Single Run - Eine Elfe die sich im Wald verlief von SanKenSamurai ================================================================================ Prolog: Die Heimkehr -------------------- Hamburg - Seit Tage regnet es in dieser überschwemmten Hafenstadt. In einem eher mittelmäßigen Viertel steht eine kleine Lagerhalle, wo drin keineswegs Waren oder Güter gelagert werden. Sondern darin hat eine Elfe ihr Zuhause eingerichtet. Doch diese Lagerhalle stand zweite Monate lang leer aus nur einem Grund, ihre Besetzerin war nicht anwesend. Sarah hatte sich die letzten zwei Monate einer schmerzvollen Kur unterzogen, wo ihr komplettes vercybertes Muskelgewebe gegen neues kultiviert-gezogenes Muskelgewebe ausgetauscht wurde. Anschließend wurde das neue Muskelgewebe optimiert, besser gesagt genetisch optimiert und durch neue Bioware verbessert. All dies trägt das Zeichen von Saeder Krupp und einem verhältnismäßig ungewöhnlichen Auftrag im All. Ein Auto fuhr vor der Lagerhalle vor, eine Tür öffnete sich und aus dem Auto quälte sich eine menschlich-wirkende Elfe. Etwas wackelig auf den Beinen stand sie vor der Tür zu ihrem Zuhause. Der Wagen indes wendete und verließ das Hafenviertel. Leicht stolpernd ging die 1,95m große Elfe auf die Tür zu. Ihre SIN gewährte ihr den Einlass und während sie einen Fuß vor den anderen setzte, blickte sie sich um in ihrem Staub bedecktem Heim. Sie war froh, dass sie keine Stauballergie hatte, sonst hätte sie bereits kehrt gemacht und hätte draußen geschlafen. Sie kam gerade an ihrem neusten Fahrzeug vorbei, eine schicke blau-violett glänzende Suzuki Mirage, mit einigen kleinen Extras die ihr Jeff einbauen durfte. Ein leichtes Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie daran dachte, welche Reaktion der Sci-Fi vernarrte Mensch hervortrat, wenn er die Fahrzeuge sah. Ihr war es aber im Moment egal, was Sarah jetzt brauchte war ausdauernden Schlaf. Bis zu ihrem Bett schaffte es Sarah nicht mal mehr, so ausgelaugt war sie noch. Als ihr Beine die lädierte Couch berührte fiel sie nur noch vorn über. Ihr Körper bettete sich mit einem kleinen Aufprall auf die Kissen, dabei stieg eine gewaltige Staubwolke um sie herum auf. Die Elfe glaubte eine sich mit Fiepen beschwerende Maus davon huschen zu hören. Bevor sie sich aber der endlosen Leere hingab, die die Müdigkeit über sie brachte, sandte sie noch eine Nachricht an Deadeye, ihren orkischen Panzerkapitän. Abermals formten sich ihre Lippen zu einem amüsierten Lächeln, als sie sich vorstellte, wie sein Bein schmerzt, wenn er nur die Nachricht liest. Danach schlief sie ein. Ihre Nachricht war kurz und bündig: > Wieder Verfügbar ;) < Langsam öffnete die Elfe ihre Augen, es ging schwerfällig, scheinbar hatten sich die Augenlider verkrustet. Unter ihrem Gesicht spürte sie ein feuchte Stelle, entstanden durch den Speichel der beim Schlaf aus ihrem Mund geflossen ist. Mit müden Knochen hievte sie sich langsam von der Couch, nur als sie ein paar Zentimeter über dem Polster war musste sie arg husten. Ihre angespannten Muskel hielten sie in ihrer Position bis auch der letzte Staubkorn ihre Lunge verlassen hatte. Aber genauso fühlte sich ihre Mundhöhle und Rachen an, staubtrocken. Der Schlaf hatte nur wenig geholfen, auch wenn es knapp 16 Stunden waren