Schule und das übliche Alltagschaos von Kisa-kun ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 06: Hat's den jeden erwischt?! ------------------------------------------------- Ein wundervoller Dienstagmorgen brach an, einige Vögel fingen an munter zu zwitschern, die Sonne schob sich blass rot über den Horizont und erhellten den dunkelblauen Himmel zunehmend. Doch diese frühlingshafte Idylle zerstörte, wie üblich unter die Woche, eine elektronische Schulglocke, die die Schüler zur ersten Stunde ins Gebäude zu locken versuchte. Und was gab es Schöneres für unsere 11te Klasse, als den Tag mit zwei Stunden Mathe anzufangen. Murmeln liefen sie ins Klassenzimmer, wo Sensei Kakuzu schon am Pult saß und sich seiner Unterlagen besah. So gut wie keiner mochte oder konnte Mathe. Natürlich gab es einige Ausnahmen wie das Uchiha-Duo, Elly, Vally und des öfteren auch erstaunlicherweise Hidan. Besonders in letzter Zeit beteiligte sich dieser mehrmals im Unterricht und half dem mittlerweile schwächeren Deidara. Dieser wunderte sich immer noch, wie es sein konnte, dass der sonst Schul-desinteressierte so eifrig in einem wohl eher berühmt berüchtigten Hassfach geworden ist. Eine halbe Stunde war vergangen und die meisten blickten nur verständnislos zur Tafel, die bereits so gut wie vollgeschrieben war. Das Thema hieß Funktionsbestimmung und die meisten hatten schon bei den einfachen Gleichungen elendlich versagt, wo es doch um mehr Zahlen als Buchstaben ging. Doch jetzt sahen sie nur noch unzählige Variablen, die es raus zu finden galt. Sasuke hatte sich seinen Blonden geschnappt und neben ihn gesetzt, denn auf den anderen Uchiha hatte er keine Lust. Dieser würde ihn eh nur wissen angrinsen und mit seiner Rechthaberei aufziehen. Aber für den langweiligen Unterricht hatte er eine bessere Idee. Das Thema kauten sie seit zwei Wochen durch und langsam hatte er es satt, denn immer noch mehr als die Hälfte der Klasse verstand es nicht. Nun ja, Naruto wohl auch nicht, jedoch konnte er diesem Nachhilfe geben. Dies hatte allerdings noch Zeit. Er sah zum Blauäugigen neben sich und beugte sich lächelnd zu dessen Ohr. „Hast du heute nach der Schule Zeit?“ flüsterte der Schwarzhaarige mit einem verführerischen Ton und beobachtete vergnügt, wie sein Freund errötete, aber dennoch nickte. „Na na, was sehe ich denn da~“ schnurrte Elly amüsiert, als sie von den hintersten Plätzen das ungleiche Pärchen erblickte. „Ich muss zugeben, das habe ich nicht erwartet.“ Zugegeben, sie hatte wirklich gedacht, dass es einen 'Uchiha-Krieg' geben würde. „Also ich habe es gehofft.“ sagte Akino verträumt lächelnd und beobachtete den jüngsten der Uchiha und den blonden Tollpatsch, wie sie sich kurz küssten, als ihr Lehrer mit dem Rücken zur Klasse stand. „Die sind doch so süß zusammen~“ Sie hatte den Kopf lächelnd auf einer Hand gestützt, während sie die Turteltäubchen beobachtete. „Wäh ...“ kam es nur leise von Vally, die nur gelangweilt von der Tafel abschrieb. Als sie wieder aufblickte, sah sie einen gewissen Silberhaarigen, der den Mathelehrer nur zu begierig anschaute. Jener saß neben den blonden Künstler auf der linken Hälfte, auf die man einen wunderbaren Ausblick hatte, da die Tische in einer U-Form angereiht waren. Das Mädchen-Trio saß natürlich mittig ganz hinten, damit die auch den Überblick auf der gesamten Klasse hatten. „Schaut mal … Hidan.