No light in his eyes... von Numea (... only blood. || Sakura & Itachi) ================================================================================ Prolog: Treffen Im Dunklen -------------------------- Sie hasste diesen Geruch. Den Geruch… von Blut. Die Tatsache, dass es ihr eigenes Blut war, machte den Gedanken nicht noch erträglicher. Sie spürte, wie das Blut ihren flachen Bauch runterrann und letztlich vom Stoff ihres Shirts gesogen wurde. Sakura war taub vor Schmerz. Sie hörte nicht den Wind, fühlte nicht, wie er ihr durch die Haare wehte. Sie sah nur… Schwarz. Vielleicht war sie ja schon tot? Aber würde es dann so sehr wehtun? Ohne Zweifel, sie war noch am Leben. Noch, denn wenn es so weiter geht, würde sie verbluten. Sie keuchte leise. Die offene Wunde am rechten Fleck ihrer Brust erschwerte ihr das Atmen. Zwischen Herz und Lunge, beides nur knapp verfehlt. Ihr eigener Schrei hallte ihr durch den Kopf und ließ sie aufhorchen. Sie wollte das nicht hören! Sie wollte nicht, sie konnte nicht. Sie durfte nicht… Ihr selbst zu Liebe. Die junge Kunoichi fiel auf die Knie, hielt sich aber wacker aufrecht. Das plötzliche Husten tief aus ihrer Lunge verhieß nichts Gutes, vor allem, als sie etwas Warmes an ihrer Hand spürte, weil sie sich diese vor den Mund gehalten hatte. „Nein…“, krächzte sie kraftlos und ihre glänzenden Augen weiteten sich. Hätte sie nur Chakra, um ihre Wunde zu heilen. Hätte sie nur jemanden, der ihr helfen könnte. Wäre sie… doch nicht alleine. Dann wäre Alles gut, davon war sie stark überzeugt! Sie fiel nach vorne, doch rechtzeitig stützte sie sich mit einer Hand ab, während sich die andere krampfartig in ihr Short krallte. Es kam ihr so vor, als würde es sie gleich vom Inneren heraus zerfetzten. Es sollte aufhören! Sie konnte nicht mehr… Sakura hustete erneut, ehe sie zur Seite fiel und dumpf aufprallte. Langsam kamen ihr die Tränen, doch nur eine einzige stahl sich raus und kullerte ihre Wange entlang. Nur eine einzige, denn die anderen versiegelten sich. Sie war nicht im Stande zu Weinen. Aus ihren Smaragden blickte sie schwach blinzelnd hoch und dachte Sterne zu sehen. Sie leuchteten hell am Himmel, während sie unten verweilte. Wieso hatte sie sie nicht vorher gesehen? Oder war es Einbildung? Sie wusste es nicht, aber sie fand sie wunderschön. Plötzlich spürte die Haruno Chakra in der Nähe und schloss gezwungen ruhig die Augen. Das war nicht mehr ihre Angelegenheit, auch wenn es näher und näher kam. Sie war so gut wie tot, keiner würde sie anrühren. Vor sich, sie schätzte drei Meter, hörte sie das Knacksen der Äste am Boden. Irgendjemand schritt seelenruhig auf sie zu. Mit letzter Kraft machte sie die Augen auf. Sakura hielt den Atem an. Unmöglich! Keiner von ihnen würde sich bis zu ihr runter begeben. Die rot leuchtenden Augen kamen ihr immer näher, doch sie war wie versteinert. Zu erschrocken war sie. Zu sehr war sie von diesem blutrot gefesselt. Sie war… wie verloren. Innerlich schrie sie, doch es kam kein Ton über ihre Lippen. Sie wollte wegrennen, doch ihre Muskeln widersetzten sich dem Befehl von Oben. Sie rührt sich nicht. Kein Millimeter. Hätte sie die Augen doch nicht aufgemacht… Langsam wurden ihre Augenlider zu schwer. Sie stand am Rande der Bewusstlosigkeit. Ein Wunder, dass sie es so lange ausgehalten hatte. Der perfekte Zeitpunkt, dachte Sakura sich bitter und ihre grünen Irden fielen endgültig zu, ohne zu wissen, wer da eigentlich genau vor ihr stand. Sie wusste lediglich, dass sie sich in diesen Augen verloren hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)