My Girl(s) von abgemeldet (Eine Alex O'Loughlin Story) ================================================================================ Kapitel 31: A new day has come ------------------------------ “Warst du an meinen Sachen?”, fragte Alex entrüstet nach und schnappte sich das Ultraschallfoto. „Nein! Ich wollte lediglich deine Hose zum Waschen auf links drehen! Was ist das, Alexander!!“, schrie sie ihn förmlich an und kämpfte den Drang nieder, ihn an den Ohren zu packen oder wahlweise zu schütteln. Er suchte panisch nach einer Antwort, öffnete seinen Mund, schloss ihn wieder, atmete tief durch, befeuchtete sich seine Lippen und hob seine Schultern an. Ratlos sah er auf das Bild hinab. Sollte er lügen? Sein Kind einfach leugnen und verheimlichen? Alex atmete noch einmal tief durch und sah wieder auf. Ellas wütender Blick lastete auf Alex. „Mein Baby ist das.“, antwortete er dann ehrlich. Er wollte nicht lügen, denn das hatte sein ungeborenes Baby nicht verdient. Ella atmete ein paar Mal tief durch. „Du wirst Vater? Schon wieder...? Das darf doch nicht wahr sein, Alexander! Wo ist die Frau? Die Mutter deines Kindes?“, ließ sie sich entkräftet und vollkommen entrüstet auf den Stuhl sitzen. „Mom... kannst du nicht einfach warten, bis ich dir das von mir aus erzähle?“, verschränkte er abwehrend seine Arme vor der Brust. Er war nicht bereit seiner Mutter preis zu geben, mit wem er ein Kind gezeugt hatte. „Alex, ich reise morgen schon wieder ab und du willst das wirklich so offen im Raum stehen lassen? Du machst mich erneut zur Oma ... von Saxon damals hab ich nur erfahren, weil Charlotte mit ihm vor der Tür stand. Von Sofia hab ich ein Foto in einer Klatschzeitung gesehen. Soll das mit dem Kind jetzt genauso sein?“, fragte Ella kopfschüttelnd nach. Die Enttäuschung zeichnete sich deutlich in ihrem Gesicht ab. Alex befeuchtete seine Lippen. „Nein, so soll es nicht laufen, und doch werde ich dir nicht sagen, wer die Mutter ist und ich werde schon gar nicht zu lassen, dass du dich in irgendeiner Art und Weise einmischt. Mom, ich habe dich lieb, unglaublich lieb sogar, doch das musst du mir überlassen. Ich muss erst für mich herausfinden, was die Zukunft bringt.“, sprach er außerordentlich ruhig und besonnen. Das Foto seines Babys verschwand in der Tasche seiner Jeans. Ella schüttelte ihren Kopf. „Du enttäuscht mich, Alex.“, murmelte sie und erhob sich. „Und du mich!“, fuhr Alex sie an und sprang auf. „Entschuldige?!“ „Ich bin kein kleiner Junge mehr. Ich bin ein erwachsener Mann und ich habe meine Gründe, warum ich dir nicht alles gleich erzähle. Wieso kannst du dich nicht einmal damit zufrieden geben? Wieso musst du mir aus allem gleich einen Vorwurf machen?! Ja, ich habe eine Frau geschwängert aber ich habe noch keine Ahnung, wie das alles ablaufen wird. Ich bin noch immer vollkommen überfordert mit Sofia und ich brauche für mich ein bisschen Zeit um sich alles setzen zu lassen und einen Weg zu finden, der richtig ist! Du kannst nicht einfach erwarten, dass ich mich komplett nach dir richte und dir jede Einzelheit meines Lebens darlege. Ich bin kein kleiner Junge mehr und wenn du es ernsthaft so zwischen uns ablaufen willst, dann bitte, geh. Du kannst mir Vorwürfe machen, so viel du willst, ich werde dir keine weiteren Details nennen, denn eigentlich hätte ich dir das von der Schwangerschaft erst erzählt, sobald ich selbst weiß, was das für mich bedeutet. Ich kann nichts dafür, wenn du es offensichtlich nicht sein lassen kannst, meine Sachen zu durchwühlen.“, redete er sich richtig in Rage und deutete in Richtung Ausgang. Ella blickte ihren Sohn entrüstet an. „Ich gehe in ein Hotel.“, antwortete sie ihm knapp und machte auf dem Absatz kehrt. „wie kann ein einzelner Mensch nur so stur sein.... und du fragst dich allen ernstes, warum ich dir nicht gleich von dem Baby erzählt habe?