Lost Story von Iyeko (Multiple, bzw gleichaussehende Charaktere können in mehreren meiner Storys vorkommen) ================================================================================ Prolog: -------- Kleine Steinchen bröckelten aus der Felswand, und rieselten dem Jungen ins Haar, der versuchte die steil Abfallende zerklüftete Wand hinabzusteigen. Immer wieder schüttelte er den Kopf um den Staub aus seinen silbernen leicht zerzausten Haaren zu schütteln. Er hatte es mittlerweile auch aufgegben seine Kapuze immer wieder zum schutz vor dem geröll und dem schutt wieder über sein haupt zu ziehen. Als er ein Felsplateu erreichte schnaufte er einen Moment aus und sah hoch. Die Sonne die vom Himmel herabschien striff ihn nur noch und ihre wärmenden Strahlen verpufften noch ehe sie Ihn richtig erreichten. Er wischte sich übers Gesicht und besah seine zerkratzte Hand. Eine Mischung aus Schweiß und Blut tropfte von dieser zu Boden und platschte leise auf. Angestrengt kniff er die Augen zusammen und begann noch tiefer zu klettern. Um ihn herum wurde es immer dunkler und kälter. Wenn er ausatmete konnte er seinen Atem als silbrige Wolke grade noch vor sich ausmachen. Langsam begann der Junge zu frösteln, mühsam suchte er aus seinen Smaragd grünen Augen die Umgebung ab und stieß einen leisen Pfiff aus. Keine Reaktion. ~Bin ich zu spät? Nein, ich muss weiter!~ Er biss die Zähne zusammen und kletterte bis zum Grund des Felsspalts wo er gegen die Wand sackte und nach Luft rang. „…uh…“ Der Junge sprang augenblicklich auf als er das leise Stöhnen eines Mädchens vernahm. „Miyave!? Ve…ve…ve… Wo bist du!? Bist du… ist du… ist du…“ Geht ´s dir gut!? Dir gut… gut…“ sein Echo hallte unheimlich verzerrt von den hohen Felswänden der Spalte wieder und ließ ihn Schaudern. „Ich… bin hier… H hilf mir… Kotaro…“ Kotaro wandte seinen Kopf in die Richtung aus der Miyave´s Stimme kam und lief los mitten in die Dunkelheit hinein. Seine Schritte schienen von überall her wieder zu kommen bis sie urplötzlich verstummten und Kotaro eine Vollbremsung einlegte. „Schhhh!“ er ließ sich auf den Hintern fallen und tastete langsam mit der Hand den Boden ab. „Verdammt… das war haarscharf“ seine Hand ertastete den Rand einer weiteren Felsspalte in die Kotaro beinahe reingefallen wäre wenn er weitergerannt wäre. Kotaro ertastete einen kleinen Stein und ließ ihn in den Spalt fallen. Etwa eine halbe Minute verging bevor er das Geräusch vernahm das der Stein den Boden erreicht hatte. „mist… ich hab keine Ahnung wie weit ich springen muss… wenn ich da runterfalle bin ich Mus… aber Miyave ist gleich da vorne…“ „Kotaro…“ drang wieder die Stimme von Miyave an sein Ohr. Er ballte eine Faust „Verdammt... ich hab keine Wahl! Wenn ich gar nichts tue wird Miyave sowieso nicht überleben, also…“ Kotaro nahm Anlauf und spürte wie sein Fuß die Kante des Felsspalts erreichte. „ALLES ODER NICHTS!!!“ Kotaro fühlte sich als würde er durch die Dunkelheit gleiten. Ein paar Sekunden lang fragte er sich ob er überhaupt noch sprang oder bereits fiel, doch mit einem Mal krachte er gegen die unachgiebige Felswand auf der anderen Seite und krallte sich hastig fest. „I ich habs geschafft…“ keuchte er atemlos und versuchte sich hochzuziehen doch der Fels bröckelte ihm zwischen den Fingern weg „Brüchig!? Scheiße!“ verzweifelt griff er immer wieder nach der Kante doch fand einfach keinen Halt. „Neineineineinein!“ fluchte er halblaut und spürte einen Moment lang einen festen Halt unter seinen Händen „Jetzt!“ er stieß sich mit den Füßen an der Wand ab und machte einen Überschlag. Genau in dem Moment als er kopfüber stand und nach vorne fiel, brach der Vorsprung ab und stürzte krachend in die Tiefe. Kotaro landete unsanft auf dem Rücken und keuchte „I ich lebe noch… oder?“ er stand auf und klopfte sich den Staub von den Klamotten „Haha, war doch gar kein Problem…“ wieder brach ein Stück des Felsens ab und Kotaro machte erschrocken einen Satz nach vorn „Ich nehm alles zurück!“ Endlich war er auf der Seite angekommen von der aus Miyave´s Stimme gekommen war. Und da lag sie. Zusammengekauert, mit Wunden und Staub eingedeckt am Boden. Ihr silber-bläuliches Haar verdeckte halb ihr zerkratztes Gesicht und ihr Hut lag ein kleines Stückchen entfernt und angefetzt am boden. „Miyave! Halt durch ich bin gleich bei dir!“ Kotaro ließ alle Vorsicht außer Acht. er rannte, sein Herz schlug ihm bis zum Hals, er vergaß alles um sich herum, nur Miyave zählte jetzt noch und das sie lebte. „Miya--!“ Doch weiter kam er nicht mehr. Denn gerade als er sie berühren wollte zerbrach das Felsplateu auf dem sie sich befanden und stürzte mitsamt den beiden unter lautem getöse in die schwarze Tiefe. „NEEEEEEIN!!!! MIYAVEEEEEE!!!“ Kotaro fiel... er stürzte in unendliche Dunkelheit... oder fiel er überhaupt? Es kam ihm vor als würde er sich wie schwerelos durch den Raum bewegen... um ihn herum war kein Licht, keine Orientierungs möglichkeit... einfach gar nichts... „Miyave...!“ rief er noch ein letztes mal... bevor er das endgültig das Bewusstsein verlor. Kapitel 1: Schattenhafte Träume ------------------------------- Kapitel I Schattenhafte Träume "........................................................................................... uh....ngh...“ Langsam schlug der Junge die Augen auf und sah sich aus den Augenwinkeln heraus um. Er war in einem Zimmer und lag in einem weichen Bett. Nach einem blinzeln nahm er ein Mädchen wahr das am Fußende des Bettes saß und offenbar eingenickt war. „H hey...? hallo?“ das Mädchen schreckte hoch und sah ihn verdutzt an. „Ah!? D du bist wach? Wow ich hab mir echt sorgen gemacht“ sagte sie erleichtert und setzte sich näher zu ihm. „Wo bin ich hier?“ fragte er matt. „Keine sorge, du bist in meinem Heimatdorf Neruú“ gab sie kurz zurück und musterte ihn. „Wer bist du eigentlich? Ich ehm... hab deine sachen untersucht aber nichts gefunden was auf deine Herkunft oder deinen Namen schließen ließ...“. Der Junge sah etwas eingeschnappt aus. Dann öffnete er zögerlich den Mund. „Mein name ist...! ehm... ich heiße... m mein name...“ er erschrak, er konnte sich nicht mehr erinnern wie er hieß oder wie er überhaupt hierherkam. Seine letzte Erinnerung war jene das er in einen Felsspalt geklettert war um jemandem zu helfen... einem Mädchen! Das Mädchen das bei ihm saß strich ihr rötliches Haar zurück und sah ihn verwundert an „Was hast du? Ist irgendwas nicht in Ordnung?“ Er sah hastig auf „Ich... kann mich nicht mehr an meinen Namen erinnern... ich habe nur noch eine Erinnerung aber ich weiß nicht wann sie stattfand“ Sie sah ihn mitleidig an ~Amnesie? Armer kerl...~ sie schnippte mit einem Finger. „Hey, vielleicht hilft dir das weiter: ich habe dich außerhalb des Dorfes im angrenzenden Wald gefunden, ich war dort um Kräuter zu sammeln als ich plötzlich eine Jungen Stimme einen Namen rufen hörte“. „Ein name? Was für ein Name?“ hakte der Junge im Bett hastig nach. „Du hast irgendwas mit >M< gerufen... Ma... Me... Mu... Mi... Miyave! Das war der Name“. In dem Kopf des Jungen schwirrten Tausende Gedanken durcheinander als er den Namen hörte. ~Miyave... da war irgendwas... dieses Mädchen im Felsspalt... war das ihr Name? Und was hab ich dort getan... warum waren wir dort...? verdammt...!~ Das Mädchen musterte ihn besorgt. „Mein name ist übrigens Mana es ist.. nett dich kennenzulernen“ Er schwieg betreten und seufzte. Mana lächelte hilflos aus ihren Azur blauen Augen heraus und dachte nach. „Hey, da fällt mir ein, bei deinen Sachen hab ich die hier gefunden...“ sie kramte eine Kette hervor die einen Sichel Mond als Anhänger hatte und reichte ihn dem Jungen. „Dieses Symbol ist seltsam, ich habe meine Bücher zu rate gezogen aber... es ist als keines der magischen Symbole unserer Welt vermerkt“ Der Junge sah auf „Eure welt? Was meinst du damit?“. Mana lächelte „Diese Welt hier nennen wir >Mundus Vetus< also schlicht gesagt die alte Welt die wir Menschen bewohnen“. Und es gibt den >Mundus Magicus< die Welt in der Magier und magische Wesen leben. Die Augen des Jungen wurden größer „Aber... wenn ich diese Kette habe und sie nicht aus diesem >Mundus Vetus< stammt dann...“ er dreht die Kette zwischen den Fingern und plötzlich fühlte er einen schmerzhaften Stich in seinem Kopf „Argh!“ er legte mit schmerzverzerrtem Gesicht die Hände an den Kopf. Er fühlte sich an als würde er jeden Moment bersten. In seinen Gedanken rasten Bilder vorbei, Bilder von einem Mädchen und ihm, wie sie an einem Fluß saßen und der Strömung mit den Augen folgten. Sie unterhielten sich, das Mädchen strahlte als er ihr eine Mondtau Blume schenkte und formte glücklich lächelnd mit dem Mund einen Namen... Kotaro. „...y....h.y...hey.. hey!“ der Junge schreckte aus seinen Gedanken hoch und sah Mana an. „Was ist los? Du warst total weggetreten, ich hab mir schon Sorgen gemacht“ Er winkte hastig ab und erzählte ihr von der Vision die er eben gehabt hatte. Mana´s Augen weiteten sich. „Dieses Mädchen hat also einen Namen gesagt? Und du bist dir sicher das war deiner?“ fragte sie neugierig. Er nickte kurz. „Das ist doch toll? Also... wie heißt du denn nun?“ Der Junge hob seinen Kopf und sah Mana lächelnd an „Mein Name ist... Kotaro!“ Mana stupste ihn gegen die Stirn „So so, Kotaro also... ein hübscher Name find ich. Nun wie wäre es wenn du dich ein bisschen im Dorf umsiehst wenn du dich genug erholt hast?“ schlug Mana vor. „Stimmt.. ich denke ich werde die Gelegenheit nutzen und nach Anhaltspunkten suchen“. „Anhaltspunkten?“ setzte Mana fragend nach. „Ja, du hast doch gehört das ich einen Namen sagte oder? Miyave oder so und in dieser Vision hab ich ein Mädchen gesehen... vielleicht ist Sie diese Miyave?“ sagte er nachdenklich. „Nunja, sicher kannst du dir nur sein wenn du die Sache untersuchst da hast du recht... also los. Sieh dich im Dorf um und sprich mit den Leuten, vielleicht kann dir jemand weiterhelfen, ich werde mit meinem Bruder sprechen. Mit diesen Worten erhob sich Mana, rieb sich die Augen und verließ den Raum wobei sie kurz innehielt und sich umdrehte „Achja hab ich fast vergessen. Du solltest etwas essen bevor du gehst, du siehst nämlich etwas angeschlagen aus Kotaro... „ damit huschte sie aus dem Raum und huschte die Treppen hinab um aus dem Haus zu gelangen „Bis heute Abend!“ rief sie ihm noch zu ehe die Tür ins Schloss fiel. Kotaro gähnte herzhaft und schwang sich dann aus dem Bett in dem er wohl eine ziemlich lange Weile bewusstlos gelegen haben musste. Langsam schritt er die Treppenstufen hinab und verließ Mana´s Haus. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und auf den Straßen spielten einige kleine Kinder mit einem Ball. Kotaro schmunzelte als er sah wie eifrig die Meute hin und her rannte um an die Leder Kugel zu kommen. Er warf einen Blick in die Gegend, leider hatter er verpatzt Mana zu fragen ob sie ihm eine Karte oder irgendeinen Plan des Dorfes geben konnte, so blieb ihm nichts anderes übrig als sich alleine umzusehen und zu hoffen das er sich nicht verlief. Unterwegs begegnete er einigen Händlern und Dorfbewohnern die er nach dem Mädchen aus seiner Vision befragte, doch niemand konnte ihm weiterhelfen, da offenbar niemand das Mädchen gesehen hatte. Niedergeschlagen trottete Kotaro durch die Straßen bis er an ein kleines Feld voller Rosen kam deren Blüten rubin rot leuchteten. ~hm... scheint niemandem zu gehören? Ich werde Mana eine mitbringen~ Vorsichtig pflückte er eine der Rosen und zuckte zusammen „Autsch!“ er hatte sich an einem Dorn der vom Stil der Rose ragte gestochen und nuckelte grummelnd an seinem Daumen „Verdammt, das Rosen immer so pieksen müssen... sie hat mich jedesmal ausgelacht wenn ich mich an einer Rose gestochen hatte...“ er hielt einen Moment inne als er seine Worte registrierte ~Sie? Wer? An wen hab ich da eben gedacht..? Merkwürdig...~ Kotaro schüttelte den Kopf um den Gedanken zu verwerfen und wandte sich wieder dem Weg zu der ins Dorf führte. Die Sonne begann bereits Rot Golden hinter den Bergen des Dorfes zu versinken, als Kotaro endlich Mana´s Haus wiederfand und an die Tür klopfte. Im inneren ertönten hastige Schritte und Mana öffnete ihm die Tür „Hey Kotaro, schön das du zurück bist“ sie lächelte freundlich und ließ ihn ein. Kotaro erwiederte das lächeln und ließ ein leises seufzen Vernehmen als er sich setzte. „Nun Informationen habe ich keine erhalten aber...“ er zog die Rose hinter seinem Rücken hervor und reichte sie Mana „Die hier ist für dich Mana“. Mana strahlte „Wow, die ist ja wunderschön! Danke Kotaro das ist so lieb von dir“. Ihre Augen trafen sich für einen Moment und Kotaro lief rot an „Ehm kein Problem e es freut mich d das sie dir gefällt Mana“ murmelte er verlegen und hielt den Kopf leicht gesenkt. Mana suchte indessen nach einer Vase und füllte diese mit kaltem Wasser in die sie die Rose stellte, dann nahm sie neben Kotaro am Tisch Platz. „Nun ich hab mit meinem Bruder gesprochen und... die Beschreibung die du mir gegeben hast... also... er hat ein solches Mädchen gefunden und sich um sie gekümmert“ Kotaro sprang auf „Was!? Wirklich!? Ist sie noch bei ihm!?“ Mana zuckte zusammen als Kotaro sich so hastig bewegte und schüttelte den Kopf „Nein, sie ist etwa eine Woche vor dir aufgetaucht und schon wieder verschwunden. Jedoch erst seit diesem Tagesanbruch, weit kann sie also nicht sein“ Kotaro schwieg einen Augenblick ehe er aufsah und eine Faust ballte. „Ich muss sie finden, sie könnte der Schlüssel zu meinen verlorenen Erinnerngen sein!“ Mana nickte langsam, sie wirkte etwas traurig als sie Kotaro so schwungvoll und energiegeladen sah. „es hat allerdings keinen Sinn jetzt noch aufzubrechen, es wird bereits Dunkel und draußen im Wald ist es zu dieser Tageszeit nicht sicher...“ „Warum?“ hakte Kotaro nach. „Seit geraumer Zeit treiben Monster ihr Unwesen und greifen Reisende an, keiner weiß woher sie kommen, aber es ist sicherer bei Nacht nicht draußen zu sein“. Kotaro nickte brummelnd „Ich schätze dann ist es besser wenn ich die Nacht noch hier verbringe oder? Solange das für dich ok ist Mana“. Mana nickte hastig und wurde rot „N natürlich, d das ist kein Problem für mich“. Gähnend erhob sich Kotaro und schmunzelte „Danke... dann sollten wir langsam ins Bett gehen oder? Ich bin tod müde“. „In ordnung, gute Nacht Kotaro“ „Gute nacht Mana“ Langsam kroch die Nacht über das Dorf Neruú und ließ alle in tiefen Schlaf fallen. Nur Kotaro lag noch wach in seinem Bett, die Arme verschränkt hinter dem Kopf und grübelte nach. Er begriff immer noch nicht wer dieses seltsame Mädchen war das er in seiner Vision gesehen hatte. Ihm würde nichts anderes übrig bleiben als nach ihr zu suchen in der Hoffnung sie könnte ihm weiterhelfen. Plötzlich klopfte es leise an der Tür. „Ja?