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Take me for what i am!

Neil Patrick Harris x David Burtka
von

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~Prolog~

~Prolog~
 

Es war mitten in der Nacht, als der Blonde plötzlich wach wurde.

Was hieß allerdings plötzlich.
 

Er wachte von einem Geräusch wach, dass sich sehr bald zu einem Schreien entwickeln konnte, wenn er nicht langsam aufstand.

Aber es fiel ihm schwer, er war unglaublich müde und es fiel ihm durchaus schwer seine Augen offen zu halten – oder sie alleine schon zu öffnen.
 

Die letzte Zeit hatte er unglaublich selten wirklich gut geschlafen.

Seit sie die Babys hatten war alles so hektisch, sie hatten immer Angst etwas falsch zu machen.
 

Sie sprangen direkt auf, wenn irgendetwas war, sie übertrieben, sie schliefen kaum wenn etwas ihnen seltsam erschien, aber sie liebten diese kleinen, wunderschönen Wesen, die ihre perfekte Beziehung noch ergänzten.
 

Sie waren mitunter alles was er sich je im Leben gewünscht hatte.

Eine funktionierende Beziehung, ein Haus und Kinder.

Nun hatte er alles und er schwor, er war der glücklichste Mann der Welt.
 

Ein Glucksen rief ihn aus seinen Gedanken und langsam schob er die Decke beiseite, ehe er sich aus dem Bett quälte und zu dem Kinderbett ging, dass noch in ihrem Zimmer stand.

Sie trauten sich noch nicht, sie alleine in ihrem Kinderzimmer zu lassen und sie waren doch noch so jung.
 

Langsam nahm er Gideon aus dem Bett und drückte ihn an seinen Oberkörper. Seine Schwester schlief noch seelenruhig in ihrem kleinen Bettchen.

Diese kleinen Engel!!

Er liebte sie Beide so unendlich, doch nun sollte er sich um seinen kleinen Sohnemann kümmern.
 

Langsam schlurfte der Blonde in die Küche, fuhr sich müde über Augen und Haare.

Das ganze nahm ihn schon sehr mit.

Immerhin arbeitete er noch sehr oft und auch oft Nachts.

Die Dreharbeiten zu seiner Serie liefen immerhin auch Nachts.

Das war alles anstrengender als gedacht, aber sie schafften das.

Sie liebten diese Kleinen doch.
 

Gedankenverloren hatte er die Milch für den Kleinen gewärmt und stand nun gähnend in der Küche, das Baby mit der Flasche in seinen Armen und sah zur Tür hin, die auf den Flur führte.
 

Langsam, ging er durch diese, zurück zu ihrem Schlafzimmer und fand seinen Freund dort immer noch schlafend vor.
 

Nein, nicht seinen Freund, nicht seinen Partner, sondern seine bessere Hälfe und sein Verlobter!!
 

Langsam setzte sich der etwas Größere sich auf die Bettkante, auf die Seite auf der der Brünette noch immer friedlich schlafend lag.

Das Baby in seinen Armen nuckelte immer noch an der Flasche, doch er hatte gerade mal wieder nur Augen für David.
 

David war einfach das, was er sein ganzes Leben lang gesucht hatte, er war perfekt.

Er war einfach perfekt in seinen Augen und auch wenn sie schon harte Zeiten durchgemacht hatten.

Er liebte ihn immer noch wie am ersten Tag und das würde sich nie im Leben ändern.

Er wollte mit ihm alt werden, die Kinder großziehen und er wollte ihn verdammt noch mal endlich heiraten.
 

Sie waren verlobt natürlich – schon lange – aber nun durften sie es.

Doch sie wollten abwarten, bis die Kinder ein wenig älter waren.

Für Babys war so ein Hochzeitsstress nicht gut und für sie Beide sicherlich auch nicht.
 

David war ein wenig sensibler, als er das immer zeigte und auch wenn er viel Druck ertragen und vielem standhalten konnte.

Er wollte ihm nicht mehr zumuten, als wirklich sein musste – dafür liebte er ihn zu sehr.
 

Er liebte einfach alles an ihm.

Seine haselnussbraunen Haare.

Seine strahlenden blau-grünen Augen.

Sein Lächeln – wie abgöttisch er doch das Lächeln des Kleineren liebte.

Seine Art zu gestikulieren, seinen Körper – einfach ausnahmslos alles.

Er war sein Engel, er hatte so lange auf ihn gewartet!!
 

Als das kleine Kind in seinen Armen leise brabbelte und ihm damit zeigte, dass es satt war lächelte er es sanft an und versank in dessen Augen, wie er abertausende Male vorher in denen von David versunken war.
 

Dieser regte sich langsam, fuhr sich über die Augen und setzte sich schwerfällig auf.

Er sah ihn an, mit seinen treuen Augen und schien verwirrt zu sein.
 

„Alles in Ordnung Neil??“ fragte er leise und sah dann schließlich zu dem Kleinen in seinen Armen hin.

Er war so lieb, er war der perfekte Vater.

Langsam rutschte der Brünette ein wenig näher zu ihm und legte seinen Kopf auf die Schultern des Blonden, der sofort noch mehr lächelte.
 

„Sicher...Gideon hatte nur Hunger..ich wollte dich nicht wecken...“ beteuerte er dann und strich kurz über die Wange seines Freundes.
 

„Kein Problem!“ lächelte dieser ihn nur an und strich dem Baby über den Kopf, ehe er langsam zu ihm aufsah.
 

„Ich liebe dich...“ murmelte er und küsste den anderen auf die Wange, der ihn nur einen Moment ansehen und nichts erwidern konnte, weil sein Herz so schnell schlug.

So schnell wie beim ersten Mal, als sie sich gesehen hatten.
 

„Ich dich auch...“ antwortete er schließlich und sah zu dem kleinen blonden Etwas in seinen Armen, das auch wieder eingeschlafen war, nachdem er seinen Hunger befriedigt hatte.
 

Zufrieden stand er auf, legte das Kind vorsichtig wieder in sein Bettchen und legte sich zu David, der sich sofort an ihn kuschelte und seinen Kopf auf seinem Oberkörper legte.

Lächelnd strich er über die Schulter des Anderen, der anscheinend so müde gewesen war, dass er sofort wieder einschlief.
 

Er allerdings war nun wach und musste...so kitschig es auch war...an ihre Anfangszeit denken...

Erinnerung ~1~

Seufzend stand der Blonde am Fenster seiner Wohnung und sah hinaus.

Es war wunderschönes Wetter, die Sonne schien.

Keine Wolken, kein Regen, keine kalte Luft, die nervte.

Es war einfach wunderschön!!

Er hatte frei heute, doch hier in New York kannte er nicht allzu viele Menschen.

Der blonde Schauspieler war noch nicht lange hier. Doch seit kurzem übernahm er eine Rolle in einer Fernsehserie.

Sie schien ganz gut zu laufen und er liebte die Schauspielerei.

