Beyond says von RK9OO (Totentanz [OneShot-Sammlungen]) ================================================================================ Prolog: Survival Game --------------------- Prolog: Survival Game . Spiele sind etwas tolles. Aber was, wenn sie die Überhand nehmen? Was passiert, wenn sich der Wahnsinn einschleicht? . Beyond Birthday lachte. Er stand da und lachte einfach. Das kleine, am Anfang eines Waldes angelegte, Kiosk wurde von diesem grausamen, schaurigen Lachen regelrecht durchflutet. Was für diesen Gefühlsausbruch gesorgt hatte, wusste Beyond schon gar nicht mehr. Aber das war auch nicht mehr wichtig. Es zählte ganz allein, dass er spielen konnte. Und er würde spielen, seinen Spaß haben und sich köstlich amüsieren. Dass seine unfreiwilligen Spielkameraden das nicht ganz so schön finden würden, das war ihm vollkommen egal. Er war der Regelmeister, er stand am längeren Hebel, und er hatte die Leben seiner kleinen Spielzeuge in der Hand. "It's Gametime, Beyond says..." Kapitel 1: Beyond says... first Victim -------------------------------------- Kapitel Eins: Beyond says... first Victim. . Die Vorbereitungen waren abgeschlossen, die Fallen bereit zum zuschnappen, und die Katapulte aufgestellt. Beyond Birthday hatte seiner Kreativität wirklich keine Grenzen gesetzt, hier konnte er sich so richtig austoben. Ob er seine Arbeit gut gemacht hatte, würde sich dann zeigen. Freiwillige Mitspieler Unfreiwillige Opfer fanden sich schnell. Diesmal achtete B auch gar nicht auf deren Lebenszeiten, somit konnte er bereits einige Menschen auswählen, mit ihm Beyond says zu spielen. Die Regeln waren kurz, aber effektiv: Es gab im Grunde keine Regeln. Töten würde er die armen Schweine so oder so, ganz gleich, wie sie zu reagieren versuchten. Es hing nur von deren Reaktionen ab, wie brutal das Töten aussähe. . Mit einem unschuldigen Lächeln stand Beyond Birthday in dem Kiosk am Anfang des Waldes und wartete auf seine Spielzeuge. Der eigentliche Kioskbesitzer konnte bei diesem Spiel leider nicht mitmachen, denn der sah sich gerade die Kühlbox im Lagerraum an. Von innen, wohlgemerkt. Einen lästigen Zeugen konnte B ja schließlich nicht gebrauchen. Das wäre nicht besonders toll und würde vorallem seinen Spaß mindern. Als dann seine fünf handerlesenen Opfer eintrafen und nach dem Weg (in der Nähe gab es eine Hütte, die Jugendliche einen draufmachen aufsuchten) fragten, gab sich der Mörder ganz nett und händigte ihnen eine große Karte aus. Er beriet sie sogar, was die Abkürzungen, die nicht auf der Karte eingezeichnet waren, betraf. Ein bisschen verstellen musste er sich ja schon, damit die kleinen Häschen nicht gleich herausfanden, dass er der große, böse Wolf war. . Nach circa einem halben Tag, als es bereits ein bisschen dämmerte, verließ Beyond dann schlussendlich das Kiosk, um sich um das erste Opfer zu kümmern. Grinsend schnappte er sich seine Tarnung - eine Art Mantel, der in grünen Farben gehalten und mit Moos, Blättern und so einem Kram bedeckt war, damit er nicht so schnell gesehen wurde -, sowie sein Lieblingswerkzeug: eine handliche Spitzhacke. Damit machte er sich auf den Weg in den Wald, in den seine Opfer gegangen waren. B war sich sicher, dass die es noch nicht zu der Hütte geschafft hatten, denn dafür hatte er höchstpersönlich gesorgt. Denn die Karte, die er ihnen gegeben hatte, war natürlich gefälscht, beziehungsweise nicht echt. Die Karte wurde extra so weit verändert, dass sie im Grunde immer in eine Sackgasse führte (beispielsweise ein Abgrund, der in einen See führte). Und die Abkürzungen, die er so gnädig und nett empfohlen hatte, trieben sie auch nur in seine Arme, in sein Spiel - in den Tod. So kam es auch, dass das erste Spielzeug, eine junge und sportliche Frau, auf eigene Faust weiterging. Wie es aussah, wollte sie sich in Ruhe sammeln und ein paar kreisrunde Runden um die Bäume, die hier herumstanden, drehen. Mit Kopfhörern in den Ohren und laut aufgedrehter Musik. Ihr erster Fehler, den Beyond natürlich sofort bestrafen musste. "Beyond hat nicht gesagt, dass sie Musik hören soll...", flüsterte der Schwarzhaarige grinsend in die Stille hinein, während er sich - in den grünen Moos-Tarnmantel gehüllt - an die Frau ranschlich. Er stellte sich neben einen Baum, an dem er dank seines Aufzugs so gut wie gar nicht auffiel, und wartete ein paar Minuten, bis die junge Dame ein paar Mal um die ganzen Bäume gerannt war. Dann sprang er hervor, lautlos und doch so zielstrebig wie eine Giftschlange. "Beyond sagt, dass sie sterben muss!" Mit diesen Worten, die die Frau wegen der Musik aber sowieso nicht gehört hatte, hob Beyond die Spitzhacke und ließ sie auf den entzückenden Rücken niedersausen. Erst einmal, dann zweimal, und sogar dreimal. Mit einem schier wahnsinnigen Grinsen im Gesicht hieb der Mörder immer wieder auf das wehrlose Opfer ein. Dass die Frau, als sie endlich realisierte, in welcher Gefahr sie sich eigentlich befand, erschrocken und schmerzlich aufstöhnte, gefiel ihm wirklich sehr. Und das Blut, welches ihm teilweise ins Gesicht und Haar spritze, machte das Ganze noch eine Spur besser. Ja fast sogar ein wenig anregend. . Erst, als das Spielzeug kaputt gespielt und blutüberströmt am Waldboden lag, und B fast vollständig in dem Rot getränkt war, ließ er allmählich von dem Häschen ab. Der Wolf hatte genug gespielt - zumindest mit dem ersten Opfer. "Beyond says: To be continued..." Kapitel 2: Beyond says... second and third Victim ------------------------------------------------- Kapitel Zwei: Beyond says... second and third Victim. . Nachdem Beyond sich von dem Blut seines ersten Spielkameraden befreit hatte, ging er tiefer in den Wald hinein. Er war gespannt, wann die ersten Häschen seinen Katapult-Fallen (Die musste man sich in etwa so vorstellen: Der Auslöser des Spannarms war unter Blättern, Ästen und Moos getarnt - und trat man dann auf dieses, löste das das Katapult aus.) zum Opfer fallen würden. Fallen waren schließlich genug aufgestellt, früher oder später würde es also soweit sein. Zur Not könnte er die Katapulte auch manuell auslösen, das war ja kein Problem. Außerdem gab es immernoch die versteckten Bärenfallen, die ihr übriges leisten konnten. Er ging durch den Wald und lachte dabei verhalten. Dieses Spiel machte wirklich Spaß, und dabei hatte es gerade erst angefangen und erst eine einzige Spielfigur gekostet. Hätte er gewusst, wie spannend - und irgendwie auch anregend - das Ganze war, hätte er es viel eher ausprobiert. Aber lieber zu spät, als gar nicht. Er hatte im Grunde ja sowieso alle Zeit der Welt, schließlich konnte er bei sich selbst nicht sehen, wann seine eigene Zeit ablief, also ging er das alles in Ruhe an. Und Spielzeuge ließen sich auch immer wieder finden, man musste nur gut genug suchen - hier hatte er ja auch auf einen Schlag ganze fünf Mitspieler gefunden. . Während B langsam in seine bösartigen und psychohaften Gedanken versank, drangen Geräusche und Laute aus der Nähe an seine Ohren. Scheinbar waren mindestens zwei seiner (un)freiwilligen Mitspieler nicht sehr weit entfernt. Das traf sich ja wirklich sehr gut, besser könnte es gar nicht sein! So erübrigte sich zumindest diese Suche schonmal, er musste nur den Geräuschen folgen. Und das beste war, dass in der Nähe auch eins seiner tollen, selbstgebauten Doppel-Katapulte (mit