I L O V E the way you L I E. von Iggirisu_sensei (Weil ich weiß, dass du mir wichtig bist, Antonio. . .) ================================================================================ Kapitel 1: So it hurts. ♥ ------------------------- I  L O V E  the way you  L I E Hey Lovino. Während du das liest, sitze ich wahrscheinlich schon im Zug nach Sevilla. Ich weiß, du hasst mich. Ich weiß, dass du mich nie lieben wirst. Ich schwöre es dir, ich hab es akzeptiert. Ich werde dir ab heute nicht mehr im Weg stehen.   Wir haben vielelicht den ganzen Tag mit streiten verbracht, habe ich die Zeit  mit dir mehr als genossen. Ich liebe jede deiner Launen, deinen Hochs und Tiefs und die Art wie du dich aufregst. Ich liebe es einfach, wie du aus jedem Maulwurfshügel einen Berg machst. ... Ich liebe es einfach, wie du mich anschreist und mir sagst was für ein Bastard ich bin... Nur, damit ich dich dann anlächeln und dir wie ein treues Hündchen hinterherlaufen kann. Ich habe mit der Lüge gelebt, dass du mich auch so lieben könntest, wie ich dich. Aber so ist es leider nicht. Ich bin dir nicht böse. Trotzdem hoffe ich, dass es dir immer gelingen wird, zu erreichen was du willst. Du hast immer wieder gesagt, dass du kein Bock auf die Scheiß Liebe hast. Das du auf sie kotzen kannst. Dass sie dich mal kreuzweise kann. Und nur, weil einige dieser Idioten dein Herz zum bröckeln gebracht haben. Eigntlich solltest du dankbar für das Geschenk der Liebe sein. Ich weiß, wie schön es ist, wenn man jemanden liebt. Das Kribbeln, wenn man jemanden sieht, die Schweißausbrüche während eines einfachen Gesprächs und die Hitze die einem bis in die Ohren kriecht, wenn man bei dieser Person sitzt. Ich habe dich geliebt, und auch, wenn ich mir selbst eine Lüge vorgespielt habe, ich habe es genossen. Jede Minute. Glaub mir Lovino. Aber ich möchte noch etwas sagen, bevor dieser Brief endet. Manchmal möchte Gott, dass du zuerst den bösen Menschen begegnest, bevor du den guten triffst, der dich bis an dein Ende glücklich machen wird. Es wird traurige Zeiten geben, in denen du feststellen musst, dass die Person die dir am meißten bedeutet, doch nicht die ist, für die du geschaffen bist und diese loslassen musst. Und es wird Momente geben, in denen du dich fragst, warum es so wehgetan hat, seine Hand loszulassen und du dich dafür verfluchst, sie jemals ergriffen zu haben. Jemand sein Herz in die Hände zu geben, ist keine Garantie dafür, dieses unbeschadet zurück zu bekommen. Weil die Liebe... Die ist eben ein eigenwilliges Miststück. Aber bitte glaub nun nicht, dass die Liebe etwas ganz schlechtes ist. Vielleicht hast du aufgehört die Person zu lieben, aber du wirst nie aufhören, die Zeit zu lieben, in der ihr euch geliebt habt. Ich habe es gespürt, als wir vorgestern auf der Veranda gesessen haben. Wir saßen nebeneinander. Wortlos. Aber als du gegangen bist, hatte ich das Gefühl, dass ich die beste Unterhaltung meines Lebens geführt hatte. Es ist wahr, dass wir nicht wissen was wir haben, bis wir es verlieren, aber es ist auch wahr, dass wir nicht wissen, was wir vermissen, bis es erscheint. Lovino, ich will, das du das nicht vergisst. Ich liebe dich. Und ich muss hier weg. Meine Liebe fängt langsam an wehzutun. Sie brennt. Ich kann das nicht länger ertragen. Ich muss hier einfach nur weg, Lovino. Auch weil ich erkannt hab, dass du mich nicht länger brauchst. Ich werde immer an dich denken, egal wo ich bin oder was ich mache. Ich wünsche dir jemanden, der dich zum Lachen bringt; dessen Lächeln ausreicht um deine dunkelsten Tage strahlend