Auf der Suche nach Wahrheit von Kungfurobbe ================================================================================ Kapitel 3: Die magischen Steine ------------------------------- Endlich war der Tag der Hochzeit von Bill und Fleur gekommen. Lorina und Samantha hatte sich gleich nach dem Frühstück in ihr Zimmer zurückgezogen und standen vor Samanthas Bett, auf welchen unzählige Kleider in den verschiedensten Farben ausgebreitet waren. „Ich weiß einfach nicht was ich anziehen soll!“, sagte Sam und raufte sich die Haare. Lorina musste lachen. Doch plötzlich verschwand ihr Lächeln. „Verdammt!“, flüsterte sie so leise, dass Sam sie fast nicht verstanden hätte. „Was ist denn?“, fragte die Hexe Lorina, welche zu ihrem Koffer gestürzt war und nun sämtliche Kleidungsstücke aus ihm heraus zog und quer durch das Zimmer warf. Sam stellt sich hinter Lorina und bekam prompt ein blaues T-Shirt gegen den Kopf. „Hey!“, rief Sam. Lori drehte sich um, und als ihr Blick den von Sam traf musste sie lachen. „Jetzt ist aber gut!“, empörte sich Sam, die sich sichtlich veräppelt vorkam: „Was ist denn? Wieso hast du gerade wie eine Verrückte in deinem Koffer rum gewühlt?“ „Ich... ich habe gerade mit Schrecken festgestellt, dass ich kein Kleid eingepackt habe. Ich bin so überstürzt aufgebrochen... Ich hab es total vergessen!“, Lorina ließ sich auf ihr Bett fallen. Sam setzte sich neben sie. „Du kannst eins von mir haben. Ich glaube, ich habe genug Kleider dabei, um eine ganze, weibliche Quidditch-Mannschaft auszustatten.“ Lorina schmunzelte. „Ja, das stimmt!“ Sie legte ihren Kopf an Sams Schulter. „Danke!“, flüsterte sie. „Ach, kein Problem!“, sagte Sam. „Jetzt müssen wir uns aber beeilen.“, fügte sie hinzu und sprang von ihrem Bett auf. Lorina tat es ihr gleich. Die Stunden vergingen. Lorina und Sam hatten sich nach langem hin und her, endlich für zwei Kleider entschieden. Nun war es Nachmittag und Lorina und Samantha standen vor dem Zelt, welches im Hof aufgebaut worden war und warteten auf die ersten Hochzeitsgäste. „Hey ihr zwei!“, riefen Fred und George. Sie kamen auf die beiden Mädchen zu geschlendert. „Hey Jungs!“, riefen nun die zwei Mädchen wie aus einem Mund und mussten lachen. Fred und George trugen zwei elegante, schwarze Anzüge und unter dem Jackett ein weißes Hemd. Das Outfit rundete George mit einer hellblauen und Fred mit einer roten Krawatte ab. George ging zu Lorina und küsste sie zärtlich auf den Mund, dann sah er sie an. „Du siehst einfach zauberhaft aus!“ Lorina trug ein hellblaues Kleid, welches ihr in leichten Wellen bis zu den Knien reichte und mit schwarzen Stickereien versehen war. In ihr langes, schwarzes, sonst glattes Haar, hatte sie Locken hinein gedreht. Während George mir Lorina beschäftigt war, umarmte Fred Sam. Er drückte sie fest an sich und flüsterte ihr dabei ins Ohr: „Du siehst wunderschön aus.