die Sarah geschlafen hatte. Schlurfend begab sie sich in ihren kleinen Küchenbereich. Sie hoffte in ihrem kleinen Kühlschrank Bier oder eine andere haltbare Flüssigkeit zu finden. Enttäuschender Weise war er leer. Ein Seufzer entfuhr ihr, hatte sie doch ihren Kühlschrank vor ihrer Kur leergeräumt. Madame Parazeon, die ja so gut mitgedacht hatte, stand nun ohne Essen und Trinken da. Dabei verleitete ihr Durst sie fast dazu aus dem verseuchten Hafenbecken zu trinken. Ihr Instinkt riet ihr aber es sein zu lassen. Kurz in die AR geblickt, fand sie eine Pizzeria. Sie orderte zweite mittelgroße Pizzen und einen halben Kasten Soybier. Das sollte ihre Gelüste nach Nahrung und Flüssigkeit erst einmal decken. Eine kurze Nachricht an den Pförtner, damit er Bescheid wusste, schickte sie anschließend. Als das Warten begann, glitt ihr Blick zu ihren Fahrzeugen. Beide über und über mit Staub bedeckt. Es stand eine Menge Arbeit für Sarah bevor, vor allem ihren Thundercloud wieder frisch aussehen zu lassen. Sie griff in einen Unterschrank und holte zwei Eimer und Schrubber, sowie Lappen heraus. Sie stellte einen Eimer unter den Wasserhahn und ließ das Wasser laufen. Während das Wasser lief, blickte sie in den Spiegel. Zuerst musterte sie ihr Gesicht. Keine Narben oder ähnliches waren darin zu finden, jemand der keinen scharfen Blick hatte, hätte gedacht sie wär ein Mensch. Doch wenn man genauer hinsah, sah man die unterschiedlichen Proportionen und Einzelheiten, wie das etwas langgezogene Gesicht oder die leicht angespitzten Ohren, die einen Mensch von einen Elfen unterscheiden. Ihre blauen Augen wanderten zu ihrem Haar und sie beugte ihren Kopf nach vorne, umso besser zu sehen. Was zwei Monate alles anstelle können mit einem, dachte sie in diesem Moment. Ein Viertel ihrer Haare waren am Ansatz blond, ihre Naturhaarfarbe, die restlichen Länge, die ihr mittlerweile bis zu die Schultern ging, war das dunkle Purpur. Neben Haare kürzen, stand als auch Haare färben an. Danach war ihr Körper dran. Doch noch versperrte ihr Stadttarn-Camouflage den Blick auf ihren neuen Körper. Der Anzug, den sie für einige Jahre im Namen der ADL trug, als sie noch bei der Bundeswehr diente. Aber Sarah musste Karriere und ihren Posten als Stabsunteroffizierin verlassen, weil sie so dumm war und ihrem Instinkt mal nicht gehorcht hatte. Sondern anfing Drogen zu konsumieren und später auch noch in ihrer Einheit, und anderen, zu verkaufen. Dafür wurde sie dann entlassen und begann kurz darauf ihr Leben in den Schatten. Nun stand sie da, das Oberteil geöffnet und an der Hüfte herunterhängend, musterte ihren Oberkörper. Auch hier würde erst ein scharfer Blick wahrnehmen, dass ihre neuen Muskeln dicker waren als vorher, auch wenn nur minimal. Eine Braue hob sich bei der Elfe, als sie glaubte, dass auch ihre Brüste minimal an Volumen zugenommen haben. Aber es mit Gewissheit zu erfahren, dass traute sich Sarah noch nicht. Wer weiß, ob die neue Bioware nicht kurz überreizt und sie ihre losen Brüste in den Händen hält, während dort wo sie hingehören, nun eine klaffende, blutende Wunden auf sie wartete. Der zweite Eimer war nun auch mit Wasser gefüllt. Sie trug alles zu den Fahrzeugen und fing an zu schrubben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)