Freedom is the melody of wind von abgemeldet (Fiktive 2. Staffel) ================================================================================ Kapitel 9: I. ho'o kumu - 09. Alibi? ------------------------------------ I. Episode: ho'o kumu 09. Kapitel: Alibi „Danke für deine Hilfe.“, lächelte Steve und strich Catherine eine Strähne aus dem Gesicht. Sie hatte gerade den Knopf des Fahrstuhls gedrückt und wandte sich jetzt an Steve. „Ich habe doch eigentlich gar nichts gemacht. Ihr habt das schon ganz alleine unter Kontrolle bekommen.“, winkte sie ab und wackelte ein bisschen mit ihrem süßen Stupsnäschen. Steve neigte seinen Kopf etwas auf die Seite. „Doch, du hast uns geholfen. Du warst da und das reicht manchmal schon. Musst du zurück auf See oder hast du ein wenig länger Landgang?“, fragte er mit einem kleinen, süffisanten Grinsen nach. „Nun. Ich habe heute frei. Warum?“ Sie befeuchtete auf eine neckende Art ihre Lippen und lehnte sich an die noch geschlossene Aufzugtür. „Wir haben es bislang nie wirklich in ein Restaurant geschafft. Mir ist das während meiner Zeit im Gefängnis eingefallen. Was hältst du davon, wenn wir das endlich mal nachholen und wir zusammen Essen gehen und den Abend dann nett ausklingen lassen?“, fragte er nach und berührte sanft mit seinen Fingerspitzen die weiche Haut ihrer Wange. Catherine wog den Kopf hin und her und trat auf Steve zu. „Hol mich um acht ab. Sei pünktlich, Steven, sonst muss ich mir jemand anderen suchen, der mir meinen Landgang versüßt.“, lächelte sie und drückte ihm noch einen sanften Kuss auf den Mundwinkel. Steve atmete tief durch und beobachtete sie, wie sie langsam rückwärts in den Aufzug trat. „Das könnte ich doch nicht verantworten. Keine Sorge. Ich werde pünktlich sein.“, lachte er auf und zwinkerte ihr noch ein letztes Mal zu. Im nächsten Moment schlossen sich die Türen. Steve schüttelte seinen Kopf und biss sich auf die Unterlippe, bevor er zu den anderen zurückkehrte. Die Befragungen waren im vollen Gange. Leider sollten sie nicht zu den Ergebnissen führen, die sich Five-O erhoffte. Chin seufzte auf und schloss die Akte, bevor er sich an den langen Konferenztisch fallen ließ. „Sie hat ein Alibi?“, fragte Steve nach. “Ja. McCaw?“ „Ebenfalls. Genauso wie Madeleine... und der Ehemann von Roberts. Alle haben ein Alibi für alle Tatzeiten Und das nervig ist: Sie decken sich nicht mal gegenseitig.“, stöhnte Steve genervt auf. Warum konnte es nicht einmal einen Fall geben, in dem alles klar auf der Hand lag? Warum konnte es nicht einmal logisch sein. Danny spielte einem Stift in seinen Fingern, während er auf sein Handy starrte und offensichtlich in einer kleinen Gedankenwelt versunken war. „Was ich nicht ganz verstehe, warum sie alle hier sind. Warum zieht es alle an den Ort, wo zu allem Überfluss die Mörder ihrer Kinder leben. Das sind mir ein paar Zufälle zu viel.“, seufzte Kono auf und rieb sich ihre Nasenwurzel. „McCaw hat angegeben, dass es hier eine neue Therapie gibt. Eine Art Selbsthilfegruppe, durch die er auch die anderen Eltern der Opfer kennt.