Prüfungsangst von -RainbowJoe- ================================================================================ Kapitel 1: Prüfungsangst ------------------------ Wenn Tora an Freitag dachte, ging ihm der Arsch wirklich auf Grundeis, denn für den dunkelhaarigen Wirtschaftsstudenten standen die Abschlussprüfungen vor der Tür. Sein Kopf schwirrte vor lauter Finanzierungsarten, Unternehmensformen und Kostenleistungsrechnungen sowie allerhand Abkürzungen à la GuV, Ent. v. G.u.SL, GRL, NPK und BIP. Seit zwei Tagen hatte er nichts anderes mehr gemacht als zu lernen und Aufgaben zu rechnen und trotzdem hatte er das Gefühl, dass er einfach nichts konnte. Also saß er regungslos vor seinem Schreibtisch, auf dem allerhand Zettel und Bücher verteilt waren und starrte ins Leere. Plötzlich wurde er vom Klingeln an seiner Tür zurück ins Leben geholt. Er schaute kurz etwas verwirrt seine Tür an, als hätte sie etwas ganz erstaunliches getan, bis er sich besann, aufstand und durch seine kleine 1-Raum-Wohung zur Tür lief. Als er diese öffnete stand vor ihm sein wunderhübscher, blond haariger, einzigartig toller Freund Shou, welcher ihn lieb anlächelte. Ja, das viele lernen hatte Toras Hirn tatsächlich etwas matschig und träge gemacht, weswegen er den jüngeren auch erst noch etwas seltsam anstarrte bevor er ihn, auf Shous Frage hin ob er eintreten dürfe, auch endlich in die Wohnung lies. Während Shou seine Schuhe beiseite stellte und die Jacke an die Garderobe hing, bemerkte dieser nur noch wie sich auf einmal zwei Arme von hinten um ihn schlangen und Tora sein Gesicht in den Haaren seines Freundes vergrub. Shou grinste. „Na Tigerchen, wie läufts?“ fragte dieser seinen Freund. Doch Tora grummelte nur unverständlich und vergrub sein Gesicht weiter in den Haaren des Kleineren. Dieser musste nur lachen und watschelte mit einem Tora am Rücken klebend zu dessen Bett. Dort angekommen löste Shou die Hände, die immer noch fest um seinen Bauch geschlungen waren, drehte sich um und legte seine Stirn an die Toras. „Na sag schon, was ist los, hm?“ Daraufhin atmete Tora tief durch, löste sich von seinem Freund und schmiss sich der Länge nach aufs Bett. „Ich kann nicht mehr. Wirklich.“ bekam Shou nun endlich die Antwort auf seine Frage gegen die Matratze genuschelt. Mit einem Grinsen folgte der Blond-Braune seinem Freund und landete neben ihm auf der Matratze. „Ach was … so schlimm?“ fragte Shou den Großen und strich ihm liebevoll durch die Haare. Ein Nicken war alles was er als Antwort bekam. Shou schlang seine Arme so gut es ging um Tora und drückte diesen einmal ganz fest an sich. „Na komm ich hab uns Soba mitgebracht. So wie ich dich kenn hast du ja bestimmt in den letzten Tagen nicht wirklich viel gegessen, stimmts ?“ Der Größere, welcher bis jetzt immer noch auf dem Bauch lag, drehte sich in Shous Umarmung um und drückte seinem Freund einen kurzen Kuss auf „Du bist super!“ Ebendieser grinste nur und verschwand in den Flur wo er das Essen achtlos auf den Schuhschrank abgestellt hatte. Tora richtete sich in seinem Bett auf und schaute seinem Freund hinterher. Er liebte Shou. Er liebte ihn unglaublich sehr. Shou gab ihm das was er sich schon immer gewünscht hatte. Er fühlte sich sicher und wohl bei ihm. Shou war sein Ruhepol. Vor allem an solchen Tagen wie heute war Tora dankbar, dass es den Kleineren gab. An den Tagen an denen ihm alles über den Kopf wuchs war Shou für ihn da, stütze ihn und gab ihm Kraft. „Hey, ich rede mir dir.“ Tora wurde aus seinen, wie er fand, viel zu emotionalen und schmachtenden Gedanken gerissen und schaute Shou fragend an. „Teller oder Packung?“ fragte dieser ihn. Als der Schwarzhaarige auf die Packungen in Shous Hand zeigte, ging dieser noch kurz zur Küchenniesche und holte Stäbchen und eine Flasche Wasser. Mit allem bepackt ging er wieder zum Bett, legte die Sachen dort ab und setzte sich Tora gegenüber in den Schneidersitz. Dieser beobachtete den Blond-Braunen wie er das Essen und die Stäbchen verteilte. Noch bevor Shou irgendwas weiter machen konnte beugte sich Tora vor, legte seine Hand an Shous Wange und küsste diesen zärtlich. „Vielen Dank“ hauchte der Große gegen die Lippen seines Freundes als sie sich wieder lösten. Dieser grinste ihn daraufhin verliebt an und strich ihm durch die Haare. „Lass es dir schmecken, Tiger!