“ sagte Kotaro leise und die Tür öffnete sich einen spaltbreit ehe Mana hindurch schlüpfte und die Tür leise schloss. „Mana? Was ist los?“ Mana trat an das Bett heran und umklammerte das kissen das sie bei sich hatte mit beiden Armen. „Ich kann nicht schlafen.. macht es dir was aus wenn ich mich zu dir lege?“ Kotaro sah sie stumm an und obwohl es dunkel im zimmer war, konnte er erkennen das Mana ihr Gesicht schüchtern hinter dem Kissen verbarg und ihn nur über den Rand des Kissens hin verlegen musterte. „Ehm also... v von mir aus gerne“ erwiderte er wobei er nun ebenso puterrot anlief und ein Stück beiseite rutschte sodass Mana Platz hatte. Rasch huschte sie zu Kotaro unter die Decke und kuschelte sich leise kichernd an ihn „Danke“ flüsterte sie und schloss müde die Augen. Vorsichtig lege Kotaro einen Arm um sie und lächelte. Gedanken um das mysteriöse Mädchen... konnte er sich morgen auch noch machen... oder? Kapitel 2: Schwarzes Blut ------------------------- Kapitel II Schwarzes Blut Als Kotaro am nächsten Morgen erwachte, war es still. Mana war offenbar bereits wach und aufgestanden. Nur ihr Kissen und der Geruch ihres Parfums bewiesen das sie die letzte Nacht bei Kotaro im Bett verbracht hatte. Kotaro erhob sich langsam und schlüpfte in seine Klamotten die er achtlos wie er war über einen Stuhl geworfen hatte. Achtlos? Achtete er wirklich nicht auf sein Umfeld? Während er darüber nachdachte zog er die Vorhänge beiseite um nach draußen zu sehen. Ihm stockte der Atem und entsetzen machte sich ihn im breit. Die Häuser in der Straße brannten. Hastig öffnete er das Fenster und stieg auf den Balkon hinaus, auch die Häuser links und rechts der Straße entlang waren ein Raub der Flammen. Das gesamte Dorf brannte, die Bewohner flohen panisch durch die Straßen, Kinder schrien und weinten, einige Menschen lagen offenbar tot am Boden. Schwere Dachziegel hatten sie am Kopf getroffen und stark blutende Platzwunden verursacht. Andere waren unter den Trümmern eingestürzter Häuser begraben worden und nur ihr lebloser Oberkörper ragte sichtbar unter den Trümmern hervor. In diesem Moment stürzte ein brennender Mann aus einem Haus und rollte sich kreischend am Boden. Kotaro unterdrückte einen Würgreiz und riss sich zusammen. Er musste schleunigst die Ursache des Brandes herausfinden und Mana suchen... ~Mana!~schoss es ihm durch den Kopf. Hastig wandte er sich um „MANA!? HÖRST DU MICH!?“ schrie er in das Haus hinein und wartete kurz eine Antwort ab... doch Mana rief nicht zurück, sie schien nicht im Haus zu sein. Kotaro atmete auf und drehte sich wieder um. „WAH..!? Urgh!“ ein heftiger Flügelschlag riss Kotaro mit und ließ ihn vom Balkon des Hauses stürzen. Glücklicherweise landete er in einem noch nicht brennenden Haufen stroh was seinen Aufprall minderte. „Gott verdammt was war das!?“ Er riss den Kopf herum als er ein furchterregendes Brüllen hörte und erstarrte. Ein Monster, mindestens Doppelt so groß wie er selbst, stieß aus der Luft auf ihn herab und öffnete sein mit scharfen Zähnen gespicktes Maul um ihn zu verschlingen. Kotaro blieb keine Zeit nachzudenken was ihn da eigentlich angriff, er rollte sich so schnell er konnte aus dem Stroh haufen, sprang auf die beine und stürmte um die Ecke des nächsten Hauses um den Angriff der geflügelten Bestie zu entgehen. Wutschnaubend preschte das Monster vorbei und erhob sich wieder hoch in die Lüfte. Nun konnte er es einen Augenblick lang genauer mustern. Es sah aus wie ein brennender Vogel, aber es war kein Phönix, sein gesamter Körper stand in Flammen und auch aus seinem Maul stieben lodernde blaue Flammen. Es musste eine Art verfluchter Drache sein. Sicher war nur das dieses Monster keines natürlichen Ursprungs war. Ein Knirschen riss Kotaro aus seinen Gedanken und ließ in aufblicken, „AH!!!“ mit einem Sprung hechtete er zur Seite und entging einem herabfallenden brennenden Dachträger der ihn beinahe erschlagen hätte. „Scheiße.. ich kann nicht ewig hier bleiben! Ich muss hier weg und herausfinden was passiert ist!“ Er biss sich auf die Zähne und rannte aus seiner Deckung hervor, zeitgleich hörte er kaum das er sein Versteck verlassen hatte, wieder das Brüllen des verfluchten Monsters über ihm das ihn erneut angriff. Kotaro fluchte halblaut und machte plötzlich wie von selbst einen Satz und wandte sich dabei dem Monster zu. In seinen Gedanken formte sich etwas das sein Mund rapide aussprach: „Blitzspeer!“ Eine elektrische Ladung entfuhr Kotaros Hand und durchbohrte das Monster, welches einen mark erschütternden Todesschrei ausstieß ehe es krachend in ein brennendes Haus stürzte und reglos liegen blieb. Kotaro schlidderte noch zwei Meter weiter und starrte ungläubig auf seine Hand „W wie hab ich das...?“ doch ihm blieb nicht genügend Zeit das in Frage zu stellen, denn in unmittelbarer Nähe vernahm er den Schrei einer ihm bekannten Mädchen stimme. ~Mana!~ schoss es ihm durch den Kopf und er stürmte ohne jede Vorsicht direkt auf den großen Dorfplatz zu an dem der Brand am heftigsten wütete... Kotaro kam auf dem grauen Pflaster des Dorfplatzes zu stehen und ließ seinen Blick hastig umherschweifen „MANA!!! MANAAA!!!“ schrie er so laut er konnte und ging ein wenig in die Hocke um den Rauschschwaden zu entgehen die ihm entgegenwaberten. „MA--!!“ Kotaro riss die Augen auf. Sein ruf blieb ihm im Hals stecken. ~W was zur hölle!?~ Ein Schatten, mindestens 5 mal so breit und 4 mal so hoch wie Kotaro brach aus der Flammenwand vor ihm und enthüllte eine Kreatur die Stark einem ausgewachsenen Drachen ähnelte wie man ihn aus alten Märchen kannte. Doch es steckte noch etwas anderes als ein Drache in diesem Wesen. Etwas das mehr an ein Skelett oder eine Mumie erinnern würde... jedenfalls an ein totes Wesen. Der Zombie Drache riss sein Maul aus und stieß ein mark erschütterndes Brüllen aus. „Huahahahah!!! Sieh an Sieh an, welch winzigen Wurm wir da haben...“ hallte die Stimme des Monsters über das brennende Dorf. ~E es kann sprechen!?~ Kotaro´s innere Stimme erklang panisch in ihm und versuchte ihn zur Flucht zu zwingen, doch sein Körper reagierte nicht, er war wie versteinert im Angesicht der Bestie. „Harharhar... du bist zwar winzig... gibst aber sicher eine leckere kleine Mahlzeit ab!“ höhnte die Kreatur und öffnete sein Maul aus dem Speichelfäden trieften. „Guten Appe...“. Der Zombie Drache zuckte und drehte seinen schuppigen Kopf zur Seite und brüllte wütend. „L lass Kotaro ihn Ruhe du hässliches etwas!“ quietschte die verängstige Stimme von Mana die einen Stein an den Kopf des Monster geworfen hatte und nun wie angewurzelt dastand. „Oho? Mein nachtisch? Das wird ja immer besser grahaha!!“ Nun reckte der Zombie Drache seinen Kopf nach Mana, um statt Kotaro erst Sie zu verspeisen. „Lauf weg Kotaro! Mach dir keine Sorgen um mich. LAUF!“ Kotaro biss sich auf die Lippen ~aber... ich kann sie doch nicht einfach im Stich lassen!?~ Als das Monster Kotaros Namen ein zweites Mal vernahm reagierte es darauf und wandte sich wieder ihm zu „Aaah also bist du dieser >Kotaro< nach dem meine Meisterin sucht? Grahahaha sieht aus als würde ich mich wohl mit diesem Mädchen als Leckerbissen zufriedengeben müssen... aber meine Meisterin wird sicher eine Belohnung für mich haben wenn ich dich zu ihr bringe...“ ~Meisterin?~ schoss es Kotaro durch den Kopf. ~Wer auch immer sie ist... wenn sie mich sehen will und so ein Vieh schickt um mich zu suchen, dann kann es sich sicher um nichts gutes handeln!~ „Meisterin!? Wer!?“ rief Mana dem unheimlichen Monster zu um dessen Aufmerksamkeit zu erhalten. „Ich wüsste nicht das ich einem kleinen Erdenwurm wie dir eine Antwort schuldig bin!“ schnauzte dieser wütend zurück „Doch da ich dich so oder so gleich töte will ich mal nicht so sein grahahaha! Ich diene Meisterin Yami, der >Schwarzen Klaue<“. Abermals ließ das Monster ein boshaftes grollendes Knurren ertönen und bäumte sich -fast Stolz darüber eben jener Yami zu dienen- auf. Mana nutzte diesen Moment und gab Kotaro ein Handzeichen ehe sie ihm ein Buch zuwarf das er hastig auffing und öffnete. „He! Was tut ihr gören da!?“ gröhlte der Drache und ließ seinen riesigen Kopf wie eine Kanonen kugel vom Himmel hinab sausen. „Schnell!! ließ den Spruch im Buch!!“. Kotaro nickte und setzte im selben Moment an den Spruch aufzusagen. Es fühlte sich an als würde sich sein Körper auflösen je mehr Zeilen des Spruches er rezitierte und ebenso schien es als würde die Umgebung immer mehr zerfließen. „NEIN!! du gehst nirgendwohin elender Bengel!!“ brüllte der Zombie Drache und hieb mit seinem Schweif aus an dem nur noch teilweise Fleisch hing, durch welches die Knochen durchschimmerten. Kotaro sah nur noch den Schweif des Monsters auf sich zurasen und vernahm Manas Schreie, ehe er das letzte Wort sprach und den Text im Buch vervollständigte. Ihm war als würde ein wärmendes Licht seinen Körper umschließen, ehe er ohne Vorwahrnung das Bewusstsein verlor. Der Schwanz des Zombie Drachens fegte in diesem Moment auf die Stelle nieder an der Kotaro einen klitzekleinen Augenblick zuvor noch gestanden hatte, und schlug einen Krater in den Pflasterstein des Dorfplatzes. „GRAAAAAAHH!!! du elende Mistgöre!! wie kannst du es wagen!?“ schnaubte das Monster außer sich vor Wut und ließ seine Knochen unter dem abfleddernden Fleisch schaurig Klappern. „DU hast mir meine Beute, meine Belohnung und die Laune versaut! Kleines elendes Drecksstück... DU ENDEST IN MEINEM MAGEN!!!“ Mana stieß einen spitzen Schrei aus als das Untote Monster sein Maul weit öffnete und mit langsamen, stampfenden Schritten auf sie zu trampelte. „Grahahahahahahahhahahah!!!!!“ .....................................................................................“nhg..“ ein greller Lichtblitz flackerte auf einer kleinen Waldlichtung fernab des Dorfes auf und gab Kotaro frei der auf die Knie fiel und sich irritiert umsah. „Was war das!?“ er sah sich um „Mana!? MANA!?“ doch es hatte keinen Zweck sie zu rufen, denn als er sich umdrehte, sah er Rauchsäulen in den Himmel aufsteigen. Die Rauchsäulen die von Mana´s brennendem Dorf stammten. Einen Moment lang wollte er zurück rennen. Zurück zum Dorf, zurück zu dem Monster, zurück zu Mana... Kotaro ließ den Kopf hängen und ballte eine Faust mit der er auf den Wald Boden drosch „SCHEIßE!“ Bitter erhob sich Kotaro und musste sich eingestehen das es zu spät war. Er konnte Mana nicht mehr retten, genauso wenig wie das Dorf. Der Drache hatte allles zerstört und Mana sicherlich getötet. Einzelne Tränen rannen seine Wangen hinab „Verfluchter dreck...“ er knirschte mit den Zähnen und schlug gegen einen Baum. Die Tränen platschten hinab auf einen Stein und hinterließen kleine dunkle Flecken auf dem unnachgiebigen Material. Langsam hob er den Stein auf und drückte ihn fest mit der Faust. „Du Mistvieh... du wirst für ihren Tod bezahlen...“ zitternd vor Wut zerbrach er den Tränen Stein mit der Hand und knurrte. Er fühlte eine neue Kraft in sich... entstand sie aus der Wut? Oder vielmehr aus der Trauer die er empfand und dem Gefühl hilfslos in dieser Welt umherzustreifen. Was auch immer es war, er würde es benutzen um seinen Weg ins ungewisse fortzusetzen und seine verlorenen Erinnerungen zu suchen. Dieses eine Mädchen... Miyave... sie war der Schlüssel... sie musste wissen wer Kotaro wirklich war. Er musste sie finden, koste es was es wolle. Denn sie war womöglich die einzige... die ihm die Wahrheit erzählen konnte. Kapitel 3: Leere Wut -------------------- Kapitel III Leere Wut Genau in dem Moment als Kotaro seinen ersten richtigen Schritt durch diese ihm unbekannte Welt tun wollte, spürte er einen heftigen Schlag an seinem Hinterkopf. Stöhnend taumelte er nach vorn und fiel bewusstlos zu boden. „Hmph...“ ….............................. „Urgh..“ Kotaro schlug langsam die Augen auf, sein Kopf schmerzte noch immer sehr und er fühlte sich matt. „Bist du wieder wach? Hast ja nen ziemlich harten Schädel was?“ die Stimme eines jungen Mannes der sich nahe Kotaro befinden musste drang an sein Ohr. „Hng.. was ist.. was ist passiert!?“ Kotaro zuckte mit den Armen, doch er war gefesselt und wehrlos. „Halt den rand! Ich stelle die fragen!“ donnerte die Stimme des Jungen zurück, der nun in Kotaro´s Blickfeld schritt. Er hatte rote verwuschelte Haare und einen entschlossenen Ausdruck in den Augen. Seine größe entsprach etwa der von Kotaro, doch war er etwas kräftiger. „Dieses buch hier das du bei dir hast“ sagte er unvermittelt „Woher hast du das!“ Kotaro zerrte an den Fesseln und schnaufte schwer „das hab ich von einem Mädchen aus einem Dorf bekommen!“ gab er ebenso laut zurück. „Einem Mädchen? Wie hieß sie!“ bohrte der Junge Mann energisch nach. „Sie hieß Mana und--“ begann Kotaro, doch wurde jäh unterbrochen „LÜGNER!!! Mana würde dieses Buch NIEMALS irgendjemanden außer mir geben! Also musst du es ihr gestohlen haben!“ brüllte er wutentbrannt. „Was!? Ich hab ihr nichts dergleichen angetan! Sie hat es mir gegeben als wir von Monstern im Dorf angegriffen wurden!!“ „Also weißt du davon... gibs zu! DU hast damit irgendwas zu tun!“ warf ihm der Junge vor und schnaubte wütend. „WAS!? Sie hat mich gepflegt als ich in dieser Welt zu mir kam! Welchen grund hätte ich sie in gefahr zu bringen!?“ gab Kotaro hastig zurück. Der Junge stutzte „.. was? In dieser welt erwacht? Das ist genau wie bei diesem Mädchen...“ „diesem Mädchen...? moment! H hatte sie silberne haare und sah in etwa aus wie eine Magierin!?“ stieß Kotaro hastig hervor. „Ja... du weißt von ihr?“ fragte der Junge überrascht. „Hey stopp mal... dann bist du... dann bist du der Junge den meine Schwester Mana gefunden hat!?“. „Ja, wie ich bereits sagte“ „Verdammt..“ er patschte sich an die Stirn und blinzelte Kotaro an „Hey nichts für ungut ja? Ich dachte du bist an dem Angriff auf das Dorf schuld kleiner..