“ Daraufhin legte sich ein Rotschimmer auf ihre Wangen. Samantha trug ein rotes Kleid, welches ihr ebenfalls bis zu den Knien reichte und mit schwarzem Tüll etwas aufgebauscht wurde. Es besaß keine Träger. Dazu trug sie, genau wie Lori, schwarze Stöckelschuhe. Schuhe kauften sie immer im Doppelpack...:) In ihren schwarzen, glatten Haaren trug sie eine rote Blume, die Lorina wenige Augenblicke zuvor gepflückt hatte. Ihre Strähnchen hatte sie, passend zum Kleid, rot gefärbt. Fred ließ Samantha los und wollte gerade etwas sagen, doch er wurde von Ron unterbrochen: „Hört auf hier rum zu flirten! Bringt lieber die Gäste an ihren Platz!“ Fred und George wandten sich zu ihrem jüngeren Bruder um und funkelten ihn böse an. Er und Harry gesellten sich zu den Vieren. Harry war jedoch nicht Harry, sondern als Cousin Barny getarnt. Zum Frühstück musste er eine große Portion Viel-Saft-Trank zu sich nehmen und hatte nun das Aussehen eines Muggel-Jungen aus dem nahe liegenden Dorf. „Liebes Brüderchen!“, begann George. „Weißt du das Augen zum Sehen da sind?“, fügte Fred fragend hinzu. Ron sah seine Brüder verwirrt an. „Natürlich weiß ich das!“, gab er empört zurück. „Dann solltest du dich umschauen. Es sind keine Gäste da, die wir an ihren Platz bringen könnten!“, sagten nun die Zwillinge im Chor. Als sie geendet hatten, mussten sich die Mädchen und Harry ein Lachen verkneifen. Ron wollte gerade etwas erwidern, doch Lori unterbrach ihn. „Schaut mal! Ich glaube sie kommen!“, sagte die Hexe und deutete zu dem äußersten Ende des Hofes. Dort erschienen Gestalten in leuchtenden Farben der Reihe nach wie aus dem Nichts. Innerhalb von wenigen Minuten hatte sich ein Umzug gebildet, der sich durch den Garten auf das Zelt zu schlängelte. Auf den Hüten der Hexen flatterten exotische Blumen und verzauberte Vögel, und an den Krawatten vieler Zauberer funkelten wertvolle Edelsteine. Als die Menge sich dem Zelt näherte, wurde das aufgeregte Summen vieler Stimmen immer lauter und übertönte allmählich das Geräusch der Bienen, welche vor dem Zelt über der Wiese schwebten. „Wow!“, staunte Samantha. „Da sind doch bestimmt ein paar Veela-Cousinen dabei!“, sagte George und reckte den Hals, um besser sehen zu können. Lorinas Augenbraue schoss in die Höhe. „Nicht so hastig, du Löffelloser!“, sagte Fred und wollte gerade los laufen, doch Lorina und Sam waren schneller. Als sie die Veela-Verwandschaft in das Innere des Zeltes führten und somit an Fred und George vorbei gingen, streckten sie ihnen die Zunge heraus. Die Zwillinge mussten lachen. Als alle Gäste im Zelt untergebracht waren, trafen sich Harry, Ron, Lorina und Sam, vor dem Zelt wieder und warteten auf einige Nachzügler. Ron wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Ein Alptraum, diese Muriel.“, sagte er. Harry dachte an die ältere Hexe, die Ron am Arm gehabt hatte, als sie sich im Zelt getroffen hatten. Sie hatte sich lauthals über Rons Haarlänge beschwert. Mit dem Zinken von einer Nase, den rot geränderten Augen und dem federnbesetzten, rosa Hut sah sie aus wie ein angriffslustiger Flamingo. „Wer ist Muriel?“, fragte Lorina. Auch Sam warf Ron einen fragenden Blick zu. „Sie ist unsere Großtante. Früher kam sie jedes Jahr zu Weihnachten. Dann war sie, Gott sei Dank, beleidigt, weil Fred und George beim Abendessen eine Stinkbombe unter ihrem Stuhl hochgehen ließen. Dad sagt immer, dass sie die Beiden enterbt hat.“ Sam lachte: „Als ob die Beiden das stört. Ihr Laden läuft super!