“ und schon waren drei Augenpaare auf den Violettäugigen geheftet. „Ui ich glaube, jetzt wissen wie, wieso er gestern in Sport so merkwürdig gelaufen ist ...“ gab Elly breit grinsend von sich und wusste, dass sie wirklich für alle drei sprach. „Wenn das keine Überraschung ist. Wieso kann es bei den anderen nicht auch so einfach laufen?“ „Och dann hätten wir doch kaum etwas zu beobachten … es wäre langweilig und wir hätten keine Gesprächsthemen mehr … zumindest keine Interessanten.“ „Das stimmt allerdings ….“ gab die Kurzhaarige Akino Recht Derweil zerbrach sich ein gewisser Künstler den Kopf über seinen Sitznachbar. Seit wann war dieser im Unterricht so still und aufmerksam? Und was hatte dieser Blick nur zu bedeuten? Deidara war mittlerweile am Verzweifeln, bis ihm Hidans Aussage von gestern einfiel.(*)»„Ich unternehme wenigstens etwas, im Vergleich zu dir“« Man konnte regelrecht hören, wie seine Kinnlade auf den Bode fiel. Langsam glitt sein Blick zu dem Silberhaarigen. Er beobachtete ihn ganz genau. Jede Reaktion auf eine Bewegung ihres Lehrers, jeden Blick. Wie er seinen Kopf jeder Bewegung hinterher schauen ließ. Deidara war ziemlich überrascht, warum hatte er bisher nichts bemerkt? Zum Gegenbeweis behielt er nun auch ihren Sensei im Blick. Dieser saß vor seinen Aufschrieben und schien diese Fleißig zu überfliegen. Da die Klasse mit Aufgaben zum Üben beschäftigt…sein sollte, gab er dieser keinen Funken seiner Aufmerksamkeit. Deidara wollte sich schon wieder zurücklehnen und aufatmen, auf dass das alles nur Einbildung gewesen war, als Sensei Kakuzu doch aufsah. Und zwar in eine bestimmte Richtung. Und er spürte wie sein Sitznachbar neben ihm zusammenzuckte, als er bemerkte, dass sein Blick erwidert wurde. Und schon starrte Deidara wieder seinen Freund an, auf dessen Lippen nun ein breites Grinsen erkennbar wurde und er sich wieder seinen Aufgaben zuwandte. Nun war es sicher, zwischen den Beiden lief etwas. Und das erklärte so einiges von Hidans „Verhaltungsstörungen“. Aber warum hatte er dies nie mitbekommen? „Er hat’s endlich auch bemerkt.“, meine Elly und nickte zustimmend. Aber die Beiden anderen sahen sie verwirrt an., denn ihre Blicke waren nicht bei Deidara gewesen, sondern bei gewissen anderen Pärchen, die hier im Raum miteinander rumturtelten. „Na Deidara, dass sein Freund was mit Sensei Kakuzu am Laufen hat!“ Sofort ließen die Beiden ihren Blick zu dem Blonden schweifen. „Wurde aber auch Zeit“, meine Vally. Aber da stieß Akino sie an. „Wer ist denn das?“ fragte sie als sie sah, wer durch die Tür kam. Diese Person hatte sie noch nie gesehen. Ihre Augen suchten den Raum ab und schienen sich wohl etwas über die Klasse zu informieren. Mit direktem Schritt ging sie auf Sensei Kakuzu zu und schien etwas mit ihm zu besprechen. Dass Hidan sie währenddessen mit Todesblicken bombardierte, fiel ihr nicht auf. Dann stand der Lehrer auf und sofort wurde die Klasse wieder still. „Wie mir mitgeteilt wurde, bekommt ihr eine neue Klassenkameradin“, meinte er und schob das Mädchen ein Stück nach vorne, was auslöste, dass nun alle Blicke auf ihr Lagen. „Stell dich vor!