meheren Spannarmen) stand. Heute schien wohl sein Glückstag zu sein, so gut wie das alles zusammen passte. Einen Minuspukt musste Beyond aber leider vergeben, beziehungsweise gleich zwei. Denn die beiden Häschen, zu denen die Laute gehörten, taten etwas sehr eindeutiges, das B in keinster Weise tolerieren konnte. "Ihr habt vergessen, Beyond says zu sagen... Und ihr habt Beyond auch nicht um Erlaubnis gefragt!", brummte er dunkel. Mit einem Male verdüsterte sich seine Miene und seine blutroten Augen strahlten etwas eisigkaltes aus. Sofort schlich er leise, wie auf Samtpfötchen, durch die Büsche und Bäume, bis er bei seinem Katapult angekommen war. Dafür, dass die zwei Bratzen regelwiedrig spielten, musste es jetzt natürlich eine ordentliche Strafe regnen. Wahnsinnig grinsend spannte Birthday das Katapult nochmal. Er überprüfte die Spitzhacken, die dort angebracht waren, und sah sich die Seile, die die Spitzhacken hielten und spannten, genau an. Dann verzog sich sein leichenblasses Gesicht zu einer schier dämonenhaften Fratze. "Beyond sagt, dass ihr jetzt mit dem Schmutzkram aufhören und sofort sterben sollt!", rief er lachend und durchtrennte eins der Seile mit einer seperaten Spitzhacke. Augenblicklich schnellte der Spannarm (wenn man das denn so nennt) nach oben und schleuderte gleich zwei Hacken auf einmal los. Mit ziemlicher Geschwindigkeit flogen diese Waffen durch die Luft, vorbei an Ästen und blättern, und trafen eins der Häschen direkt an der Schulter. Leider verfehlten sie das eigentliche Ziel, denn B hatte geplant, die Schmutzfinger direkt in den Kopf zu treffen. Aber das konnte auch an der leichten Entfernung liegen, oder daran, dass sich die Personen ja auch bewegten. Hauptsache war jedenfalls, dass er sie überhaupt getroffen hatte. Da er jetzt aber die Aufmerksamkeit der Beiden auf sich gezogen hatte - die mussten ja nur abschtätzen, aus welcher Richtung die Spitzhacken geflogen waren -, musste er sich jetzt beeilen. Daher zog er noch eine seperate Hacke hervor und zerschnitt dann mit beiden Händen (jeweils in einer natürlich eine seperate Hacke), gleich zwei Seile auf einmal, sodass auch zwei Spannarme losgehen konnten. Das hieß, dass direkt mehr als vier Spitzhacken losflogen, was selbstverständlich auch die Trefferchance erhöhte. Bevor diese Waffen jedoch in ihrem Ziel landeten, wiederholte Beyond das kleine Spielchen noch einmal, schleuderte also noch eine Handvoll hinterher. Und diesmal trafen sie, das konnte er förmlich hören. Er hörte, wie die beiden Opferleinchen zu Boden gingen, und näherte sich ihnen leise. Einer der beiden, der Mann (die andere Person war die Frau in diesem Schmutzkram gewesen), lebte sogar noch, das zeigte die schwebende Lebenszeit ganz deutlich.   "Beyond hat nicht gesagt, dass du das überleben darfst... Also sagt Beyond Good Bye and DIE!", lachte der Mörder verrückt, während er die Spitzhacken, die in dem zuckenden und keuchenden Körper steckten, eiskalt mit dem Fuß noch tiefer in die Wunden drückte. Das gurgelnde Geräusch, das der junge Mann dabei von sich gab, genoss er in tiefen Zügen. Und auch das Blut, das sowohl aus den Wunden, als auch dem geöffneten Mundwinkel rann, stieß auf sein vollstes Gefallen. . Sichtlich zufrieden machte Beyond Birthday kehrt und ließ die beiden Toten eiskalt zurück, die hatten in diesem Spiel immerhin verloren. Was kümmerte es ihn schon, ob die ein angemessenes Grab bekamen, oder so von den Maden gefressen würden? Wieder war der große, böse Wolf mit den kleinen Lämmchen fertig - jedenfalls mit dem zweiten und dritten Opfer. "Beyond says... to be continued." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)