Love is War von Ranma-Kun ================================================================================ Kapitel 1: Love is... --------------------- Chapter 1 - Love is...   Hi Leute, ich bin Ryuuta, 24 Jahre alt, Jungfrau. Ich bin, vom Standpunkt normaler Menschen aus gesehen, eigentlich normal, doch wie definiert man normal? Ich mache eine Ausbildung zum Koch, bin eigentlich fast fertig, doch dass ich nun exquisite Kochkünste besitze wird nur von meiner speziellen Fähigkeit übertrumpft. Ich besitze die Fähigkeit kein Mädchen rumzukriegen! In meiner frühen Jugend hatte ich keinerlei Interesse an Mädchen, Gelegenheiten hatte ich genug mit zwölf Jahren, oder auch mit 14. Doch als ich mit 16 anfing mich tatsächlich für Mädchen und die Vorzüge von weiblichen Rundungen zu interessieren schien mich mein Glück verlassen zu haben. Ich hatte unzählige Dates und Nah-Kuss-Erfahrungen, doch zu Ende bringen konnte ich es bisher nicht. Meine Frustration ist nun so weit fortgeschritten, dass das Beenden meiner Ausbildung nur noch zweitrangig war! Mein bester Kumpel Shinnosuke ist selbst wahrlich kein Weiberheld, doch er hat mich in seinen Freundeskreisen vorgestellt, sodass sich mir tatsächlich mal wieder eine Chance bot, einem Mädchen näher zu kommen. Unser Stamm-Freundeskreis bestand aus Shinnosuke, mir und den zwei Mädchen Aika und Meiko. Shinnosuke schien Interesse an Meiko zu haben, und ich hatte ohnehin den Eindruck, dass das mit Aika was werden könnte. Ihre langen braunen Haare waren in meinen Augen ein großes Nest, das nur danach schrie all meine Liebe in sich aufzunehmen. Seit gut einem Jahr sind wir eine eingeschworene Clique. Heute Abend schwor ich mir Aika nach einem Rendevouz zu fragen, während wir zu viert im Kino sitzen würden. Mit Shinnosuke war bereits abgesprochen, dass er Meiko unter einem Vorwand kurz von uns abziehen würde. Meine Chance! Die lasse ich mir nicht durch die Lappen gehen! "Heiß!!!" Mal wieder verbrenne ich mich am Herd, während ich Gedankenversunken in meinem Ausbildungsbetrieb stehe. "Du behinderter Träumer! Wenn du so weiter machst, muss ich irgendwann noch den Krankenwagen rufen! Jedes Mal das gleiche Theater mit dir!", sagt mir Sayu, die ein Ausbildungsjahr unter mir, aber trotzdem viel geschickter ist als ich. Eigentlich ist es schon eine übliche Prozedur geworden, dass sie mich beleidigt und anschließend verarztet. Ich muss zugeben, manchmal verletze ich mich mit Absicht. Wenn sie den Erste-Hilfe-Kasten holt habe ich einen göttlichen Anblick ihres Hinterns. Klingt vielleicht pubertär, aber was erwartet man von jemandem wie mir? Für mich ist diese Sicht so als würde ein zum Tode verurteilter vor seiner Hinrichtung auf der schönsten Wiese dieser Erde, bei einem der strahlendsten Sonnenuntergänge seinen Kopf verlieren. Zuerst erwärmt ihn die Schönheit dieses Ortes das Herz und hinterher stirbt er mit dem Wissen, eben dieses nie wieder sehen zu können. Ich kann ihn zwar sehen, aber in meine, derzeit mit fett beschmierten und aufgrund der Verbrennung schmerzenden, Finger werd ich diesen Prachthintern wohl nie bekommen. Ich gebe zu, die Flecken auf ihrer Arbeitskleidung sind nicht gerade appetitlich, doch wenn ich, während sie mich verbindet, ihren gut ausgeschmückten Vorbau betrachten kann, läuft mir das Wasser derart im Mund zusammen, dass die Niagara-Wasserfälle glatt neidisch werden. "...Abschlussprüfung, bereitest du dich gut vor? Sieh zu, dass dir sowas wie heute, nicht in deiner Praxisprüfung passiert!" Ich bin derart versunken in unanständigen Fantasien, dass ich oftmals gar nicht mitbekomme wie sie mit mir redet. Eigentlich verwunderlich, dass sie mich wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz noch nicht beim Chef verpetzt hat. Liegt vermutlich an unserem freundschaftlichem Verhältnis. Erzählen konnten wir uns alles, immerhin stehen wir jeden Arbeitstag nebeneinander und kochen zusammen für die Gäste unseres Deluxe-Restaurants. Da mich mein Chef vermutlich auch nach der Ausbildung weiterbeschäftigen will, brauche ich mir für die Zukunft keine Sorgen machen und kann mich seelenruhig auf die Mädchenjagd konzentrieren. Doch da ich bisher erfolglos blieb, kann es nicht schaden mir ein paar Tipps von Sayu geben zu lassen. Ich erzähle ihr meinen gesamten Plan für heute Abend, doch außer