“ meinte er und das Mädchen sah sich, wie schon am Anfang, in der Klasse um. Die vielen verschiedenen Gesichter, gelangweilt, neugierig, neutral oder die, die sie gar nicht ansahen, weil sie mit etwas anderem beschäftigt waren. „Ähm…ich heiße Lucy, bin vor Kurzem hier her gezogen“, meinte sie sah dann etwas ahnungslos drein. Was sollte sie schon viel erzählen? Die eine Hälfte interessierte es eh nicht, die andere konnte es sich nicht merken und würde das nächste halbe Jahr nachfragen und die, die es verstanden, denen wäre es vermutlich egal solange sie den Namen kannten. „Dann setz' dich hinten zu dem gesprächigen Mädchentrio. Aber pass' auf, wenige Minuten und du könntest ebenfalls zum Schwätzer werden, die drei sind ziemlich gut darin“, warnte sie der Lehrer noch und die Klasse fing an leicht zu kichern. Elly und Vally machte dies nicht viel aus und sie sahen ungerührt zu ihrem Lehrer. Nur Akino schrumpfte etwas in sich zusammen. Lucy lief nach hinten und setzte sich auf einen Platz vor den Dreien. Sie stellte ihre Tasche ab und holte ihr Buch raus. „Auf welcher Seite sind wir?“ fragte sie leise und Elly wandte sich zu ihr vor. „Dreiundachtzig, ich bin übrigens Elly und das sind Vally und Akino, freut uns dich kennen zu lernen“, sagte sie freundlich und lächelte der Neuen zu. Diese lächelte ebenfalls zurück. „Ich frag mich, wie die Neue so ist un.“ Deidara wandte sich an den gedanklich etwas abwesenden Silberhaarigen, der erst jetzt den Kopf zu ihm wand. „Was ist?“ fragte er und sah ihn etwas verwirrt an. „Sag nicht du hast nichts bemerkt, hm?“ Deidara war schon ziemlich verblüfft. Sein Freund war mit seinen Gedanken wo ganz anders. „Ach, vergiss es, un!“ meinte der Blonde nur und wandte sich die restlichen Aufgaben zu und hoffte darauf, dass es endlich klingelte. Und wie erhofft klingelte die Schulglocke später wirklich und kündigte den Schülern an, dass sie nun Pause hatten. „Zu Hause bearbeitet ihr bitte die Aufgabe Neunundzwanzig a und b, ich sammele sie nächste Stunde ein!“ Ein Murren lief durch den Raum, bis die Schüler anfingen ihre Materialien zusammen zu räumen und den Raum zu verlassen. Naruto schnappte außen befreit nach Luft. Mathe hatte er noch nie gekonnt und hätte ohne die Hilfe von Sasuke heute kläglich versagt. Aber einfach hatte dieser es ihm auch nicht gemacht. Wenigstens hatte er geholfen und Naruto war mehr als glücklich dass er dies getan hatte. Mathe lag den Uchiha’s wohl im Namen. Jetzt konnte man sich fragen, ob ihr Lehrer auch noch Mathe konnte, aber das war ihm sofort egal als sich zwei Arme um seinen Körper schlangen und sich ein Kopf auf seiner Schulter abstütze. „Sasuke!“ erschreckte sich der Blonde und zuckte zusammen. „Na mein Kleiner“, sagte er und drückte den Blauäugigen noch näher an sich. „Was wenn…wenn man uns sieht?“ versuchte Naruto zu argumentieren und versuchte sich zu lösen. „Würde dich das denn stören?“ hauchte Sasuke und auf der Haut des Kleineren bereitete sich eine Gänsehaut aus. „Also nicht wir-…“ aber ihm wurde einfach das Wort abgeschnitten als der Schwarzhaarige ihn zu sich umdrehte und ihn einfach küsste. Zuerst stand der Blonde etwas überfordert da, allerdings erholte er sich schnell und ging prompt auf den geforderten Zungenkuss ein. „Was tun denn die?