Freedom is the melody of wind von abgemeldet (Fiktive 2. Staffel) ================================================================================ Kapitel 5: I. ho'o kumu - 05. Neubeginn? (Teil 1) ------------------------------------------------- I. Episode: ho'o kumu 05. Kapitel: Neubeginn? (Teil 1)   „Sie sind tot.“ Kono und Steve drehten sich gleichzeitig zu Daniel um, tauschten einen kurzen Blick miteinander und schluckte. Steven wusste, dass Danny zwei Brüder hatte. Einen älteren: Peter und einen jüngeren: Matthew. Matty befand sich seit Monaten auf der Flucht vor dem Gesetz und hatte Daniel schon viele Sorgen bereitet. Doch jetzt stand einfach nur die tiefe Verletzung in den sonst so strahlenden Augen von Danny. „Verdammt, Danny, das tut mir Leid...“, murmelte Steve leise. Daniel kratzte sich am Hals, bis die Stelle ganz rot wurde. „Bro, du solltest gehen. Nimm den nächsten Flug und...“ „Nein!“, wehrte sich Daniel gegen den Vorschlag von Kono. „Bitte Steven, gib mir einfach eine Aufgabe. Ich kann jetzt nicht darüber nachdenken. Ich will nicht darüber nachdenken.“ McGarrett blinzelte irritiert. „Daniel, dein Bruder ist gestorben. Du musst zu deiner Familie.“ „Im Moment muss ich gar nichts. Mein Leben beginnt immer wirrer zu werden. Rachel ist mit Grace und unserem ungeborenen in New York-.“ „- Rachel ist schwanger??“, warf Kono ein, worauf Danny nicht reagierte, sondern gleich weiter sprach. „- und mein großer Bruder ist mit seiner Familie tot. Wenn ich jetzt dorthin fliege, erleide ich einen Nervenzusammenbruch! Also gib mir was zu tun!!“, erbat er energisch und strich sich flüchtig und etwas zittrig durch seine Haare. Steve nickte langsam und tauschte erneut einen Blick mit Kono. „In Ordnung.“, sagte er dann sehr langsam. „Fahr ins Honolulu Police Department und organisier unsere Sachen zurück .... wenn du schon mal dort bist, versuche mehr über unser Opfer und Nalani zu erfahren.“ Danny nickte. „Danke.“, murmelte er noch leise und schon machte er kehrt um zum Aufzug zurück zu kehren. Kono verschränkte ihre Arme vor der Brust und starrte hinüber zu Steve. „Was ist?“, fragte er nach und zog seine Augenbrauen zusammen. „Das ist nicht wirklich dein ernst oder? Du lässt ihn in diesem Zustand arbeiten?“ „Was soll ich bitte machen.... entweder ich geb ihm Arbeit oder er stellt irgendwas verrücktes an. Du kennst ihn doch.“, zuckte Steve mit seinen Schultern. „Na prima. Wenn er im Police Department zusammenbricht hat wenigstens Chin etwas davon.“, stöhnte Kono genervt auf. Ihr gefiel es nicht, dass der emotional aufgewühlte Danno tatsächlich weiter an einem Fall arbeitete. „Du und Chin... bist du immer noch wütend auf ihn?“ „Er hat die Seiten gewechselt und er macht keine Anstalten zu helfen. Stattdessen scheint er sogar für die Dienstaufsicht zu arbeiten. Sag was du willst, aber Chin-Ho ist für mich gestorben.“, gab Kono pampig zurück, als sich Steve in Bewegung setzte. „Vielleicht hat er seine Gründe. Ich glaube nicht, dass er uns alle verrät.“, wehrte sich Steve gegen Konos Worte. Er konnte und wollte nicht glauben, dass ein guter Freund zu so was in der Lage war. „Wohin gehen wir?“, wollte sie wissen, als sie den Aufzug betraten. „Wir können Hilfe gebrauchen und vor allem ein besseres Equipment.“, klärte er sie mit einem kleinen Schulterzucken auf. „Und wo glaubst du bekommen wir die nötige Hilfe?“, hackte sie nach. „Ich kenne da jemanden ...“ „Catherine?“ Steve drehte sich im Aufzug zu Kono und hob eine Augenbraue. „Ich hatte die letzten Wochen keinen Kontakt mit ihr. Es könnte also sein, dass sie ziemlich sauer auf mich ist.“ “Verständlicherweise, wenn du dich geweigert hast, sie im Gefängnis zu sehen. Ich wäre ebenso wütend.