Strahlende Wahrheit von Drakea ================================================================================ Kapitel 2: Live To Rise ----------------------- Titel: Strahlende Wahrheit Kapitel: Live To Rise Teil: 2 von 5 Autor: Drakea Thema: Marvel’s The Avengers Genre: Short Story, Songfic Lied: "Live to Rise" von Soundgarden Altersfreigabe: ab 12 Jahren / PG-13 Wortzahl: 998 Disclaimer: Die Figuren, Handlungsorte, usw. sind nur geliehen und alle Rechte bleiben bei ihren Erschaffer. Geld wird mit dieser Geschichte nicht verdient. Live To Rise "Wachen Sie auf, Rogers." Ein Zittern durchlief den Supersoldaten, als er aus seinem Traum gerissen wurde. Ungleichmäßig atmend erinnerte er sich noch wage an den Inhalt. Er handelte vom zweiten Weltkrieg, der einfachen Regel "tu was man dir sagt" und der Tatsache, dass er glücklich war. Eine ihm dargebotene Hand zog ihn auf die Füße. "Barton", murmelte er und schob seinen Alptraum auf seinen neuen Gegenspieler. "Falsch, Tony Stark", berichtigte ihn der Mann, welcher ihm beim Aufstehen half. "Banner sagte, es war Schlafgas und beeinträchtigt nicht die Wahrnehmung, aber scheinbar hat er sich geirrt. Oder haben Sie eine auf den Kopf bekommen?" Neugierig umkreiste Stark Rogers und suchte nach einer Platzwunde. Kommentarlos ließ Captain America den Milliardär stehen und ging zurück in das Lager, aus dem sie geflohen waren. Thor war bereits vor Ort und sah sich die Wand an, durch welche Lokis Handlanger verschwunden sein mussten. "Beeindruckend", kommentierte Rogers das Werk. In der Mauer prangte ein Loch, dessen Kanten zu glatt waren, um einen ihm bekannten Ursprung zu haben. "Eine Technologie von Asgard?" "Nein", antwortete Thor grimmig und trat die kleinen Steine beiseite, welche als Restschutt in dem Raum lagen. "Gehört wahrscheinlich den Chitauri, außer sie haben Verbündete von denen wir nichts wissen. Was das für die Erde bedeuten könnte, muss ich euch wohl nicht sagen. Loki alleine war schon eine Bedrohung, aber kalkulierbar. Doch seine Männer machen auch ohne ihn weiter. Wenn sie von noch einem Volk unterstütz werden, das wir nicht kennen, haben sie einen gewaltigen Vorteil." "Mein Gott, ganz so unvorbereitet sind wir nicht", witzelte Stark, der sich von hinten angeschlichen hatte. "Wir wissen, was sie vorhaben, was sie benötigen und selbst welche Komponenten sie bereits haben, um das Tor zu öffnen. Im Grunde ist uns diese Bande von Spießgesellen nicht einmal einen Schritt voraus." "Was glauben Sie, werden Lokis Leute als nächstes unternehmen, Stark?" Mit einem gereizten Gesichtsausdruck drehte sich Captain America um, obwohl er den aufdringlichen Helden lieber ausblenden würde, anstatt ihm seine Aufmerksamkeit zu schenken. "Wie schön, dass Sie an meiner Meinung interessiert sind, Captain Rogers", grinste Iron Man und verbeugte sich leicht in seiner Rüstung. "Wir nähern uns der Phase, wo aller Wahrscheinlichkeit nach, Doktor Selvig beginnen wird ein neues Portal zu bauen. Stabilisatoren und Ummantelung hat Agent Barton in den letzten Tagen genug gesammelt. Dann hängen sie ihre Maschine an eine Stromquelle und speisen den Tesserakt mit noch mehr Energie, wodurch sich das Tor öffnen wird. Vorausgesetzt ich lasse sie soweit kommen." Ungläubig schüttelte Rogers den Kopf und Thor verschränke Abwehrend die Arme vor seiner Brust. Sie verstanden nicht wie man so selbstverliebt sein konnte und stolz darauf. "Vergiss mich nicht", protestierte Thor gegen das egozentrische Verhalten Starks. "Da ich hier bin, werde auch ich die Erde