“ Lorina stimmt mit einem Nicken zu. „Wow! Du siehst großartig aus!“, sagte Ron auf einmal. Hermine hatte sich gerade zu ihnen gesellt. „Immer dieser überraschte Unterton!“, sagte Hermine und lächelte. Sie trug ein luftiges, lilafarbenes Kleid mit dazu passenden Stöckelschuhen. Ihr Haar war glatt und glänzte. „Deine Großtante findet das allerdings nicht. Ich habe sie gerade getroffen. Sie meinte: „Oje, ist das die Muggelstämmige?“ und dann: „Schlechte Haltung und magere Fesseln.“.“ „Das darfst du nicht persönlich nehmen, sie ist zu allen so unverschämt!“, sagte Ron. „Redet ihr gerade über Muriel?“, fragte George, der gerade, zusammen mit Fred, aus dem Zelt kam. „Tja, sie hat eben zu mir gesagt, dass meine Ohren nicht zu einander passen. Alte Schreckschraube!“, erzählte George und schmunzelte. Fred hatte sich währenddessen neben Sam gestellt und lächelte sich an. „Was sollte das? Mit den Veelas?“, fragte sie und sah ihn ernst an. „Das war nur ein Scherz. Ich würde keine andere haben wollen, als...“ Fred wurde von Hermine unterbrochen, die anfing zu kreischen. „Viktor!“ Alle sahen zu Hermine und dann zu einem jungen Mann, der soeben am Eingang aufgetaucht war. Samantha und Lorina sahen zu Ron, der mit knallroten Ohren Krums Einladung entgegen nahm und durchgeschaute. Lorina beugte sich zu Sam. „Scheint so als wäre Ron kein Fan mehr von Krum!“, flüsterte die Hexe. Sam nickte. „Ja, aber das war er schon in der vierten Klasse nicht mehr!“, Sam musste bei diesen Worten Lachen. Während Harry sich dazu bereit erklärte, Viktor Krum zu seinem Platz zu bringen, sah George auf seine Armbanduhr. „Wir sollten rein gehen, sonst macht Mum uns die Hölle heiß!“, sagte er zu den Mädchen. Dann betraten die Vier das Zelt. Im inneren des Zeltes standen zierliche, goldene Stühle, Reihe um Reihe und säumten einen lilafarbenen Teppich. An den Stützstangen des Zeltes rankten sich weiße und goldene Blumen empor. Fred und George hatten einen riesigen Bund goldener Ballons genau über der Stelle angebracht, wo Bill und Fleur in Kürze Mann und Frau werden würden. Die Zwillinge und die Mädchen setzten sich auf ihre Plätze in der ersten Reihe. Hinter ihnen nahmen wenige Minuten später Hermine, Ron und Harry platz. Dann begann die Zeremonie. Langsam wurde es Abend. In dem großen Zelt, welches im Hof der Weasleys stand, herrschte reges Treiben. Die Stühle waren, zusammen mit ein paar Tischen, an den Rand des Zeltes geschoben worden. In der Mitte war nun eine große Tanzfläche, auf welcher sich einige Paare tummelten, darunter auch das Hochzeitspaar. Lorina und Samantha hatten es sich an einem Tisch gemütlich gemacht und tranken ihren Cocktail. Die Zwillinge hatten sich soeben aufgemacht, um etwas aus dem nahe liegenden Haupthaus zu holen. „Ich frage mich, was sie wohl vergessen habe?“, sagte Sam und blickte nachdenklich drein. „Hm, vielleicht... vielleicht redet George Fred gut zu, damit er dir endlich näher kommt. Vor so einer Kulisse.“, Lorina sah sich bei den letzteren Worten im Zelt um. Sie seufzte. „Ich weiß nicht. Aber Fred kommt mir nicht so... so schüchtern vor, das ihm sein Bruder Mut zu reden muss.