“ er schwieg einen Moment. „Mein name ist Kirou“. Kotaro nickte langsam ehe er zusammenzuckte und sich aufzurichten versuchte „das dorf! Es wurde von Monstern angegriffen und Mana.. mana ist in gefahr!!“ Nun schrak auch Kirou hoch und realisierte Kotaro´s Worte. „Sag das früher du holzkopf! Ich muss sofort ins dorf und sie retten!“ mit einem lockerem Schwung seines Schwerts löste er Kotaro´s Fesseln und war im Begriff aus seinem Haus zu stürmen als Kotaro ihn aufhielt. „Warte! Da war ein riesiger Zombie Drache! Er hat irgendwas von einer >Meisterin Yami< gefaselt die--“ „Jaja schon klar ich bin vorsichtig! Nimm du das buch und geh richtung Westen, dann gelangst du nach Mihàice der nächsten Stadt!“. Unterbrach ihn Kirou und stürmte davon „Ich MUSS zu Mana! Und du! Finde dieses Mädchen nachdem du suchst! Wir sehen uns irgendwann wieder.. Kotaro!“ Kotaro konnte ihm nur noch tatenlos nachsehen wie er blindlings zur vermeintlichen Rettung seiner Schwester eilte. Er ballte eine Faust und knirschte mit den Zähnen „Er ist bereit alles zu geben um seine Schwester zu verteidigen.. und ich? Ich konnte nichts tun.. ich verdanke ihr mein Leben.. und ihr Bruder Kirou.. wenigstens seine Bitte muss ich erfüllen! Ich finde Miyave egal was passiert!“ Er wandte sich zur Seite und nahm seine Sachen an sich die Kirou auf einem Tisch abgelegt hatte um sie zu durchsuchen. Eine Runen verzierte Pistole lag dabei, sie schien allerdings keine Kugeln zu enthalten. ~Ich denke nicht das es ihn stört wenn ich eine Waffe mitnehme.. in der nächsten Stadt komm ich sicher irgendwie an Munition“ nachdem er alles verstaut hatte nahm er einen tiefen Atemzug und sah in die Richtung die Kirou ihm gewiesen hatte. „Ich folge dir Miyave... um die Wahrheit zu finden“ Kotaro stürmte los... Ahnungslos was ihn erwarten würde, nun, da er wieder auf sich allein gestellt war, blieb ihm nichts anderes mehr übrig als diesem kleinen Hoffnungsschimmer namens Miyave nachzujagen. Doch selbst wenn er sie fand... es hatte lediglich eine vage Vermutung. Was wäre wenn sich herausstellte das sie sich eigentlich kaum oder noch schlimmer nur ganz kurz an jenem Fluß getroffen hatten? Nagende Zweifel plagten Kotaro, doch er schüttelte den Kopf während des Rennens um diese Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen. Mana hatte ihn gerettet und Kirou hatte ihm die Richtung gewiesen... alles was er jetzt tun konnte, war alles daran zu setzen das die Hilfe der beiden nicht umsonst gewesen war. Er hatte glück das er kurz nachdem er von Kirou´s Haus aus aufgebrochen war, auf eine Wanderroute stieß die ebener als der Waldweg war und ihm das Rennen erleichterte. Wieder gingen ihm Kirou´s Worte durch den Kopf »Ich MUSS zu Mana« dabei ahnte er wohl nichtmal das seine Schwester bereits tot war. ~selbst jetzt wo es zu spät ist will er noch immer alles tun was in seiner Macht steht für seine Schwester... ich verstehe ihn nic-- ARGH!!!~ Kotaro schlingerte und stürzte mit der Schulter vorraus Richtung Boden. Als er aufschlug presste er die Hände an den Kopf und stöhnte schmerzvoll ~M mein Kopf... w was ist das!? I ich sehe...!!--~ Erneut schossen Bilder durch seine Gedanken. Bilder wie ein Mädchen von einem großen streunenden Hund attackiert wude und ängstlich am Boden kauerte. „Keine angst! Ich beschütze dich!“ rief eine stimme und das Mädchen sah auf. Es sah ihm, Kotaro, direkt in die Augen und nickte Tapfer. Die erinnerung verblasste wieder und Kotaro schlug schwer atmend die Augen auf. Er rappelte sich vom Boden des Wanderpfads auf und rieb sich seinen Schmerzenden Schädel. ~Schon wieder eine... sind das etwa... Erinnerungen von mir? Jedes mal sind Miyave und ich der Inhalt... das würde bedeuten das wir uns doch länger kennen müssen! Oh ja! Und dann wär dann noch diese Erinnerung im Felsspalt... da waren auch sie und ich!~ er klopfte sich seine staubigen Klamotten ab und stürmte weiter Richtung Westen ~Ich MUSS sie finden! Wenn sie alleine reist könnte sich in genau diesem Moment in Gefahr schweben...!~ Während diese Vorstellung seine Gedankenwelt bestimmte, beeilte er sich noch mehr um endlich in der nächsten Stadt anzukommen Ihr Atem ging schwer als die Krone eines jungen Baumes knapp über ihrem Kopf hinweg raste und ihr den Hut vom Kopf riss „Hey spinnst du!? Das ist mein Lieblingshut!!“ zeterte das Mädchen und schwang sich ihren etwas zerfledderten Hut wieder auf ihr Haupt. Ein wütendes Brüllen war die Antwort. „Äh.. haha.. nichts für ungut du kleines süßes Fell knäul..--“ Prompt folgte ein weiteres Brüllen und ein weiterer Baum segelte dem Mädchen um die Ohren „ich bin schon weeeg!!“ Doch so leicht ließ sich der Krallen Wolf nicht abspeisen und stürmte seinem Opfer auf seinen vier Tatzen hinterher. „Hilfeeeeeee das ding will mich zum nachtisch futtern!!!“ Kotaro vernahm einen spitzen Schrei und drehte sich während er rannte in dessen Richtung. ~Ach du heilige...~ Das Mädchen entdecke Kotaro und stürmte sogleich hilfesuchend auf ihn zu „Heeey du kannst mir nicht rein zufällig aus der Patsche helfen!?“ rief sie ihm entgegen bevor sie schon im selben Moment direkt hinter ihm Schutz suchte. Kotaro starrte ungläubig den Manns großen Wolf an der nun ihn statt ihr ins Visier nahm. „Seh ich aus wie ein Dompteur!?“ stieß er hervor und versucht nach rechts auszuweichen, doch das Mädchen krallte sich an ihm fest und hinderte ihn in seinen Bewegungen. „L lass los! Das viech frisst uns sonst alle beide!“. „Achja!? Und wenn es nur mich frisst ist dir das lieber du--!“ Als Kotaro den Mund öffnete um etwas zu erwiedern, schnappte das Maul des Wolfes auf um Kotaro in den Arm zu beißen. Entsetzt riss er den Arm zurück und entging den scharfen Fangzähnen um Haaresbreite. Noch in der selben Bewegung stieß er den Ellbogen hinunter und traf den Wolf direkt auf der Schnauze, der wütend aufjaulte. „Na ganz super! Jetzt ist er erst recht wütend du idiot!“ Kotaro fuhr herum „Wer ist der idiot!? DU musst ihn doch irgendwie wütend gemacht haben du--!“ Einen kurzen Moment lang konnte er ihr ängstliches Gesicht sehen. Sie war minimal kleiner als Kotaro, hatte kurzes, dunkelorangenes Haar, Augen in hell funkelndem Orange und war in einen dunklen karierten rock, sowie eine Rote Windjacke mit pelzigem Kragen gekleidet, die von Ketten zugehalten wurde. In ihrem Mundwickel blitzten spitze Katzen Zähnchen und an ihrem linken Ohr, war ein Ohrring befestigt. Und als wäre dies nicht merkwürdig genug, wedelte hinter ihr ein in zwei gespaltener Katzenschweif. Sie riss den Mund auf und stieß einen erstickten Schrei aus. Im gleichen Augenblick spürte Kotaro wie sich ein brennender Schmerz in seinem Rücken ausbreitete und warmes Blut über eben jenen hinab floß. „Urgh..!? w was zur...!?“ keuchte er hervor und versuchte sich herumzudrehen als er einen weiteren Schmerz in der rechten Schulter und dem linken Arm verspürte. Er sah aus den Augenwinkeln wie sein Blut in raschem Tempo an ihm herab floss und auch nahm er die Schreie des Mädchens wahr die sich immer weiter entfernten, obwohl sie direkt vor ihm stand. Seine Knie zitterten und knickten ein. Er spürte nur noch Schmerzen und sein fließendes Blut. Sein Blick trübte sich und die Schreie wurden immer leiser und leiser bis sie letztlich mit einem Stöhnen seinerseits überdeckt wurden und er das Bewusstsein verlor. ........................................................................................................ „Immer bist du so unvorsichtig Kotaro... das wird dich eines Tages noch Kopf und Kragen kosten...“ Langsam schlug Kotaro die Augen auf. Es war dunkel um ihn herum, sodass er erst nur Umrisse erkennen konnte. Als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, registrierte er, das er sich in einem Gäste zimmer befinden musste. Draußen auf dem Gang ertönten Schritte und er stellte sich hastig wieder schlafend. Die Tür ging leise auf und ein streif Licht fiel hinein. Ein paar Orange farbige Augen leuchteten wie Lampen in der Dunkelheit und blickten auf das Bett in dem Kotaro lag. „Und? Ist der Junge man schon wach?“ drang die Stimme einer jungen Frau aus dem Gang. „Mhh sieht nicht so aus... er hat ganz schön was abgekriegt“, erwiederte das Mädchen das zu ihm hinein schaute. „Das ist deine Schuld und du weißt es! Du solltest dich schämen und sofort entschuldigen wenn er wieder zu sich kommt!“ rief die andere stimme vorwurfsvoll. „Jajaa mach ich“. „Jaja heißt leck mich am“ .Tralalala ich kann dich nicht hören! Ich seh mal nach seinen verbänden“. Kotaro schmunzelte einen Moment doch unterdrückte es sofort wieder als das Mädchen näher kam. Vorsichtig schlug sie die Bettdecke zurück und prüfte Kotaros Verbände. Er war durch den Angriff des Wolfes ziemlich mitgenommen worden, denn der Verband schlang sich um seinen Brustkorb, seine rechte Schulter und seinen linken Arm. Kotaro öffnete die Augen ein klitzekleines bisschen und linste das Mädchen an das über ihn gebeugt stand. „frage mich wer diese Miyave ist von der er im Traum gemurmelt hat... naja was solls, ich untersuch mal seine Sachen... vielleicht kann ich was zu Geld machen..?“ murmelte sie und wollte sich abwenden, als Kotaro sie blitzartig mit dem rechten Arm aufs Bett zog. „Oh nein nichts da du diebische Elster! Von meinem Hab und Gut lässt du brav deine Pfoten!“ das Mädchen stieß einen leisen Schrei aus und leg nun auf Kotaro´s Bauch. Ihr Gesichter berührten sich von Nasenspitze zu Nasenspitze. Kotaro funkelte sie böse an, während sie knallrot war und ihn stumm ansah. ~Was zum teufel hat sie denn jetzt auf einmal? Zu geschockt um zu reagier... mhm!?~ Ohne Vorwarnung hatte sie die Hände an Kotaros wangen gelegt und küsste ihn schüchtern. „Mhmhmh!?“ Kotaro zappelte leicht, doch gab sich schnell seinen schmerzenden Gelenken geschlagen und nahm den Kuss wie er kam. „W was zum?“ sie starrte Kotaro ungläubig an und verpasste ihm eine Ohrfeige. „Was fällt dir ein du Wüstling!? Knutscht mich hier einfach ab!“ Er starrte sie belämmert an. „Bitte was!? DU hast MIR doch grad eben ohne jeden Grund die Zunge in den Hals gesteckt!“ „WAAS!? Du spinnst wohl! Ich knall dir gleich nochmal eine wenn du frech bist“ sie hob die Hand um ihm noch einmal eine zu verpassen. „Aha, das ist also der dank dafür das ich dein lebendiges Schutzschild gespielt habe? Sehr nett...“ sie ließ die hand schuldbewusst sinken. „D danke... wenn du nicht gewesen wärst dann...“. „Rikku was ist los!?“ Kotaro und Rikku schraken zusammen als die Stimme einer Frau an der Tür erklang. „Eh n nichts gar nicht!“ gab sie stotternd zurück und setzte sich Kerzengrade im Bett auf. „Das will ich aber auch hoffen. Wie es aussieht geht es dem Jungen Mann wieder besser?“ Kotaro nickte und setzte sich langsam auf. „J ja, danke“ murmelte er peinlich berührt. „Fein, das freut mich. Ich habe ihre Klamotten gewaschen und getrocknet während sie schliefen.“ Sie lächelte „Ich bin Haruka Minami“ sie verbeugte sich kurz. „Rikku sei bitte so nett und hilf ihm beim anziehen ja? Ich kümmere mich um grade um das Abend Essen.“ damit verschwand sie wieder. „Oooh nein, du brauchst gar nicht so zu grinsen! Ich werd dir sicher nicht beim anziehen helfen!“ zeterte Rikku und guckte beleidigt zur Seite. „Schon gut schon gut ich machs ja alleine“ seufzte Kotaro und erhob sich etwas taumelig aus dem Bett. „Sag mal?“ fragte Kotaro und schlüpfte in sein T-Shirt. „mh?“ gab Rikku zurück die mit dem Rücken zu ihm Gewand dastand. „Warum hast du mich gekü..“ „Rikku? Kommst du bitte und hilfst mir beim Tisch decken?“ Hastig flüchtete sich Rikku in die Küche und ließ Kotaro alleine stehen dem einfach die Luft rausgelassen worden war. Als er sich umgezogen hatte trat er wackelig hinaus auf den Gang und wurde von der jungen Frau zum Tisch gebracht wo er sich setzen konnte. Nun hatte er auch die Gelegenheit seine unfreiwilligen Gastgeberinnen genauer zu mustern. Für Rikku reichte ein kurzer Blick, doch bei Haruka fielen ihm die Augen heraus. Sie war größer als Rikku und hatte Schulterlanges, Dunklebraunes Haar und kastanienbraune Augen. Doch ferner hatte sie einen hellbraunen Fuchsschweif und braune, flauschig aussehende Fuchsohren. Und auch in ihrem Mundwinkel blitzten spitze Zähnchen. Sie trug einen beigen Rollkragen Pullover, einen kurzen grünen Rock und dazu weiße lange Kniestrümpfe. ~Was zum geier sind die beiden!? Sicher keine gewöhnlichen Menschen...~ „Ist etwas nicht in Ordnung junger Mann?“ hakte Haruka verwundert nach und legte ein Ohr an. „Äh wie? Ooh nein nein alles ok. Ich hab nur gemerkt wie sehr mein Magen knurrt“ antwortete er hastig und lächelte besonnen. „Oh, na dann langen sie tüchtig zu Herr... herr äh...“ „Kotaro, einfach nur Kotaro“. Haruka lächelte „In Ordnung Kotaro, essen sie soviel sie möchten, einen guten Appetit“ mit diesen Worten begann Kotaro auch schon eifrig zu essen. Er fühlte sich als hätte er eine ewigkeit nichts gegessen, dementsprechend vertilgte er auch einen Haufen Brot, gegrilltes fleisch, panierten fisch, etwas obst, ein stück kuchen und zum nachtisch eine kleine portion eis. Rikku staunte nicht schlecht als sich Kotaro satt gefuttert, in seinen stuhl lehnte. „Das war super lecker, danke Miss Minami“. Haruka wurde rot und wedelte verlegen mit der Hand „Hach sie müssen nicht so förmlich sein Kotaro. Nennen sie mich einfach Haruka ok?“ Kotaro nickte darauf einfach nur und streckte sich genüßlich. Als Rikku sich erhob und den Tisch abräumte, bot ihm Haruka an ein Bad zu nehmen, was Kotaro dankend annahm. Sie führte ihn zum Außenbad das wie eine kleine heiße Quelle angelegt war und mit langem Bambus umzäunt war. „Ehm... s soll ich ihnen vielleicht... b beim ausziehen helfen Kotaro?