Und Gott sah, dass er schön war von kira-teh-sama ================================================================================ U n d G o t t s a h , d a s s e r s c h ö n w a r Als er plötzlich auftauchte, erschien vor seinem Licht die ganze Umgebung des Schlachtfeld wie ein Endloses Dunkel. "Messias, komm, es ist Zeit dich deiner Bestimmung zuzuführen. Verabschiede dich." Adam Kadamons Stimme war ruhig und gelassen. Sein strahlendes Licht ummantelte alle. "Streitwagen von Gottes' Schöpfung Zaphikel. Komm her." Der blinde Thron nahm seine letzte Kraft zusammen und richtete sich auf. "Zaphikel!" Setsuna ergriff seinen Arm als er drohte zu stürzen. Ein stilles Einverständnis herrschte zwischen den beiden und Setsuna stützte Zaphikel. Ehrfürchtig knieten sie vor Seraphita nieder. "Zaphikel. Du hast mir gut gedient. Du warst aufrichtig und mutig. Verzeih mir bitte, was ich dir angetan habe." Sagte der höchste Engel im Himmel und legte eine Hand auf Zaphikels Gesicht. Dieser schrie unbeherrscht auf und fuhr hoch. Setsuna wollte zu ihm kommen, aber er währte ihn ab. Zitternd und langsam, weil er kaum fähig war sich zu bewegen, nahm er die Hände von den Augen. Er tastete nach seinem Gegenüber. "Endlich seh ich dein Gesicht, Messiahs." "Zaphikel!" rief er und fiel dem Älteren um den Hals und Zaphikel richtete dankbar und froh seinen Blick demutsvoll auf Seraphita. Er hatte sich damals nicht geirrt. Er war das schönste was er je gesehen hatte. "Es ist getan.- Nun Messias, bist du bereit?" Setsuna wich zurück und wandte sich zu Seraphita, er stand stumm da und zitterte. "Wo . . wofür denn?" "Du hast mich befreit, Messias und du hast dich nun tapfer geschlagen, aber deine Aufgabe ist noch nicht erfüllt. Folge mir, ich bringe zu ihr." Setsuna drehte sich um, um sich zu vergewissern, dass Sara in Sicherheit war, dann folgte er dem heiligen Eremiten. Er führte ihn nicht weit fort von der Gruppe. Nur bis zu einem Punkt in der Sphäre, an dem es Setsuna plötzlich eiskalt wurde. Mit einem kurzen Blick, hielt Seaphita die Kälte von ihm fern und fing leise an zu sprechen. "Hier ist es, Setsuna Mudo." "Hier ist was?" "Der Ort des Anfangs, der nie hätte kommen dürfen." Sie hörten Schritte. "Mach dich bereit ein letzes Mal zu kämpfen Messias. Wenn du diese beiden besiegst, ist alles vergangen, was sich dem Guten entgegenstellt." Es waren zwei. Zwei Personen kamen hinkend auf ihn zu. "Auch wenn es mich schmerzt, wir wissen alle drei, dass es das beste ist. Ich habe nur Leid über die Welt gebracht, aus einem egoistischen Wunsch heraus." Die beiden traten ins Licht. Einer von ihnen stürzte sofort auf Seraphita zu und schlang die Arme um die himmlische Gestalt. "Rosiel mein geliebtes Kind, verzeih einem schlechten Vater, der die Stärke nicht ertragen konnte, den der Willen seines Sohnes hat und dich deshalb verstieß." "Ro . . . Rosiel?" Setsuna sah fassungslos zu. Rosiel sah zu Adam Kadamon auf und schmiegte sich wieder gegen ihn. Die schönsten Wesen im Himmel, so nahe beieinander, selbst der Schöpfer hätte vor Traurigkeit sterben wollen, so herrlich war der Anblick. "Und meine Alexiel. Meine Erstgeborene. Was hab ich dir angetan als ich mich gegen Gott stellte und nichts dagegen tat, dass du mir blind gefolgt bist!" Der heilige Eremit schloß seine Kinder in die Arme und koste ihnen die Stirn. "Meine Geliebten Kinder. Ich habe euch so sehr vermisst." Setsuna fühlte wie ihm die Knie versagten und er brach zusammen. Was war das für ein Anblick! 