Kinmoku no Hoshi - 4 von Yaten_Kou ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Kinmoku no Hoshi 4 Als sie wieder zu sich kam, lag sie in einem weichen Bett mit einem feuchten Tuch über der Stirn. Neben ihr erhob sich Lelia, ihre Bedienstete hier in Kallian, von einem Stuhl und lief hinaus. Seiya stöhnte auf und tastete unter dem Laken nach ihrer Schulter. Sie schmerzte immer noch. Was war passiert? Sie setzte sich auf, was ihr nur mit Mühe gelang, und nahm das Tuch von ihrer Stirn. Sie konnte sich nur noch daran erinnern, auf dem Damm gearbeitet zu haben und irgendwann meinte diese verflixte Schulter, sie brauche wieder mal Aufmerksamkeit. Und dann diese Gestalt..... die Prinzessin! Seiya war mit einem Schlag hellwach. Schnell schaute sie sich im Raum um. Er war abgedunkelt und außer ihr war niemand da. Hatte sie nur geträumt? Da ging die Tür auf und Lelia betrat mit einem besorgt aussehenden Kashew im Schlepptau das Zimmer. "Um aller Sterne Willen, Seiya! Was machen sie nur für Sachen?" Er setzte sich auf den Stuhl neben ihr Bett und sah sie ernst an. "Ich sagte Ihnen doch gleich, daß Sie eine Pause bräuchten!" Verwirrt schaute Seiya ihm ins Gesicht. "Was ist überhaupt passiert?" Kashew seufzte und schüttelte den Kopf. "Sie waren wieder einmal unvernünftig und sind durch die Hitze ohnmächtig geworden. Danach purzelten Sie den Damm hinunter. Ein Glück, daß nichts Schlimmeres geschehen ist! Was glauben sie, wie erschrocken ich war, als Sie mir bewußtlos vor Füße gerollt sind!" "Haben Sie mich etwa hierher getragen?" fragte Seiya. Kashew nickte. "Vielen Dank!" "Keine Ursache. Ich konnte Sie ja schlecht dort liegen lassen!" Seiya schmunzelte und lehnte sich zurück in die Kissen. "Sie sind charmant wie immer!" Kashew erwiderte ihr Lächeln. "Immer Ihr Diener, Prinzessin!" Prinzessin! Sie hatte sie doch gesehen! "Wo ist die Prinzessin?" flüsterte sie. Kashew zog eine Augenbraue nach oben. Dann schien er zu verstehen. " Die Prinzessin? Hat Lelia es Ihnen also schon erzählt?" "Was erzählt?" "Na, daß ich eine Nachricht in den Palast geschickt habe. Sie waren schließlich zwei Tage bewußtlos und da machte ich mir Sorgen!" "ZWEI TAGE?" Wieder nickte er ernst. "Die im Palast machen sich wohl ebenfalls Gedanken, denn gerade ist Ihre Schwester hier angekommen!" Seiya fuhr hoch: "Welche Schwester?" Auf Keshews Stirn bildeten sich Schweißperlen, als er an das Wesen dachte, das diesen Morgen hier so mir nichts- dir nichts in seine Hütte geschneit kam und gleich eine riesige Aufregung verbreitete. Am besten er würde sich weitere Worte ersparen und den Ankömmling einfach herein bitten. "Ich werde sie rufen!" sagte er schnell und wollte das Zimmer verlassen, als Seiya ihn zurückhielt. "Kashew, Ich sehe es Ihnen an, aber bestätigen sie mir meine Vermutung! Es ist nicht etwa Prinzessin Starhealer, oder?" Kashew seufzte und erinnerte sich an die ,freundlichen' Worte, die ihm Seiyas Besucherin verabreichte, als er sie in Empfang genommen hatte. Sie, die ihm scheinbar alle Schuld an Seiyas Unfall gab, hatte ihm und der gesamten Dienerschaft im Haus ihren Zorn nicht verborgen und besonders ihm lautstark Vorhaltungen gemacht. Und so wütend, wie sie ausgesehen hatte, als Lelia ihn holte, schien es, als erwarte Seiya auch noch einige Vorwürfe. Ergeben nickte er. "Haben sie dann vielleicht ein