My Girl(s) von abgemeldet (Eine Alex O'Loughlin Story) ================================================================================ Kapitel 15: A beautiful day – TEIL 2 ------------------------------------ Das Rauschen des Meeres drang an seine Ohren heran, aber er hörte es gar nicht. Er starrte auf den dünnen Brief in Lea’s zierlichen Fingern und fühlte sich unfähig seine Hand nach dem Blatt Papier auszustrecken. Er schluckte schwer und atmete einmal tief durch. „Soll ich lesen?“, fragte Lea und klang mit einem Mal schrecklich fürsorglich. Vielleicht weil sie durchaus Furcht in Alex Augen lesen konnte, oder weil sie ganz genau wusste, wie sehr er sich innerhalb von vier Tagen an dieses kleine, lebensfrohe Energiebündel gewöhnt hatte. Alex schluckte erneut, schüttelte seinen Kopf und wollte bereits nach dem Brief greifen, jedoch versagte seine Muskulatur und er ließ seine Hand wieder sinken. So nickte er leicht und sah Lea hoffnungsvoll an. Sie zog den Brief zurück, öffnete den Umschlag mit einem leisen Knistern und entfaltete raschelnd den Brief. Die Anspannung in Alex Blick wuchs an und er begann nervös an der Nagelhaut seiner Finger zu zupfen. Lea überflog den Brief flüchtig. Dutzende von Zahlen sprangen ihr praktisch entgegen und es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich einen Überblick verschafft hatte. „und…?“, fragte Alex leise und rutschte etwas näher an sie heran. Er warf einen kurzen Blick auf das Blatt Papier, bevor er wieder in Leas Augen sah. „Wir untersuchen mind. 16 Marker, max. Wahrscheinlichkeit bis zu 99,9999999%, bei einem Ausschluss der Vaterschaft 100%.“, las sie vor. „Ja…?“ Alex legte seine Handflächen aufeinander und ließ die Kanten seiner Hände in einer fast schon betenden und flehenden Position an seinen Lippen ruhen. Lea faltete den Brief und reichte Alex mit einem Lächeln den Brief. „Sie sind der Vater…“ Er riss seine Augen etwas auf und augenblicklich erschien ein Lächeln, das sich binnen weniger Sekunden zu einem freudigen Strahlen ausbreitete. Seine Haltung war mit einem Mal aufrechter. Alex wirkte stolz und zutiefst glücklich. „Ich bin ihr Daddy…“, murmelte er ehrfurchtsvoll und auch ein wenig ehrgriffen von der Situation, mit der er dann doch nicht gerechnet hatte. Es war etwas besonderes, magisches für Alex. Er fühlte sich so, als ob er schweben konnte und natürlich hielt ihn diese freudige Botschaft nicht auf dem Boden. Mit einem begeisterten und ansteckenden Lachen sprang er auf und schnappte sich sogleich Lea’s Hand. Die etwas verdattert drein schauende Haushälterin blinzelte, konnte sich aber dieser Euphorie nicht erwehren. „Kommen Sie…“, raunte Alex und ließ sie wieder los. „Wohin?“, rief Lea ihm nach. „Na ins Wasser… Sie wollen doch hier sicher nicht nur rumliegen.“, stieß er aus. Auch wenn er Sofia noch nicht davon berichten konnte, dass er ihr Daddy war – dazu brauchte er einfach noch etwas – wollte er dieses neu gewonnene Lebensgefühl genießen. Um es auch wirklich voll auszukosten, schlenderte er gut gelaunt auf das Wasser zu und strich den beiden Kindern, die mit dem Sandburgenbau beschäftigt waren über die Köpfe. Erst nach einigen Metern bemerkte er, dass Lea ihm gar nicht folgte. Alex – der noch immer förmlich strahlte – sah über seine Schulter zu ihr. „Sie sind nicht allen Ernstes Wasserscheu oder?“, witzelte er sogleich. Die Lippen der Haushälterin kräuselten sich etwas. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und unternahm keinerlei Anstalten ihm zu folgen. Alex schlenderte mit einem breiten Grinsen zurück zu ihr. „Sie leben also direkt am Meer und liegen in so einem hübschen Aufzug am Strand, anstatt sich in die Wellen zu stürzen?“, fragte er weiter nach. „So sieht es aus.“, antwortete Lea und hob ihre Schultern ein kleines bisschen an. „In meinen Augen sind Sie einfach viel zu eitel.“ Lea sah ihn verwirrt an. „In wie fern?“ „Sie sind Französin. Sie kommen immer perfekt gestytlt zur Arbeit, lesen in Ihrer Mittagspause Modemagazine und haben ständig perfekt manikürte Fingernägel. Daraus schlussfolgere ich, dass sie viel zu eitel sind und einfach Angst haben, dass in dem Wasser ihre perfekte Frisur gewissermaßen baden geht.“, verkündete Alex mit einem provozierenden Grinsen. „Soll ich zukünftig im Kartoffelsack zum Arbeiten kommen…“ „Auch damit könnten Sie ihre perfekte Figur nicht verstecken.“, meinte Alex mit einem schelmischen Grinsen und blickte ganz ungeniert an ihrem Körper herab. Lea zeigte keinerlei Scharm, sondern stemmte nur die Arme in ihre Seiten. Der Schalk blitzte geradezu in den blauen Augen auf und noch immer rührte sich Lea kein Stück. „Und was wollen Sie dagegen machen?