erhellen. Ich wünsche sie dir so sehr. Denn wenn man jemanden liebt, tut man alles, damit dieser glücklich ist. Und sei der Preis dafür, dass das eigene Herz zerbricht. Hoffentlich findest du diese Person. Te amo. Aɳƚσɳισ ϝҽɾɳαɳԃҽȥ ƈαɾɾιҽԃσ » Just gonna stand there and watch me burn But that's alright because I like the way it hurts. Just gonna stand there... And hear me cry But that's alright Because I love the way you lie. I  L O V E  the way you  L i E « Mit zitternden Händen besah der Braunhaarige sich den Brief. Das sanfte Rütteln des Trams der ihn zum Bahnhof bringen sollte, beruhigte ihn kein bisschen. Im Gegenteil. Es machte ihn noch aggressiver. Lovino biss sich auf die Unterlippe, betrachtete noch einmal die dezente Sauklaue, mit der Antonio den Brief geschrieben hatte. Endlich ist er weg... Er ist endlich weg und lässt mich in Ruhe...! Dieser bescheuerte Bastard... Gekränkt zog Lovino die Nase kraus. Der Süditaliener redete sich weiter ein, dass er glücklich war. Ohne Antonio. Ohne diese Nervensäge, die im Minutentakt an seinem Hintern klebte. Aber warum saß er dann hier? Warum saß er in einem öffentlichen Bus zum Hauptbahnhof, hatte auf die Schnelle etwas angezogen und noch diesen verdammten Brief dabei? Lovino drückte die Faust zusammen, sodass das Papier knitterte und die frische Kugelschreibertinte sich mit den Fasern des Papiers verwischte. Die vorbeiziehende Umgebung wechselte mit jeder Minute die Aussicht. Sei es mal hier zu der unpersönlichen Großstadt mit ihren Betonungetümen; da mit den familiären Häuserreihen der Nachbarschaft, wo eine junge hübsche Maria oder Ciara Wäsche aufhing oder einfach nur die malerische Landschaft mit den Olivenbaumhainen. Lovino kniff die Augen zusammen. Seine braunen Iriden blickten in die Vorbeiziehende Ferne, schienen sich dabei komplett zu verlieren. Siehst du?! Ich hatte recht... Liebe ist scheiße. Und du bist daran Schuld... Ich hasse dich, Antonio. Genervt schloss er die Augen und lehnte seinen Kopf gegen die kühle Scheibe. Wenn er Antonio so hasste... Warum war er dann hier? Er stellte sich unbewusst immer die gleiche Frage. Warum bin ich hier? Warum folgte er diesem Bastard, nur weil dieser keine Lust mehr hatte sich weiter mit ihm rumzuschlagen? Warum hier, Warum da... Gereizt schnaubend schlug der Impulsive Italiener auf den ledernen Sitz seines Abteis und schrie gedanklich sein Gehirn an seine Klappe zu halten. Er wollte es sich nicht selbst eingestehen, dass er sich Sorgen gemacht hatte, als Antonio diesem Morgen die ganze Zeit still gewesen war. Und dann war er einfach verschwunden. Das Türschloss hatte geknackst und die Vihuela war stumm geblieben. Lovino blinzelte öfters, um die Feuchtigkeit aus seinen Augen zu vertreiben. Hass stieg in ihm auf. Aber es war nicht der Hass auf Antonio, weil dieser ihn alleine gelassen, oder ihn solange genervt, bis er diese scheiß Liebe empfunden hatte... Nein. Lovino empfand selbsthass. Er hatte die Person die er unbewusst am meißten brauchte einfach gehen lassen. Nein. Noch schlimmer. Er hatte sie regelrecht vergrault. Lovino las noch einmal diese ganz bestimmte Zeile in diesem Brief. In diesem verdammen Stück Papier, dessen Gekritzel drauf bestimmt nicht mal der beste Hiroglyphenforscher hätte entziffern können.   »Es ist wahr, dass wir nicht wissen was wir haben, bis wir es verlieren, aber es ist auch wahr, dass wir nicht wissen, was wir vermissen, bis es erscheint.