paar Ohrenstöpsel für mich?" fragte das zukünftige Opfer von Prinzessin Starhealers Verbalattacke hoffnungsvoll. Mitleidig schüttelte er den Kopf und begann zu grinsen: "Tut mir leid, Euer Unvernünftigkeit, aber die habe ich vorhin aufgebraucht. Meine Dienerschaft drohte nämlich das Gehöhr zu verlieren und eine taube Dienerschaft ist unpraktisch! Zudem: Wer nicht hören will, muß fühlen!" "Sadist!" zischte Seiya. Kashew lachte. Vielleicht war es wirklich nicht schlecht, das Prinzessin Starhealer hier auftauchte, um Seiya einmal den Kopf zu waschen. Schmunzelnd wandte er sich zum Gehen. "Um aller Sterne Willen, das kann ja heiter werden!" hörte er sie noch seufzen, bevor er den Raum verließ. Sailor Starhealer stand vor der Tür im provisorischen Empfangszimmer des Fürsten und funkelte die Wache, die sich weigerte, sie vorbeizulassen wütend an. Was bildeten sich diese Emporkömmlinge eigentlich ein, sie daran hindern zu wollen, ihre Schwester zu sehen? Man hatte ihr berichtet, daß Seiya die ganze Zeit ohnmächtig gewesen sei, doch scheinbar hatte sich nun etwas getan. Also, warum, um aller Sterne Willen, ließ man sie hier warten? "Eure Hoheit?" Sie fuhr herum und sah wieder die Dienerin und Fürst Kashew. "Also, was ist nun mit meiner Schwester?" fragte Healer und sah die Beiden ungeduldig an. Der Fürst verneigte sich kurz: "Ihr könnt nun zu ihr, Prinzessin Starhealer." "Danke!" Die Dienerin führte sie durch ein paar Gänge zu einer Tür, die sie für Healer öffnete: "Bitte, Eure Hoheit!" Sie betrat ein einfaches, abgedunkeltes Zimmer mit einem Schrank, einem Schreibtisch und einem Bett unterm Fenster. "Hallo!" meldete sich zaghaft eine Stimme aus dieser Richtung. Healer blinzelte und erkannte Seiya, die sich aufsetzte. Schnell war sie bei ihr am Bett. "Seiya! Wie geht es dir?" sie klang so besorgt, daß Seiya für einen Moment glaubte, sich verhört zu haben "Es geht mir gut, mach dir keine Gedanken!" beruhigte sie die Schwester. Healer nahm Seiyas Hand in ihre und schaute sie ernst an. Nachdem sie sich davon überzeugen konnte, daß Seiya nicht an der Schwelle des Todes stand, legte sie los: " Was fällt dir eigentlich ein, uns so einen Schrecken einzujagen? Wie kannst du dich nur so unvernünftig verhalten? Was glaubst du, welche Sorgen wir uns gemacht haben? Denkst du, es macht mir Spaß so in Aufregung versetzt zu werden? Der ganze Palast steht deinetwegen Kopf! Was denkst du dir nur dabei, dein Leben so leichtfertig aufs Spiel zu setzen? " Seiya ließ alle Vorwürfe still über sich ergehen. Sie hörte die harten Worte von Healer, fühlte in ihrem Innern aber eine große Wärme aufsteigen. Wie hatte sie diese Stimme vermisst! Sie haßte es, ausgeschimpft zu werden, doch die Tatsache, daß Healer hier war, ließ sie alles ertragen, sogar diese endlos lange Moralpredigt. Sie klang jetzt in ihren Ohren wie ein süßes Lied aus der Kindheit. Healer war gerade so richtig in Fahrt gekommen, als sie das selige Lächeln in Seiyas Gesicht bemerkte. Ärgerlich hielt sie inne: "Sag mal, was grinst du eigentlich so dämlich?" Seiya ließ ein zufriedenes Seufzen erklingen, ehe sie antwortete: "Es tut einfach gut, dich zu hören, Healer!" Das verwirrte die Sailorkriegerin. "Du hast ja 'nen Knall!" sagte sie in ihrer liebenswürdigen Art. Seiya lächelte: "Na, deswegen bist du doch jetzt hier, oder?" "Wenn es das