Heart of Steel VERSUS Iron Will von Ithildin (RESULT = The Power of Love) ================================================================================ Kapitel 13: Temptation ---------------------- VERSUCHUNG bei Bulma.. Ich spüre instinktiv, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe, dies könnte meine Rettung sein. Noch immer etwas verunsichert lasse ich mich zurück in meine Kissen fallen, wobei ich mich angestrengt an den Gedanken zu klammern versuche, der mir bis eben noch so deutlich im Kopf herum geschwirrt hat. Es fällt mir jedoch schwer mich darauf zu konzentrieren daher beschließe ich kurzerhand, dass ich dringend frische Luft brauche. Also erhebe ich mich leise von meinem Nachtlager und da es in meinem Zimmer nicht gerade warm ist ziehe ich mir vorsichtshalber etwas über, bevor ich nach draußen gehe. Auf nackten Sohlen schleiche ich leise an das große bodenlange Fenster, das meinem Raum normalerweise üppig Licht spendet. Als ich den schweren Vorhang wegziehe der das Fenster verdunkelt, sehe ich, dass es draußen noch Nacht ist. Es muss meiner Schätzung nach also etwa drei oder vier Uhr morgens sein, die beiden Monde sind von meinem Zimmer aus gut zu erkennen. Da ich zwischenzeitlich nicht mehr bewacht werde und mich innerhalb des Palastes frei bewegen kann, stehen dort glücklicherweise keine Wachen mehr...ein durchaus beruhigender Gedanke. Ohne weiter darüber nachzudenken, öffne ich schließlich den etwas schwergängigen Verschluss der Balkontüre und trete anschließend lautlos auf die Terasse hinaus. Der Ausblick ist der mich dort empfängt ist geradezu überwältigend. Ich sehe zum ersten Mal überhaupt die beiden Zwillingsmonde von Saiya, die beinahe im Zenit stehen. Ein überaus beeindruckendes Bild und ein erschreckendes zugleich. Es ist ungewohnt hell, das Licht der beiden Monde scheint intensiv bläulich und von der Strahlung her wesentlich stärker als ich es normalerweise gewohnt bin. Faszinierend! Um das exotisch fremdartige Schauspiel näher betrachten zu können, wage ich mich noch ein paar Schritte weiter in die Nacht hinaus. Es völlig still um mich herum...auch das ist etwas, was bei mir zu Hause auf der Erde ein eher seltenes Phänomen ist. Ich lebe am Rande einer Großstadt, was Tags und Nachts eine jeweils andere Geräuschkulisse mit sich bringt. FALSCH...ich lebte am Rande einer Großstadt, das trifft es inzwischen wohl eher. Ich vergesse leider immer wieder wo ich bin und wie ich hierher kam. Schön ist es trotzdem, zumindest im Moment. Ich bin mit mir allein. Die klare würzige Nachtluft um mich herum. Der sandige Boden ist kühl aber nicht unangenehm ja und dann ist da noch dieses absolut umwerfende Landschaftsbild. Wäre ich nicht wach, würde ich mich der beinahe perfekten Illusion hingeben noch zu träumen. Doch mit einem mal kann ich vertraute Geräusche in meiner Nähe hören...Geräusche, die in der stillen Nachtluft ungewöhnlich laut und eindringlich klingen. Es hört sich ganz danach an, als ob jemand der in meine Richtung kommt ziemlich heftig diskutieren würde. Es sind Stimmen in der Luft, relativ laut und relativ klar. Sie zeugen von einem intensiven Streitgespräch. Doch ich sehe niemanden zu dem sie gehören, zumindest noch nicht! Verwirrt drehe ich mich in die Richtung um aus der die Stimmen kommen, sehr bemüht dabei nicht entdeckt zu werden, denn dieses Gespräch ist sicherlich nicht für meine Ohren bestimmt, dessen bin ich fast sicher. Niemand weiß dass ich da bin und das ist auch gut so, ich habe nämlich keine sonderlich große Lust schon wieder für irgendwas völlig unsinniges bestraft zu werden. Die Stimmen kommen näher und dann erkenne ich eine der beiden. VEGETA! Schießt es mir erschrocken durch den Sinn. Er ist es eindeutig! Ich habe ihn beinahe sofort erkannt. Ängstlich gebannt bleibe ich stehen und horche weiter angestrengt in die Finsternis hinein. Die andere Stimme gehört unüberhörbar einer Frau und ich glaube langsam zu ahnen welcher. Aber was in aller Welt machen die hier und das zu dieser unchristlichen Zeit? Eine Frage die sich nur Sekunden später klären soll, denn sie bleiben beide ganz in meiner Nähe stehen. Ich hoffe dabei innständig, dass sie mich nicht entdecken, denn das wäre alles andere als nett. Also versuche ich eilig meinen Atem insoweit zu kontrollieren und möglichst flach zu atmen, um so nicht weiter aufzufallen. „Hör auf Akaiya..hör auf mich damit zu nerven, du weißt, dass ich das nicht tun kann!“ Klingt Vegetas tiefe unverkennbare Stimme nur einen Moment später unwirsch aber deutlich hörbar zu mir herüber. Offensichtlich will sie etwas von ihm, was ihm ganz und gar missfällt. „Ach und für SIE kannst du s tun ja?