12 strahlend weiße Flügel. Haar wie flüssiger Kristall, haut wie Perlen, Tränen wie geschmolzene Edelsteine. "Nun Messias, erfülle deine Bestimmung. Kämpfe gegen Rosiel und Alexiel und besiege sie." Setsuna starrte den heiligen an. "Warum? Warum sollte ich das tun? Was bringt es denn sie zu töten?" Er verstummte kurz als er sah, wie Rosiel näher an ihren Bruder rückte, die ihn in den Arm nahm. "Es würde nur noch mehr Leid herauf beschwören. Was hätte Katans Leben ohne Rosiel denn noch für einen Sinn? Und wie traurig würde erst Lucifer sein, wenn Alexiel nicht mehr ist, immerhin ist er extra Nanatsusaya geworden um ihr zu folgen." Adam Kadamon schwieg und sah auf seine beiden Kinder, ehe er sich in die Richtung wandte aus der sie gekommen waren. "Nanatsusaya! Komm zu ihm." "Kira- sempai!" Setsunas Herz blieb stehen als er seinen Sempai aus der Dunkelheit kommen sah. "Du brauchst ein Schwert Setsuna," sagte er und trat an ihn heran. "Adam Kadamon! Was geht hier vor. Nanatsusaya ist doch Lucifers Seele, wie kann Kira jetzt hier so . . .?" "Lucifers Seele ist immer bei ihm gewesen. Zu Tode verletzt und im Halbschlaf brachten ihn seine treuesten Diener damals vom Schlachtfeld und betteten ihn im Zentrum von She'ol ein, wo er bewußtlos und regungslos darauf wartete, bis seine Lebensgeister wieder erwachten. Nanatsusaya ist die Sammlung all seiner Sehnsucht und dem Wunsch seiner geliebten Alexiel im Krieg weiter beistehen zu können. Dieses Begehr wandelte sich zu Materie und gebar Nanatsusaya Mitama no Tsurugi. Es ist der Wunsch sein Dasein an der Seite eines geliebten Wesens zu verbringen, darum konntest du das Sieben- Klingen- Schwert führen, weil Sakuya Kira dir beistehen wollte." Setsuna sah zu Kira. "Kira . . . stimmt das?" Er bekam keine Antwort, nur ein Lächeln, aber das war genug. "Wieso?! Wieso tust du das? Wie ich mich dabei fühle ist dir wohl scheiß egal!" schrie er und schlug auf Kira an. Als der sich aber nicht wehrte, hörte er auf und warf sich weinend an seine Brust. "Es ist ja gut Setsuna. Dann ist es eben so. Du hast doch selber gesagt, wir sind eine Bande von Narren. Ich musste auch das tun, was mein Innerstes mir anzeigte." Setsuna sah halb erschrocken, halb überglücklich zu ihm hoch. "Dann waren all die Jahre . . . und dein Trost . . . das hast du für mich gemacht?" "ich bin doch dein Kira- sempai, weißt du noch." "Ja." Setsuna schluchzte auf und weinte wieder an Kiras Brust. "Und jetzt musst du noch einmal stark sein Setsuna." "Was?" "Messias. Du kannst bald nach Hause zurückkehren. Und verspreche dir. Es wird eine Welt sein, in der ihr frei und nach eigenem Willen eure Leben formen könnt wie ihr es wollt. Ohne von Stacheldrähten umwoben zu sein.- Du Setsuna Mudo wirst diese Welt erschaffen, indem du die Gegensätze wieder vereinigst." Als Sakuya zur Seite trat, gab er den Blick auf Rosiel und Alexiel frei. "Du musst sie besiegen, Setsuna." "A. . . aber Kira . . . ich kann doch nicht." "Tu es Setsuna Mudo." "Aber warum.- ich will das alles nicht. Ich kann doch niemanden umbringen." "Weil sie alle Gegensätze der Welt sind.- ich war Gottes erste und perfekteste Schöpfung. Als er sich der Erschaffung der Erde und aller Lebewesen die sie bevölkern zuwandte, blieb ich alleine zurück. Meine Kinder ließen mich wieder glücklich sein. Aber die Prophezeiung, die mir das gespaltene Flügel auf ihrem Rücken vermittelte, erfüllte sich. Gott verliebte sich in meinen Sohn, nahm ihn von mir und verbot allen Lebewesen im Himmel sich seinem Verbotenen Turm zu nähern. Egoistisch behielt er mein geliebtes Kind für sich. Alexiel und mich verstieß er. Aus Zorn und Trauer um mein Kind wandte ich mich gegen meinen Schöpfer. Alexiel stand mir zur Seite und so fielen wir beide bei Gott, der nicht sah wie sehr sich die Geschwister nach einander sehnten, in ewige Ungnade. Ich wurde versiegelt und Alexiel wurde verbannt.- Es war damals, als Gott auf unser Glück eifersüchtig wurde, uns trennte und eine Maschinerie in Gange setzte, die meine geliebten Kinder zu unvereinbaren Gegensätzen machte." ,Aber wir haben uns geschworen, einander nie zu verlassen,' sprach Rosiels Stimme, der vom Kampf zu geschwächt war um selbst zu sprechen, zu Setsunas Geist. "Und warum habt ihr dann so erbittert gegeneinander gekämpft möchte ich wissen. Wenn ihr euch liebt, dann könnt ihr doch nicht gegeneinander kämpfen wollen!" "Aber unser Schwur war nur noch versiegelt in unseren Herzen, weil wir zu lange voneinander getrennt gewesen waren.