verteidigen. Danach werde ich den Tesserakt und Loki nach Asgard bringen." "Moment einmal, Hammerschwinger. Da haben andere ein Wörtchen mitzureden." "Ich finde er hat Recht", unterbrach Banner Stark, ungerührt von dessen pikierter Miene. "Solange sich der Tesserakt auf der Erde befindet stellt er eine unkalkulierbare Bedrohung für uns alle dar." "Ich störe euren Plausch nur ungern, aber Fury hat sich gemeldet und uns alle zurück beordert." Agentin Romanoff stand in Rogers Wanddurchbruch und gab über ihr Headset weiter, dass sie sich sofort auf den Rückweg machen würden. Der Soldat und Iron Man gingen als erste. Banner wollte ihnen folgen, jedoch hielten ihn Thors starrer Gesichtsausdruck und seine Bewegungslosigkeit davon ab. "Ich sollte ihnen folgen", sprach der Gott zu sich selbst und drehte sich zu dem anderen Ausgang um. "Vielleicht sind sie noch in der Nähe und ich könnte das Problem auf der Stelle lösen." "Thor", ries Doktor Banner ihn aus seinen Gedanken. "Überlegen Sie doch. Sie und die anderen haben oben auf Bartons Gruppe gewartet. Dennoch sind sie unbemerkt in dieses Lager rein gekommen. Naja, bis Captain Rogers und ich reingeplatzt sind. Jedenfalls werden sie genauso unauffällig verschwinden und mit dem Ammoniumperchlorat entkommen. Wir sollten uns lieber gemeinsam den nächsten Schritt überlegen, bevor wir uns trennen und jeder sein eigenes Ding durchzieht." Einen letzten Blick warf Thor in den Gang, welchen er am liebsten durchsuchen würde, doch er vertraute auf Banners Worten. Alleine waren seine Chancen auf Erfolg geringer, besonders da sich nicht einmal Erdbewohner in diesem Labyrinth auskannten. Zusammen mit dem Wissenschaftler verließ er den Raum und sie schlossen zu den anderen auf. Stark erzählte Romanoff begeistert über sein neustes Projekt, dem ökologisch wertvollen Stark Tower. Rogers folgte ihnen, jedoch war er mit seinen Gedanken woanders. Noch einmal erinnerte er sich an Hawkeyes Worte, dass auch er sich besser fühlte, solange er keine freie Meinung vertrat. Grade jetzt tanzten sie nach Furys Pfeife, als sie, folgsam wie dressierter Hund, den Kellerkomplex verließen und sich zurück auf den Helicarrier begaben. War das nicht eine ähnliche Situation, wie vor wenigen Tagen, als Rogers den S.H.I.E.L.D. Direktor hoffnungsvoll nach einem neuen Einsatz fragte? In diesem Moment hatte er sich sehnlichst gewünscht die Befehle dieses Mannes auszuführen. "Stimmt was nicht?", fragte Thor, der dicht hinter ihm stand. Verwirrt drehte sich Captain America um und merkte erst in dem Moment, dass er so sehr in seine Gedanken versunken und, ohne es zu wollen, stehen geblieben war. "Alles in Ordnung", log der Soldat und ging weiter. Diesem Mann von einer anderen Welt musste er nicht sein Herz ausschütten. "Ich habe mich nur gefragt, ob Loki sich hat freiwillig von uns gefangen nehmen lassen. Nach wie vor habe ich den Eindruck, dass es zu einfach war, wo ihr beide letztes Jahr, während eines Kampfes, eine Kleinstadt zerstört habt." "Das ist gut möglich", gestand Lokis Bruder nach einer Pause. "Es war schon immer schwierig zu erraten, was er denkt und plant, weswegen er oft Chaos in Asgard verbreitet konnte. Aber dieser Käfig, in den ihr ihn gesteckt habt, scheint stabil genug zu sein, um ihn gefangen zu halten." "Das sollte er auch, wenn sie den anderen dort einsperren wollten", erwiderte Banner. "Wer ist dieser anderen, über den du immer sprichst, Doktor?" "Ein großes, grünes Monster, das die Zerstörung liebt." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)