“ Faucht die Saiyakinjin böse zurück. „Ich will ja nicht s unmögliches von dir. Fährt sie aufgebracht fort. Doch Vegeta s Stimme unterbricht sie plötzlich rüde, er klingt zwischenzeitlich ebenfalls ziemlich aufgebracht. „Du vernachlässigst deine Pflichten Soldat! Vergiss nicht wen du vor dir hast! Auch und weil du meine Verlobte bist, gibt es dir noch lange nicht das Recht dir Sonderstellungen heraus zu nehmen und deinen Posten zu verlassen wenn du Wache hast! Also was gibt DIR das Recht so etwas von mir zu fordern? Sag s mir Anada?" Knurrt er drohend. „Ach ja und WAS ist dann bitte schön mein RECHT wenn nicht dies VEGETA?“ Kontert Akaiya zornig, wobei beide unweigerlich noch ein Stück näher kommen. Sie sind in der Zwischenzeit nur noch einen Steinwurf von mir entfernt. Mich schützt nur die absolute Dunkelheit im Schatten eines Baumes unter dem ich ganz offensichtlich völlig instinktiv gelandet bin. Jetzt kann ich sie auch sehen BEIDE! Sie kommen tatsächlich in meine Richtung. Auf den Weg den sie nehmen scheint schwach das helle Mondlicht der beiden Zwillingsmonde. Ich sehe den zornigen und für ihn so typisch unwilligen Zug um den Mundwinkel, der ihn so einzigartig macht. Vegeta wirkt nicht eben erfreut über das was sie von ihm will, das ist mir völlig klar. Aber warum? Eine Frage die sich mir in diesem Moment nicht wirklich erschließt. Der Saiyajin bleibt ganz plötzlich auf meiner Höhe stehen, wie als wenn er es ahnen würde. Ich sehe wie sich seine Arme dabei demonstrativ vor seiner Brust verschränken, die ganz normale Abwehrgeste, wenn er keine Lust mehr hat ein Thema weiter zu diskutieren. Na die kenne ich doch nur zu gut von woanders her, das ändert sich bei ihm wohl nie....egal in welcher Zeitdimension. Der Gedanke daran lässt mich unwillkürlich schmunzeln, etwas vertrautes muss es ja geben. Schön, dass manche Dinge beruhigend parallel verlaufen. Es bestätigt mich darin, das Richtige zu tun. „V E G E T A? B i t t e!“ Akaiyas Stimme bekommt mit einem Mal einen völlig anderen Unterton sanft und einschmeichelnd, sie klingt plötzlich wie das wohlige Schnurren einer Katze. Was will die gerissene Saiyakinjin damit bezwecken, doch nicht etwa ihn damit zu.....? Der Gedanke ist noch nicht zuede gedacht, als genau das nachfolgt was ich eben vermutet habe. Das Miststück versucht doch tatsächlich ihn mir auszuspannen! Halt....halt Moment mal, was denke ich da überhaupt? In dieser Welt gehört ER schon mal gar nicht mir und überhaupt, was zum Teufel ist eigentlich mit mir los? Sind das meine Hormone, weil ich schwanger bin? Oder hab ich jetzt etwa schon völlig den Verstand verloren? Ich meine die Wüstensonne ist ziemlich heiß, aber so heiß? Na ich weiß nicht, der Saiyajin ist nicht mein Eigentum, genausowenig wie ich sein s bin, auch wenn er sich s manchmal noch so gerne einbilden würde. Hier gehört niemand irgendwem, aber ob sich Akaiya dessen ebenfalls bewusst ist? Scheint jedenfalls nicht so. Na toll und was jetzt? Ich habe ganz schön Mühe gelassen zu bleiben und keinen Laut von mir zu geben, denn genau das würde mich verraten und das darf auf gar keinen Fall sein. Akaiya bringt mich um wenn sie das erfährt. Im selben Moment als mir diese Gedanken durch den Kopf jagen passiert das Unvermeidliche. Ich sehe, wie sie sich ihm an den Hals wirft und ihn prompt einfach frech auf den Mund küsst. Völlig perplex beobachte ich was dann geschieht. Huch...ich..ich dachte er springt darauf an, immerhin ist sie doch seine Verlobte, aber da habe ich offensichtlich falsch gedacht. Im selben Augenblick als er sich fängt, schiebt er sie auch schon energisch von sich fort. Sein Gesicht spricht dabei deutlich Bände. Nun das hatte ich so in der Form nicht erwartet. „Lass das Akaiya...du benimmst dich ja schlimmer wie eine billige Dirne....bist du verrückt, was soll das?“ Faucht er spröde, wobei er sie nicht aus den Augen lässt. Akaiya weiß wohl instinktiv dass sie zu weit gegangen ist, denn sie versucht ihm auszuweichen. "Ach..du...ihhhhhh...grrrrrr.....DU verstehst gar nichts! Ich weiß genau warum du mich seit neustem verschmähst Vegeta! An meinem Aussehen kann es ja sicherlich nicht liegen. Nein es ist dieses verwünschte terranische Frauenzimmer. Sie ist schuld daran SIE allein! Was hat sie was ich nicht habe? Sags mir!“ Ihre Stimme klingt verbittert, als sie ihm das entgegen schleudert. Der Kommentar der darauf folgt ist kurz und eindeutig. „Ein Herz...Akayia und einen Willen der meinem ebenbürtig ist! Das ist es was sie von dir unterscheidet! Das ist es was DU nicht hast!“ Ich stehe indessen da, als hätte mich soeben der Blitz getroffen. Also ein schöneres Liebesgeständnis hätte er mir nicht machen können, der Vegeta den ich sonst kenne hätte dies auch niemals getan, zumindest nicht so deutlich. Also verbuche ich es als einmaliges Erlebnis, das ich bis ans Ende meines Lebens als mein kostbarstes Geheimnis tief in meinem Herzen tragen werde. Das ist mehr als ich von ihm jemals erwarten konnte! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)