“, rief Alex ihr hinterher und warf die Hände in die Luft. Es war manchmal so schwer mit seiner Mutter. Immer wieder prallte er mit ihrem Gemüt aneinander und obwohl beide genau wussten, wie sehr sie einander liebten, war der Abstand den sie hatten meistens ganz gut. Dadurch das sie in Australien und er auf Hawaii lebte, konnten sie sich auch aus dem Weg gehen. Alex rieb sich über die Stirn. Er kannte Ella ja. Sie regte sich jetzt schrecklich auf und versuchte ihm so wertvolle Informationen zu entlocken. Früher oder später gab einer von Beiden nach und kam mit einer Entschuldigung angekrochen. Alex hockte auf dem Küchentresen, als Lea den Raum betrat. „Was ist los? Deine Mom und Saxon sind am packen?“, fragte sie ein bisschen verdutzt nach. Der Australier stieß ein wenig Luft aus. Um seine Augenbrauen hatten sich viele kleine Falten gebildet und er wirkte noch immer wütend und aufgebracht. Das Ella diesmal wirklich so weit ging schlug dem Fass wahrlich den Boden aus! „Sie reisen ab.“, brummte Alex. „Warum?“ Lea öffnete die Spülmaschine. Alex wandte seinen Blick ab und starrte nach draußen. Fragend zog Lea ihre Augenbraue nach oben. „Redest du jetzt nicht mehr mit mir?“, fragte sie nach. Bockig wie ein kleiner Junge thronte er auf dem Tresen und sprach kein Wort. „Doch.“, presste er mühsam zwischen seinen Zähnen hervor. Lea räumte die ersten paar Teller aus und betrachtete den eingeschnappten Mann mit einem großen Fragezeichen, das schier um ihren Kopf zu kreisen schien. Heute war so ein wunderschöner Tag. Die Sonne strahlte vom Himmel und das Meerwasser war perfekt und doch wirkte er so, als ob ihm jemand die Suppe versalzen hat! „Kannst du dich auch wie ein Erwachsener benehmen und mir sagen, was hier eigentlich los ist? Oder bist du dazu nicht mehr in der Lage. Sag das lieber gleich, dann geh ich und lass dich in deiner Wutblase alleine....“, verdrehte Lea ihre Auge. „Meine Mom hat das Foto gefunden.“, stieß Alex aus und sprang vom Tresen. Lea biss sich auf die Unterlippe. „Oh oh ...“ „Ja genau, oh oh. Weißt du was das bedeutet? Sie will wissen, wer die Mutter ist und horcht mich schon wieder aus und...“ “Dann sag ihr doch wer die Mutter ist..“, meinte Lea knapp. „Lea...“ “Alex. Glaubst du nicht, dass sie das früher oder später raus findet? Mach aus einer Mücke keinen Elefanten und krieg dich mal wieder ein. Wenn es dir so unbequem ist, mit mir ein Kind zu bekommen, dann leugne es doch. Ich hab dir schon einmal gesagt, dass ich das auch alleine durchziehen kann.“, schüttelte Lea ihren Kopf. Sie konnte Alex’ kindisches Benehmen nicht nachvollziehen. „Ich werde mein Kind nicht leugnen.“, murmelte er und verschränkte seine Arme wieder vor der Brust. „Dann jammere nicht rum und lass vor allem deine Mutter und deinen Sohn so nicht abreisen. Ich glaube nämlich, dass du das in spätestens ein paar Stunden bereuen wirst.“, hob Lea ihre Schultern. „Warum soll immer ich klein bei geben?“ „Vielleicht weil sie deine Mutter ist? Eine Mutter sorgt sich um ihr Kind. Stets und ständig. Es ist eine unglaublich große Aufgabe ein Kind groß zu ziehen. Wenn du dich vor ihr verschließt, tust du ihr weh... wenn du ihr nicht sagen willst, dass ich die Mutter bin, dann mach es nicht, aber lass das nicht mit so viel Schmerz im Raum stehen, denn das ist weder gut, für deine Mom, noch für dich.“, sprach Lea, woraufhin Alex seine Lippen schürzte. „Du weißt, dass ich Recht habe und jetzt geh schon und entschuldige dich.“ Sie deutete in Richtung Tür. Alex befeuchtete seine Lippen, verzog sein Gesicht und seufzte einmal schwer auf. „Na los!“, befahl Lea, woraufhin der Schauspieler los schlurfte. „Männer.“, murmelte Lea und verdrehte ihre Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)