“, raunte Chin und nahm einen großen Schluck Kaffee. Die Befragungen hatten zwei Stunden gedauert und sie waren alle keinen Schritt weiter. Im Gegenteil. Sie waren hundemüde, brauchten dringend Schlaf und suchten noch immer nach einer Erkenntnis, die aber leider ausblieb. „Delavallé hat das Gleiche erzählt. Zumindest wissen wir jetzt eines mit Bestimmtheit: Sie sind alle aus den gleichen Gründen hier und das bedeutet, dass sie entweder vom Täter her gelockt wurden, oder das es sich um einen Profikiller handelt, den alle gemeinsam arrangiert haben.“, zuckte Danny desinteressiert mit seinen Schultern. „Moment. Professioneller Killer?“, fragte Steve. In seinem Hirn begann es zu rattern. „Was? Was ist denn?“ „Das macht Sinn, Danny. Sie haben alle ein Motiv und auch das Geld um sich zu rächen, aber keiner von ihnen hat sich offensichtlich die Hände schmutzig gemacht. Was ist also, wenn sie einen Killer engagiert haben, der die Drecksarbeit erledigt, während sie ihre Hände in Unschuld waschen.“, stieß Steve aus und sprang auch schon auf. Sein Rollstuhl rutschte nach hinten und blieb vor der Wand stehe. Mit raschen Schritten eilte er zu einem der Computer. „Wir haben vor Ort keine Fingerabdrücke gefunden. Jeder wurde auf eine andere Weise umgebracht. Die bestialischen Morde sprechen für sich. Das ist niemand, der nur Vergeltung möchte. Das ist jemand, der Spaß am Töten hat und seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat! Wir sind so blöd. Warum haben wir das nicht schon eher bemerkt.“, redete Steve ohne Punkt und Komma vor sich hin. „Wie schön, dass ich dich erleuchten konnte. Sagst du uns vielleicht auch, was du da gerade machst?“, fragte Danny nach und schielte über seine Schulter. „Ich suche nach einem Straftäter, der zum Täterprofil passt.“, murmelte Steve. „Du meinst, dass es da jemanden geben könnte, der tatsächlich passt? Ist das nicht ein bisschen einfach?“ Kono runzelte ihre Stirn. „Es muss nicht alles schwer sein. Wir haben einen Mörder, dessen Markenzeichen Augen in einem Glas sind. Sonderlich viele die auf so was stehen wird es ja wohl kaum geben.“, verkündete Steve. „Was sagte Max noch gleich zu der Flüssigkeit?“ „Formaldehyd, Petrolium und Olivenöl. Es hat die Augen konserviert. Max meinte, dass sie so mehrere Jahre haltbar gemacht wurden.  Wieso??“, fragte Kono irritiert nach. „Lucian Reynolds.“, stieß Steve aus. „Was?“, fragte die anderen Mitglieder von Five-O wie aus einem Mund. „Lucian Reynolds saß 13 Jahre wegen Mord im Gefängnis in Kaho’olawe. Vor fünf Monaten entlassen, kam er nach O’ahu. Hier verwischen sich seine Spuren.“, las Steve vor. Er schob stolz das Kinn nach vorne. „Wir haben unseren Mörder gefunden.“, grinste er breit. „Grandios, Sherlock. Gibt es auch ein Bild von ihm?“, fragte Daniel nüchtern nach. „Mit Sicherheit. Moment...“ Kono drückte ein paar Knöpfe und schon leuchtete auf dem großen Monitor das Bild eines Mannes auf. Alle erstarrten augenblicklich. „Oh mein Gott... ist das...?“, fragte Daniel und rieb sich die Augen. „Oh ja...“ Steve schüttelte seinen Kopf und knirschte mit den Zähnen. „Wir hatten ihn bereits!!“ Wütend schlug er einmal in die Luft, bevor er los rannte. „Chin, fordere Verstärkung bei deinen Freunden im Police Department an. Wir werden bei der Festnahme Hilfe brauchen!“ Kono sah noch einmal auf das Bild. „Die werden wir wirklich brauchen.“, schluckte die junge Frau besorgt und eilte Steve, Daniel und dem telefonierenden Chin nach. Hoffentlich schafften sie es einen weiteren Mord zu vereiteln. Hosted by Animexx e.V. 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