Wer hat Angst vorm schwarzen Mann? von GossipGirlxoxo (Gin-Ai) ================================================================================ Prolog: -------- Dunkelheit. Nur ein Pfeifen des starken Windes war zu hören. Er prallte gegen Fenster und Häuserfassaden. Kleinere Bäume kippten um und prallten auf den Boden. Dürre herrschte. Es hatte lange nicht mehr geregnet. Das Gras auf der Wiese war trocken. Staub trocken. Die Wippe auf dem Spielplatz knarrte. Eine Seite fiel zu Boden. Ein dumpfes Geräusch war zu hören. Der Wind wurde stärker. Sand wehte mir in mein Gesicht und hinterließ kleinere Schnittwunden. Ich roch das Blut. Mein ganzer Körper war mit dieser roten Flüssigkeit übersät. Meine Beine würden gleich nachgeben. Aber dies durften sie nicht. Nein. Hechelnd sah ich mich um. Wo war er? WO WAR ER? Zitternd bewegte ich mich etwas weiter nach vorn. Der trockene Sand füllte meine Wunden. Schmerzen spürte ich nicht mehr. Schon lange nicht mehr. Mit meinen Händen bedeckte ich das nötigste meines Körpers. Plötzlich ertönte ein leises Knarren. Ein metallenes Knarren. Dann war es verschwunden, ehe es wiederkam. Ich schluckte schwer, weitete meine Augen. „Wo bist du?“, flüsterte ich. Noch einen Schritt. Doch von einem- auf den anderen Augenblick stand eine dunkel gekleidete Person, mit langen blonden Haaren vor mir. Laut schrie ich auf. Kreischte und meine Beine trugen mich wieder in die andere Richtung. Meine Hände bedeckten nun meine Ohren, meine Augen waren erst geschlossen. In der Stadt bauten sich Hochhäuser auf, Geschäfte und Menschen. Aus Verzweiflung und Hilfe, sprach ich Kinder, Jugendliche, Erwachsene an, doch keiner schien mich wahrzunehmen. Keiner schenkte mir Beachtung. Alleingelassen stand ich auf der Straße. In den Geschäften gingen Fernseher an und zeigten ihn. „Ich sehe dich!“, er lachte schrill und laut. Noch einmal schrie ich laut. Keine Reaktion der Leute. Ich rannte weiter. Nun in eine Seitenstraße, in der Hoffnung, hier würde er mich nicht finden. Tropfen aus einer Regenrinne war zu hören. Die Tropfen fielen schwer auf den kalten Asphalt. Mein Herz würde mir jeden Moment aus meiner Brust springen, da war ich mir sicher. Es pochte wie wild. „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?“, war es leise zu hören. Die Stimme wurde nach und nach immer lauter. „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?“ Meine Beine trugen mich weiter, bis ich in einer Sackgasse endete und vor einer hohen Mauer stand. Dies würde mein Ende sein. Noch einmal ertönte die Stimme. Der Schatten der Person wurde immer größer. „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?!“ Mein Ende. Ein Schuss fiel. Alles wurde schwarz um mich herum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)