“, zuckte Kono mit ihren Schultern. „Du hast ja Recht, aber Catherine ist gerade eine der wenigen die uns Helfen könnte.“, antwortete Steve und strich sich über den Nacken. „Also ab nach Pearl Harbor.“, seufzte Kono auf. Zusammen verließen die Beiden den Gebäudekomplex. Ihre Tasche geschultert lief sie schnell die Stufen nach oben. Die zierlichen Finger der jungen Frau krallten sich in den Träger der Umhängetasche, während sie sich immer wieder panisch in alle Richtungen umsah. Es war bereits weit nach drei Uhr nachts und mittlerweile verschwanden selbst die Feierlustigen von den Straßen. Jedes Geräusch ließ Tracy Montgomery aufhorchen. Sie sah über ihre Schultern hinweg und atmete einmal tief durch, als sie den oberen Teil der Stufen erreicht hatte. Schluckend sah sie über ihre Schultern und versuchte sich aus den zahlreichen Geräuschen einen Reim zu bilden. Schritte. Irgendwo fiel eine Mülltonne um, leise Musik drang aus einem Interhof und von weit her ertönte das Lachen ein paar Menschen. Doch da war noch etwas. Immer wieder kehrende Töne. Dumpfe Geräusche, die immer schneller und schneller wurden. Schritte! Tracy sah sich wieder um und wurde unwillkürlich schneller. Schließlich begann sie zu rennen. Die Panik trat in ihr Gesicht und ihr entwich ein verzweifelter Laut. Eilig sprang sie die nächsten Stufen nach oben und rannte den Berg dann schneller nach oben. Sie wohnte etwas Außerhalb der Hauptstadt Honolulus und gerade verfluchte sie den sonst so harmlosen Vorort. Tracy geriet ins Straucheln und fiel auf ihre Knie. „Autsch.“, zischte sie und fühlte das Blut ihre Knie nach unten laufen.   Sie rappelte sich auf und rannte weiter. Mittlerweile fühlte sie ganz genau, dass sie jemand verfolgte. Das Kribbeln im Nacken löste eine Gänsehaut aus. Sie fröstelte und spürte die Furcht, die sie immer weiter voran trieb. Und da! Endlich sah sie ihr Wohnhaus. Mit zitternden Händen kramte sie nach ihrem Schlüssel, warf immer und immer wieder einen Blick über ihre Schulter. „Oh Bitte...!“, flehte sie und fand endlich das gesuchte, klimpernde Bündel Schlüssel. Immer wieder kratzte der Schlüssel über das Schlüsselloch. Zu sehr zitterten ihre Finger, als das sie versuchte die Tür auf zu sperren. Hinter ihr knackte es und Tracy fühlte etwas kaltes an ihrem Rücken. „Bitte nicht. Ich war das nicht...“, flehte sie und sah über ihre Schulter hinweg. Der Lauf einer Waffe war auf sie gerichtet. Die Angst zeichnete sich deutlich in ihren Augen ab, als sie in das Gesicht ihres Verfolgers sah. „... ich wollte das nicht! Der kleine Junge war einfach da... ich konnte nicht mehr bremsen.... ich hab zu viel getrunken. Bitte!“ Ihr Blick huschte panisch über den Angreifer, als sie ein leises Geräusch wahr nahm. In der anderen Hand des Peinigers lag ein Elektroschocker. „Bitte!“, flüsterte sie erneut, als sich ein Schmerz von ihrem Hals ausgehend durch ihren gesamten Körper ausbreitete. Wie ein nasser Sack stürzte sie zu Boden und blieb regungslos liegen. Die Gestalt ging neben ihr in die Hocke und zupfte langsam die Knöpfe ihrer Bluse auf. Immer wieder sah sich die Person um und begann ein paar Buchstaben in die Brust der jungen Frau zu ritzen. ‚MÖRDERIN’. Tracy kam unter Schmerzen zu sich und zitterte, als sich ein Stück Papier an ihren Kopf legte. Das Geräusch eines Tackers, gepaart mit dem Aufschrei Tracys erfüllte die Luft. Die Gestalt beugte sich über Tracy und strich mit ihrer Messerspitze über den Bauch der jungen Frau. „Du hast den Jungen verbluten lassen und bist weggelaufen. Ebenso wirst du jetzt bluten und langsam dein Leben verlieren.“, zischte der Angreifer leise und drückte das Messer in den Bauch von Tracy. Sie wand sich, wimmerte und sah der Gestalt nach, die sich langsam erhob und ihres Weges zog. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)