wäre, dürfte ich dich nie mehr alleine wohin lassen!" "Hmm, tut mir leid!" Seiya sah zerknirscht aus. Das besänftigte Healer und sie gab ihr eine liebevollen Klaps auf den Arm. "Erschrecke uns nie wieder so, hörst du?" Seiya nickte und fasste Healer am Handgelenk und ehe sich das Mädchen versah, wurde sie von Seiya heftig umarmt und durchgeknuddelt. "Hmmmpf..." versuchte sie sich halbherzig zu wehren, erwiderte die Umarmungen aber dann. Schließlich klopfte es an der Tür. "Herein!" rief Seiya fröhlich und ließ Healer wieder los. Lelia betrat das Zimmer und wandte sich den Beiden Mädchen zu. "Wenn die Hoheiten gestatten, so zeige ich Prinzessin Starhealer jetzt ihre Unterkunft!" "Danke, ich komme!" Healer erhob sich und tippte Seiya kurz auf die Nase. " Bleib schön liegen und ruh dich aus! Ich komme nachher wieder!" Seiya kicherte und lehnte sich in ihre Kissen zurück. Sie fühlte sich schon wesentlich besser. Später, in einem Raum, ähnlich dem Seiyas, war Yaten dabei sich hinter einem Paravant bettfertig zu machen. Sie hatte ein warmes Bad genossen und sehnte sich nun nach all der Aufregung, nach einem gemütlichen Bett. Da öffnete sich die Tür und jemand betrat das Zimmer. Yaten schnaubte. Wer wagte es so einfach hier ohne ihre Erlaubnis einzudringen? Verärgert warf sie sich einen Morgenmantel über, stapfte hinter dem Paravant hervor und stand vor einem Berg Decken. Aus lauter Verblüffung schluckte sie die Worte, mit denen sie den nächtlichen Eindringling hatte beglücken wollen, hinunter und sah zu, wie sich der Berg schnaufend in Richtung Bett schaffte. Hinter einer der Decken schließlich erkannte sie einen schwarzen Haarschopf. "Seiya, was soll das?" Die Angesprochene grinste und lud die Bettwäsche auf Yatens Schlafstätte ab. "Das siehst du doch- ich werde hier übernachten!" Yatens Augen bekamen die Größe von Untertassen. "Ich glaube, du spinnst tatsächlich! Das ist MEIN Bett und ich habe vor ALLEINE darin zu schlafen! Du hast dein Eigenes, außerdem solltest du noch gar nicht aufstehen, also tu mir den Gefallen und verschwinde wieder in dein Zimmer!" "Nö!" "Seiya! Mach mich nicht wütend! Du packst jetzt dein Zeug und gehst wieder!" Die Angesprochene aber machte keinerlei Anstalten, sich Yatens Wünschen zu fügen. Sie begann stattdessen, ihr Bettzeug strategisch auf der Matratze zu verteilen. Yaten schnaubte ein zweites Mal und fing dann einen Blick ihrer Schwester auf. "Och, komm' schon, Yaten! Sei kein Frosch! Ich hab' dich jetzt zwei Monate nicht gesehen! Laß mich bei dir schlafen! Ich verspreche auch, deinen Schönheitsschlaf nicht zu stören!" "Hmmmpf...., meinetwegen! Aber wehe, du nimmst mir Platz weg!" Yaten verschwand wieder hinter dem Paravant. "Und warte gefälligst das nächste Mal, bis ich ,herein' sage, bevor du ins Zimmer kommst!" "Zu Befehl!" Freudig schmiss Seiya sich ins Bett und kuschelte sich unter die Decke. Es dauerte nicht lange, und Yaten kam wieder hinter der Umkleidewand hervor. Sie trug, wie immer, einen ihrer weißen Spitzenschlafanzüge. Seiya fand, das sie sehr niedlich darin aussah. Wie ein süßes Püppchen, hatte sie einmal gesagt. Das ,süße Püppchen' hatte das allerdings mißverstanden und sie in den Allerwertesten gekniffen. Yaten setzte sich aufs Bett und begann ihre Haare zu kämmen. "Komm' ich mach' das!" Seiya setzte sich hinter sie und nahm ihr die Bürste