“ murmelte Haruka verlegen und stubste die Kuppen ihrer Zeigefinger anneinander. Kotaro lief rot an und winkte ab. „Oh n nein, i ich denke das schaff ich allein, d danke trotzdem Haruka“. Selbige nickte hastig und wuselte verlegen zurück ins Haus. Kotaro nahm auf einer kleinen bank platz die direkt vor dem leicht wellengeformten Becken, an der Hauswand plaziert war und begann sich zu entkleiden. Nachdem er seine sachen wie üblich achtlos beiseite gelegt hatte, stieg er in das dampfend heiße wasser hinab und seufzte wohlig. So saß er eine weile im wasser, starrte hinauf in den nächtlichen Sternenhimmel und dachte darüber nach was ihm bisher alles widerfahren war und wohin ihn seine reise wohl noch führen würde, als er plötzlich durch ein leises Platschen abgelenkt, den kopf zum Haus wandte. Durch den dampf der durch sein Sichtfeld waberte, konnte er zuerst nichts erkennen. Doch dann fiel ihm die Kinnlade herunter als er diejenige erkannte, die da eben ins Wasser stieg. Noch Bevor Kotaro den Mund aufmachen und etwas sagen konnte, war Rikku bereits jauchzend ins Wasser hinein geglitten, wo sie sich auf die Knie setzte und bis zum Brustansatz einsank. Kotaro lief schlagartig knallrot an und erhaschte einen Blick auf Rikkus Körper, ehe er sich um eine Ecke der Quelle verdrückte und dort im Wasser sitzen blieb. Dafür das Rikku jünger als Kotaro wirkte, war sie doch recht weiblich geformt. Unter ihrer Jacke hatte man es nicht sehen können doch ihre Brüste waren tatsächlich Größe C. Nicht das es ihn, Kotaro, interessiert hätte wie groß Rikku´s Brüste nun waren (er hatte eher auf A getippt) dennoch hatte ihm der Anblick ein wenig in Verlegenheit gebracht und außerdem unnötigerweise etwas zum wachsen gebracht. „Heeey Rikku!“ rief die gut gelaunte Stimme von Haruka nahe des Hauses und kurz darauf ertönte ein weiteres Platschen das wohl zu bedeuten hatte, das auch Haruka nun ihm Wasser hockte. „Hast du Kotaro gesehn?“ fragte sie und sah sich verwirrt um. „Eh n nein?“ gab Rikku zurück und sah Haruka ebenso verwirrt an. „Wirklich nicht? Da er nicht im Haus ist, gehe ich stark davon aus das er noch in der Quelle sein musste“. Rikku stuzte schlagartig und sah an sich hinab. „Ich hab k kein Handtuch dabei..“ piepste sie verlegen und sah sich hektisch um ob Kotaro tatsächlich irgendwo in der Quelle saß. Haruka schwang ihr Handtuch, das sie sich um die Brust gewickelt hatte, einfach um Rikku und erhob sich dann. „Besser?“ und noch während Rikku nickte rief sie: „Kotaro? Wenn sie noch in der Quelle sitzen sollten können sie sich ruhig zu uns gesellen wenn sie möchten!“ Kotaro atmete erleichtert auf, da er sich nun endlich bedenkenlos zeigen konnte, und rutsche darauf bedacht nicht all zu weit aufzustehen, durch das Wasser zu Rikku und Haruka. Als Rikku, Kotaro sah, atmete sie auf und winkte ihm kurz grinsend zu. Kotaro sah auf und prompt fiel ihm erneut die Kinnlade herunter als er an Rikku vorbeiblickte. „Huh? Was hast du denn Kotaro.... WAAAH!!!“ Der Grund weshalb Rikku und Kotaro mit heruntergeklappten Kinnladen dasaßen, war Haruka, die obenrum entblättert im Wasser saß und vor sich hin summte. „Was ist denn?“ fragte sie zuckersüß und lächelte, als könnte sie kein Wässerchen trüben. „H H Haruka! Besorg dir ein Handtuch!“ rief Rikku beschämt und deutete auf Haruka´s freiliegenden Brüste. „Wieso denn? Stört doch niemanden“ „Das der Anblick niemanden stört ist mir klar! Vor allem DEN da nicht!“ sie wies auf Kotaro, der belämmert dreinblickte und immer röter wurde. Haruka war etwas weiblicher als Rikku gebaut. Sie war vor allem recht Schlank und mit sanfteren Gesichtszügen sowie einem größeren Vorbau gesegnet als Rikku die wohl auch etwas eifersüchtig darauf schien. „Das geht doch nicht das du hier jeden Typen mit deinen nackten Busen flasht! Ist ja kein Wunder das dir hier alle Jungs nachrennen und ich keinen einzigen abkriege!“ maulte Rikku beleidigt und plantschte mit den Fäusten im Wasser. „Oh nein sowas würde mir nie in den Sinn kommen Rikku, ich bin anständig das weißt du doch?“ antwortete Haruka besonnen und schmunzelte entspannt. „Ich will MIR gar nicht ausmalen was diese Typen am liebsten mit DIR machen würden Haruka!“ „Oh? Ich kann es dir sagen“ setzte Haruka an Sie würden mich erst zum essen einladen, mir bei dates teuren schmuck und kleidung kaufen, für ein oder zwei küsschen bei jedem Wunsch für mich laufen und wenn ich den typen auch schnuckelig finde, würden wir uns aufs zimmer zurückziehen und...“ „STOOOPP ich will gar nicht wissen was ihr dort dann treibt!!“ warf Rikku hastig ein und wurde puterrot, ob der schamlosigkeit von Haruka. „Was wir treiben würden ist nicht schwer zu erraten, aber WIE wir es treiben würden..“ begann Haruka doch Rikku schnitt ihr das wort ab. „Jetzt ist gut Haruka! Wir wollen nicht all deine schmutzigen Geschichten hören und wie du Jungs um den finger wickelst ! Außerdem..!“ und so zeterte Rikku weiter und weiter bis es Kotaro endlich gelang einzuwerfen wie müde er war. So mussten sie den >Streit< über Harukas >schmutzigen Geschichten< auf einen anderen Tag verlegen und Kotaro helfen sich anzuziehen sodass er ins Bett konnte, was auch wiederum nur Haruka erledigte da sich durch dem anblick der nackten Haruka, etwas bei Kotaro geregt hatte das Rikku unter keinen Umständen sehen wollte. So ging Kotaros eigentlicher erster Tag in der alten Welt relativ normal zu Ende. Zumindenst wenn man davon absieht was Haruka mit ihm noch in der heißen Quelle angestellt hatte als Rikku verschwunden war. Kapitel 4: Konfrontation mit der Vergangenheit ---------------------------------------------- Kapitel IV Konfrontation mit der Vergangenheit Am nächsten Morgen, noch so früh das eigentlich jeder schlafen sollte, wurde Kotaro durch das Geräusch eines Paar Füße geweckt die sich an seinem Zimmer vorbeischlichen. Langsam und leise erhob er sich und öffnete die Tür einen spaltbreit um hinaus zu spähen. Er hatte grade noch Rikku erkennen können die durch den Vordereingang die Tür verließ und sich klammheimlich aus dem Staub machte. Hastig schlüpfte Kotaro in seine frisch gewaschenen Sachen und schlich Rikku hinterher, die wohl auf den nahe gelegenen Wald zuhielt. Erst jetzt kam ihm die Gegend bekannt vor. Irgendwo hier in der Nähe war er in Rikku gelaufen und wurde von dem Wolf verletzt... Er fragte sich was Rikku dort verloren haben konnte als er ihre Stimme laut rufen hörte. „Hey du alte Pelzkugel! Komm schon raus! Ich hab keine Angst mehr vor dir“ ~Ich glaub ich spinne! Die fordert doch nicht ernsthaft diesen Wolf von neulich heraus!?~ Ein grollendes Knurren und ein lautes rascheln waren die Antwort auf den Ruf, bevor sich der wütende Wolf zeigte und sein schauerliches Geheul erklingen ließ. „Jaja machs nicht so spannend!“ murrte Rikku und ballte ihre Hände zu Fäusten an deren Handrücken lange Krallen befestigt waren. „Also gut kleiner, lass uns spielen! Dieses mal gewinne ich!!!“ Kotaro sah verdutzt zu wie Rikku und der Wolf aufeinander zuschossen und sich mit Zähnen und Krallen traktierten wie zwei wildgewordene Bestien. Doch ein kleiner Fehler wendete das Blatt zu gunsten des Wolfes. Rikku´s letzter Angriff hatte den Wolf verfehlt und dafür gesorgt, das sie mit ihren Krallen im Boden stecken blieb. Nun war sie hilflos den Angriffen ihres Gegenübers ausgeliefert. Der Wolf stürmte auf sie zu und riss sein Maul auf um sich an seiner Beute zu laben und machte einen hohen Satz auf sie zu. Rikku knief die Augen zusammen und biss sich auf die Zähne doch..! Ein lautes Jaulen ertönte und die wütende Wald Bestie rollte über den Boden ehe sie sich fing und ihren neuen Feind böse taxierte. „Du bist mir ja ein ganz mutiger! Greifst sie an wenn sie wehrlos ist! Jetzt bin ich dein Gegner du kleines Plüschtier!!“ Rikku sah auf und wurde Rot. Kotaro stand schützend vor ihr und hatte den letzten Angriff des Wolfes abgewehrt um sie zu verteidigen. Schnell versuchte sie sich zu befreien und kam schließlich schwer atmend neben Kotaro zum stehen. „D danke..“ stammelte sie bedröppelt doch Kotaro winkte ab. „Dafür haben wir jetzt keine Zeit.. sieht so aus als würde unser Freund hier heiß laufen“ Er wies auf den Wolf der sich langsam aufrichtete und in seine Werwolf Form wechselte. Rikku und Kotaro tauschten einen belustigten Blick aus ehe sie sich dem Werwolf zuwandten und mit den Knöcheln knacksten. „Sicher das du kämpfen kannst?“ „Klar, ich fühl mich dank euch beiden wieder Fit wie ein Turnschuh, also lassen wirs krachen!“ Die Stunden vergingen, während sich Kotaro und Rikku munter mit dem Werwolf prügelten, bis die Sonne langsam aufging. Mitten im Kampf verwandelte sich der Werwolf in seine normale Gestalt zurück und knurrte seine Gegner wütend an, als Rikku plötzlich die Hand auf ihn richtete und eine Art Zauberspruch zu rezitieren begann. „Einsame Seele die du wanderst über die Erde, höre den Ruf des Seelenmagiers und werde mein Vertrauter des Waldes! Seelenfang!!!“ Ein greller Lichtblitz funkte zwischen Rikku und dem Wolf auf der die beiden miteinander verband und den Wolf langsam verblassen ließ, bis er als kleines schimmerndes Licht in Rikku´s Hand verschwand. „W was hast du da eben gemacht?“ hakte Kotaro verblüfft nach und prüfte die Stelle an der bis eben noch ein ausgewachsener Wolf gestanden hatte. „Ich habe den Seelenfang angewendet und die Seele dieses Wolfes mit mir verbunden, sodass ich ihn nach belieben an meiner Seite beschwören kann“. „B beeindruckend“ erwiederte Kotaro und schloss sich Rikku an die sich auf den Rückweg zu ihrem Haus machte. „Vorher hatte ich ihn nicht fangen können, ich war nicht stark genug um ihn lange genug auszulaugen, ich schulde dir jetzt wohl noch ein Dankeschön was?“ sagte sie grinsend und hielt mit ihm auf den Hauseingang zu. „Ihre schritte hielten urplötzlich inne und sie kreischte auf „Oh mein gott HARUKA!?“ sie lief auf die offenbar ohnmächtig auf der Veranda liegende Haruka zu, die sich allerdings kurz bevor Rikku sie erreichte, von selbst wieder bewegte. „Au au au... mein Kopf..“ murmelte sie und hielt sich benommen die Stirn, bis Kotaro und Rikku bei ihr waren. „Haruka was ist passiert!?“ fragte Rikku entsetzt und drückte sie an sich. „Oh, ich hab euch gesehn wie ihr nach Hause kamt als ich die Treppe runterging, also wollte ich euch begrüßen, bin allerdings im Flur ausgerutscht und mit dem Kopf auf den Boden der Veranda geknallt“. Gab sie verlegen zu und kratzte sich am Hinterkopf. Kotaro lächelte und schwieg ~Weia die muss ja nen harten schädel haben wenn sie das einfach so wegsteckt~ Rikku schien gar nicht belustigt darüber, sondern schüttelte Haruka kräftig durch. „Du dumme nuss! Ich dachte dir ist irgendwas pasiert!!“ „Was soll mir denn passiert sein? Hier draußen außerhalb der Stadt ist kaum was los..“ „Darum geht es nicht! Ich spreche von dieser unheimlichen in schwarz gekleideten Frau die vor ein paar Tagen hier war! die, die nach Kotaro gefragt hat!“ Haruka sah auf „Stimmt.. der könnte man sowas zutrauen...“ "Könnte man WAS zutrauen!" sagte eine scharfe, weibliche stimme aus unmittelbarer nähe, die Kotaro und Rikku hochschrecken ließ. Haruka sah nur belämmert auf "Oh, wenn man vom teufel spricht..." "Teufel!? ich mach euch gleich buchstäblich die Hölle heiß! rief die verärgerte Mädchenstimme und stapfte auf die drei zu. Ein Mädchen, gekleidet in einen schwarzen Mantel, samt schwarzem Halstuch und Kapuze stand vor ihnen und starrte sie unter der Kapuze böse an. "W was willst du!?" fragte Rikku scheinheilig, aber wohlwissend hinter was diese Person her war. "Ihr habt mich belogen!" donnerte sie "Ihr sagtet, das ihr mir umgehend bescheid sagt wenn der beschriebene Junge auftaucht!! und was sehe ich da!?" zeterte sie und deuterte mit einem wutbebenden Finger auf den verwirrten Kotaro. "Diesen... diesen Jungen!! diesen typ den ich suche!!" Rikku biss sich auf die unterlippe "Was willst du überhaupt von.." "KLAPPE! Du hast Sendepause!" keifte sie zurück und wies auf Kotaro. "Und du, du kommst jetzt mit mir kapiert!? Meine Meisterin Yami will dich sehen" Kaum war der Name >Yami< gefallen, läuteten bei Kotaro sämtliche Alarmglocken auf. Dieses Mädchen war eine Handlagerin Yami´s! und wenn sie ihn, Kotaro, ausfindig gemacht hatte, war er sich sicher das es nicht lange dauern würde bis auch Yami selbst erschien. Er musste schleunigst von hier verschwinden wenn er Rikku und Haruka nicht gefährden wollte. Kotaro biss die Zähne zusammen und stürmte über die Verwanda und übersprang das Geländer noch bevor eine der verduzten jungen Damen verstand was gerade passierte. Das Mädchen in der schwarzen Kutte fuhr hoch und schoss Kotaro hinterher "Wirst du wohl stehenbleiben du Plage!? du entkommst mir nicht!" "KOTAROOOO!!!!" hörte er noch die sich rasch entfernenden Stimmen von Haruka und Rikku die ihm vom Haus her nachschwebten. Kotaro stürmte so schnell er konnte vor ihr her und lockte sie möglichst vom Haus fort. weiter bis in ein Waldstück hinein in dem die Kronen der Bäume so dicht waren das es dunkler wurde, je tiefer er hineinrannte. Er keuchte mittlerweile vor Anstrengung vor seiner Verfolgerin zu bleiben und rang nach Atem während er rannte. "Bleib stehen!!" kreischte das Kuttenmädchen "Bleib steeeeee AU!!" Kotaro war abbrupt stehengeblieben und sie war mit vollem Karacho in ihn hineingerannt und fiel mit einem dumpfen rascheln der Blätter am Waldboden auf ihren Hintern. "Autsch.. so abbrupt meinte ich nun auch nicht" Sie erhob sich hastig und packte ihn an der Schulter "So! Endstation, du kommst jetzt mit mir klar?" sie begann an ihm zu zerren, doch er bewegte sich keinen Millimeter "Was ist denn!? zier dich nicht so, sondern komm mit mi..!" Ihr Atem stockte als sie in der Dunkelheit, ein Paar gelbglühende Augen erkannte und ein tiefes Grollen ertönte. "W was zur Hölle!?" keuchte sie und wich einen schritt zurück. Kotaro war erstarrt, er fühlte eine starke beklommenheit und angst in sich aufwallen, denn er wusste was er da vor sich hatte. "Graaahahahahahaaaa!! so treffen wir uns wieder junge!" schallte die schaurig verzerrte Stimme des Zombie drachen wieder, vor dem er in Neruú geflohen war. "Zeit, endlich meine Belohnung einzukassi.. was!?" Kotaro blinzelte und erholte sich rasch wieder von dem Schock als das Mädchen plötzlich vor ihn trat und mit dem Drachen sprach. "Ah ah ah so haben wir nicht gewettet Yorei! der kerl gehört mir! folglich auch die belohnung!" Kotaro sah die beiden entsetzt an ~w wie bitte!? d das ding hat nen namen!?