Doch dadurch hatte er auch unglaublich viel zu tun und nicht sehr viel Freizeit.

Und wenn er diese dann mal hatte, dann wusste er nicht, mit wem er sie verbringen sollte.

Klar, er verstand sich sehr gut mit seinen Schauspielkollegen, aber auch die hatten an so einem Tag sicherlich etwas besseres zu tun, als mit ihm etwas zu machen, da sie ihn doch eh schon fast an jedem Drehtag sahen.

Sie hatten doch auch Familie und Freunde – die meist nicht so weit weg wohnte wie die seine!!

Es war wirklich nicht einfach, aber er sollte nicht hier sitzen und darauf warten, dass ihm irgendetwas in den Schoß viel, denn das würde sicherlich nicht passieren.

Also entschloss er sich einfach in die Stadt zu gehen, ein wenig durch die Straßen zu schlendern.

Vielleicht ergab sich eine Gelegenheit Jemanden kennen zu lernen.

Wenn er nur hier saß passierte so etwas sicherlich nicht!!

Also machte er sich fertig und verließ seine Wohnung, schlenderte zur u-Bahn und machte sich auf den Weg zur Innenstadt.

So recht wusste der Blonde nicht, wohin ihn seine Füße tragen würden, aber er würde sich schon irgendwie beschäftigen.

Das hatte er bisher immer geschafft und an so einem schönen Tag konnte man auch einfach nur in einem Kaffee sitzen und es genießen. Damit hatte er keine Probleme!!
 

Er wusste nicht wie lange er schon unterwegs war, da sah er in diesem ganzen Getümmel tatsächlich ein bekanntes Gesicht.

Das war doch Kate, oder??

Im ersten Moment war er sich nicht sicher, doch als die Rothaarige dann ihr Gesicht zu ihm drehte, erkannte er sie sehr gut und sie hatte ihn anscheinend auch entdeckt.

Er verstand sich gut mit ihr. Sie war zwar auch vom Set, und damit von seiner Arbeit, aber trotzdem war sie ein wirklich lieber Mensch, sie alberten viel zusammen rum und verstanden sich super!!

Lächelnd steuerte er auf sie zu und als er schließlich bei ihr stand umarmte er sie zur Begrüßung.
 

„Hey Neil, was für ein Zufall, das wir uns ausgerechnet hier treffen!“ lächelte sie und er freute sich.

Er freute sich wirklich, denn so hatte er wenigstens Jemandem zum reden, selbst wenn sie vielleicht nicht allzu lange Zeit hatte.

Erst jetzt bemerkte er einen brünetten jungen Mann an ihrer Seite.

Er trug eine Lederjacke, dunkle Jeans und ein helles Shirt.

Er war hübsch, musste er feststellen, wahnsinnig hübsch, doch er schien nicht allzu interessiert.

Der Brünette lächelte kurz, wendete sich dann aber mit einem Nicken an Kate ab und sah sich die Schaufenster hinter ihnen an.
 

„Ist das dein Freund??“ fragte er und grinste ein wenig.

„Gut gemacht!“ hing er noch daran, denn er ging schwer davon aus, dass sie nicht mit irgendjemandem hier herum lief.

Er sah nicht aus wie ein Verwandter.

Wissen konnte er das natürlich nicht, aber er ging einfach davon aus.

Und sie hätte schon wirklich einen tollen Fang mit diesem Kerl gemacht.
 

„David??“ fragte sie und kicherte amüsiert auf.

Neil sah sie sofort ein wenig überrascht an, denn das war nicht die Reaktion, die er erwartet hätte.

Also vielleicht doch ein Verwandter??

Er musterte den jungen Mann wieder, wenn auch nur von hinten, aber auch da gefiel ihm was er sah.

Seine Gedanken waren vielleicht ein wenig direkt, aber man konnte sie nicht lesen und sie störten ihn nicht, denn er wusste schon sehr lange, dass er vom anderen Ufer war.

Kate wusste das auch, die einzige hier in der Stadt, aber es fragte ihn auch so selten Jemand danach.
 

„Warum lachst du??“ fragte der Blonde doch schließlich und sah die Frau ihm gegenüber an.

„David ist nicht in meinem Team...“ lächelte sie ihn eindeutig an.

Neil war einen Moment verwirrt, doch er glaubte diesen Wink mit dem Zaunpfahl zu verstehen.

Er war also ebenfalls nicht an Frauen interessiert. Irgendwie gefiel ihm das.

So selten traf er Jungs wie ihn selbst.

Natürlich hatte er schon einige Beziehungen hinter sich, aber im Moment war es schwer.

Dabei wünschte er es sich so sehr und der Brünette schien interessant.

Immer wieder musste er zu ihm hinsehen, dabei beachtete er ihn gar nicht und trotzdem fand er ihn unglaublich – vor allem aber auch unglaublich attraktiv.

Sein Herz fing an ein wenig schneller zu schlagen, doch Kate versaute ihm leider Gottes alles mit ihren nächsten Worten.
 

„Aber er hat einen Freund...“ seufzte sie leise und sah ihn entschuldigend an.

Verdammt!!

Alle hübschen Jungs waren vergeben – oder eben hetero!!

Er versuchte sich wieder zu fangen und lächelte weiterhin auf.

Das sollte er sich nun nicht anmerken lassen, immerhin hatte er noch kein Wort mit dem Anderen gewechselt.

Trotzdem hatte er dieses Gefühl...
 

„Hey Neil, du sagtest doch, dass du gerne neue Leuten kennen lernen würdest oder??“

Kate zog seine Aufmerksamkeit wieder auf sie und damit weg von David, der sich in diesem Moment kurz umgedreht hatte.

Wie peinlich, gerade wo er ihn fast schon angestarrt hatte.

„Ja sehr gerne...“ nickte er dann, versuchte aber zu lächeln, um nicht zu verzweifelt zu klingen.

Aber das war er irgendwie.

Der Schauspieler wollte auch privat endlich ein wenig durchstarten.

„Weißt du, am Freitag findet eine Party stand, bei American Idol...hast du nicht Lust zu kommen. Ich lade dich ein!“ lächelte sie breit und sah ihn dabei an.

American Idol??

Stimmt, er hatte ganz vergessen, dass sie nicht nur bei ihnen arbeitete.

Aber was sollte er denn da??

Er kannte dort nicht wirklich Jemanden außer sie – obwohl das der Sinn der Sache war.

„Um wie viel Uhr soll es denn da losgehen und wo soll ich hinkommen??“ fragte er dann anschließend.

Warum denn auch eigentlich nicht??

Er konnte sich sicherlich ein paar Stunden frei schlagen, um mit ihr dort hin zu gehen.

„Ich hol dich ab in Ordnung?? Um..halb neun??“ - „Gerne!“

Endlich hatte er den Absprung, den er die ganze Zeit suchte.
 