- Aber wir wollten gemeinsam sterben, verstehst du das kleiner Setsuna," sagte Alexiel. "Du warst mein Seelenträger, Setsuna. Erfülle mir diesen Wunsch, mich auf ewig mit meinem Bruder wieder im astralen Puls von Adam Kadamon einwiegen zu können." Setsuna ballte die Faust. "Das versteht ihr unter Gegensätze vereinen?! Seid doch nicht so dumm. Ihr braucht doch nur eure bescheuerten Masken abwerfen und dann könnt ihr alles sein was ihr wollt und dann könnt ihr auch wieder gemeinsam leben ohne euch zu streiten oder bekämpfen zu müssen. - Warum muss immer jemand sterben, damit man glücklich sein kann! Wie kann man denn so glücklich werden?!" ,Schwester, ich kann nicht mehr,' stöhnte Rosiel. "Ah! Nein! Nicht Rosiel, warte!- Schnell Setsuna, bitte tu es für uns. Wenn ich auf eine andere Art sterbe als mein Bruder, werd ich ihn nie mehr wiedersehen.- Nein, bitte Rosiel. Warte auf mich." Sie weinte und ihre Tränen waren so schön wie Mondlicht. "Setsuna, begreife es endlich. Sie haben es alle Zeit so gewollt. Sie wollten wie du und Sara immer nur zusammen sein, aber man hat sie getrennt. Stell dir vor Sara hätte geheiratet, dann hättet ihr auch nie mehr zueinander gefunden, so stark eure Sehnsucht dann auch gewesen wäre. Du musst doch also wissen wie sie sich fühlen. Also tu es!" "Bruder, nein! Bitte! Rosiel!" ,Schwester.' "Setsuna! Tu es!"- "Kira?" "Na los. Mach schon. Hol es raus." "Was? Was soll ich rausholen?" "Nananatsusaya ist der Wunsch für einen geliebten Menschen da zu sein. Das Schwert, ist jetzt in meinem Herzen versiegelt." Setsuna entriß Kira seine Hand, die er fest gegen seine Brust gedrückt hatte. "Nein! Nein Kira. Das kann ich nicht.- Du wirst sterben wenn ich das tu. Du bist mein Kira- sempai. Ich hab schon einmal von dieser perfekten Welt geträumt, aber die war nicht echt. Das warst nicht du und das war nicht Sara. Das war eine Lüge. Das hier. Das hier ist echt Kira." "Rosiel. Mein Bruder! Nein!- bitte. Bitte lass mich nicht allein." "Das ist auch echt Setsuna. Diese Gefühle. Diese Angst. Sieh sie dir an. Erinnerst du dich nicht? Du weißt am besten wie sie sich fühlen- und wenn du nicht die Möglichkeit ergreifst und sie endlich zusammen kommen läßt, bist du nicht besser als dieser egoistische Gott.- Verdammt noch mal, hol Nanatsusaya aus meiner Brust und zerschneide ein für alle mal den Stacheldraht. Denkt daran wie sehr du Sara liebst und verdammt und zugenäht tu es endlich." Setsuna stiegen die Tränen in die Augen. Kira küsste seine Stirn. "Aber, dann bin ich ein Mörder." Der ältere ergriff seine Hand und legte sie wieder an seiner Brust. "Nein. Du bist du. Setsuna Mudo." Er spürte wie sich seine Finger in Kiras Brustkorb gruben und seine Rippen brachen, er spürte wie das warme Blut seinen Arm bedeckte und schloß die Finger um den kristallenen Griff der sich in seine Hand legte. Kira sank langsam, wie in Trance auf die Knie. Wir sehen uns wieder, sprach sein Blick, er drückte noch einmal Setsunas Hand, dann schloß er die Augen. Setsuna spürte jeden Millimeter den Kiras Hand von seiner glitt. Sein Sempai, er war all die Jahre sein Sempai gewesen. - Er zog den letzten Rest den Schwertes aus seinem Körper. Kein Tropfen Blut klebte daran. Es war so rein wie der ersten Tag. Setsuna suchte den astralen Puls der beiden höchsten Engel und kam auf sie zu. Ein helles Licht erstrahlte und sie lächelten sich an. Ihre Körper bestanden nur noch aus astralem Licht, sie lagen sich in den Armen. Man konnte sehen, wie glücklich die Geschwister waren, endlich beieinander zu sein. Und sie wurden eins mit Adam Kadamon. "Ich danke dir Messias." Hallte seine Stimme durch den luftleeren Raum, ehe sich alles diesem hellen schimmernden Licht hingab. "Ich will." "Und willst du, Setsuna Mudo, die hier anwesenden Sara zu deiner gesetzlich angetrauten Ehefrau nehmen? Sie lieben und ehren, sie halten und beschützen, in guten wie in schlachten Zeiten?" "Ich will." "Die Ringe." Ein fröhliches Lachen erfüllte den Raum beim Austausch der Ringe. "Und im Namen all dessen wofür wir gefochten haben. Für die Liebe. Für die Sehnsucht. Für den Glauben an einander. Für die gemeinsame Zukunft. Im Namen dessen erkläre ich euch zu Mann . . . und Frau.