« Antonio hatte so Recht. Verdammter Bastard. Er durfte nicht Recht haben! Und Er durfte nicht gewinnen, sonst musste sich Lovino eingestehen, dass er Antonio vermisste und noch schlimmer... Gott, Lovino konnte es nicht mal in Gedanken fassen... Dass er ihn liebte. Mit jeder Station kam er dem Bahnhof näher. Immer wenn der Zug hielt, die Leute ein- und ausstiegen und die Umgebung sich wie formbare Masse veränderte, musste Lovino auch an etwas anderes denken. Seine Gedanken rasten, waren kaum in der Lage sich zu ordnen oder rational zu bleiben. Aber mal ehrlich. Wann dachte Lovino denn Rational? Was hieß das überhaupt? In seiner Hosentasche war noch ein Kaugummi, fand er heraus, als er aus einer seltsamen Laune heraus einfach hineingefasst hatte. Nervös entpackte er den silbernen Streifen und schob diesen nach Minze und Kirschen schmeckenden in den Mund. Lovino gehörte zu der Art von Mensch, die auch wütend essen konnten, deshalb bekam der arme Kaugummi auch seine volle Rage zu spühren. Jetzt hast du es geschafft, Lo. Du hast den Bastard vergrault. Aber wie blöd bist du eigentlich? Immer wenn du ihn angeschrieen hast, er soll sich verpissen, wolltest du doch eigentlich, dass er bleibt... Und er ist geblieben. Auch, wenn du ein richtiges Arschloch gewesen bist. Immer, wenn du Hunger hattest und du dein letztes Stück Pizza wie die verfressene Sau die die bist runtergewürgt hast, hat er dir seines abgegeben. Achja. Und als der Kartoffelbastard dir eine rein gehauen hat und geblutet hast. Wer ist mit einer frischen Pizza, Tomaten und einigen Mozarellas vorbeigekommen? Ja, es war Antonio. Und du hast ihn angebrüllt er soll dich bloß in Ruhe lassen. Aber er hat dich nicht in Ruhe gelassen, Lo. Er hat sich dir gegenüber gesetzt und nichts gesagt. Weißt du warum? Weil er dich kennt; weil er dich liebt; weil er versteht was in deinem kleinen Misthirn vorgeht, predigte ihm seine innere Stimme tadelnd. Tränen liefen Lovino über die Wangen und er hörte auf den Kaugummi zu kauen. "Ja, ich weiß selbst, dass ich scheiße bin, danke für dein Feedback, Hirn...", jammerte er und wischte sich über die Augen. Hier war er alleine. Niemand war da, der ihm etwas sagen würde. Er kannte Antonio seit er klein war. Und nun tat es ihm Leid, dass er den einzigen Menschen der ihn nie für irgendetwas beschuldigt hatte, so vertrieben hatte. Er hatte Antonio wehgetan. Ein erneutes mal blieb der Zug stehen und Lovino wand die tränenverschleierten Augen in Richtung des Fensters. Der Bahnhof! Lovino stand wankend auf und raste aus dem Abtei, dabei war es ihm egal, ob er einige Leute anstieß. Er musste jetzt diesen verdammten Zug nach Sevilla abfangen! Und wenn er davorspringen musste! Er stolperte öfters über seine eigene Füße, weil er kaum aufpasste, wohin er zwischen dem Gewirr der Leute rumrannte. Im Zentrum von Neapel war viel los, hier wurde viel geklaut und das Leben war beinhart, wenn man keine Ressourcen oder Arbeit hatte. Lovino sah sich um, doch wegen seiner Körpergröße konnte er nicht weiter als 5 Meter sehen. Das überdachte Glasdach der Bahnhofshalle lies das Sonnenlicht hinein und flutete das mit viel Chrome ausgeschmückte Areal leuchten. Züge kündigten sich mit lautem Dampfen und Zischen an; Schnellzüge fuhren aus den Gleisen und einige fuhren sogar ein. Desorientiert und mit den Tränen kämpfend blickte sich Lovino um. [style type="italic"]Verdammt, wo ist dieser Zug?! Na es hilft nichts, ich muss fragen.