Langsam wanderte sein Blick wieder zu David, der nun neben Kate stand und sie anlächelte.

Und wow...war das ein Lächeln.

Das schönste Lächeln, dass er jemals bei einem Mann gesehen hatte.

Er war aber auch hübsch. Seufzend schlug er sich die Gedanken wieder auf dem Kopf.

Verdammt hübsch und verdammt vergeben, wie Kate ihm schon verraten hatte.
 

„David, Neil wird uns am Freitag auch begleiten!“ lächelte Kate dann und in diesem Moment schlug das Herz des Blonden wieder ein wenig höher.

David würde auch da sein??

Ja er war vergeben und normalerweise glaubte er nicht mal nach einem der romantischsten Liebesfilme der Welt, das Ding mit der Liebe auf den ersten Blick könnte stimmen, aber gerade hatte er sich zumindest mal ein wenig verguckt.
 

Der Brünette sah ihn an und lächelte dann wieder, ehe er ihm eine Hand hinhielt.

„Schön, ich bin übrigens David!“ stellte er sich dann vor und Neil griff langsam nach seiner Hand.

Er wusste wie er hieß und auch der Brünette wusste sicherlich, dass Kate ihn schon vorgestellt hatte.

Aber es war eine Sache der Höflichkeit, dass er es nun auch wieder tat und das gefiel ihm.
 

„Neil...“ konnte er dann nur antworten, ehe er ungerne die Hand des Anderen wieder losließ.

„Kate, wir sollten los...die Anderen waren sicherlich schon!“ wies der Brünette Kate dann auf ihre anscheinende Unpünktlichkeit hin und leider hieß das, dass er gleich wieder alleine war.

„Du hast recht...tut mir leid Neil, wir sehen uns dann am Freitag!“

Damit verabschiedete sich die Rothaarige von ihm, doch nicht ohne eine kurze Umarmung.
 

Als die Beiden dann gingen sah er ihnen noch kurze Zeit hinterher.

Dieser David...er ließ seine Gedanken jetzt schon nicht in Ruhe.

Das konnte noch etwas werden, warum machte er es sich eigentlich immer schwieriger, als es unbedingt sein müsste??
 

Kopfschüttelnd ging er schließlich weiter, drückte sich noch ein wenig in der Stadt herum und besorgte sich schließlich noch einen Kaffee zum mitnehmen.

Auf dem Weg nach hause dachte er noch ein wenig über das alles nach.

Allerdings konnte sich der Blonde auf den Kopf stellen. Es blieb dabei:

David war irgendwie in seinem Kopf verankert, dabei hatten sie kaum ein Wort miteinander gewechselt.

Nun...er würde, ihn am Freitag wieder sehen und vielleicht konnte er ihn ein wenig besser kennen lernen.

Selbst wenn dieser einen Freund hatte, es musste ja nicht gleich etwas passieren.

Er wollte nur jemanden kennen lernen, hier in dieser Stadt, der genauso war wie er.

Er nickte, das würde er tun!!
 

Damit betrat er dann wieder seine Wohnung und beschäftigte sich noch ein wenig, bis es spät genug war schlafen zu gehen.

Und er freute sich auf Freitag...

Erinnerung ~2~

Es war nun drei Tage her, dass er Kate und David in der Stadt getroffen hatte.

Mit der Weile war Freitag und der Blonde machte sich gerade fertig, um mit den Beiden heute eine Party zu besuchen.

Eigentlich freute er sich wirklich, leider nur über die falschen Tatsachen.

Zumindest in seinen Augen waren sie irgendwie verdammt falsch.
 

Er freute sich David wieder zu sehen.

Und das war ursprünglich nicht Sinn und Zweck der Sache gewesen.

Eigentlich suchte er Bekanntschaften – die sich vielleicht auch zu Freundschaften entwickeln konnten – und wollte sich weniger dabei verlieben oder Ähnliches.

Ob er richtig verliebt war, daran zweifelte er ein wenig.

Aber zumindest ging dieser Mann ihm nicht aus dem Kopf und das war gefährlich.
 

Seufzend sah sich der Blonde im Spiegel an und beschloss, dass er so gehen konnte.

Er hatte ganz normal einen schwarzen Anzug an, weißes Hemd.

Aber er war schon der Meinung, das ihm das stand und das es angemessen war.
 

Als es an seiner Tür schellte sah er diese an, da er im Moment im Flur stand.

„Ich komme!“ rief er dann und öffnete die Tür und kurz darauf hing Kate auch schon an ihm.

„Hey Neil, gut siehst du aus!“ lächelte sie sofort und schien ein wenig nervös zu sein.

Irgendwie konnte er das aber auch verstehen – denn er war es auch.

Wenn auch aus ein wenig anderen Gründen.

„Das kann ich nur zurück geben!“ nickte er dann aber und musterte sie dabei.

Sie trug ein schwarzes Kleid, sehr elegant und ein gutes Kontrast zu ihren knallig roten Haaren.
 

Langsan und möglich unauffällig sah er an ihr vorbei, doch sie war alleine hier.

David schien nicht da zu sein.

„Los komm wir müssen los, David wartet dort sicherlich schon!“ lächelte die Rothaarige und er lächelte leicht auf, ehe er nickte.

Er folgte ihr nach unten zu einem Taxi, dass sie schließlich zu dem Gebäude fuhr, in dem die Party steigen sollte.

Es war sehr viel betrieb und spie hielten nicht am Vordereingang, sondern am Hinteren.

Er steig aus, strich seinen Anzug wieder glatt und sah sich einen Moment um, da Kate voran gehen musste.
 

Der Blonde folgte ihr und an der Tür blieben sie dann auch wieder stehen.

„Oh David, wie lange bist du schon da??“ fragte Kate, als sie ihn an der Tür stehen sah.

„Noch nicht allzu lange...“ antwortete dieser. Aber sein Blick sagte alles.

Anscheinend hatte Kate es wirklich nicht mit der Pünktlichkeit.
 

Aber David sah gut aus, aber etwas Anderes hätte er auch nicht erwartete.

Er trug - wie er selbst - einen Anzug, allerdungs darunter ein lila Hemd - dunkel!

Die Farbe stand ihm wirklich gut.

Er begrüßte den Brünetten mit einem Lächeln, welches dieser auch sofort erwiderte.
 

Das war wirklich schön.

Sein Lächeln war wirklich hübsch und irgendwie sexy!!

Sie gingen hinein.

Drinnen war viel los, sie nahmen sich etwas zu Trinken und unterhielten sich.

Das hieß eigentlich hing er an Kates und Davids Rockzipfel und hörte meist nur zu.
 

Es war relativ spät, als er sich schließlich alleine an einen Tisch setzte.

Wirklich Jemanden kennen gelernt hatte er noch nicht, es hatte ihm noch Niemand wirklich zugesagt – es war nicht einfach mit ihm!!

Seufzend sah er in sein Glas, trank einen Schluck und sah dann wieder auf.
 