- Du darfst du Braut jetzt küssen." "Ich liebe dich, Sara," flüsterte der Junge mit dem blonden Nachwuchs und küsste seine Frau. "Ich weiß nicht wie ich euch danken kann Zaphikel- sama." "Das ist schon in Ordnung. Immerhin bin ich Priester." *peace* "Zaphikel- sama, es ist noch ein wenig hin, aber wir dürfen die Zeit nicht übersehen," mahnte der junge Mann in Uniform und stieß seinen Vorgesetzten in die Seite. "Ja ich weiß, Raziel- kun.- Oh Entschuldigung, ich meinte natürlich Herr Offizier Raziel- sama." - "Bitte laßt solche Späße doch endlich sein," jammerte der junge Mann, doch konnte nichts gegen den Kuss tun den er aufgedrückt bekam. "AH! Und sie wollen einer der großen 7 sein! Vor allen Leuten!" "Ich war ganz diskret, du bist es der's mit seinem Geschrei öffentlich macht." Die umstehenden lachten. "Zaphikeeeeeeel. -seufz." "He Setsuna! Ich glaube da is' jemand bereit für die Flitterwochen!" Setsuna drehte sich zur Türe, wo Kira stand und ihn breit angrinste. Im nächsten Moment hatte er sich auf ihn gestürzt und an der Gurgel gepackt. "Hast zugesehen oder was?!" "Nein, sie hat mich gerufen?" "Und das soll ich dir glauben?" "Gibt doch keine Mädchen hier die sie rufen könnte!" "Also hast du geschaut!" "Nein!" Die kleine Gemeinschaft lachte sich schief bei dem Anblick das Bräutigams und des Trauzeugen, die sich balgten wie 10 Jährige.- Es hatte dennoch etwas herzliches an sich. "Setsuna. Bist du da?" rief eine helle Frauenstimme aus dem Nebenzimmer. "Ja. Komm heraus." Sara trat aus dem Zimmer. Sie trug ein hübsches Sommerkleid und lächelte die Anwesenden an. "Laß uns gehen. Sara." "Ja." Er ergriff ihre Hand ging mit ihr zur Tür. "Ach, Zaphikel- sama. Könntet ihr mir vielleicht noch sagen, was wirklich aus Alexiel und Rosiel geworden ist? Ich meine, ist es so gekommen wie . ." Der Thron nickte. "Ja. Die beiden sind im Moment ihres Todes wieder mit Adam Kadamon verschmolzen." "Also war es das jetzt?" "Nein.- Sie sind wiedergeboren worden. Wieder als Engel. Wieder als Adam Kadamons Kinder. Aber jeder von ihnen mit 6 Schwingen. 6 wunderschöne Schwingen Messias, nie erstrahlte der Himmel schöner und voller von astralem Glanz.- Niemand wird sie mehr trennen. Sie sind jetzt keine Gegensätze mehr." Die umstehenden hörten gespannt zu. Zaphikel fuhr fort. "Rosiel war die ersten Tage nach seiner Geburt noch sehr schwach, aber er erholte sich schnell und ist noch schöner als früher. Der schönste und erhabenste von ihnen allen. Und sobald er ihn gefunden hatte, kehrte er zu Katan zurück. Ich weiß nichts genaues, aber ihr Wiedersehen soll von so viel Freude erfüllt gewesen sein, dass die ganze Schöpfung Tränen darüber vergoß." "Und sie? Also ich meine Alexiel?" "Die ist bei Lucifer," mischte sich Kira ein. "Woher weißt du das, Sempai?" "Ich weiß es. Ich bin ja alle seine Sehnsüchte. Also eigentlich war ich's , oder bin . . . ach, vergiß es." "Das ist richtig. Alexiel ging zu Lucifer und wurde an seiner Seite glücklich." Kira trat noch einmal vor. "Und ihr solltet jetzt auch gehen.- Da die Schlüssel. Und ich warne dich, wenn das Auto auch nur einen Kratzer hat, dann . . ."- "Ich weiß ich weiß. Dann läßt du mich nur mehr im Kofferraum mitfahren." grinste Setsuna, faßte Sara wieder an der Hand und sie traten winkend und lachend aus der Tür. Sie begannen ihr neues Leben. Sie alle. Sie waren endlich eins. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)