~ er wich einen schritt zurück während die beiden begannen sich zu zanken. "Vergiss es wurm! dieser knirps gehört mir! und du wirst ihn mir nicht nehmen". er schnaubte aus seinen knochigen nasenlöchern wodurch ihr die kapuze vom kopf wehte und einen zinnoberroten haarschopf offenbarten. "Ooh nein Yorei nichts da! ich hab ihn bis hierher gejagt also ist er meine beute!" Vorsichtig schlich Kotaro davon und entkam tatsächlich den beiden streithähnen die nichts von seiner flucht merkten. "Du wertlose unverschämte Göre... ich sollte dich töten Miharu, und es wie einen unfall aussehen lassen! dann wäre ich dich endlich los" als Yorei den namen der kuttenträgerin knurrte lauschte er kurz auf und huschte schleunigst von dannen. Irgendwie kam ihm diese >Miharu< bekannt vor, doch er hatte keine zeit um sich damit zu beschäftigen. Als er genug abstand gewonnen hatte und das stimmgewirr der beiden verklungen war, suchte er nach einem sicheren versteck. er hatte glück. etwa 50 schritte von ihm entfernt konnte er eine kleine höhle ausmachen in die er hastig kroch und in den schatten verschwand. hier würden ihn Miharu und Yorei sicher nicht finden können. "Was soll ich jetzt tun? ich werde von wahnsinnigen gejagt, die einer wahrscheinlich noch viel durchgedrehteren Unterstehen... was zur hölle wollen dir nur von mir? ich verstehs nicht.." er lehnte sich erschöpft an die kühle steinwand und besann sich auf das bisher geschehene. "Dieser zombie drache war auch hier... und dieses mädchen, Miharu nannte er sie.. warum nur kommt sie mir so bekannt vor.. als hätte ich sie irgendwo schonmal..." Kotaro schluckte, er erinnerte sich an den zinnoberroten haarschopf und die stimme des Mädchens auch hatte er für einen Moment ihre Augen gesehn als die kapuze herabfiel... es war gänzlich unmöglich aber dieses Mädchen im schwarzen Mantel... konnte nur... "Hey, alles ok?" Kotaro zuckte heftig zusammen und schoß hoch vor schreck, wobei er sich den Kopf hart an der steindecke anschlug "Urghs..." mit tränenden Augen rieb er sich seinen pochenden Schädel. "Also echt! mich so zu erschrecken, ich dachte ich krieg einen herzinfarkt!" maulte eine beleidigte stimme direkt neben ihm. ein kleines magisches Licht flammte auf und tauchte die höhle in ein fahles licht. "R rikku!? was zum.." "Shhh! sei still, ich glaube ich hör da draußen jemanden" zischte sie und hielt ihm die hand auf dem mund wobei sie eng an ihn rutschte. draußen waren ärgerliche stimmen zu hören. "Du selten dämliche menschengöre! du hast ihn entkommen lassen!" ertönte Yorei´s schaurig klappernde stimme der wohl nah bei der höhle stand. "Was ich!?!?! wenn dann ist das DEINE schuld Yorei! DU hast MICH abgelenkt" "Hah wers glaubt! ICH und DICH abgelenkt!? du hast einfach nicht aufgepasst du versagerin!" "Nimm das sofort zurück du knochengerüst!" "Hobby hexe!" "Jagdtrophäe!" "Vogelscheuche!" "Antiquität!" "Standgebläse!" "Freizeit Geisterbahn Monster!!" Yorei brüllte wütend auf "DAS nimmst du sofort zurück du elendes kleines..!" Miharu lachte erfreut "Oh red ruhig weiter, das ist Musik in meinen Ohren" säuselte sie und legte eine Hand hinter die Ohrmuschel. "Schwirr ab du nervige Stubenfliege!" ein dumpfer schlag, gefolgt von einem sich rasch entfernenden lauten Mädchenschrei erklangen, ehe sich Yorei wütend stampfend von dannen zog und im gehen noch immer über Miharu schimpfte. "Dämliche zim zicke... hohlkopf... aufgeblasene angeberin... grrr" Als Yorei´s stampfen weit genug entfernt war, atmeten Kotaro und Rikku erleichtert aus und sahen sich an. dann brachen sie in schallendes Gelächter aus. "Oh man haha, wenn die wüssten das wir direkt unter ihren nasen gesessen haben hihihi" kicherte Rikku vergnügt und patschte Kotaro gegen die Schulter. Auch dieser musste lachen und hielt sich vom Lachkrampf geschüttelt den Bauch. "Hahaha, selten so gut gelacht hehe" nachdem sie sich ein wenig beruhigt hatten, wurde Kotaro wieder ernst. "Aber jetzt sag mal.. wer ist nun eigentlich diese >Miharu<, du weißt du bestimmt etwas über sie" fragte er, ohne sich wirklich zu wundern wie Rikku in dort unten gefunden hatte. Er vermutete das sie aufgrund ihrer Katzenähnlichkeit, auch Katzenähnliche instinkte und fähigkeiten besaß. "Nun um ehrlich zu sein.. sie suchen schon laut eigener aussaga eine ganze weile nach dir" "Hm" brummte Kotaro und legte die stirn in falten. "sie scheinen keine wirklich bösartigen absichten zu haben.. aber ihre erscheinung unterstreicht das nicht wirklich..." "Aber hier kann doch etwas nicht stimmen! wir sind hier in der menschlichen Welt. warum sind hier dann so viele magische wesen unterwegs!? du und Haruka seid sicher auch aus der magischen Welt stimmts?" Rikku nickte kurz. "War auch nicht schwer zu erraten was? aber du hast recht, Haruka ist nichteinmal meine schwester oder verwandte" Kotaro wirkte verblüfft ob dieser Aussage. "Wir sind vor dem Krieg in der magischen Welt geflohen der dort ausgebrochen ist und dachten, das die menschen Welt der sicherste Ort für uns sei". "Wow wow wow was!?" rief Kotaro entsetzt "Krieg!? in der magischen Welt!?" Rikku nickte "Du scheinst doch auch aus der magischen welt zu kommen? wieso weißt du davon nichts?" Kotaro patschte sich an die stirn, es stimmte. er hatte weder Rikku noch Haruka erzählt das er einen großteil seiner erinnerungen verloren hatte und seit er hier erwacht war, nur flüchtete" "Ist ja jetzt egal.. tu mir nen gefallen Rikku und sag Haruka das ich in Ordnung bin ja? ich werde in der zwischenzeit versuchen etwas über diese >Yami< herauszufinden". Rikku schlich geduckt aus der höhle und hauchte ein kurzes "Bye" zum abschied, ehe sie davon hastete. Kotaro grübelte angestrengt nach, während er aus der höhle herauskrabbelte ~Krieg...? weshalb erinnere ich micht nicht daran..~ Es schien als würde das wissen über den Magischen Krieg, ein puzzlestück zu Kotaro´s erinnerungen darstellen. draußen hielt er einen Moment inne und lauschte umher. Er konnte deutlich Schritte wahrnehmen die sich im näherten oder zumindenst in seine Richtung kamen. er ging hintereinem umgeknickten Baumstamm in Deckung und starrte in die Richtung aus der die Schritte kamen. ~Huh!? d das ist doch.. diese Miharu schon wieder!~ Tatsächlich kam die etwas säuerlich wirkende Miharu auf Kotaro zugestampft, ohne diesen wirklich bemerkt zu haben. Im gehen stieß sie dauerhaft wüste Flüche gegen Yorei aus der sie zuvor mit seinem Schweif wie einen golfball weggeschlagen hatte. Verärgert lehnte sie sich an einen Baum in Kotaro´s nähe und schnauffte einen Moment aus. Kotaro nutzte seine Chance und schlich sich von hinten an Miharu heran. mit einem schnellen Griff packte er sie und drückte sie auf den Laub bedeckten Waldboden. Erschrocken starrte sie ihn an. "du! Miharu ist dein name oder?" sie nickte ängstlich "Miharu, du kommst mir gerade recht. Verrat mir auf der stelle was diese Yami von mir will!" Miharu sog einen Moment lang Luft ein um sich z uberuhigen, dann antwortete sie. "M Meisterin Yami will dich sehen, weil sie deine Hilfe braucht.." "Hilfe!? für was!?" warf er sofort ein und schüttelte Miharu leicht. "Au.. sei nicht so grob! ich rede ja schon" er ließ etwas lockerer und Miharu fuhr fort. "Zwischen der Magischen und Menschlichen welt herrscht krieg. ein Krieg der normalerweise aussichtslos für die Menschen wäre". "Aber?" "Nun.. ein abtrünniger Magier hat sich auf die Seite der Menschen geschlagen und sie mithilfe einiger gefolgsleute unter seine Kontrolle gebracht, mit dem Ziel die Magische welt zu beherrschen". "Ist das dein ernst? aber wozu braucht ihr dann mich?" "Das ist der springende Punkt mein lieber, ich weiß nicht alles über diesen Krieg, aber ich gehöre zu einer Gruppe aus er magischen Welt die nach der >Schatten Prinzessin< und ihrem Vertrauten sucht". Kotaro ließ von ihr ab und murrte Ich habe sowieso nichts zu verlieren... also los, bring mich zu ihr damit ich mehr über diesen Krieg erfahre". Miharu atmete erleichtert auf und erhob sich langsam vom Boden. "Für deine Frechheit würde ich dir am liebsten den Kopf abhacken" grummelte sie, ehe sie seine Hand schroff packte und ein paar Worte murmelte. Wieder wurde Kotaro schwummrig und er fühlte sich als würde er sich auflösen. Im nächsten Moment war er gemeinsam mit Miharu an einem ganz anderen Ort gelandet. Ein kleines Haus wie es den Anschein hatte. es war wohnlich eingerichtet, mit küche und wohnzimmer in dem ein Kamin stand. Ein Schatten ging von den Sesseln aus die am prasselnden warmen Kaminfeuer standen, die bis zu Kotaro´s Füßen reichten. er blickte einen Moment melancholisch ins Feuer, bevor ihn eine Mädchenstimme aus den Gedanken riss. ein kleines Mädchen saß in einem der Sessel. sie sah nicht älter als 10 jahre aus, hatte einen silberfarbenen Katzenschweif samt ohren und trug ein elegantes Kleid aus einem dunklen violettem stoff das teilweise mit kleinen rüschen verziert war. Ihre haare waren in ein helles violett getaucht und reichten ihr bis zur Hüfte, ihre Augen schimmerten bernstein farbend und musterten Kotaro freudig. leise sagte sie "Endlich.. endlich bist du hier Kotaro.." Kotaro sah sie mit einem merkwürdigen Blick an. "Wer bist du?" fragte er ahnungslos drauflos und sah auf das kleine Mädchen herab. "Ich... bin Yami" sagte sie ruhig und gelassen während Kotaro die Kinnlade runterklappte ~Bitte was!? DIESES kleine Mädchen ist Yami!? soll das ein Witz sein!?~ "Nein das ist kein Scherz" antwortete sie als hätte sie seine Gedanken gelesen. "Ich habe meine getreuen Miharu und Yorei ausgesandt um dich zu finden. denn du spielst eine große rolle im Krieg der beiden Welten". Sofort schritt Kotaro nach vor und bestürzte sie mit fragen "Dieser krieg! was soll das für ein Krieg sein!? Ich stamme doch aus dem Mundus Magicus oder? warum weiß ich dann nichts davon!?" Yami nickte gleichsam und bot ihm an sich ihr gegenüber zu setzen. "Der grund, weshalb du dich nicht daran erinnerst, ist folgender: die Schatten Prinzessin und du, ihr beide wurdet durch einen Hinterhalt von feindlichen Soldaten, in den Mundus Vetus gebracht" setzte sie an, doch Kotaro fiel ihr sogleich ins wort. "M moment... die Schatten Prinzessin.. und ich? aber das bedeutet dann..." Yami nickte. "Ja.. Miyave ist die Schatten Prinzessin, und rechtmäßige Regentin des Magischen Reiches im Mundus Magicus" Kotaro musste das erstmal verdauen und starrte verwirrt im raum umher. sein blick blieb an Miharu hängen, die inzwischen aus ihrer schwarzen Kutte geschlüft war und nun erstmals richtig zu erkennen war. Sie lächlte ihn verlegen an und kratzte sich am Hinterkopf da sie das alles nicht zum ersten Mal hörte. Kotaro musterte sie kurz. ihr Haar war nicht zinnoberrot so wie er es sich eingebildet hatte, es war mehr eine Blond-Orange Mischung wie er jetzt im schein des Feuers erkannte und es war an beiden seiten mit einem schwarzen flauschigen Haarband zu zwei Zöpfen gebunden. ihre Kleidung bestand aus einer dünnen dunklen Jacke, einem schwarzen Rock, schwarzen langen armstrümpfen die bis an ihre finger reichten, schwarz-orange gestreiften Kniestrümpfen, dunklen Wanderfesten Stiefeln und auf ihrem Haupt trohnte ein Schwarzer Hexenhut mit einem Orangenen Band über der Krempe. Auch einen Blick in ihre Augen riskierte er kurz und sah wie unter dem Hut ein Paar blass-orangene Augen aufmerksam hervorlugten. "Ehm also gut... so weit ich es verstanden habe.. tobt zwischen der Magischen und Menschlichen Welt ein Krieg... der Mundus Vetus wird von einem abtrünnigen Magier angeführt.. und der Mundus Magicus hatte Die Schwarze Prinzessin als Anführerin die allerdings mit mir in eine Falle gelockt und in den Mundus Vetus gebracht wurde. Korrekt?" Yami nickte. "Der name des feindlichen Magiers ist Seth. es betrübt mich das er aus Wut über die Ablehnung seiner Regierungsvorschläge die Seiten gewechselt und diesen Krieg angezettelt hat. Doch noch schlimmer ist die Tatsache, das er deine Freundin in seiner Gewalt hat". Kotaro wirkte irritiert. "Meine freundin? also hält dieser Seth Miyave fest!? dem werd ich was husten!" knurrte er und ballte die Fäuste. "Sei nicht dumm! wenn du blindlings zu ihm rennst, tappst du in seine Falle!" tadelte Yami und räusperte sich um sich wichtig zu machen. "Su musst wissen, Ich bin die Strategin und Beraterin von Lady Rainyday. an dem Tag ihres verschwindens, wurde das Schloss angegriffen und ich wies euch an, Lady Miyave in ein sicheres Versteck zu bringen. doch der Plan scheiterte und ihr wurdet in einen Dimensions Tunnel gestoßen". "Dimensions Tunnel!? warte mal... ich erinne mich an einen tiefen Erdspalt in den Miyave gestürzt war... ich bin hinterhergeklettert um sie zu retten! und dann... dann..... dann sind wir beide in eine endlose dunkelheit gefallen" schloss er langsam . "Der dimensions tunnel... sie haben diesen tunnel verflucht damit jeder der ihn benutzt sein Gedächtnis verliert" Kotaro schluckte "Willst du mir etwa sagen das ich deshalb alles vergessen habe!? ich konnte mich nur noch an meinen Namen erinnern, und das auch nur wegen einer plötzlichen erinnerung an Miyave..." Yami nickte "So ist es, sie haben zwar deine erinnerungen verblassen lassen, aber sie konnten sie nicht auslöschen. wenn du dich nur genug konzentrierst und an Lady Rainyday denkst, kannst du vielleicht noch mehr erinnerungen wachrufen!" wies ihn Yami an und rutschte auf dem Sessel hin und her. "Mehr erinnerungen.. da waren schon ein paar... die als wie im spalt waren.. als ich ihr eine rose gepflückt habe, und ihre tadelungen wenn ich unvorsichtig oder unordentlich war... und die das sie von einem streunenden Hund angegriffen wurde!" Yami sprang auf und klatschte sich in die Faust "Perfekt!! genau diese erinnerung ist wichtig!! versuch dich an mehr zu erinnern von diesem Zeitraum! dann kommen vielleicht alle anderen zurück. Kotaro zuckte leicht zusammen als Yami so aufsprang und begeistert wirkte "A also gut ich versuchs" "Gib dein bestes Kotaro! es ist wichtig! nur du allein kannst Lady Rainyday zurückholen, aber dazu musst du dich erinnern!". sie nahm wieder Platz und sah ihn gebannt an, auch Miharu blickte nun gespannt Kotato an, der die Augen schloss und die Erinnerung an Miyave und den Hund wachrief. "Ich glaube.. da ist... etwas..." murmelte Kotaro noch, ehe er in der Erinnerung versank und im Sitzen einschlief... Kotaro striff alleine durch die Straßen einer großen Stadt innerhalb von hohen Schlossmauern. Ihm war langweilig wie immer, da die anderen Waisenkinder nicht mit ihm spielen wollten. Er hatte keine Eltern, er konnte sich nichtmal an sie erinnern. Alle anderen Waisenkinder wurden nach und nach adoptiert. nur ihn, Kotaro, wollte niemand. Er kannte nicht viel von der Welt, zwar