„Hey, was sitzt du hier so alleine!“ fragte ihn eine Stimme und schon sah er neben sich David sitzen, der ihn angrinste.

Er schluckte und zuckte ein wenig unsicher mit den Schultern.

„Ich weiß nicht...bis jetzt konnte ich mich mit Niemandem richtig unterhalten!“ gab er dann ehrlich zu und trank noch einen Schluck.

„Unterhalt dich mit mir!“ kicherte der Brünette dann schließlich. Wie niedlich!!

Er war schon irgendwie süß, wie er ihn hier nicht alleine sitzen lassen wollte.
 

Allerdings wusste er nicht so recht, worüber er sich nun mir ihm unterhalten sollte.

Währender noch überlegte, fing der Brünette einfach an zu reden.
 

„Ich hab früher mal Doogie Howser, gesehen!“ meinte er dann einfach mal.

„Wow, das hört sich nicht gerade begeistert an!“ erwiderte der Schauspieler darauf.

„Naja...du warst ganz gut, aber die Story??“ fragte er und grinste wieder, bevor er einen Schluck trank.
 

Er beobachtete ihn dabei und irgendwie hatte er recht.

Aber das war sein Sprungbrett in die Schauspielerei gewesen.

Wer nahm so einen Chance nicht an??

Egal wie dumm die Sendung war??
 

„Was machst du so?“ fragte der Blonde dann einfach.

„Ich hab ein Restaurant, also bin ich in erster Linie Koch!“ antwortete David.

„Und in zweiter Linie?“

„In zweiter Linie bin ich auch Schauspieler, aber nur beim Broadway!“ lächelte der Brünette.

Wow, das war interessant und machte ihn dabei nur noch viel anziehender für ihn.
 

Sie unterhielten sich noch ein wenig, was hieß ein wenig??

Sie verstanden sich in seinen Augen wirklich gut und er redete gerne mit David.

Er war ein ziemlich direkter Zeitgenosse – sagte direkt was er dachte und das gefiel ihm.

Insgesamt gefiel ihm der Brünette sehr gut – warum musste er nur vergeben sein??
 

„Willst du mir nicht mal sagen, wo dein Restaurant ist?? ich würde mich gerne zu deinen zufriedenen Gästen zählen!“ meinte Neil dann.

Denn David hatte viel übers Essen geredet.

Über das, was er noch ausprobieren wollte und das er gerne neue Rezepte kreierte.

Das klang wirklich alles super und er selbst kochte auch ganz gerne.

Er konnte sich also vorstellen – wie seine Vorstellungen schmecken könnten.
 

„Gerne, ich werde dich auch persönlich bedienen!“ lachte der Andere ihm gegenüber auf.

„Na da fühle ich mich geehrt, wenn sich der Chef freiwillig nach draußen begibt für mich!“

„Solltest du auch, ich spiele nicht gerne den Kellner, auch wenn es manchmal vorkommt!“ seufzte er dann.

Anscheinend hatte er nicht nur zuverlässige Arbeitskräfte.
 

„Ich bin wirklich gespannt, aber was läuft hier eigentlich noch??“ fragte er dann und trank noch einen Schluck.
 

„Ich hab keine Ahnung, aber ich hab es mir ein wenig spektakulärer vorgestellt..“ gab sein gegenüber zu und verzog dabei leicht gelangweilt das Gesicht.

Er auch, wenn er ehrlich sein sollte, aber es reichte ihm auch nur mit David zu reden.

Denn der Brünette war nicht nur hübsch, er hatte auch einen echt interessanten Charakter.

Er war ganz anders als er selbst...
 

„Ich weiß nicht wie lange Kate noch bleibt, aber ich glaube ich gehe bald...“ seufzte er dann.

Nein, er wollte wirklich schon gehen??

„Ach?“ fragte der Blonde und hob eine Augenbraue an.

„Ach was?? Ich muss Morgen arbeiten!“ lachte der Andere und trank sein Glas leer.

Natürlich musste er das, er selbst würde Morgen auch früh aufstehen müssen.

Daher war es vielleicht gar keine schlechte Idee.
 

„Ich glaube ich schließe mich dann an, teilen wir uns ein Taxi??“ fragte er also waghalsig.

Der Jüngere schien ein wenig zu überlegen, zuckte aber schließlich mit den Schultern.

„Warum eigentlich nicht, dann verabschieden wir uns mal!“ lächelte er.

Neil stand auf, folgte ihm zu Kate – von der er sich auch verabschiedete – und noch zu einigen Anderen, die er nicht kannte.
 

Sie verließen schließlich zusammen das Gebäude und riefen sich ein Taxi.

Der Blonde fand auch heraus, dass David wohl vor ihm ausstieg.

„Ist echt eine schöne Wohngegend, in der du da wohnst!“ lächelte er und das Auto fuhr schließlich los.

„Ja, ich wohne dort auch wirklich gerne, es ist nicht so hektisch, wie mitten in New York!“ gab der Brünette dann zu.

Aber das glaubte er ihm wirklich sehr gerne.
 

Sie unterhielten sich noch ein wenig und vor allem lachten sie viel.

David war wirklich toll und auch wenn er einen Freund hatte, er wollte ihn noch ein wenig besser kennen lernen.

„OK, dann sehen wir uns demnächst in deinem Restaurant!“

David nickte.

„Ich freue mich, bis dann!“

Schließlich waren sie da und der Andere stieg aus.

Er wollte ihn nicht wirklich gehen lassen, aber nun war er sich sicher...er würde ihn besser kennen lernen.

Es war ihm egal, was Andere dachten – er mochte den Jüngeren.

Seine ganze Art war einfach wundervoll!!
 

Das Taxi fuhr weiter, doch in Gedanken blieb er vor der Wohnung des Anderen stehen...

Erinnerung ~3~

Der blonde Schauspieler stand gerade am Set und sah seinen Kollegen zu.

Gerade gab es keine Szene, bei der man ihn brauchte und die Beiden vor der Kamera hielten sich auch ganz schön an ihrer Szene auf.

Allerdings war es amüsant dabei zuzusehen, wie sie immer wieder versagten!!
 

Leise lachend stand er hinter den Kameras und sah zu, bis die Regisseurin auf ihn zu kam.

„Neil, es scheint, als könntest du für heute gehen, wir sehen uns Morgen!“ meinte sie und ging sogleich auch schon weiter.

Der Blonde nickte, es wunderte ihn ein wenig, aber er freute sich darüber und verabschiedete sich noch vor einigen Leuten, ehe ihn auch nichts mehr hier hielt.
 

Also verließ er seinen Arbeitsplatz und entschloss sich erst einmal etwas Essen zu gehen.

Und er hatte David leider noch nicht vergessen und auch nicht die Adresse seines Restaurants.

Also machte er sich auf den Weg dort hin.
 

Es dauerte auch nicht lange, da kam er mit dem Taxi vor der Tür an und betrat das Gebäude.