[/style] Kurz darauf fiel ihm ein Typ in Uniform ins Auge! Ah, ein Zugdingensda! Lovino hatte keine Ahnung wie er ihn ansprechen sollte, war ihm auch egal. Er musste es wissen. Für sich selbst. Für Antonio. Wenn der Bastard jetzt weg war... Dann... Lovino spuckte den Kaugummi aus, da dieser jetzt schon fad geworden war. Frustriert schritt er auf den Schaffner zu und rüttelte an seinem Ärmel, wo er sich kurz räusperte. Seine Augen waren gerötet und in seiner linken Faust war noch immer der zerquetschte Brief. "Hm?", machte der blonde Italiener, als er sich zu Lovino umdrehte. "Sagen sie mir welcher Zug nach Sevilla geht! Der müsste irgendwann oder gleich od- oder... Naja, sagen sie es mir einfach!", forderte Lovino und blickte den Mann mehr oder weniger vernichtend an. Erschrocken blickte er auf Lovino´s aufgelöste Gestalt, während er nach Worten suchte und sich Gedanken machte, warum dieser junge Mann denn in den Zug nach Sevilla wollte. "N- Nun ich..." "SAG MIR WO DER VERDAMMTE ZUG IST, ANSTATT MICH SO ANZUGLOTZEN DU BASTARD!!!", brüllte Lovino ihn mehr oder weniger an und starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Das alles machte ihn so fertig! Und wenn er wegen diesem Idioten nun den Zug verpassen würde, dann schwörte sich Lovino, dass er den Bahnhof sprengen würde. Zusammenzuckend zeigte der Schaffner in Richtung der Gleise. "G- Gleis... 7B... Fährt in 2 Minuten ab. Sie sind hier bei Gleis 4B, also müssten sie einfach nur die Unterführung zu-..." Wieder wurde der Schaffner unterbrochen, denn Lovino rauschte einfach an ihm vorbei. Gleich hab ich ihn! Lovino´s Lippen verzogen sich leicht. 2 Minuten würden locker reichen um sein Leben nicht noch ganz komplett zu zerstören. Er sah zu den Treppen der Unterführung und kniff die Augen zusammen. Seine Augen glitten zu den Gleisen. Na was solls..., dachte sich Lovino dann, als er über die Bahnsteigkante sprang, sich links und rechts umsah und dann wie ein kleiner Affe über die Gleise sprang. Erschrockene Schreie seiner Umgebung ignorierte er, denn nach einigen Sekunden war er sicher an der Anderen angekommen. Was man nicht alles waghalsige für diese scheiß Liebe tat, nicht? Der Braunhaarige war ziemlich außer Puste als er gleich mal gegen jeden Protest die nächste Bahnsteigkante überbrückte und dann nur noch eine Gleiseinfahrt vom Sevillazug entfernt war. Der Schnellzug mit dem roten Streifen hielt noch. O' Dio, keuchte Lovino gedanklich, beugte sich nach vorne und stützte die Hände auf seinem Oberschenkel ab, während er versuchte seinen schnell gehenden Atem zu beruhigen. Diesesmal stieg er die Treppen zur Bahnunterführung runter und kämpfte sich dabei während des Rennens durch die Leute. Lovino hatte Hoffnung, dass er es noch schaffte. Er kam am Gleis an, doch plötzlich stolperte er. Lovino schlug hart auf den Steinboden auf und kniff die Augen keuchend zusammen. Ein lauter Pfiff lies ihn aufschrecken, gab ihm die Gewissheit, dass der Zug seine Pforten verschloss. Lovino blickte wie zu Stein erstarrt zu der Konstruktion, die sich langsam in Bewegung setzte. "Nein... Antonio...", hauchte Lovino leise, biss die Zähne zusammen. So fest, dass sich seine Wangenknochen weißlich verfärbten. So kullerten salzige Tränen über seine Wangen. Sie nässten seine Hände. Machten den Stoff seiner hellen Hose dunkler. Nun war es vorbei. Lovino hatte verloren. Und nun wurde ihm auf eine schmerzliche Weise klar, dass er das vermisste, dass er verstoßen hatte. Das er das wiederwollte, was er von sich gedrängt hatte. Er war der größte Idiot der Welt. Nicht nur der größte, sondern auch noch der einsamste. "ANTONIO!!!", brüllte Lovino noch einmal, schrie dabei seinen ganzen Schmerz und seine Trauer hinaus. Bittere Tränen flossen wie aus Ströhmen aus seinen Augen, während seine