“ Während des Essens erzählt Shou von den letzten Tagen die er hatte ohne Tora verbringen müssen und der Größere entspannte sich immer mehr, lachte über die Dummheiten die Shou’s Arbeitskollegen mal wieder angestellt hatten und freute sich einfach unglaublich, dass Shou da war. Als sie fertig waren mit Essen fragte Shou Tora nochmal so gut es ging ab. Der Kleinere schrieb alles auf was sein Prüfling nochmal wiederholen musste und da Tora viel zu sehr von seiner Prüfungsangst geprägt war jammerte er jedes mal wenn er etwas falsch hatte rum und meinte, dass er garantiert durchfallen würde. Erst als er sich die Liste die Shou geschrieben hatte, auf der nur fünf Stichpunkte drauf standen, ansah und Shou ihm fünfhunderttausend mal beteuert hatte, dass er wirklich bereits prima auf die Prüfung vorbereitet sei entspannte sich der Größere und sah der Prüfung übermorgen doch nicht mehr so finster entgegen. Morgen würde er noch einmal seine Wissenslücken auffüllen und das wichtigste durchgehen, doch bis dahin hatte er noch ein wenig Zeit und diese gehörte voll und ganz seinem kleinen Lebensretter, der mittlerweile halb auf seinem Schoß saß. Shou hatte noch schnell das ganze Lernzeug zurück auf den Tisch geräumt und war direkt wieder zurück zu Tora ins Bett gekrabbelt. Der Kleinere schmiegte sich an seinen Freund welcher halb im Bett saß und fing an dessen Hals zu küssen. Der Schwarzhaarige schloss die Augen und genoss die Lippen seines Freundes während er unentwegt dessen Rücken kraulte. „Shou … Ich liebe dich so sehr …“ Der Angesprochene blickte lächelnd auf zu seinem Freund „Ich dich auch Tora, Ich dich auch …“ hauchte der Kleinere und küsste Tora zärtlich. Sie tauschten noch eine ganze Weile Zärtlichkeiten aus bis Shou schließlich auf der Brust seines Freundes einschlief und dieser ihm glücklich durch die Haare strich, dankbar dafür, dass er ihm die Angst vor den Prüfungen vergessen lies. ~ Es war Freitag. Shou hatte sich frei genommen ohne Tora großartig etwas davon zu erzählen und wartete nun vor dessen Uni. Er wollte ihn Überraschen und, egal wie die Prüfung gelaufen wäre, später auch noch belohnen. Der Kleinere grinste bei diesen Gedanken und freute sich innerlich wie ein Honigkuchenpferd. Eine Stunde stand dieser nun schon vor der Universität, war extra zeitig gekommen, falls sein Freund schon eher fertig sein würde. Er schaute auf die Uhr. Seit zwei Minuten war die Prüfungszeit vorbei. Sein Freund ließ auch nicht lange auf sich warten, denn keine drei Minuten später sah er seinen schwarzhaarigen Liebling zusammen mit ein paar seiner Studenten-Kollegen aus der Tür treten. Als Tora seinen Freund erblickte verabschiedete er sich schnell von den Anderen und eilte auf Shou zu welcher ein wenig abseits unter einem Baum gewartet hatte. „Naaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa ?“ grinste dieser ihm entgegen. „Was machst du denn hier?“ fragte Tora freudig, legte seine Arme um Shou’s Hüfte und zog diesen näher zu sich. „Tja ich dachte ich überrasche meinen, hoffentlich erfolgreichen, Lieblings-Studenten.“ Grinste Shou ihm entgegen und legte seine Arme auf Tora’s Schultern. „Aber jetzt sag mir schon endlich wie’s lief“ „Tja … gut soweit würde ich sagen … ich mein … mal schauen was die Ergebnisse sagen, aber ich hatte doch ein wirklich gutes Gefühl.“ „Das freut mich zu hören“ hauchte Shou ihm entgegen, zog Tora näher zu sich und begann ihn leidenschaftlich zu küssen. Als sie sich aus Atemnot wieder lösten begann der Größere wieder zu erzählen „Vielleicht sollte ich mich zu Hause bei dir ordentlich bedanken, dafür dass du mir meine Prüfungsangst genommen hast.“ Doch Shou legte nur seine Finger auf die Lippen seines Freundes und schüttelte den Kopf „Das mit dem bedanken muss warten. Jetzt wirst du erst mal belohnt“ meinte er und grinste verführerisch. Tora löste sich aus ihrer Umarmung. „Na dann auf auf nach Hause … ich schätze wir haben einiges zu tun.“ Er gab seinem Freund noch einen kleinen Klaps auf den Hintern und schließlich liefen Sie Hand in Hand und voller Vorfreude auf das was noch kommen sollte nach Hause. ENDE :DD vielen Dank fürs Lesen :3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)