Drinnen war es wirklich sehr hübsch.

Schlicht eingerichtet, aber wirklich sehr schön.

Unsicher setzte er sich an einen der kleinsten Tische, immerhin war er alleine und wollte nicht paaren den Platz weg nehmen.

Als nach kurzer Zeit ein Kellner neben ihm stand überlegte er einen Moment, ehe er sich doch dazu durchrang das zu sagen, was ihm im Kopf herum schwirrte.

„Ich würde gerne mit ihrem Chef reden!“ meinte er ernst und der Kellner schien verwirrt.

Klar, eigentlich konnte er sich noch gar nicht über etwas beschweren.

Aber er wollte mit David reden.
 

Der junge Mann verzog sich dann auch in die Küche und es dauerte nicht lange da kam David aus dieser und schien leicht genervt.

Leise kichernd sah er ihm entgegen und als dieser ihn erkannte, blinzelte er erst einmal verwirrt.
 

„Hey, tut mir leid, eigentlich wollte ich dich nicht nerven...“ lächelte der Blonde.

„Eh...schon ok, ich hatte dich nicht erwartet!“ gab der Brünette ehrlich zu.

„Aber ich sagte ja ich bediene dich persönlich!“ schmunzelte er dann und setzte sich ihm einfach gegenüber.

„Ja, darauf wollte ich auch bestehen!“ grinste der Blonde und musterte den Anderen.

Anscheinend schien er nicht viel dagegen zu haben – zum Glück.
 

„Was willst du denn?“ fragte David dann und lächelte ihn an.

„Eigentlich nur was kleines zu Essen!“ schmunzelte der Blonde, obwohl, er auch darauf verzichten könnte.

„Was kleines gibt es bei mir nicht, wir machen keine halben Sachen!“ konterte der Brünette und hob eine Augenbraue.

„Na dann hätte ich gerne die Karte!“ entschied e sich spontan um.
 

Zufrieden stand David wieder auf, brachte ihm die Karte und bediente ihm wirklich bis zum bitteren Ende.

Das fand er wirklich nett von dem Anderem.

Und wenn er das wirklich selbst gekocht hatte, dann Respekt.

Es schmeckte einfach wundervoll, das konnte er einfach nur weiter empfehlen.

Wunderbar...
 

Das einzige Problem:

Er wollte mehr!!

Als David wieder bei ihm stand und seine Teller abräumen wollte fasste er sich ein Herz.
 

„Hey, wie lange arbeitest du heute noch?“ fragte er also und bemerkte, wie er deutlich nervös wurde.

Neil hoffte einfach, dass er nicht zu aufdringlich rüber kam.

„Ehm..ich könnte eigentlich schon bald gehen, warum??“ antwortete David und sah ihn fragend an, während er nach seinem Teller griff.

„Hm...ich würde gerne noch was unternehmen. Vielleicht in einen Club gehen..aber alleine ist das nicht so schön!“ gab er dann zu bedenken und sah den Anderen vorsichtig an, der ihn einen Moment verständnislos ansah.

Er schien nicht ganz zu wissen – oder nicht wissen zu wollen – auf was er hinaus wollte.

Zumindest nicht, solange er es nicht direkt sagte.
 

„Hast du...vielleicht noch Lust mit zu kommen?“ fragte er also direkt und schluckte.

Bitte sagte er ja, bitte bitte sagte er ja!!

Er schien wirklich nachdenken zu müssen, aber das konnte Neil verstehen.

Er hatte immerhin einen Freund!!

„Warum nicht, ich melde mich nur noch ab!“

Der Blonde sah ihn mir großen Augen an.

Diese Antwort mit diesem Lächeln hätte er wirklich gar nicht erwartet.

Aber er konnte nur nicken.
 

Es dauerte nicht lange, da stand David dann fertig vor ihm und er rief sich zum zweiten mal heute ein Taxi.

Sie fuhren zu einem Club, den er nicht kannte, aber von dem der Brünette viel hielt.

Er war gespannt.
 

Im Club war es laut, stickig und voll, aber etwas anderes hätte er nicht erwartet.

David schien hier einige Leute zu kennen und sie kamen in den VIP-Bereich.

Dort ging es auch schon ein wenig ruhiger zu.
 

Allerdings änderte sich das mit der Zeit auch ein wenig.

Auch der Blonde war nach einiger Zeit deutlich angetrunken und David seiner Meinung nach auch.

Sie tanzen zusammen, sangen mit und sie tranken einiges.

Sie redete und lachen und ihm wurde immer mehr klar:

David war irgendwie eine Person, mit der er sich ernsthaft eine Beziehung vorstellen konnte.

Nur leider...man wusste ja wo die Probleme lagen.
 

Spät in der Nacht verließen sie den Club schließlich.

„Wow, der Abend war echt cool!“ musste er dann zugeben.

„Das ist waaaahr!“ lachte David dann, aber seit Stunden lachte dieser nur noch. Total niedlich!!

„Sollten wir wiederholen!“ - „Ich geb dir meine Nummer!“

Der Brünette tastete seine Hosentaschen und dann seine Hemdtaschen ab, bevor er eine Karte fand.

Damit hätte Neil jetzt noch weniger gerechnet, als damit, dass David mit ihm feiern ging.
 

Natürlich nahm er sie trotzdem entgegen und grinste breit.

„Alles klar ich werd mich auf jeden Fall melden!“ schmunzelte der Größere und sah sich die Karte an.

Auch wenn er so klar auch nicht mehr sah.

Sie sollten wirklich nach Hause gehen.
 

„Also ruf mich an, aber nicht am Wochenende, da muss ich arbeiten!“ schmollte der Brünette leicht.

War aber verständlich, immerhin waren am Wochenende Stoßzeiten, wenn man ein Restaurant führte.

Da hatten die meisten Menschen frei und wollten etwas unternehmen.
 

„Alles klar, das lass ich mir nicht entgegen, gute Nacht!“ kicherte der Blonde dann.

Denn David war es gelungen ein Taxi her zu winken und von hier aus musste er leider, in eine andere Richtung.

„Jaa...dir auch!“ grinste der Andere und umarmte ihn kurz.
 

Sein Herz fing an, ein wenig fester gegen seinen Brustkorb zu schlagen und...das wollte er nicht.

Er schluckte, erwiderte die Umarmung aber kurz, ehe sich der Andere von ihm löste und ins Taxi stieg.

Trotzdem ließ sein Herz ihn nicht mehr in Ruhe und er sah dem Auto noch nach, bis es verschwunden war.
 

Nein wie unschön!!

Er war zwar wirklich gerne verliebt, aber doch nicht wenn er keine Chance hatte.

Gut, er kannte das Gefühl und war schon oft irgendwie damit zurecht gekommen.

Aber David war wirklich was Besonderes.

Er war so lebensfroh, dass er ihn einfach damit ansteckte und so Jemanden brauchte er!!