wusste er das es außerhalb der Luftfeste Sleiphnir, seiner Heimatstadt, noch andere Städte und vielleicht auch Kontinente gab. doch bis er alt genug war um das Waisenhaus zu verlassen war es noch eine schier endlose Zeit lang. bis es soweit war, würde er sich wohl langweilen. so vertrieb er sich jeden tag die Zeit damit, durch die straßen zu ziehen die er mittlerweile in und auswendig kannte. als er auf den Park im Westlichen Teil der stadt zuhielt, hörte er einen spitzen Mädchenschrei, gefolgt von tiefem bedrohlichen Knurren. Er lief so schnell er konnte auf den ort zu von dem der Schrei kam und sprang durch ein Gebüsch ehe er schliddernd zum stehen kam. direkt neben ihm kauerte ein weinendes Mädchen, etwa 10 Jahre alt so wie er. ihm gegenüber stand ein großer, streunender und angriffslustiger Hund dem Speichel aus dem Maul triefte. wieder knurrte er drohend und fletschte die Zähne. das Mädchen weinte ängstlich und kauerte sich enger auf den Boden. Kotaro schritt mutig vor sie und schwang einen großen, schweren Stock vor sich um den Hund zu vertreiben. "Keine Angst! ich beschütze dich!" rief er ihr zu und machte sich so groß er konnte um dem Hund zu zeigen das er keine Furcht hatte. das Mädchen schniefte und sah auf zu Kotaro der nun johlend den Hund mit dem Stock angriff, woraufhin dieser ihn zu beißen versuchte. Kotaro traf den Hund einige Male hart mit dem Stock, doch bekam die Kralligen Pfoten des Hundes an die wangen und die brust, wodurch er einige schmerzende Kratzer einstecken musste. Schlussendlich suchte der Hund nach einigen weiteren Hieben, winselnd das weite und verschwand durch ein Gebüsch in richtung stadt. "Uff, geschafft..." Kotaro ließ sich rücklings ins Gras fallen und schnappte nach luft. das Mädchen kroch zu ihm und drückte ihn fest woraufhin er rot wurde. "Eh lass das" murmelte er "Mädchen knuddeln ist doof..." das Mädchen hörte dies nicht und lächelte stattdessen mit tränen verqollenen Augen. "Danke das du mich beschützt hast" sagte sie leise und schhniefte wieder. Kotaro kratzte sich am Kopf "Kein Problem" sagte er cool und wischte sich das Blut von der Wange. "Ich komme oft hierher zum spielen.. aber ich hab angst vor diesen großen Hunden..." Kotaro drückte sie widerwillig an sich. "Lass uns beide freunde werden, dann beschütze ich dich und wir können zusammen spielen ja?" Das Mädchen strahlte und nickte glücklich "Au ja danke! ich heiße Miyave, Miyave Rainyday" stellte sie sich kurz vor und machte einen Knicks. "und du?" fragte sie. "Kotaro" sagte er kurz. "Ich bin ein Waise und hab keine eltern.. deshalb heiße ich nur Kotaro" "Das ist traurig Kotaro..." sagte Miyave schniefend und nahm seine Hand. "Komm, wir gehen zu mir nach hause da können wir spielen!" rief sie und zog an Kotaros Hand der sich einfach mitziehen ließ, denn er war froh darüber eine Freundin gefunden zu haben und nicht mehr jeden tag allein zu sein. .................................. ........................ ..................... "Ich glaube er wacht auf Meisterin" "Er hat ziemlich lange geschlafen.. du und Yorei habt ihm wohl schwer zugesetzt was!?" "W wie bitte? n nein Meisterin niemals! wenn überhaupt nur Yorei und nicht ich!" "Oh, verstehe... ich werde ein wörtchen mit Yorei reden, aber jetzt ruhe, Kotaro wacht auf". Mühsam schlug Kotaro die Augen auf. ihm war als hätte er lange geschlafen. als er Miharu und Yami erblickte die ihn neugierig ansahen, nickte er nur knapp und sagte "Ich habe.. etwas von früher gesehen". Yami machte einen Luftsprung "FANTASTISCH!!" je näher du deinen erinnerungen kommst, desto weiter wird der Abstand zu Seth! es besteht noch Hoffnung den Mundus Magicus zu retten!" Kotaro verstand noch immer nicht was er mit all dem zu tun hatte, außer das er wohl der Vertraute von Miyave war und somit in irgendeiner Form wichtig für sie. "Was genau hat dieser Seth mit seiner Falle bewirken wollen?" brummte Kotaro verwirrt. Nun.. Lady Rainyday hat gespürt das einer der Magier etwas plante, in diesem Fall sogar einen Krieg beginnen würde. Also hat sie sich darauf vorbereitet und für den Notfall eine Rückzugsmöglichkeit organisiert sodas ihr von dort zurückschlagen konntet. doch dazu kam es nie." sie hielt kurz inne, dann sprach sie weiter. "Seth hat irgendwie von dem Plan erfahren, und euch beiden eine falle direkt vor dem Unterschlupf gestellt. so seid ihr in den Mundus Vetus gelangt und habt euer Gedächtnis verloren". "Also wollte er uns beide als Anführer des Mundus Magicus ausschalten?" hakte Kotaro nach. "nein nein mehr noch! wir haben herausgefunden, das er plante euch beide im Mundus Vetus gefangen zu nehmen, und gegen den Mundus Magicus auszuspielen! so hätte er beide Welten problemlos übernommen!" sie holte luft "Doch die sache ging schief, denn du und Lady Rainyday kamt an unterschiedlichen orten aus dem Tunnel und wart somit ein schwer zu findendes Ziel für Seth. deshalb habe ich mich mit Miharu und Yorei auf den Weg gemacht um euch zu suchen damit ich euch vor Seth warnen kann". schloss sie und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. "Ok.. ich verstehe... solang er uns beide nicht in seiner Gewalt hat... kann er seinen Plan also nicht in die Tat umsetzen..." "Richtig". "Aber.. er hat doch bereis Miyave.. er erwartet doch nicht das ich ihm blindlings nachlaufe um sie zu suchen oder?" "Oho du denkst mit" lobte Miharu und schaltete sich in das Gespräch ein. "Du hast recht Kotaro. Solang du deine erinnerungen nicht hast, würde er sich ewig die beine in den Bauch stehen, denn du kennst Miyave nicht mehr und kommst auch nicht um sie zu retten. DAS hat er in seinem ach so genialen Plan nicht bedacht". "Aber wenn wir es schaffen, deine erinnerungen zu erwecken, dann können wir auch die von Lady Miyave wiedererwecken und ihr könnt in den Mundus Magicus zurückkehren! er kann nämlich nicht vorhersehen ob oder wann du dich erinnern könntest, und er kann sich nicht jederzeit verschanzen und einen eventuellen angriff abwarten. beendete Yami den Satz für Miharu und lächelte breit. "Warum kann nur ich ihre erinnerung erwecken?" murmelte Kotaro und streckte sich gähnend. "Oh stimmt ja.. auch das habt ihr wohl vergessen.. du und Lady Miyave... nun... ihr seid ein Paar" Kotaro erstarrte mitten in der Streckbewegung und fühlte bei diesen Worten eine Erinnerung aufwallen. Eine erinnerung die fast 5 jahre nach der erinnerung mit dem Hund stattfinden musste... Eine erinnerung in der er und Miyave gemeinsam in ihrem Zimmer waren im Schloss, den Mond vom Bett aus betrachteten und sie leise eine Melodie summte, ehe sie sich zu ihm wandte und ihn küsste. ein leises "Ich liebe dich Kotaro" klang in seinen Ohren wieder als die erinnerung verblasste und er das Gesicht in die Hände legte. "Jetzt weiß ich es auch wieder!! Miyave... ist meine geliebte! sie ist die Schatten Prinzessin.. und ich ihr Beschützer!" seit ich sie damals vor dem Hund beschütze, besuchte ich sie immer öfter im Schloss und wir wurden gute Freunde. eines tages hat sie mich ihrem Vater, dem König vorgestellt, der mich in sein Schloss aufnahm und fortan als Miyave´s Beschützer und engsten vertrauten wertschätzte... ich trainierte fleißig um, wenn ich älter war, Miyave immer verteidigen zu können... bis an mein Lebensende.. würde ich ihr Schild und Schwert sein und der, der es gemeinsam mit ihr führt" sagte er langsam und stützte sich leicht im bett ab. sein Kopf schwirrte vor erinnerungen die nun alle zu ihm zurückgekehrt waren. "Endlich erinnerst du dich an alles Kotaro! ich wusste doch, das die Liebe zu Miyave den Fluch brechen würde" jubelte Yami und warf sich stolz in die kleine Brust, als Kotaro sich erhob und zwischen Miharu und Yami hin und her sah. "Das ist also die Wahrheit...? Dann wird es wohl Zeit endlich wieder meiner Aufgabe nachzukommen. Ich werde Miyave zurückholen!" Kapitel 5: Getrennte Herzen --------------------------- Kapitel V Getrennte Herzen Nun da Kotaro´s erinnerungen stück für stück zurückkehrten und er all die dinge aus der vergangenheit wieder wachrufen konnte, bestand endlich die chance das sie Miyave befreien konnten. Allerdings war Yami noch dabei einen Plan zu schmieden. Ihr als Strategin hatten er und Miyave stets vertraut. doch je länger er untätig herumsaß, desto stärker wurde der stich in seinem Herz wenn er an Miyave dachte. Unwillkürlich unterbrach er seine ewige kreisdreherei vor dem Kamin und schreckte damit Miharu auf die auf dem sofa nahe dem feuer geschlafen hatte. Sie blinzelte ihn einen Moment irritiert an, doch er schüttelte entschuldigend den kopf und sie döste wieder ein. Leise öffnete er die tür zur küche und schloss sie hinter sich. Yami die am Küchentisch saß, sah auf und grummelte leise. "Nein Kotaro, ich habe noch keinen tauglichen plan zusammengestellt" murrte sie ihm zu. "Was ist das problem!?". Yami zischte durch die zähne sodaß er verstummte "Entschuldige". "Das problem ist, das Miharu uns nicht direkt ins schloss teleportieren kann, sie hätte durchaus genug magische kraft, allerdings befürchte ich das sie für diesen fall eine magische barriere errichtet haben, die unser eindringen meldet" Kotaro nickte grübelnd. "Und selbst wenn wir es irgendwie schaffen hinein zu kommen... kannst du überhaupt kämpfen?" Yami fragte ihn das als wäre sie sich nicht sicher ob er wusste was das ist. "Kämpfen? natürlich kann ich..!" er verstummte. tatsächlich hatte er keine Ahnung mehr über welche fähigkeiten er überhaupt verfügte. Diese erinnerungen waren nicht zu ihm zurückgekehrt "Deinem schweigen nach zu urteilen, hast dus vergessen". folgerte Yami und stützte ihre wangen auf ihren händen ab. "Die grundlagen beherrsche ich, aber den einsatz von magie hab ich wohl verlernt.. ich erinnere mich nur noch an den Blitzspeer und Teleport" "Das dachte ich mir, Blitzspeer war die erste magische attacke die du gelernt hast, und zwar brachte sie dir Lady Rainyday bei" Kotaro schluckte kurz. Ddas hab ich von Miyave gelernt? woher beherrscht sie das?" wieder stieß Yami einen leisen seufzenden Pfiff aus. "Ach du meine güte.. das weißt du auch noch nicht? ihr seid beide Kampfmagier, sowohl geübt mit waffen als auch mit Magie" Tatsächlich? wow... das ist wirklich überraschend" Yami lächelte nun "Ihr habt immer im schlossgarten geübt, während ich versucht habe zu arbeiten. jedesmal habt ihr so einen krach gemacht das ich mich nicht konzentrieren konnte.. und wie ihr mit euren feuerbällen und blitzen auf euch geworfen habt. da standen mir jedesmal die haare zu berge". ihre Lippen umspielte nun ein heiteres grinsen "Ihr habt euch blind vertraut, weil ihr beide genau wusstet das der jeweils andere niemals das Leben gefährden wollte". "Hm..." Kotaro schlenderte wieder zur Tür zum Wohnzimmer "Ich habe einen plan" sagte er kurz angebunden. "Ich werde noch eine kleinigkeit vorbereiten und dann ins bett gehen, bei Morgengrauen legen wir los" Die Nacht war ruhig gewesen, Kotaro hatte auf der Couch im Wohnzimmer, direkt neben Miharu geschlafen die sich auf dem großen Sessel vor dem Kamin eingerollt hatte. Auch Yami schlief, was bei ihr ein seltener Anblick war. Zwar schien sie ein kleines Kind zu sein, dennoch entsprach ihr verstand locker bereits dem einer 21 Jährigen. Zusätzlich war sie nicht nur eine talentierte Strategin, sondern ferner auch eine Beschwörerin. Kotaro hatte eigentlich keinen Plan, wie sie Miyave befreien sollten. sie würden im Morgengrauen mithilfe von Miharus Teleport Zauber, direkt an die Festung des feindlichen Anführers reisen und sich einschleichen. Kotaro schlug langsam die Augen auf, er war etwas beunruhigt aufgewacht. Er hoffte sehr das seine Vorbereitung ausreichen würde, es war sicherlich ein Risiko einen Schleichangriff mit 3 Mann zu wagen. doch genau das würde ihre stärke sein. Unwillkürlich grinste Kotaro ~Du wirst dich wundern Alter...~ Während der Morgen heraufzog, bereiteten sich Kotaro, Miharu und Yami darauf vor, in den Kampf zu ziehen. keiner machte einen Hehl daraus das sie einen großteil der Wachen erledigen mussten um Seth überhaupt erreichen zu können. "Alle bereit?" fragte Miharu und gähnte herzhaft. "Hey, keine Müdigkeit vorschützen! dafür haben wir jetzt keine zeit" nörgelte Yami "Du weißt genau das wir" "Gleich in die Menschen Festung eindringen um Lady Rainyday aus der Klemme zu helfen? ja ja ja ich weiß" Miharu winkte locker mit einer Hand ab und grinste "Von mir aus kanns losgehen, Miharu! den Teleport Zauber" wies Kotaro an und schloss die Augen. "Aye Sir Kotaro! auf gehts" für den Teleport Zauber brauchte Miharu nichtmal mehr den Spruch rezitieren, es reichte der bloße Gedanke und eine ausreichende Menge Magischer Energie um den Teleport durchzuführen. Abermals fühlte sich Kotaro als würde er zerfließen und sich auflösen, im nächsten Moment jedoch war das Gefühl schon wieder verflogen und als er die Augen öffnete, standen sie im Schatten einer gewaltigen Festung mit hohen Wänden und Ecktürmen samt Zinnen. Die wände waren definitiv zu steil um sie ohne Hilfsmittel zu erklimmen, auch einen Greifhaken dort hinauf zu werfen wäre sinnlos. Zwar war es mit Magischer Verstärkung nicht unmöglich, aber es war viel zu auffällig als das sie unbemerkt bleiben würden. "Die Menschen Festung Black Hollow... wirklich eindrucksvoll“ Yami´s Blick schweifte einen Moment über die große Festung, ehe sie sich über die Schulter an Miharu wandte. „Bekommst du einen Aura Scan hin der die ganze Festung erfasst?“ Miharu schwieg kurz, dann wandte sie sich der Festung zu und starrte sie einen Augenblick an. Langsam schloss sie nun ihre Augen und legte die Fingerspitzen an ihre Schläfen. Neugierig verfolgte Kotaro ihre Bewegungen. „Was tut sie da?“ wisperte er Yami zu die mit verschränkten Armen dastand und wartete. Yami antwortete nicht, sondern gebot ihm lediglich still zu sein. Missmutig drehte er sich wieder zu Miharu um und erschrak. Miharu hatte die Augen wieder geöffnet, doch sie leuchteten nun in einem unheimlichen Azurblau. Vor Miharu´s innerem Auge, tauchten innerhalb der Burg Schemen auf, die fast allesamt in ein dunkles Rot getaucht waren. Nur zwei Schemen im oberen Teil der Burg waren anders. Sie waren schwarz und Azurblau, genau wie Miharu´s Augen im Moment. Von Anstrengung gepeinigt, sackte Miharu auf die Knie und das Azurblau erlosch. „Miharu? Alles ok mit dir?