“, sagte Sam und sah ihre Freundin an. „Ja. Aber du bist doch auch schüchtern. Obwohl du es eigentlich nicht bist. Ich kenne dich seit der ersten Klasse. Du bist immer so spontan gewesen und hast Wood so lange genervt, bis er dich endlich in die Quidditch-Mannschaft aufgenommen hat. Aber wenn es um Fred ging...“, Lorina schweig. Samantha schmunzelte: „Du kennst mich einfach viel zu gut.“ „Hey Mädels. Darf ich mich zu euch setzten?“, fragte ein kräftiger Junge mit rotem, lockigem Haar. „Aber natürlich H... Barny.“, sagte Samantha freundlich und bot dem getarnten Harry einen Stuhl an. „Danke.“, sagte dieser und setzte sich. „Wo sind denn Ron und Hermine?“, fragte Lorina. „Sie tanzen.“, antwortete der Zauberer und deutete zur Tanzfläche. Auch Sam und Lorina blickten dorthin und konnten einen kurzen Blick auf die Beiden erhaschen, die sich im Takt der schnellen Musik bewegten. „Ach, sind sie nicht ein schönes Paar!“, seufzte Sam. Die Minuten verstrichen. Lorina und „Barny“ unterhielten sich, doch Samantha ließ ihren Blick verträumt über die Tanzfläche schweifen. Wie gerne würde sie jetzt dort tanzen. Mit Fred... „Barny“ riss sie, mit dem Scharren seines Stuhles auf dem Boden, aus ihren Gedanken. „Wo will Barny denn hin?“, fragte sie an Lorina gewandt. Die Hexe zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung.“ „Ich hoffe euch ist nicht langweilig geworden!“, sagte auf einmal eine bekannte Stimme hinter Lorina. Sam und ihre Freundin drehten sich überrascht um. „George! Da bist du ja!“, sagte Lorina glücklich. Sam blickte sich suchend um. Er schien allein zu sein... „Wo ist Fred?“, fragte sie an den Zwilling gewandt. Er schmunzelte. „Er... hat etwas verlegt... Er kommt sicher bald. Kann ich dir deine Freundin entführen?“, fragte er. Sam nickte geistesabwesend und ließ ihren Blick erneut über die Tanzfläche schweifen. „Ich bleibe auch hier... wenn du möchtest.“, bot Lorina an und legte ihrer Freundin eine Hand auf die Schulter. „Ach was. Lass dir von mir nicht den Spaß verderben!“, Samantha versuchte bei diesen Worten zu lächeln. Es schien ihr gelungen zu sein, denn George und Lorina entfernten sich von ihr. „Bist du sicher, dass wir sie einfach so alleine sitzen lassen können?“, fragte Lorina und blickte zu dem Tisch zurück, an welchen sie eben noch mit ihrer Freundin gesessen hatte. Sam hatte ihren Blick wieder den Tanzenden zugewandt. „Ja. Fred wird sich sicher bald zu ihr gesellen.“ Das warf die nächste Frage auf, die Lorina dem Zwilling auch sofort stellt: „Was hat er denn „verlegt“?“, fragte sie. George antwortete nicht. Er und Lorina verließen das große Festzelt und gingen über den Hof in Richtung Garten. Die Nacht war warm. Es war selten geworden, dass Nächte warm waren, seitdem die Dementoren ihr Unwesen trieben. Sie verbreiteten Kälte und Nebel. Doch aus irgendeinem Grund blieb dieses eisige Gefühl heute fern von der feiernden Gesellschaft. „George! Antworte.“, Lorina griff auffordernd nach Georges Hand. Doch der Zauberer blieb nicht stehen. Er lief immer weiter durch den Garten, welcher von kleinen Lichtkugeln in sanftes Licht getaucht wurde. Er zog Lorina hinter sich her. Vor einer kleinen hölzernen Bank machte er halt. „Da wären wir!