Das tat er wirklich...er wollte doch nie alleine sein.
 

Seufzend steckte er seine Karte ein und machte sich daran auch ein Taxi zu finden.

Irgendwie stand er nun zwischen den Stühlen...

Einerseits wollte er alles riskieren – und normalerweise tat er das auch – um David von sich zu überzeugen.

Andererseits...er wollte keine funktionierende Beziehung zerstören.

Das konnte er mit seinem Gewissen wohl kaum vereinbaren.
 

Mist...

Zuhause angekommen legte er sich sofort ins Bett.

Er war müde nach diesem Abend...aber schlafen konnte er nicht.

Zu sehr hingen seine Gedanken an ihm.

~Wechsel~

Sichtwechsel David
 

Als er am nächsten Morgen wach wurde, lag er alleine im Bett.

Leicht verschlafen rieb sich der Blonde die Augen und sah sich ein wenig um.

David schien schon wach zu sein, denn das Zimmer war leer.

Sein Freund, wie die Zwillinge waren anscheinend schon wach und nicht mehr hier.

Warum hatte er ihn denn nicht geweckt??
 

Langsam quälte er sich aus dem Bett und verließ das Zimmer.

Der Blonde ging durch den Flur zur Küche, wo er das Lachen seiner Kinder schön hören konnte.

Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

Das Geräusch war so wundervoll!!
 

Als er die Küche betrat saßen die Kleinen in ihren Stühlen und David kochte.

Warum wunderte ihn das nicht unbedingt??

Langsam ging er zu dem Brünetten hin und legte seine Hände von hinten an dessen Hüften.

„Hey guten Morgen!“ lächelte er und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.

„Warum hast du mich nicht geweckt?“ fragte er dann und ließ David sich umdrehen.
 

„Du bist heute Nacht schon aufgestanden, ich wollte dich schlafen lassen!“ schmunzelte der Jünger.

Das war wirklich niedlich von ihm und eigentlich hätte er sich das denken sollen.

„Hast du Hunger?“ fragte er dann und Neil nickte.

Davids Frühstück war immer einfach wunderbar!!

Und da er ein paar freie tage mit seiner Familie hatte konnte er das auch genießen.

Er setzte sich also, kümmerte sich ein wenig um die Kinder, während David den Rest des Frühstücks fertig machte.

Und natürlich das für die Kleinen!!
 

Der Brünette drehte sich einen Moment um und musterte Neil und ihre Kinder.

Wow, das sie wirklich mal so eine kleine Familie sein würden...

Er hatte es immer gehofft, aber nie daran geglaubt.

Aber mit Neil hatte er einfach einen Seelenverwandten und sein Gegenstück gefunden.

Er war unglaublich glücklich mit ihm, auch wenn es so ungeschickt angefangen hatte.
 

Als er mit allem fertig war tischte er auf und setzte sich schließlich dazu.

„Also...greif zu!“ schmunzelte er dann, bevor er den Blonden kurz dabei beobachtete, wie er seinem 'Befehl' nachging.

Lächelnd kümmerte er sich kurz um ihre beiden Engelchen, bevor er dann auch anfing zu essen.
 

Draußen war unglaublich schönes Wetter und er war der Meinung, das sie heute nach draußen gehen sollten.

„Hey, wollen wir heute Mittag nicht draußen Essen? Ich könnte ein Picknick machen und wir könnten in den Park gehen!“ schlug er vor und sah Neil dabei zu, wie er anfing zu grinsen.

Also gute Idee, das sah er ihm an.

„Sehr gerne!“
 

Nach dem Essen räumte er ab und Neil wollte sich ein wenig mit den Zwillingen beschäftigen.

„Gut, solange geh ich duschen...“

Damit verschwand der Brünette auch im Badezimmer.

Er freute sich schon auf die nächsten Tage.

Sie hatten sich Beide frei genommen.

Das hieß, eigentlich hatte nur er sich frei genommen.
 

Neil hatte ihm gesagt, dass er nun einige Tage nichts zu tun hatte.

Da hatte er sich einfach frei geschaufelt.

Immerhin kam es nicht oft vor!!
 

Er begab sich unter die Dusche und seufzte er leichter auf.

Er freute sich unglaublich auf die kommenden Tage.

Langsam schloss er die Augen und dachte ein wenig über sie nach.

Seit sie die Kinder hatten war alles perfekt – trotzdem musste er an ihren Anfang denken.

Und dieser war doch ein wenig holprig gewesen...

Erinnerung ~4~

Leise seufzend stand der Brünette im Flur vor seinem Spiegel.

Irgendwie war er nervös und das war kein gutes Zeichen.

Er war mit Neil verabredet und das war eigentlich nicht gut.
 

Klar er mochte den Blonden total gerne.

Sie verstanden sich wirklich gut und hatten immer ein Gesprächsthema.

Das Problem war nur, dass er langsam wirklich gerne mit ihm zusammen war.

Lieber als mit Personen, die ihm wichtiger sein sollten.
 

Bevor er aber weiter darüber nachdenken konnte, klingelte es an seiner Tür.

Er griff sich noch schnell seine Jacke, bevor er diese öffnete und Neil begrüßte.

„Hey...na was haben wir vor??“ fragte er und verließ mit ihm sein Wohnhaus.

„Ich dachte erst einmal was essen??“ fragte Neil und die Idee fand er eigentlich gut.

„Gerne...“ nickte er also.

Es war mit der Weile schon Abend und er hatte seit heute Mittag nichts mehr richtiges gegessen, also hielt er das für einen guten Plan.
 

Sie gingen also Essen und der Abend war wirklich wunderschön...

Neil war eine ganz tolle Person, das musste er einfach zugeben.

Er mochte ihn wirklich sehr gerne, so gerne dass er heute seinen Freund für ihn versetzt hatte.

David hatte wirklich ein schlechtes Gewissen deswegen, aber...
 

...es hatte sich irgendwie gelohnt.

Neil war wirklich anders, er respektierte seine Meinung und so wie er war.

Er gab sich auch wirklich Mühe, es war niedlich, wie er ihm immer alles recht machen wollte.

Aber irgendwie funktionierte es – er war gerne bei ihm.
 

Spät Am Abend verließen sie das Restaurant, in dem sie bis eben noch gesessen und geredet hatten.

„Ich hab noch eine Überraschung!“ meinte Neil dann und David sah ihn fragend an.

Eine Überraschung, jetzt war er aber gespannt.

„Na dann...ich bin gespannt!“ schmunzelte er.

Der Andere war einfach süß, und jetzt war er neugierig.
 

Der Blonde führte ihn zu irgendeinem Gebäude, das er nicht kannte.

Aber es wach hoch, anscheinend ein Wohnhaus, so wie es aussah.

Irgendwie irritiert folgte er ihm nach drinnen und schließlich die Treppen nach oben.

Bis nach ganz oben.

„Warum laufen wir??“ fragte er dann seufzend, wie viele Etagen hatte dieses Haus denn.