“ fragte Kotaro sofort und kniete sich zu ihr hin, um ihr aufzuhelfen. „Jaja.. es geht schon.“ sagte sie knapp. „Du sollst doch den Aura Scan nicht so lange benutzen, wenn du ohnehin schon eine Menge Magie verbraucht hast!“ grummelte Yami ärgerlich und schlich zur nächstgelegenen Ecke um zur Frontseite der Festung zu spähen. Miharu ließ sich derweil auf die Beine ziehen, taumelte einen Moment und fing sich wieder. „Alles ok?“ „Ja.. ich denke schon“ Yami kam wieder zurückgehuscht und sah Miharu eindringlich an. „Was hast du herausgefunden?“ Miharu nahm einen tiefen Atemzug „Auf den einzelnen Stockwerken sind rund 50 wachen postiert, die bestimmte Räume bewachen oder in 2er Gruppen durch die Korridore patrouillieren, die treppe zum jeweils nächsten geschoss befinden sich im west und ost flügel" „Und Miyave? Ist sie da drin?“ gespannt wartete er eine Antwort ab und stieß einen leisen freudigen Pfiff aus, als Miharu nickte. „Ja, im obersten Stockwerk. Dummerweise ist Seth auch bei ihr. Sieht so aus als würde er sie persönlich bewachen...“ „Hmph.. also los, wir müssen uns beeilen“ befahl Kotaro barsch und folgte Yami die im Schatten der Bäume um die Festung schlich. „Stopp“ zischte sie und gebot den beiden stehen zu bleiben. „Was ist?“ zischte Kotaro zurück. Yami nickte mit dem Kopf zu einer von Fackeln beleuchteten Hintertür vor der eine Wache postiert war. „auf der karte die ich von dieser Festung besitze, ist dieser Hintereingang verzeichnet, er führt in den westlichen Flügel im Erdgeschoss“ Kotaro nickte. „Miharu, dein zug. Schalt ihn aus“ Miharu nickte schelmisch und murmelte ein paar Worte, ehe der Wächter an der Tür, langsam wie durch ein unhörbares Schlaflied gegen die Wand neben der Tür sackte und einschlief. „Ok, vorwärts! Und seid ja vorsichtig das sie uns nicht entdecken!“ ermahnte Yami streng, bevor sie zu dritt durch die Tür huschten und ins innere der Festung gelangten. Die wände waren mit Fackeln, Gemälden und Vorhängen verziert, über die Böden in den Korridoren erstreckten sich lange rote Teppiche, die das Geräusch ihrer Schritte zum Glück ins unhörbare dämpfte. „Ab hier trennen wir uns.“ entschied Kotaro. „Wir sollten versuchen getrennt ist Obergeschoss zu gelangen, denn als Gruppe fallen wir leichter auf“ Miharu und Yami nickten. „Wir werden vom Ostflügel aus hinauf gehen“ „Gut, ich bleibe hier im Westflügel und suche von hier eine Route“ Als sich Miharu und Yami in der Dunkelheit verborgen in Richtung Ostflügel stehlen wollten, hielt sie Kotaro nocheinmal kurz auf. „Versucht möglichst innerhalb von 5 Minuten den ersten Stock zu erreichen!“ „Weshalb..?“ wisperte Miharu zurück, doch Kotaro war bereits in einen Gang der sich vom Westflügel abzweigte verschwunden. So blieb ihnen nichts anderes übrig als zu versuchen das Zeitlimit einzuhalten. Kotaro hörte die Schritte der Wachen auf den Gängen, während er unbemerkt in den Schatten lauerte. Er wartete auf einen günstigen Augenblick um loszustürmen. Da! Ein Lauter Knall aus dem Nordflügel ertönte und ließ das Erdgeschoss der Festung erzittern. Sofort stürmten die Wachen im Erdgeschoss dorthin und riefen wild durcheinander "Ein eindringling! los! ab in den.." drei weitere Knalls ertönten wodurch die Wachen gezwungen waren sich aufzuteilen um dem Eindringling nachzugehen. Kotaro packte eine einzelne vorbeigehende wache, zog sie in den schatten und knockte sie aus, ehe er in Richtung Westflügel losstürmte, wo die Treppe ins 1. Geschoss war. Immer wieder huschte er in kleine Nischen auf den Gängen und verbarg sich vor den vorbeirennenden Wachen, die wie ein aufgeschreckter wespenschwarm durch das Erdgeschoss stürzten. Auch in den oberen Ebenen wurden die Wächter unruhig, denn kaum hatte Kotaro die hälfte der treppe im Westflügel passiert, ertönten auf dem 1. Geschoss ebenso laute Explosionen und auch hier begannen die Wachen aufgeregt durcheinander zu rennen. "Schneller Miharu! die werden nicht ewig abgelenkt sein!" Yami rannte in Kotaro´s Rücken und landete unsanft auf dem Po. "Autsch! hey du..!" Kotaro wandte sich um "Ja ich?" er grinste. Aach ne sieh an, du auch hier?" sie grinste zurück. "Keine zeit für smalltalk, wir müssen weiter hoch" Er lief in den Gang vor ihm hinein und kam rutschend zum stehen, als ein silbriger Werwolf an ihm vorbeistürmte und die gestalt auf seinem rücken mit bomben um sich warf. Sie hielt einen kleinen Moment inne und erhaschte einen Blick auf Kotaro, ehe sie weiterpreschte. „Miharu! Yami! Ihr beide teilt euch auf und geht in die beiden Gänge links und rechts. Ich gehe frontal rein!“, dann rannte er in den mittleren der drei Gänge hinein, während Miharu und Yami jeweils links und rechts wählten. es dauerte nur ein paar augenblicke, bevor aus dem Gang rechts von Kotaro ein sehr lauter Knall erschallte und einige Wächter gegen die Wände polterten. ~Yami räumt wohl sehr gewissenhaft auf..~ Im linken Gang dagegen, waren nur einzelne stöhnlaute der Wachen zu hören und bei jedem stöhnlaut auch das dazugehörige krachen gegen die Korridor Wand. Endlich erreichte Kotaro die Treppe zum zweiten Geschoss und nahm immer zwei Stufen überspringend, gleich noch eine Wache mit, die eben die Treppe hinab laufen wollte. sie schlug sich den hinterkopf an und kullerte bewusstlos die treppe hinab. Ein pfiff hinter Kotaro verriet ihm, das er schleunigst ausweichen sollte, denn der Wolf samt Reiter, preschten an ihm vorbei und versetzten die restlichen Wärter in Aufruhr. Die Tür zum Kommando Zimmer flog auf. "Lord Seth! eindringlinge im schloss demolieren alles!" die wache zuckte zusammen, als ein feuerball knapp neben ihm die wand traf "IDIOTEN!!! Fasst diese Eindringlinge und verschwendet nicht meine zeit!! wofür bezahle ich euch volltrottel denn!?" blaffte Seth und wandte sich wieder um. Die Tür öffnete sich noch ein weiteres Mal und Seth knirschte deutlich hörbar mit den Zähnen. "Was denn jetzt schon wieder!? seid ihr zu unfähig den eindringling zu fangen!?" "Sorry Alter, der >Eindringling< ist nicht am fangen spielen interessiert" Seth erstarrte als er die Stimme vernahm. Er drehte sich langsam um und die Tür fiel ins Schloss. So so... Kotaro, ich bin überrascht, dass du tatsächlich hier bist" Kotaro grinste "damit hast du wohl nicht gerechnet was Alter?" "Frech wie eh und je, aber das lachen wird dir vergehen!" er schnippte mit den Fingern und durch eine Tür zum Nebenzimmer trat eine Person in einem dunklen Kleid und silbrigblauen Haaren. Kotaro´s augen weiteten sich als er die Person erkannte, die ihn vollkommen unverwandt anstarrte. "N nein...! Miyave!!!" Seth lachte diabolisch "Hyahahahaha!! ich halte den letzten Trumpf in meiner Hand! Miyave steht unter meiner Kontrolle und da landest du auch gleich hahahahahaa!!! Dann werde ich beide Reiche erobern und der Herrscher der Welt sein Hyahahaahahah!!!" Er deutete mit der Hand auf Kotaro "Los Miyave! TÖTE IHN!!" Kotaro schluckte und presste sich flach an die Tür, als Miyave einen aus nachtschwarzem Obsidian geschmiedeten Rapier zog und langsam auf ihn zuschritt. "Miyave nicht!! erinnerst du dich nicht mehr an mich!? Ich bins doch!! Kotaro!!" Miyave reagierte nicht, sondern schritt weiter mit einem unheimlich leeren und ausdruckslosem Blick auf ihn zu. "Sinnlos Junge! sie steht in meinem Bann, egal wie sehr du sie rufst, sie wird nicht reagieren!" Kotaro wich zur Seite aus, als Miyave mit dem Rapier angriff und sofort begann, ihn in einen Stichhagel zu fesseln. Jeder Stich erfolgte in einem Augenzwinkern und zielte in geringen Abständen auf Kotaro´s Brustkorb. Während er auf das Knallen in den Festungs Korridoren lauschte, verfiel er beim ausweichen in eine Art Tanz mit Miyave. Ihrer beider Bewegungen wurden fließender und eleganter, ganz als würden sie alles zuvor besprochen haben. Während sie so in ihrem Kampftanz vertieft waren, schien es als würden Miyave´s bewegungen immer langsamer und ungefährlicher bis Kotaro ansetzen wollte um erneut ihren Namen zu rufen. "Das reicht!!" ein kräftiger schlag riss Kotaro von den Füßen und schleuderten ihn gegen die Wand des Raumes. "Urgh!" Mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt er sich den Kopf den er sich angeschlagen hatte und stierte Seth benommen an. "Ich habe mich auf ein wenig unterhaltung gefreut, wenn ich zusehe wie sich zwei liebende bekämpfen. doch was bekomme ich!? Pure Langweile! du ödest mich an!" Ein weiterer unsichtbarer Hieb traf Kotaro in die Magengrube und ließ ihn aufkeuchen, als die Luft aus seinen Lungen gepresst wurde. Plötzlich schwang das Tor auf und eine Wächter Patrouille kam mit zwei Personen herein von denen eine gefesselt und auf den Kopf gestellt war. "Lord Seth! wir haben die Unruhe Stifter gefangenen genommen! was sollen wir mit ihnen tun!?" "Lasst sie einfach hier, und kehrt auf euren Posten zurück, ich kümmere mich um sie" "Jawohl!" Die wachen ließen die beiden gefangenen im raum, und kehrten auf ihren Posten in der Festung zurück. Seth grinste hämisch und besah die beiden Personen die das Ablenkungsmanöver gestartet hatten. "Scheint so als hättest du dich nicht alleine hierher durchgeschlagen, cleverer Bursche" Die auf den Kopf gestellte Person gebärdete sich wütend darüber gefesselt zu sein und befreite ihren Mund mit wilden Kopfgezucke von dem Tuch das man ihr umgebunden hatte. "Lass Kotaro in Ruhe du alter Stinkstiefel! sonst setzt es was!" Seth lachte nur. Hohoho von dir etwa? ohhh ich zittere ja schon" sagte er spöttisch und ignorierte das Mädchen einfach. "Wo waren wir stehen geblieben...? ach jaa ich erinnere mich.. bei deiner Hinrichtung!!" Seth hob eine Hand um den am Boden knienden Kotaro mit einem Zauber zu töten, doch plötzlich rief die ungefesselte Person lauthals Miyave´s Namen. "Miyave! Ich hab mit Kotaro geschlafen!!!" ................................................. Seth sah sie irritiert an "Wen glaubst du interessieren deine nächtlichen Eskapaden du dummes gör!? ich habe bereits gesagt, das Miyave unter meiner Kontrolle steht und.. ARGH!!" Seth fiel bäuchlings zu Boden und stöhnte. Er war Hinterrücks mit einem Hölzernen Stuhl niedergeschlagen worden, der bei dem aufprall zerborsten war. Die Angreiferin sah Kotaro wütend an. "Wenn das wahr ist, dann gnade dir Gott mein süßer! Ich werds nicht tun!" Kotaro sah gelinde geschockt zwischen den drei Personen umher. Zu Rikku die noch immer, genau wie Haruka, kopfüber an der Decke aufgehangen war, zu Haruka selbst die diese Behauptung gerufen hatte, und zu Miyave die wutentbrannt mit einem Stuhl, den perplexen Seth umgenietet hatte. "Ihihihihi!! Eifersucht kann sooo was gemeines sein" rief Rikku giggelnd und wand sich vergnüglich in ihren Fesseln. Seth erhob sich torkelnd und schwankte von den vieren weg. "W warum ist sie..!?" rief er irritiert, doch im selben Augenblick ging die Tür auf und Yami stürzte mit Miharu im schlepptau herein. "Hey Kotaro! Alles klar? haben wir was verpasst?" Miyave ließ den Stuhl sinken und lächelte erfreut. "Yami! Miharu! wie schön euch wieder zusehen!" Auch Yami entdeckte nun Miyave und verbeugte sich hastig "Lady Rainyday ihr seid wohlauf!? welch ein Glück.." Seth, der von allen plötzlich ignoriert wurde, platzte der Kragen. "OH JA SUPER! Erst geht mein genialer Plan nach hinten los, dann brettert eine lächerliche 5 Mann Truppe durch sämtlichen Wachen hindurch, nun rüttelt ihr die Prinzessin aus meinem Bann wach und zum Schluss habt ihr die Stirn MICH zu IGNORIEREN!!?!?" brüllte er mit hochrotem Kopf. Kotaro wandte sich kurz zu ihm und nickte leichtfertig "Was dagegen Alter?" "Ich hab die schnauze voll! FAHRT ZUR HÖLLE!! ALLESAMT! Dafür das ihr meine Fähigkeiten als Weiser und General nicht anerkannt habt, werdet ihr büßen! ich werde euch alles nehmen was euch lieb ist! ich werde die gesamte Magische Welt vernichten!!!" Er begann vollkommen wahnsinnig vor boshaftigkeit zu lachen und deutete mit einem zitternden Finger auf die Gruppe. "Aber vorher... seid IHR dran!! Soldaten, aktiviert das Portal JETZT!!!" Das Zimmer begann zu beben und der Boden riss urplötzlich auf. "Was zur!?" Miyave konnte nur einen kleinen Moment lang ein Portal erkennen das sich direkt unter dem Boden befand, ehe sie auch schon mit Seth, Kotaro und den anderen hineinstürzte... Als sie wieder zu sich kam, lag sie rücklings neben Kotaro im Grass unter einem kleinen Baum. "Uh... wo.. wo sind wir?" Beide sahen sich irritiert um und entdeckten auch Yami und Miharu die ein Stück weiter weg von ihnen in einer Baumkrone gelandet waren. "Was zum geier hat der alte schon wieder angestellt?" murrte Kotaro und half Miyave galant auf die Beine. "...!?" Yami stockte der atem als sie sich umsah und erkannte wo sie sich befanden. "Sleiphnir..." flüsterte sie fast unhörbar und schluckte. "Was!? wir sind zuhause!? aber wie?" Verblüfft sahen sich die vier um. es handelte sich zweifelsohne um ihre Heimatstadt Sleiphnir, aber Seth würde sie sicherlich nicht einfach so nach hause bringen.. oder doch?" "Stopp Miyave!" rief Kotaro scharf, woraufhin die gerufene erschrocken zurückzuckte "Was ist denn?" fragte sie ärgerlich doch er ignorierte das. "Sieh dir das an.." seine Hand wies auf dem Baum unter dem sie erwacht waren. es schien nichts ungewöhnliches an ihm zu sein, doch als Miyave genauer hinsah, erschrak sie. "Miya chan..." "... und Kota kun" Miharu blickte vollkommen unwissend drein und kratzte sich am Kopf "Und? da hat wohl wer eure Spitznamen reingekratzt mehr nicht" sagte sie leichthin woraufhin Miyave ihr sofort ins wort fiel. "Eben nicht! das waren Kotaro und ich!" "Dieser Baum... steht dort seit mindestens 7 Jahren" murmelte Kotaro grübelnd und biss sich auf die Lippen. "Warte mal.. wenn der dort schon 7 Jahre steht... wieso ist er dann noch so klein und jung?" "Genau das ist der Punkt... Kotaro und ich haben unsere Namen in einen noch recht jungen Baum, an genau dieser Stelle geritzt, als Erinnerung wenn wir mal groß sind... das war vor 7 jahren... als wir noch Kinder waren!" Miharu klappte die Kinnlade runter "Was!? aber das ist doch unmöglich. wenn das stimmt was ihr sagt Prinzessin dann... dann..." "... dann wurden wir durch das Portal in die Vergangenheit teleportiert" Yami´s Augen funkelten "Ein Zeitreise Portal also!? wow was für eine Technik! nicht mal die