aus der Hand. Wie ein Wasserfall aus Silber fielen Yatens Haare über ihren Rücken, bis auf das Bett. Mit langen Strichen zog Seiya die Bürste durch die Strähnen. Sie liebte es, Yaten die Haare zu kämmen. Sie waren so seidig weich und funkelten im Licht. Früher hatten sie, Taiki und Prinzessin Kakyuu sich einen Spaß daraus gemacht, Yaten die Haare zu frisieren und sie zu verkleiden. Yaten hatte, wie die Prinzessin, ein angeborenes Talent in Allem niedlich auszusehen. Verkleiden war eines ihrer liebsten Spiele gewesen. Seiya seufzte bei der Erinnerung an die Prinzessin auf. Der Gedanke, sie könne noch böse auf sie sein, nagte wieder an ihr. Sie teilte Yatens Haare in drei Strähnen auf und flocht daraus einen Zopf. "Danke!" Yaten betrachtete Seiyas Werk zufrieden. "Ist schon lange her, seit du mir einen Zopf gemacht hast, oder?" "Hmm." Seiya legte sich wieder zurück, während Yaten das Licht löschte und zu ihr unter die Decke kroch. "He, Moment mal..." Im dunkeln stupste sie Yaten an. "Kriech gefälligst unter deine eigene Decke!" "Von wegen, das ist meine Decke!" gab diese zurück. "Deine liegt am Fußende!" "Hoppsa!" Seiya beugte sich nach vorne und angelte sich ihre eigene Bettdecke. Yaten neben ihr begann herzhaft zu gähnen. "Uuuaäähhh!!" "Du bist wohl ziemlich müde, oder?" Yaten rieb sich die Augen. "Was wärst du denn, wenn du mit Kometengeschwindigkeit aus einem gemütlichen Palast in eine heiße Sandebene fliegen würdest, um deine verrückte Schwester aus einer Horde arbeitswütiger Wüstensöhne zu befreien?" "Ich wäre äußerst glücklich, sie an diesem warmen, gastfreundlichen Ort besuchen zu dürfen!" "Ich hau' dir gleich ein Kissen über!" "Hurra!" Seiya lächelte und starrte zur Decke hin. Sie konnte es noch gar nicht richtig fassen, das Yaten wirklich hier war und auch eine Weile bleiben wollte. Sie hatte sie sehr vermisst. Und sie vermisste Taiki und..... wieder kam ihr das Bild der Prinzessin in den Sinn. Sie hatten sich zwar über daheim unterhalten, doch Seiya hatte sich bisher nicht getraut, nach ihr zu fragen. Yaten hatte nichts außergewöhnliches von dem Verhalten der Prinzessin berichtet. Es war viel zu tun in Kinmokus Hauptstadt und die Prinzessin war immer hoch beschäftigt. Taiki war aufgrund einiger Probleme nach Kaskada, einer Stadt weiter nördlich, gereist. Daher wußte sie noch gar nichts von Seiyas kleinem Unfall. Yaten hatte alles stehen und liegen gelassen und war nach Kallian gereist. Die Prinzessin konnte nicht aus der Hauptstadt weg, da im Moment die Stellvertreter der fünf Bezirke im Palast weilten und viele Probleme ausdiskutiert werden mußten. Doch nun hielt Seiya es nicht mehr aus, sie mußte Yaten nach ihr fragen. "Yaten?" "Hmm?" "Wie geht es unserer Prinzessin?" "Gut, das hab' ich dir doch schon erzählt!" "Nein,..." Seiya stützte sich auf ihrem Ellbogen auf. "Ich meine, ... ich ... hat sie mal was über mich gesagt?" "Nein, hat sie nicht!" brummelte es neben ihr. Diese Antwort versetzte Seiya einen Stich. "Sie hat wirklich nicht über mich gesprochen? Kein einziges Wort?" Yaten drehte sich zu ihr um: "Jetzt wo du es sagst, es ist wirklich komisch, aber, nein, sie hat nie über dich gesprochen. Nur ab und zu gefragt, ob es dir gut geht, wenn einer von uns Post von dir bekam. Aber warum fragst du? Habt ihr euch denn nicht geschrieben?" "Nein", Seiya schüttelte