“ fragte Lucy und sah sich die Beiden Jungs an, welche sich gerade einfach nur in den Armen hielten und sich küssten. „Ach die, dass ist unser erstes, nein zweites Paar“, meinte Elly. „Bei denen ging es eindeutig am schnellsten!“ meinte auch Vally und sah sich auf dem Hof um. „Die da zum Beispiel, mögen sich, kommen aber nicht zusammen, was auch sicherlich an dem da liegt.“ Vally zeigte als erstes auf zwei Lehrer, welche gerade Pausenaufsicht hatten. Itachi und Kisame liefen beide gemächlich über den Hof und unterhielten sich. Das zweite Mal zeigte sie auf den zweiten Uchiha im Bunde. Madara starrte den Beiden nämlich mit wütendem Blick nach. „Wir müssen mal abwarten, wie sich das noch entwickelt und sehen, was wir dann machen“, erklärte Elly und sah den Beiden nach. „Sie sind eben so süß zusammen!“ schwärmte sie und man bemerkte, wie sie in eine andere Welt abdriftete. Akino suchte währenddessen nach den nächsten Beiden. „Die da“, sagte sie und wies auf Deidara und Hidan. „Der Silberhaarige hat’s schon raus, der hat was mit dem Mathelehrer von vorhin, und bei Dei…“ nun fing auch sie an zu schwärmen. „Der wird auch noch mit Sensei Sasori zusammen kommen. Die sind einfach perfekt!“ Man konnte beinahe sehen, wie ihre Augen zu leuchten begannen. Vally schüttelte nur den Kopf und holte Beide aus ihren Tagträumereien. „Das heißt also, ihr seid in gewisser Weise das Verkupplungskommando?“ „Genau!“ „Was ham’mer als nächstes?“ fragte Hidan und blickte sich mit suchendem Blick um. „Bio ... und such gar nicht erst, Kakuzu hat heut' keine Aufsicht, un!“ meinte der Blonde genervt. Er hatte so wenig Lust auf Bio wie auf Mathe. Denn dieses Fach unterrichtete ein ganz bestimmter Lehrer. „Nach dem such ich nicht“, meinte der Silberhaarige, achtete gar nicht darauf, dass sein blonder Freund herausgefunden hatte, dass ein Mann namens Kakuzu in sein Leben eingetaucht war und suchte weiter. Plötzlich schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht. „Sondern den!“ meinte er und zeigte auf eine Person. Als Deidara der Richtung folgte verzog sich sein Gesicht zu einer dunklen Fratze. „Tze, lass ihn doch da stehen, wenn er will, hm!“ meinte er und wandte den Blick sofort ab, als diese Person ihm den Kopf zu wand. „Oho, er kommt!“ lachte Hidan und Deidara wurde nun angespannt. „Ich hoffe ihr Beide seid gut vorbereitet“, sagte Sasori und sah die Beiden prüfend an. „Sicher Sensei“, meinte der Silberhaarige stieß seinen Freund an. „Nicht wahr?“ Deidara sah verwirrt auf. „Was? ...Ach ja…klar doch un“, nuschelte er. „Ich hoffe doch, ihr habt in diesem Fach mehr Wissen als in manch anderen“, sagte der Rothaarige kühl und blickte zu dem blonden Künstler. Als die Worte erst einmal zu ihm durchgedrungen waren, wurde sein Blick wütend und er starrte seinen Lehrer trotzig an. „Wir sehen uns“, meinte der Akasuna allerdings nur und ging seiner Wege. „Der Typ hat sie doch nicht alle, un!“ schimpfte Deidara als er weit genug weg war. „Gib’s endlich zu man, der Typ gefällt dir!“ lachte Hidan und starrte in das entsetzte Gesicht des Anderen. „Und schlecht aussehen tut er auch nicht.“ Der Blauäugige verdrehte die Augen. „Du hast sie ja auch nicht mehr alle, hm!“ Und da klingelte die Schulglocke erneut. „Na dann, auf in die Hölle, un.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)