“, fragte Lea nach. Nachdenklich legte Alex seinen Finger an die Lippen und wog nachdenklich den Kopf hin und her. „Das ist eine überaus gute Frage…“, seufzte er auf und ging ein paar Schritte, sich sehr wohl darüber im Klaren, dass Lea’s Blick ihm folgte. Er umkreiste sie ein bisschen, wie ein Tiger, der gerade seine Beute in Augenschein nahm. „Wagen Sie es ja nicht …“, murmelte Lea, doch zu spät. Schon lag sie auf den Armen des gut gebauten Australiers, der sie breit angrinste. „Lass mich runter!“, protestierte die Französin und sprang sofort von dem distanzierten siezen auf das persönliche duzen um. „Sonst was?“, raunte Alex ihr zu und setzte sich auch schon in Bewegung. Lea zappelte zwar etwas mit ihren Beinen, doch Alex bewies gerade lässige Dominanz, denn er ließ sie einfach nicht runter, drückte sie stattdessen noch ein bisschen enger an seine nackte Brust heran. Die beiden Kinder waren lachend zu ihnen heran gehüpft. „Du musst Mami ins Wasser werfen.“, lachte Benjamin. „Ben!“, fuhr Lea ihn an, doch der kleine Junge kicherte nur. Er hatte Sofia an die Hand genommen und lief den beiden Erwachsenen hinterher in Richtung Meerwasser, das sogleich wärmend und sprudelnd Alex Füße umspielte. „Ich habe kein Bedürfnis danach baden zu gehen … ich muss noch arbeiten.“, maulte Lea, doch Alex lachte nur auf. „Ich gebe dir den Nachmittag selbstverständlich frei.“, scherzte er ein bisschen mit ihr und schritt weiter in das Wasser herein, bis schließlich Lea’s Po in das Wasser ragte. Sogleich drückte sie sich etwas nach oben und klammerte sich an seinem Hals fest. „Ohh, das werden sie bereuen!“, murrte Lea. Alex zuckte mit den Schultern und schwupps hatte er sie los gelassen. Noch immer klammerte sich Lea an seinen Hals und zog ihn so etwas nach unten. Noch immer lachte der Australier freudig, doch das Lachen blieb aus, als Lea ihre ganze Kraft mobilisierte und den verwirrt drein blickenden Mann unter Wasser drückte. Zugegeben. Damit hatte er nicht ganz gerechnet. Jetzt war es Lea die lachte! Bis es sie war, die auf einmal unter Wasser war, denn Alex hatte nicht lange gefackelt und sie zu sich gezogen. Beide tauchten lachend auf und ebenso  kicherten Ben und Sofia, die bis zu den Knien im Wasser standen und fast schon sehnsuchtsvoll zu Alex und Lea blickten. „Wollt ihr zu uns?“, rief Lea, woraufhin Benjamin ganz eifrig nickte. „Einen Moment…“, sprach Alex, packte die Haushälterin und zog sie noch einmal in die Tiefe. Ihre Hüfte fest umfasst tauchte Alex mit ihr unter und guckte sie dabei durchaus interessiert an. Lea hatte ihre Augen zugekniffen und ihre Haare trieben wie schwerelos unter Wasser umher. Ein paar Luftblasen stiegen auf, als sie nur ein bisschen ihre Augen öffnete. Alex grinste. Das warme Wasser umgab ihre beiden Körper und hüllte sie in eine unglaubliche Atmosphäre ein. Ganz still war es im Ozean. Alex zog sie zu sich heran und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Es begann überall zu kribbeln, als die Zwei einen leidenschaftlichen Kuss austauschten. Nicht lange, denn schon nach wenigen Sekunden fehlte beiden die nötige Luft und so tauchten sie wieder auf. Lea atmete tief ein und zwickte Alex doch glatt in die Brust. „Behalt deine Finger bei dir.“, knurrte sie ihn an und schwamm in die Richtung der Kids. Schnell hatte sie wieder Boden unter den Füßen, als Alex ihr einmal in den hübschen Po zwickte. Sie funkelte ihn herausfordernd an. Wie gut, dass die Kinder nicht sehen konnte, was sich unter Wasser abspielte… Immer noch erwartungsvoll sahen sie ihnen entgegen und streckten sogleich freudig ihre Arme aus, als Lea und Alex sie erreichten. „Mami, du bist ganz nass…“, lachte Benjamin, als er von Alex geschnappt wurde. „Kannst du schwimmen, kleiner Mann?“, fragte er nach. „Wie ein Fisch!“, verkündete Ben. Dennoch schielte Alex nochmal zu Lea die nur nickte. „Kannst du auch fliegen wie ein Vogel..?“ Benjamin schüttelte seinen Kopf. „Willst du fliegen?“, fragte Alex weiter und watete  wieder etwas nach draußen. „Jaaa!“, stieß Benjamin aus und machte sich sogleich bereit zum Abflug. Alex warf ihn in die Luft und natürlich lachte und quietschte der kleine Mann, bevor er im Wasser landete und prustend auftauchte. Er paddelte im Wasser vor sich hin und ließ sich ein kleines bisschen von den Wellen treiben, bevor er abermals Alex ansteuerte. Lea schmunzelte und streckte ihre Hände nach Sofia aus. „Kommst du mit mir mit…“ Ganz gespannt nickte die Kleine. Lea strich ihr über das blonde Köpfchen. „Alex muss ganz dringend Schwimmflügel für dich kaufen…“, meinte Lea und ging ein bisschen ins tiefere Wasser, wobei sie Sofia sicher auf den Arm hielt. Alex sah über seine Schulter zu den beiden Ladies und begann zu strahlen, als er SEIN Töchterchen erblickte. Unfassbar. Er war wirklich Vater… und sofort änderte sich sein ganzes Leben. Wie damals, bei Saxon. Das war sein Kind. Sein Fleisch und Blut und von jetzt an würde er alle Widrigkeiten des Lebens von ihr fern halten!   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)