„Sei nicht so faul mein Lieber!“ lachte der Blonde ihm entgegen und er keuchte empört auf.

Das war er aber, das waren mindestens tausend Stufen!!
 

Als sie dann endlich oben auf dem Dach angekommen waren – was auch immer sie hier taten – seufzte er erst einmal auf.

„Und nun??“ fragte der Brünette und sah sich um.

Noch machte das alles wenig Sinn für ihn.

Aber tatsächlich war ihm das egal, denn er war einfach gerne mit Neil zusammen, egal wo.
 

Der Blonde nahm ihn dann auch schließlich bei der Hand und zog ihn mit.

So lange, bis sie am Rand des Daches standen und irgendwie war er überrascht.

Die Aussicht hier oben war....atemberaubend.

„Wow...“ murmelte der Kleinere leise und sah sich mit großen Augen um.

Es war wirklich schön, man konnte über ihnen den schwarzen Himmel sehen.

Die Sterne, die Lichter der Stadt, es war wirklich schön!!
 

„Gefällt es dir?“

Die Stimme des Anderen riss ihn aus seinen Gedanken und er sah fragend zu ihm auf.

Und blickte ihm direkt in seine wunderschönen blauen Augen, die ihn so treu ansahen.

Er spürte wie sein Herz anfing stärker gegen seinen Brustkorb zu schlagen und...das war nicht gut.

Das Gefühl war zwar wirklich schön, aber...
 

„Ja!“ antwortete er leise und lächelte ihn an.

„Gut, ich mag es hier total und ich dachte ich zeig es dir!“

„Gute Idee!“ schmunzelte David und sah wieder zur Stadt.

Es war wirklich schön. Es ging ein leichter Wind und das war wirklich angenehm.
 

„Hey David, darf ich dir eine persönliche Frage stellen?“ fragte Neil und als er zu diesem sah, bemerkte er schon, dass er nervös schien.

Und das wurde er auch gleich, das merkte er daran, dass er seine Hände nicht still halten konnte.

Was er nun von ihm wollte??

„Versuch es!“ antwortete er daher ein wenig unsicher.

Hoffentlich wollte der Blonde ihm gerade keinen Ärger machen.
 

„Würdest du gerne mal Kinder haben?“ fragte der Größere und David stockte.

Kinder??

Er schluckte und wusste, dass das kein einfaches Thema war.

Besonders nicht zwischen ihnen Beiden, denn sie waren Beide immerhin vom anderen Ufer.

Aber er musste nun doch darüber nachdenken.
 

„Irgendwie...ja schon!“ lächelte er dann auf und sah den Anderen an.

Er mochte Kinder total gerne, das wäre wirklich ein Traum.

Aber ja ein Traum...und der war in seinen Augen so unendlich weit weg.

„Ich auch, ich hoffe ich finde bald Jemanden mit dem ich...den Traum verwirklichen kann...“
 

Neil sah abwesend in den Himmel und schien wirklich in Gedanken weit weg zu sein.

Das hoffte er auch irgendwie.

Ob sein Freund Kinder wollte, das wusste er peinlicher weise gar nicht.

Aber er glaubte es kaum und...das tat irgendwie weh.

„Ich hoffe auch...“
 

Ihm fiel gar nicht auf, dass er Neil die ganze Zeit anstarrte.

Erst als dieser ihn anblickte und lächelte zuckte er auf.

Er schluckte und das alles war so unglaublich.

Sie waren sich so einig, sie verstanden sich so gut...

Zwar kannten sie sich noch nicht lange – ein paar Wochen.

Aber die waren einfach wunderschön gewesen.
 

Er war so in Gedanken, dass er gar nicht bemerkte, wie Neil sich kurz vorbeugte und ihn küsste.

Erschrocken weiterte er die Augen, war aber auch nicht Mann genug, um ihn weg zu stoßen.

Seufzend schloss er die Augen und genoss es.

Es zog sich ein angenehmes Kribbeln durch seinen Magen und er wusste gar nicht wo seine Gedanken waren.
 

Erst als Neil sich von ihm löste sah er ihn mit großen Augen an und schüttelte den Kopf.

„Nein, nein...das geht so nicht..ich...“ David war völlig durcheinander.

„Es tut mir leid wirklich, vergiss es einfach wieder!“ stotterte der Blonde leicht, aber das konnte er nicht.
 

David schüttelte nur wieder den Kopf, löste sich von dem Anderen und drehte sich zum gehen um.

Es fühlte sich zwar nicht gut dabei den Anderen einfach so stehen zu lassen, aber er konnte das nicht.

Er musste nun einfach nach Hause, er musste darüber nachdenken.

Der Blonde hatte seine Gefühle so durcheinander geworfen.
 

Als er schließlich Zuhause ankam wollte er schon erleichtert durchatmen.

Aber dazu kam er gar nicht ernst, denn er hörte Schritte.

Bitte nicht...langsam sah er auf und blickte direkt seinem Freund Logan ins Gesicht, der nicht begeistert schien.
 

„Wo warst du??“ fragte er und David hatte eigentlich nach dieser Aktionen keine Lust mit ihm zu reden.

„Weg, was tust du hier??“ fragte er, während er seine Jacke auszog und weg hing.

„Ich hab mir Sorgen gemacht, ich seh dich kaum noch, ständig sagst du mir ab, David!“ seufzte Logan und packte ihn sanft an den Schultern, um ihn so zu sich zu ziehen, dass er ihn ansehen musste.

Das gefiel ihm nicht...
 

Er mochte ihn immer noch so sehr, er war so hin und her gerissen.

Das alles tat ihm so unendlich leid.

„Logan, wünschst du dir eigentlich Kinder??“ fragte er dann leise und sah ihn an.

Der Andere zweifelte ein wenig und schien nicht zu verstehen was das nun sollte.

Das konnte man auch nicht, wenn man nicht in seinen Kopf sehen konnte.
 

Aber die Antwort war ihm nun irgendwie wichtig.

Neil hatte ihm das nun in den Kopf gesetzt und eigentlich war es auch das, was er sich immer gewünscht hatte.

Und er sah irgendwie keine Zukunft in einer Beziehung, die ewig auf der selben Stufe bleiben würde.

„Oder willst du mal heiraten??“ fragte er unsicher weiter.
 

Der Größere ließ ihn langsam los.

„Ach David du Träumer, wie stellst du dir das alles vor??“ fragte er und der Brünette schluckte schwer.

„So wie alle anderen auch, bitte sag es einfach!“ schluchzte er dann leise auf.

Er wollte das alles nämlich.

Eigentlich hatte er nie darüber nachgedacht, aber nun wo das alles hochgekommen war.

Da war es ihm wirklich wichtig!!
 

„David...“ - „Nein nicht David, ja oder nein verdammt!“

Langsam nervte es ihn, dass er ihm so herum eierte.