Lungen immer wieder verzweifelt versuchten Luft in sich zu ziehen. Er schnappte süchtig nach Luft, während er dieses strahlende Lächeln vor seinem inneren Auge hatte. "DU BASTARD!!!", schrie er wieder, sprang auf die Beine und pfefferte der zusammengeknüllten Brief hinter dem Zug her. "Ich liebe dich doch... Du... Du Bastard..." Als wollte ihn das Schicksal noch zusätzlich auf den Arm nehmen, ertönte aus irgendeinem Handy die schnulzige Symphonie dieser amerikanischen Sängerin, deren Namen Lovino vergessen hatte. Er legte den Kopf in den Nacken und spürte die heißen Tränen seine Schläfen hinuntertröpfeln. Die Sonne schien auf ihn hinunter, wärmte sein Gesicht und machte es fast unmöglich, in sie zu sehen. Er senkte den zitternden Arm und schlang diesen um seinen Oberkörper.   I would hold you in my arms, I would take the pain away Thank you for all you've done, forgive all your mistakes There's nothing I wouldn't do to hear your voice again Sometimes I wanna call you... But I know you won't be there I'm sorry for blaming you for everything I just couldn't do And I've hurt myself by hurting you. "Scheiße...", flüsterte er leise und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Die anderen Leute waren ihm egal. Seine Umgebung war ihm egal. Er selbst war sich im Moment egal. Jetzt musste er sich nur noch Zuhause verbarikadieren und elendig verrecken... Die Tränen rannen durch seine Finger, dabei nässten sie noch immer den Boden. Lovino bemerkte nicht, dass sich ihm jemand von hinten näherte und dessen muskulösen Arme um ihn schlang. Erschrocken fuhr er zusammen, hob seinen Kopf an und blickte sich hektisch um. Seine vernichtendblickenden Augen treffen auf leuchtend Blattgrüne, die gleichzeitig von Trauer und Freunde durchzogen waren. Die geweiteten braunen Augen verloren ihre letzten Tränen, als sie realisierten, wessen Iriden sie da begegneten. Wortlos drehte sich Lovino zu ihm um. Antonio. Und er stand nur da. Mit seinem strahlenden Lächeln den grünen, glänzenden Augen. "Lovino, ich-..." Antonio´s Kopf flog mit einem lautschen Klatschen zur Seite, als Lovino ausgeholt hatte. "Bastard! Du! Du Bastard gekonnt- ich- meine- Also-..." Lovino stotterte, seine Worte wollten einfach nicht in eine richtige Reihenfolge! Er blickte mit seinen tränenverquollenen Augen in die des Spaniers, der sich die gerötete Wange hielt und sein Lächeln zitternd aufrecht erhielt. "Ich konnte nicht gehen... Ich habe es einfach nicht übers Herz gebracht..." Lovino reagierte auf Antonio´s Worte nicht, sondern starrte ihn einfach nur an. Ein undurchdringlicher Blick, der sich in Antonio´s Seele zu brennen schien "Lov- Lovino..." Nervös biss er sich auf die Lippe und legte die Hand auf die Wange des Kleineren. Plötzlich zog sein Giftzwerg ihn nah an sich heran und stellte sich auf die Zehenspitzen, nur damit sich ihre Nasen berührten. Ihre Blicke begegneten sich. Antonio hatte sich immer gefragt, wie sein erster Kuss mit Lovino wohl schmecken würde. Vielleicht nach Tomaten? Nach Pizza? Oder vielleicht nur süß...? Jetzt war der Augenblick. Voll Trauer und leicht verzweifelt legte Lovino die Lippen auf Antonio´s und versank vollkommen in seiner Note. Wie erwartet. Lovino schmeckte süß und sauer. Trotz all des Hasses, an den er sich im Moment erinnerte, genoss Antonio den Kuss. Denn manchmal musste man alles verlieren, um es wiederzuerlangen. Das war Lovino nun klar, als er in den starken, trostspendenden Armen Antonios lag. ___________________________ *Kekse hinstell* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)