lauthals loszulachen hat sie nichts sinnvolles von sich gegeben. "Das ist sowas von alt! Aber naja, wenn du die Zeit alleine mit ihr nutzt hast du vielleicht Glück". Glück? Auf das möchte ich mich lieber nicht verlassen. Ich habe mich besser vorbereitet, auch ohne Sayu's Ratschläge werde ich heute Abend erfolgreich sein. Zuhause liegen über 20 Zeitschriften zum Thema Liebe, Dates und Fraueneroberung. Das halbe Internet habe ich durchsurft, auf der suche nach den ultimativen Tipps zum Flirting, Küssen und für subtile Berührungen. Themen wie "Den richtigen Zeitpunkt finden" und "Keine dummen Anmachsprüche bringen" kenne ich seit langer Zeit auswendig. Jeden Tipp, jeden noch so kleinen Anhaltspunkt in Sachen kennen lernen und überzeugend rüberkommen sauge ich in mich auf wie der Staubsauger meiner Mutter früher meine Lego-Steine gefressen hat! Eigentlich kann nichts mehr schief gehen. "Wart ihr denn schon ein Mal alleine?" Eine interessante Frage von Sayu. In der Tat gab es dort bereits eine Szene vor circa einem halben Jahr, in der wir zusammen in der Innenstadt saßen und auf die anderen beiden warteten, doch sie waren doch kurzfristig verhindert und nein, das war kein Plan von Shinnosuke und mir, das war purer Zufall. Wir saßen am Fluss und unterhielten uns über unsere Vergangenheit. Sie erzählte von der Trennung ihrer Eltern und deprimierenden Geschichten aus ihren alten Zeiten. Details weiß ich nicht mehr. Ihre Körbchengröße war wesentlich interessanter. Sie redete den ganzen Abend lang, so hatte ich genügend Zeit mir jedes noch so kleine Detail an ihr genau einzuprägen. Ihre langen Beine sind so verführerisch wie zwei knackige Fischstäbchen nach zwei Monaten Fastenzeit, ihre Brüste so wohlgeformt wie die Germknödel, die der Chef immer macht, ihr Hintern knackiger wie ein frischer Salat und ihre Augen... waren braun. Sie ist einfach eine Schönheit, die nur nach einem Frischling wie mir ruft. Nach all der Schwärmerei vor Sayu muss ich nun den Plan in die Tat umsetzen. "Sag mal, Ryuuta, wo wir schon beim Thema sind... Wie viele Freundinnen hattest du denn schon?" Um Himmels Willen, was geht Sayu das an? Geh in die Küche Weib! Doch was sage ich denn nun? "K-keine..." Autsch. Die Wahrheit zerriss mir zuerst meine Ehre als Mann, als zweites meine Seele, dann mein Herz und zum Schluss noch das letzte Fünkchen Hoffnung bei Sayu landen zu können. "Ah, okay, du bist also mehr der Typ, der sich nur Eine für eine Nacht zulegt, was?", kichert sie vor sich hin, doch jedes Kichern fühlte sich an wie jemand der mich tiefer und tiefer in den Allerwertesten tritt. Es hilft nichts, dem Thema kann ich nicht entkommen, deswegen sage ich ihr die Wahrheit. Verdutzt steht sie da, als wäre vor ihr ein Unfall passiert mit mindestens einem Todesopfer... "Ach, so ist das. Aber das ist ja halb so schlimm, du hebst dich eben für die Richtige auf, das ist süß.", lächelte sie mich an. Von wegen. Ich hebe mich nicht auf, ich bin wie ein Braten, der zubereitet werden will und kein Ofen in der Nähe ist, ein Schnitzel, dessen Panierung fehlt, eine Pommes ohne Ketchup oder Mayonnaise... Frustriert zurück an die Arbeit. Mit Sayu hab ich danach kein Wort mehr gewechselt. Ab und an sollte man sich auch auf die Arbeit konzentrieren, so schwer es auch ist, nicht auf Sayu's Brüste gelenkt zu werden, vor allem, wenn ihr mal wieder etwas runterfällt ist eine Ablenkung nicht zu verhindern. Irgendwann ist auch der längste, nervigste und fieseste Arbeitstag erledigt und das Wochenende lechzte nur danach ausgenutzt zu werden. Liebe lag in der Luft, wie der Duft eines frisch zubereiteten Auflaufs. Zuhause vorm Spiegel verzauberte ich mich vom schmierigen, schwitzenden Koch in einen wohlriechenden Schönling, der bereit war jede noch so lauwarme Biene auf kochende Temperaturen zu bringen. Ich bin nervös doch die Vorfreude ist eben unausweichlich, schließlich werde ich heute Abend Erfolg haben, davon bin ich überzeugt. Ich bin trotzdem noch ein Mal vorher aufs Klo, damit die Nervosität mir nicht meinen Moment mit Aika ruiniert. Auf gehts zum Date, es gibt kein Zurück, nur nach vorne sehen, nicht aufgeben und am Ende wird das Menü serviert und wer weiß, vielleicht diniere ich heute Abend ja sogar noch?   