Bei jedem Thema versuchte er den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, anstatt sich mal seiner Meinung zu stellen.
 

Er sah den Logan weiterhin an, wie er nachzudenken schien.

Und schließlich den Kopf schüttelte.

Leise schluchzend fuhr er sich über die Augen, aber er wollte unbedingt Kinder.

Und das funktionierte, er wollte auch unbedingt glücklich sein.

Und wie sollte er das werden, wenn er seine größten Wünsche nie erfüllt bekam?
 

„Ich glaub Logan, das wird nicht gut gehen mit uns!“

„Aber David, komm schon!“ meinte der Blonde ihm gegenüber erschrocken.

Aber mehr als den Kopf schütteln konnte er auch nicht mehr.

Mal davon abgesehen, dass es nur schwieriger wurde, weil er sich indirekt..in einen anderen verliebt hatte.

Dazu kam dann auch noch so etwas!!
 

„Ich geh jetzt und wenn ich wieder komm...will ich das du und deine Sachen weg seid!“

Damit drehte sich der Brünette um und verließ fluchtartig seine eigene Wohnung.

Es tat ihm schon weh, aber die letzten Wochen war es zwischen ihnen so und so nicht mehr richtig gelaufen.

Er war lieber mit Neil zusammen gewesen und Logan verstand einfach nicht, was ihm wichtig war.

Das hatte er von Anfang an nicht, aber...damals war er noch so verliebt gewesen...
 

Seufzend fuhr er sich über die Augen, die schon brannten, während er die Straße entlang ging.

Wo sollte er nun eigentlich hin??

Langsam sah sich der Brünette um und auch wenn es wirklich anmaßend war:

Er wollte zu Neil.

Dieser verstand ihn wenigstens irgendwie!!
 

Also machte er sich auf den Weg zu ihm und dachte dabei noch ein wenig nach.

Trotzdem hielt er es für richtig, dass er mit Logan schluss gemacht hatte.

Das klang nun vielleicht hart, aber sie passten nicht so gut...nicht so gut wie Neil und er.

Auch...wenn es unfair war.
 

Vor dessen Wohnung angekommen klopfte er zögerlich an.

Tatsächlich öffnete der Blonde sogar und sah ihn gleich erschrocken an.

„David...was...was ist los?? Komm rein!“ meinte der Andere alarmierend und zog ihn in den Flur.

Leise schluchzend schob er die Hände in die Hosentaschen und sah beschämt zu dem Größeren hin.
 

„Ich...“ stocke er leise und sah zu dem Anderen, blickte diesem direkt in die Augen.

Er sah so besorgt aus, er war schon unglaublich lieb.

„Ich hab mit meinen Freund schluss gemacht...“ murmelte der Brünette daraufhin und Neil keuchte leise.
 

„Oh mein Gott, hoffentlich nicht wegen mir oder? Das tut mir so leid!“ keuchte dieser sofort und legte einen Arm um seine Schultern.

Was sollte er nur sagen??

Er wollte ihm kein schlechtes Gewissen machen, aber leider doch!!

„Ich würde lügen würde ich nein sagen!“ murmelte er und lehnte sich leicht gegen die Schultern des Anderen, der nun beide Arme um ihn legte und schluckte.

Das spürte er aus seiner jetzigen Position ganz genau.

Er spürte aber auch, wie er sich langsam wieder beruhigte.
 

Wenn Neil ihn so umarmte fühlte er sich ein wenig sicherer.

Irgendwie nicht mehr so schlecht...

Der Andere zog ihn langsam ins Wohnzimmer, wo er ihn auf dem Sofa platzierte.

Trotzdem konnte er nichts mehr so richtig zu dem Thema sagen, er hatte immer wieder das Gefühl, gleich wieder zu weinen.
 

„Was..was ist denn passiert??“ fragte Neil und sah ihn eindringlich an.

David senkte den Blick, sah zu seinen Händen.

„Ich hab einfach gemerkt, dass wir nicht in die selbe Richtung wollen!“ murmelte er dann.

Immerhin war es nicht direkt wegen ihrem Kuss gewesen, sondern wegen den Worten davor.

Langsam sah er wieder zu dem Blonden hin und lächelte traurig.
 

„Ich will Jemand an meiner Seite, der wenigstens ab und an die selben Wünsche hat!“

Da war er ganz ehrlich, er fand das zwar ein wenig egoistisch...aber er wollte auch glücklich sein.

Er wollte sich nicht immer nach einem anderen richten müssen.

Er wollte das der Andere in die selbe Richtung wollte wie er.
 

Und Neil wollte das!!
 

Dieser strich ihm kurz über den Unterarm und löste dabei ein Kribbeln in ihm aus.

Seufzend sah er auf.

Er war sich zwar immer noch nicht sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Aber sicherer...

Das war alles so verwirrend, dass er nun doch wieder Tränen in den Augen hatte.
 

„Hey...ach komm her!“ murmelte der Blonde und zog ihn wieder in seine Arme.

Ah, wie unglaublich gut sich diese Umarmung anfühlte.

Langsam lehnte er sich weiter gehen ihn und am liebsten würde er heute Nacht hier bleiben.

Er wollte nicht zurück in seine Wohnung und dort alleine sein.
 

Unsicher biss er sich auf die Unterlippe.

„Hey Neil?“ fragte er daher leise.

„Ja?“ fragte dieser und löste sich so weit, dass er ihn ansehen konnte.

„Kann...ich irgendwie bei dir bleiben??“ flüsterte er unsicher und sah ihn auch genauso an.

Der Blonde schien überrascht, aber nicht skeptisch.

„Klar...“ lächelte er sanft und am liebsten würde er ihn heute nicht mehr los lassen.
 

Er war so unglaublich!!



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von: abgemeldet
2012-07-01T19:06:37+00:00 01.07.2012 21:06
Wie bereits angekündigt, kommt hier mein vernichtender Kommentar! ;)
Nein, kleiner Scherz am Rande, aber das musste einfach sein. ^^

Die ersten Kapitel sind mir runtergegangen wie Butter, einfach toll und super süß geschrieben, ich bin froh, das du die FF hier hochgeladen hast. Ich hoffe, das es schnell weitergeht und ich kann es, wenn ich ehrlich bin, kaum abwarten, weil ich Neil und David einfach so toll finde, besonders, wenn du sie schreibst. :))
Ich mag deinen Stil sehr gerne, es ist übersichtlich und nicht verwirrend oder dergleichen, der Aufbau passt sehr gut. :)

In dem Sinne hoffe ich, das Neil sich noch an schöne Dinge zurück erinnern wird und das die vielleicht nicht ganz so guten Sachen.. auch gut sind. Zumindest wenn es ums lesen geht, wenn du verstehst. ;)

Bevor ich dir hier aber alles voll kritzele, was ich nur sehr ungerne will, verabschiede ich mich und hoffe auf noch ganz viele, tolle Kapitel. :))

Liebe Grüße.


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