den Kopf. "Aber wieso denn nicht?" Yatens Stimme klang verwundert. "Ihr habt doch keinen Streit miteinander, oder? "Keinen Streit, nur...., ach, es ist nicht so wild!" "Nicht so wild? Aber ihr seid schon zwei Monate getrennt und ihr schreibt euch nicht?" Sie setzte sich auf und knipste das Licht wieder an. "Seiya Kou, sag mir jetzt gefälligst, was los ist! Taiki und ich haben uns sowieso schon gewundert, daß du unsere Prinzessin für eine so lange Zeit verlassen hast!" "Ach...!" Seiya schaute auf ihre Hände. "Ich.... ich denke, ich habe eine Dummheit begangen." "Eine Dummheit?" "Hmm." "Was für eine Dummheit?" Seiya errötete. Was sollte sie Yaten erzählen? Sie konnte ihr schlecht sagen, daß sie die Prinzessin geküßt hatte. Und zwar nicht wie eine Schwester, sondern wie ein Liebhaber! Das Schlimme an der Sache war, daß sie sich während des Kusses wirklich wie ein Liebhaber gefühlt hatte. Und dabei hatte sie nicht an Bunny gedacht... "Ich... ich... ich hab etwas kaputt gemacht, was wertvoll war", sagte sie zögernd. Das war nicht mal gelogen, denn sie hatte das Vertrauen zwischen ihnen zerstört. Yaten zog nach Tikimanier eine Augenbraue nach oben. "Und das ist alles? Deshalb schreibt ihr euch nicht?" Seiya nickte: "Naja, es war eben schon ziemlich wertvoll!" "Was war es denn?" Sie winkte ab: "Tut nichts zur Sache! Ich wollte nur wissen, ob sie böse auf mich ist!" Yaten sah sie noch einen Moment eindringlich an, als könne sie das nicht recht glauben, zuckte aber dann mit den Schultern. "Keine Ahnung, wie gesagt, sie war eigentlich wie immer!" "Hmm." "Wenn du wissen willst, was los ist, wieso schreibst du ihr denn nicht einfach und entschuldigst dich? Die Prinzessin ist doch nicht nachtragend! Ich wette, sie hat dir schon verziehen!" Seiya lächelte. ,Ach, liebe Yaten! Wenn du wüßtest', dachte sie und schaute in das grüne Augenpaar, das sie treuherzig anblickte. Sie wünschte sich auf einmal, sie könnte offen über ihre Gefühle und Ängste in dieser Sache reden, doch wie sollte Yaten verstehen? Nein, sie mußte das wohl alleine durchstehen! "Danke, Yaten! Du hast mir geholfen!" Yaten Blick war ernst. "Seiya, du weißt, wenn dich etwas bedrückt, kannst du immer mit mir reden!" "Ich weiß!" Seiya beugte sich über die Schwester und löschte das Licht. Yaten sollte nicht sehen, daß sie fast den Tränen nah war. Yaten seufzte. Sie ahnte, daß Seiya wohl noch mehr berückte, doch wenn sie nicht reden wollte, so sollte man auch nicht weiter nachfragen. Stimmt, es war auffällig, daß die Prinzessin nicht über Seiya sprach, doch Yaten und Taiki hatten das auf die viele Arbeit geschoben. Was war nur zwischen ihnen vorgefallen, daß sie sich nicht mal schrieben? Seiya neben ihr seufzte ebenfalls aus vollem Herzen und kuschelte sich dann an sie. Yaten legte einen Arm um ihre Schwester und brachte ihre Beine noch in eine bequeme Lage. "Gute Nacht, Seiya!" "Gute Nacht, Shorty!" Shorty, hmm? Yaten hob die Decke ein wenig an und begann ihre Rache durchzuführen. Mit einem Satz war Seiya aus dem Bett. "Sterne nochmal!" quietschte sie. "Yaten, deine Füße sind eiskalt!!" Yaten lachte: "Du weißt ja: die kleinen Sünden werden sofort bestraft! Gute Nacht!" Seiya kroch zurück ins Bett und griff sich ein Kissen. ,Warte nur!', dachte sie. ,Die Nacht ist noch lang!' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)