Eine Umarmung zur Begrüßung, die Gruppe ist im Kino versammelt. Aika hat sich echt aufgebrezelt. Ihr Ausschnitt war nicht übertrieben, jedoch gab er gute Einblicke in den See an Pudding, in dem ich heute noch den Schmetterling schwimmen will. nach dem Kauf der Kinokarten setzen wir uns rein, wo ich mich natürlich gezielt neben Aika platziere. Wie abgesprochen blinzel ich Shinnosuke zu, der in der anfänglichen Werbepause des Films mit Meiko verschwand, um Popcorn für alle kaufen zu gehen, weil er ganz plötzlich doch welches haben will. Wir sehen uns die Werbung an ohne auch nur ein Ton zu reden, doch diese Stille muss ich durchbrechen, ich habe, wenn es gut läuft, noch maximal drei Minuten, bis die Anderen wieder zurück kommen. Es kostet mich viel Überwindung. Alle Körbe aus meiner Vergangenheit ziehen an mir vorbei wie das gesamte Leben an Einem vorbei zieht, kurz bevor man stirbt. Doch jetzt ist keine Zeit zu zögern, ich kenne Aika schon lange, es kann nicht allzu schwer sein jetzt ein paar einfache Worte rauszuwürgen. Ich hole tief Luft und beginne meine Offensive. "A-aika!" Sie dreht sich zu mir und schaut mir tief in meine obszönen Augen. "Willst du mit mir..." fragend schaut sie mich an. Doch nun macht mir die Werbung im Hintergrund einen Knoten in meine Gedanken. Dämliche Werbung für Eis, die mein Gehirn auf eine falsche Fährte führt... "lecken?" Heilige Scheiße, was hab ich da nur von mir gegeben??? Mein Worterguss war widerlich und schmierig wie Schneckenschleim, der die große Cola aus ihren Händen auf den Boden schlurfte. Der gesamte XXL-Inhalt verbreitet sich sowohl auf Kinoboden und meine neuen Schuhe, die ich extra für diesen lächerlichen Anlass gekauft hatte. Ihr käsebleiches Gesicht färbt sich langsam wie ein reifender Gorgonzola, bevor sie mit den Worten "Ich muss mal eben auf die Toilette" für die Dauer des gesamten Filmes von der Bildfläche verschwand. Der Film war wunderschön, eine lustige Love-Comedy. Könnte glatt ich gewesen sein in dem Film, nur der Schauspieler hat seine Herzensdame am Ende bekommen. Der Film war schon lange zu Ende, doch mich überfiel das Bedürfnis noch ein Weilchen sitzen zu bleiben. Meiko und Shinnosuke waren auch noch Popcorn holen, ich wollte noch auf die beiden warten... Als das Kino schließen wollte kam die nette Kinoangestellte auf mich zu mit ihrem blonden Haar, das sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte und versuchte mich aus dem Kino zu vertreiben, bis sie meine langsam kullernden Tränen bemerkt. "äh...Ist mit Ihnen alles in Ordnung?". Die Aussage, mein Meerschweinchen sei gestorben, verdutzt sie zwar, doch ein bisschen Mitleid hat sie wohl mit mir und lud mich zu einer letzten kleinen Packung Popcorn ein, mit der sie mich nach Hause sendet. Auf dem Heimweg spät in der Nacht verzweifel ich an mehreren Versuchen daran Aika anzurufen und mich zu entschuldigen. Da habe ich mir meine Suppe wohl nicht nur versalzen, ich hab sie zusätzlich noch verschissen. Möglicherweise kann ich meinen Freundeskreis in die Mülltonne verfrachten, wie schnell Freundschaften doch brechen können. Was ist schon gegen ein bisschen lecken einzuwenden? Ist ja nicht so, dass ich nach Knoblauch gestunken habe. Zuhause angekommen klingelt dann doch mein Handy, aber es war nicht Aika, sondern Shinnosuke, der an dem Abend offensichtlich erfolgreicher war als ich, erzählt mir von seiner Landung bei Meiko und wie sehr mich Aika jetzt hasst. Eine schöne Nachricht nach der Anderen, zwischendurch aß ich mein Popcorn zu Ende, was mich dann doch in Staunen versetzte. "Sag mal Ryuuta, du wirst nie eine rumkriegen oder? Wie wärs mit einer Wette? Wenn du bis zu dem Abschluss deiner Ausbildung Eine nachweislich rumkriegst schenke ich dir alle meine Festplatten!" Seine Festplatten sind das OnePiece der Perversen, ein unendliches Fass an Zutaten für das Hauptgericht der Masturbation! Mit all diesem Material hätte ich auf ewig ausgesorgt! Weiter verdutzt und nun siegessicher schaute ich auf den Boden der Popcorn Box. "Die Wette nehme ich an und du wirst sie schneller verlieren als du denkst", sage ich ohne Zögern, nachdem ich den Zettel in der Popcorn Box gesehen hatte: "Wenn du eine Schulter zum ausweinen brauchst, ruf mich an! ~ Deine Meerschweinchen-Freundin"   Noch 59 Tage bis zur Abschlussprüfung... to be continued... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)