem Gang ging er auf sie zu und blieb nur knapp vor ihr stehen. Am liebsten wäre Bulma einige Schritte zurückgewichen, doch nicht nur der Saiyajin hatte seinen Stolz, sondern auch sie. Und dieser verbot es ihr, wie ein verschrecktes Kind zurückzutreten. Stattdessen hob sie herausfordernd das Kinn und starrte ihm unverwandt in die Augen. “Wenn ich dich an den gestrigen und heutigen Vorfall in deinem Labor erinnern darf, steckt in deinem Zynismus vermutlich wieder ein Körnchen Wahrheit. Nicht wahr?”, fragte er herausfordernd. Bulma war für einen Moment erleichtert, dass er die zarte Röte und ihren Kommentar zu seinem `perfekten Körper` wohl überhört hatte. “So, genug geplaudert”, meinte Vegeta dann plötzlich wieder frostig. “Ich hoffe, du hast einen guten Grund dafür, dass du mich gestört hast.” Bulma nickte und fummelte dann aus ihrer Hosentasche die HoiPoi-Kapsel und hielt sie zwischen ihre und seine Augen in die Höhe. “Den habe ich sehr wohl. Schau darauf, dass du wenigstens ein paar Tage mit deinen neuen Spielzeugen auskommst, bevor du mich wieder behelligst.” Schneller als ihr Auge es wahrnehmen konnte, schnappte er sich die Kapsel und Bulma wich unwillkürlich einen Schritt zurück. Belustig zog er dann einen Mundwinkel in die Höhe. Auch wenn Bulma immer so tough tat, hatte sie ihre Angst vor dem Saiyajin noch nicht ganz ablegen können. Und das war Vegeta´s Demonstration darauf, dass er dies auch wusste. Immer noch grinsend beugte er sich dann ein Stück zu ihr nach vorne, sodass sein Gesicht neben ihrem war und sie seinen Atem an ihrem Ohr vorbeiziehen spüren konnte. “Was wohl diese Flasche dazu sagt, die du deinen Freund nennst, wenn er wüsste, dass du meinen Körper perfekt findest?” Erschrocken riss Bulma die Augen auf und ihr gesamtes Gesicht lief rot an. >Also hat er es doch nicht überhört!<, schoss es Bulma durch den Kopf. Vegeta machte dann einen Schritt zurück, knallte ihr die Tür vor der Nase zu, und hob nach einem Blick in ihr gerötetes Gesicht spöttisch eine Augenbraue. Dann wandte er sich um, erhöhte wieder die Schwerkraft, um endlich weiter zu trainieren. Bulma ballte die Fäuste und stampfte in einer kindlichen Anwandlung mit dem Fuß auf. Da Vegeta ihr den Rücken zugekehrt hatte, sah er es nicht, und wer es sonst noch sehen konnte war ihr egal. Dachte sie zumindest, bis sie sich umdrehte und ihre Mutter nicht weit entfernt von sich stehen sah. Mrs. Briefs schlug aber nur die Hände zusammen und lächelte versonnen, als sie fragte: “Hast du dich mit Vegeta gut unterhalten?” “Natürlich, Mom”, schüttelte sie den Kopf und um ihre Mutter, und vor allem sich selbst, von dem Affenprinzen abzulenken meinte sie dann zu ihr: “Komm Mom, lass uns jetzt unsere Tasse Tee genießen. Die Tasse haben wir uns verdient!” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)