Magier von Sleiphnir haben sowas geschafft! ich muss mich sofort in der Stadt umsehen" Miyave packte sie unsanft am Kragen und schüttelte Yami kräftig "Bist du noch ganz dicht!? denk doch mal nach! was ist wenn du dir selbst begegnest!? Dein vergangenes Ich würde doch irre werden wenn es auf einmal sein Ich aus der Zukunft treffen würde!! du würdest den Lauf der Geschichte damit verändern!!" Yami´s begeisterung verflog "Ups.. ihr habt wohl Recht... aber was hat sich Seth dabei gedacht uns hierher zu bringen?" Grade als Kotaro den Mund öffnen wollte, ertönte ein lauter ängstlicher Mädchenschrei aus unmittelbarer nähe. Kotaro gefror das Blut in den Adern. Als er den Schrei vernahm, wallten erinnerungen in ihm auf, erinnerungen an einen ganz bestimmten tag... "Beeilung! dem schrei nach" befahl er und huschte geduckt im schatten der jungen bäume am Rande der stadt in Richtung der Geräuschquelle um nicht gesehen zu werden. Am ort des geschehens angekommen, blieben Kotaro, Miyave und die anderen Versteckt in einem Gebüsch sitzen und betrachteten die Szenerie die sich ihnen bot. Ein kleines weinendes Mädchen kauerte ängstlich in der Wiese des Park´s. Ein großer Hund stand einige Meter entfernt von ihr und knurrte bedrohlich. Speichel triefte von seinen Zähnen als er die Lefzen hochzog und wieder bellte. "D das bin ja ich!" stieß Miyave keuchend hervor und ihr Herz begann schneller zu schlagen. "das ist der Tag an dem wir uns kennenlernten, also bin ich auch gleich hier um dir zu helfen!" Der Hund trottete langsam näher auf Klein Miyave zu und knurrte wieder drohend. "Gleich.. gleich... wo steck ich denn nur?" Der Hund befand sich nun nur noch sieben schritte von Miyave entfernt. da begriff Kotaro es. Irgendwas stimmte nicht, er würde nicht kommen und Miyave retten! also gab es nur eine Möglichkeit. Der Hund stürzte plötzlich auf Klein Miyave zu und riss sein Maul auf um sie mit seinen Zähnen zu zerfleischen als plötzlich...! Eine Faust traf den Hund mit enormer Wucht auf der Schnauze. Er kullerte über den Boden und suchte sofort winselnd das weite. ~Puh... ich hätte das nicht tun sollen, aber ich hatte keine wahl..~ Kotaro stand vor Miyave und verbarg sein Gesicht. "Bist du in ordnung kleine?" fragte er mit verstellter stimme und blinzelte zu ihr hinab. Klein Miyave wischte ihre Tränen weg und nickte Tapfer "Ja“ sie schniefte „ I ich bin ok, vielen dank das sie mich beschützt haben" "Hm. keine ursache, und jetzt lauf nach Haus...e... urgh" Miyave schlug die Hände auf den Mund. Yami und Miharu rissen entsetzt die Augen auf. Kotaro taumelte, das Hemd das er trug färbte sich langsam rot. "Was.. zum.." stöhnte er und sackte auf die Knie. "Hehehe... am Ende zählt doch nur der Sieg... auf nimmerwiedersehen Kotaro!" Da stand er. Da stand Seth mit einem hämischen Grinsen im Gesicht, hinter Kotaro der nun seitlich zu boden fiel. ein Dolch ragte aus seinem Brustkorb und er atmete flach. "KOTAROOOOO!!!" kreischte Miyave hysterisch und stürzte aus dem Gebüsch zu ihrem liebsten. Seth lachte diabolisch und schien seinen genuß an dieser Szene kaum unterdrücken zu können. "Hyahahahahaah!! das hast du davon meine Pläne zu durchkreuzen Kotaro! mag ja sein, das ich dich nicht kontrollieren konnte, aber dafür stehst du mir jetzt nicht mehr im Weg herum!" Yami sah Seth mit Abscheu in den Augen an und hob eine hand um ihm einen Zauber entgegenzuschleudern. "Ah ah ah Yami, wer wird denn gleich an die Decke gehen?" er griff mit seiner Hand in eine Manteltasche und zog einen runenverzierten Gegenstand hervor. "Kotaro! Kotaro sieh mich an!" über Miyave´s Wangen liefen große glitzernde Tränen, die auf Kotaros Wangen hinab tropften. Er sah sie schwach an und versuchte zu lächeln "S sorry.. M Miyave... i ich war.. unachtsam.." "Nein! nicht sprechen Kotaro!" hastig überlegte sie was sie tun könnte um seine Wunde zu behandeln und nestelte umständlich an seinem hemd. "I ich wollte... seit damals immer für dich da sein.. dich bis zu meinem.. letzten Atemzug beschützen... mit allem was ich habe..." er hustete blut und rang nach luft Und nun so was... ich liege auf der faulen haut... und kann nichts unternehmen!?" Kotaro vergrub seine hände im gras und biss die Zähne zusammen. "Kotaro, du musst.." ".. aufstehen und dich beschützen!! denn das ist... was ich dir versprochen habe!! Ich werde... dich immer mit aller Kraft beschützen!! egal... was es mich kosten mag!!!" knurrte er unter schmerzen und erhob sich zitternd vom Boden. Seth starrte ihn voller abscheu an "Du bist so widerlich Kotaro! dein gefasel kotzt mich an! >oooh seht mich an ich bin Kotaro, ich muss meine Prinzessin beschützen sogar wenn ich am abkratzen bin!<" äffte er ihn nach und knackte mit den Knöcheln. "Und was wird dieses elende Miststück für DICH tun!? GAR NICHTS!! sie wird flennen und verzweifeln..!" "HALTS MAUL DU BASTARD!!!" Kotaro´s linker Fuß landete mit der Kraft eines Dampfhammers in Seths Magengrube und schleuderte ihn gegen einen Baum. "Wage... es... niemals... MEINE PRINZESSIN ZU BELEIDIGEN!!!" Seth kam hielt sich röchelnd den Bauch und hob zittern die Runenpistole. "Ich soll sie also nicht beleidigen? hehehe... also gut, ganz wie du es wünscht... DANN TÖTE ICH SIE STATTDESSEN!" Miyave blickte erstarrt auf die Mündung der Pistole. Sie hörte den Knall als Seth den Abzug betätigte und verfolgte die Kugel die wie in Zeitlupe auf sie zuflog. Angst machte sich in ihrem Kopf breit, jede Faser ihres daseins Schrie sie an zu fliehen. doch sie war wie angewurzelt, konnte keinen Muskel rühren. "...yave!!!!" Miyave wurde aus ihrer Trance gerissen und realisierte nun erst wieder was geschehen war. "Tch... ich kann... nicht mehr... bitte vergib mir... Miyave... Ich konnte... mein versprechen.. nicht halten..." Yami und Miharu die tatenlos hatten zusehen müssen, eisten sich aus ihrer Starre los und liefen zu Miyave und Kotaro. Miyave´s Augen waren von entsetzen weit aufgerissen. Kotaro hatte sich schützend vor sie gestellt und die Kugel mit seinem Körper abgefangen. er blutete stark und wandte sich langsam zu ihr um. Er hob eine zitternde Hand und legte sie Miyave sanft an die Wange "Es tut mir... l leid... Prinzessin..." ein schwaches Lächeln kroch über seine Mundwinkel. "ich l liebe... di..." Kotaro´s letztes Wort ging in einem lauten Knall unter. Tonlos sackte er in Miyave´s Armen zusammen und gab keine Regung mehr von sich. an Miyave´s Wangen und ihrer Kleidung klebte Blut. Sie begann leise zu schluchzen als sie in seine Augen sah, die vollkommen leer und ausdruckslos wirkten. das vertraute und mutige leuchten in seinem Blick war erloschen. nur sein Lächeln was geblieben... Das letzte Lächeln das Miyave von Kotaro sehen durfte. Kotaro... war tot... Panik und ungläubigkeit machten sich in Miyaves Kopf breit, während ihre Augen auf dem toten Kotaro verweilten. "Sicher ist sicher oder? hehehehe..." Ungerührt steckte Seth seine Runen Pistole weg, mit der er Kotaro eben erschossen hatte und verkniff sich mühsam sein Grinsen. "Hahahaha!! was habt ihr denn!? geschockt weil der gute Kotaro nicht mehr unter den lebenden weilt!? hahaha!! köstlich dieser anblick!!" auch Miharu und Yami sahen Seth erstarrt an, sie konnten nicht fassen was da eben geschehen war. "Und nun, da eurer lieber Kotaro fort ist... wird es zeit das ich Klein Miyave auch noch töte, dann gehört die Zukunft ganz allein mir!!" er richtete seine Pistole nun auch auf die kleine Miyave, die ängstlich hinter einem Baum stand und hervor linste. ~Nein! Kotaro hat für mich sein leben gegeben! ich werde nicht zulassen das sein Opfer umsonst war!~ die ältere Miyave spürte einen dicken Kloß im hals, als sie Kotaro mit schmerzendem Herz und Tränen in den Augen losließ um blitzschnell vor ihr jüngeres ich zu gelangen. Da ertönte ein weiterer Knall. Miyave hatte die augen zugekniffen und umklammerte fest ihr jüngeres ich. sie erwartete schmerzen zu spüren, blut das ihren rücken hinab lief, irgendetwas das ihr sagte das sie getroffen war! doch da war nichts... kein schmerz, kein blut. langsam ließ sie los und drehte sich um. Seth stand wie versteinert da, er hatte nicht geschossen, auch nicht Yami oder Miharu. Seth starrte auf die blutbefleckte Pistole in seiner Hand und ließ sie fallen. sein gesicht offenbarte schmerzverzerrte und verwirrte züge "was zum..?" Im gras hinter Miyave raschelte es, und ein Junge stand plötzlich dort, der sich schwer atmend die brust hielt. "N nein! s soweit... werde ich niemals gehen! NIEMALS!" Seth, Miharu, Yami und Miyave starrten den Jungen hinter Seth an, der nun den Kopf hob und mit schmerzverzerrtem Gesicht zu ihnen sah. "Lieber sterbe ich... als zu so einem Monster zu werden!" Seth riss die Augen weit auf, als er den jungen im Gras erkannte. "Unmöglich.... das darf nicht wahr sein..." Als sich sein atem etwas beruhigt hatte, hob der Junge nun seinen Kopf. mit einer hand hielt er sich noch immer die brust, in der anderen zitterte eine runenverzierte Pistole. "Seit ich.. in das Königshaus hier in Sleiphnir aufgenommen wurde... war es stets mein Wunsch.. so gut ich konnte.. für die Prinzessin da zu sein... und was muss ich nun sehen? aus mir ist ein von macht bessesener Irrer geworden.. der sogar die Prinzessin töten will! das kann.. und werde ich nicht zulassen!" Er hob die Pistole an die Schläfe und legte einen Finger an den Abzug. Seth streckte ängstlich einen Arm nach dem Jungen aus und schrie auf "NEEEIN TU DAS NICHT!! denk nach Junge! warum wirst du in der Zukunft so sein!? weil die Prinzessin die du so vereehrst, deine Talente nicht anerkennen wird!!" Die Pistole in der Hand des jüngeren Seth´s zitterte stärker "Ist das wahr?" der ältere Seth nickte hastig "J ja! sie wird sagen du bist nicht fähig die verantwortung zu tragen um die Wache zu kommandieren! den aufstieg in den Schloss Rat wird sie dir auch verwehren! einfach alles!! sie wird dich am Ende aus Sleiphnir verbannen! Aus dem gesamten Königreich!!" Der jüngere Seth warf einen Blick auf die jüngere und die ältere Miyave, dann sah er wieder zu Seth. "Ist dem so...? dann verstehe ich nun auch... weshalb..." langsam zog sich ein verschmitztes Grinsen über sein ernstes Gesicht. "Iut mir leid... das ihr das mit ansehen müsst Prinzessin...... lebt wohl..." In Miyave´s Augen spiegelte sich der nun traurige Blick des jüngeren Seth wieder, ehe er mit einem letzten verächtlichen Blick auf sein zukünftiges Ich, den Abzug drückte und sich selbst mit einem lauten Knall das Leben nahm. Der ältere Seth der ihn eben noch entsetzt davon hatte abhalten wollen, löste sich einfach mitten in der Bewegung auf. Da sein ich in der vergangenheit gestorben war, gab es ihn auch nicht mehr in der Zukunft. Seth selbst, hatte sich zugrunde gerichtet. Und noch im selben Moment als Seth sich in Luft auflöste, verschwamm auch der Ort um Miyave und die anderen herum, bis er vollkommen verschwunden war und die drei in pechschwarze dunkelheit fielen... Epilog: Am Ende des Traums -------------------------- Kapitel VI Am Ende des Traums "Hey du...bist du in ordnung...? ich hab einen lauten schrei gehört..." "...." "Du siehst gar nicht gut aus... wär ich nur eher hier gewesen... hab keine angst, ich bring ich nach hause und..." Ein erstickter Schrei ließ sie aus ihrem Traum erwachen. Ihr atem ging schwer und ihren Körper bedeckte kalter Schweiß. "Es war nur... wieder dieser Traum..." seufzte sie und ließ sich zurück in ihr weiches Himmelbett fallen, doch fast sofort sprang sie wieder auf und stieg aus dem Bett. ~Es war doch ein traum oder!?~ Sie öffnete die Tür ihres zimmer´s und lief hinaus auf den Gang. Ihre nackten Füße patschten über die einzelnen unbedeckten Steinfließen, während sie keuchend durch den Süd-Flügel auf eine Tür am ende des Korridors zuhastete und die Tür kräftig aufstieß. ~Bitte sei da!!! Bitte!!~ Das laute knarzen der Tür schreckte die Person die auf dem Bett lag und aus dem Fenster hinaus zum Mond aufsah zusammenschrecken. "W wer da!?" rief eine vertraute stimme, und sie fiel dem besitzer der Stimme sofort jauchzend um den Hals. "Aah!? mach langsam!" Das Bett ließ ein empörtes Quietschen hören als das Mädchen darauf landete und glücklich den Jungen ansah der etwas verwirrt zurückblickte "A alles okay?" fragte er und lächelte müde. "Ich hatte wieder diesen Albtraum..." murmelte sie woraufhin er sie beruhigend in den Arm nahm. "Hab keine angst... ich bin bei dir" sie nickte und wischte sich die Tränen aus den Augen. "Darf ich heute bei dir schlafen?". Er nickte und zog die decke über sie beide, während sie sich an ihn kuschelte "Du? hast du die Mondtau Blumen gesehen die ich an seinem Grab gepflanzt habe?" er nickte "Sie sehen wirklich schön aus.." "Meinst du sie würden ihm gefallen?" "Klar, du sagtest doch selbst, das er Blumen über alles liebte... besonders diese..." eine große Träne kullerte ihre Wange hinab. "All das was geschehen ist beunruhigt mich... es wirkte so... real als wäre es wirklich geschehen" er musterte sie und strich ihr beruhigend durchs Haar "Manchmal bin ich mir nicht mehr sicher... ob das alles passiert ist... aber da sind diese träume! und.. und..!" "Shh.. ist schon gut" flüsterte er. "wenn du gewisse erinnerungen daran hast, dann muss es passiert sein, stimmts? es muss quälend für dich sein, die wahrheit dahinter nicht vollständig zu verstehen" sie nickte betrübt und schluchzte kurz "Bist du sicher das alles wieder ok ist?" hakte er noch etwas besorgt nach und strich ihr sacht über den Rücken. "Ich glaube manchmal.. das ich verrückt bin... glaubst du das auch?" er schüttelte lachend den Kopf und bekam dafür einen finger in den brustkorb gebohrt "Autsch schon gut, ich hör ja schon auf" "Du bist unverbesserlich..." seufzte sie "Danke... das du für mich da bist..." er grinste, "Egal wie verwirrend dir das alles vorkommt, ich bleibe an deiner seite und pass auf dich auf, ok?" "Ja, solange ich bei dir bin, gibt es nichts mehr das ich fürchten muss... du hast es mir ja versprochen nicht wahr..?" Er lächelte sanft "Ja... bis an mein Lebensende... werde ich dich beschützen... mit allem was ich habe..." sie ließ ein leises kichern hören und küsste ihn zärtlich. "Bitte bleib immer an meiner Seite... Mein geliebter... Kotaro..." The End~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)