“ Lorina verschlug es die Sprache. Die Bank, war nicht nur einfach eine Bank. An den Seiten kletterten Blumen empor, die denen im Festzelt sehr ähnlich sahen. Rings um die Bank herum standen Kerzen, große und kleine, deren kleine Flammen im sanften Wind des Abends flackerten. „Geor...“, Lorina wollte etwas sagen, doch der Zwilling versiegelte ihre Lippen mit seinem Zeigefinger. „Scht!“ Sie setzten sich auf die Bank. Nach einer Weile ergriff die junge Hexe erneut das Wort: „Was hat Fred nun „verlegt“?“. George sah sie an und schmunzelte. Ihr Gesicht war in das sanfte Licht einer Kugel gehüllt, welche in ihrer Nähe in der Luft hing. Er konnte erkennen, wie eine ihrer Augenbrauen in die Höhe geschossen war, als er sie ansah, aber immer noch nicht auf ihre Frage geantwortet hatte. Er liebte ihr Gesicht. Als sie sich das erste Mal gegenüber gestanden hatte, waren ihm sofort ihre meerblauen Augen aufgefallen. Sie hatten ihn gefesselt. Und das taten sie heute noch. Er berührte sachte mit seiner Hand ihre Wange und strich ihr so eine Strähne ihres schwarzen Haares aus dem Gesicht. Es duftete nach Vanille. „Ich wollte dir etwas geben. Bitte, Schatz. Schließe deine Augen.“ Lorina sah ihn fragend an, tat aber das, was er gesagt hatte. Ihre Lippen... Sie glänzten so verführerisch. Doch er musste sich zusammen reißen. Er zog eine lange silbern glänzende Kette aus einer Tasche seines Jacketts. An ihr hing ein kleiner, blau schimmernder, herzförmiger Anhänger. Lorina hatte immer noch die Augen geschlossen. Sie spürte wie George ihr näher kam. Er gab sich Mühe, sie nicht zu berühren und trotzdem spürte sie, dass er ganz nah war. Im nächsten Moment bemerkte sie etwas Kaltes, das sich um ihren Hals legte. Sie öffnete ihre Augen. George war ihr immer noch sehr nahe. Er bemerkte, dass sie ihre Augen geöffnet hatte und sah ihr nun direkt in die Augen. Ohne den Blick abzuwenden, tastete Lorina nach dem Etwas, das George ihr umgebunden hatte. „Was ist das?“, fragte die Hexe schließlich. Immer noch war ihr Blick auf George gerichtet. „Das ist ein Anhänger aus einem seltenen, magischen Stein. Er ist eigentlich farblos, aber ich habe ihm die Farbe deiner Augen gegeben. Er...“, mehr konnte er nicht sagen, denn Lorina verschloss seine Lippen mit den ihren. Er war überrascht, legte dann aber seine Arme um sie und zog sie zu sich. Samantha saß immer noch allein an einem Tisch. Langsam wurde sie ungeduldig. Wo war Fred nur die ganze Zeit? Plötzlich rissen sie zwei Hände, welche sich völlig überraschend über ihre Augen legten, aus ihren Gedanken. Sie wusste wer es war. Sie erkannte ihn an seinem Geruch. „Da bist du ja endlich.“, sagte Sam. Sie griff mit ihren Händen nach den seinen und zog sie von ihren Augen weg, ließ sie aber nicht los, sondern auf ihren Schoß sinken. Dadurch musste sich der ihr nicht Unbekannte noch etwas herunter beugen. Sie drehte sich um. Vor ihr stand Fred und lächelte. Sein Gesicht war ihren ganz nah. „Ja. Es tut mir leid, dass ich dich habe warten lassen.“ Er entzog seine Hände Samanthas Griff und stellte sich vor sie. Er reichte ihr seine Hand: „Darf ich bitten?“ Die junge Hexe schmunzelte. „Natürlich.“, sagte sie und berührte seine Hand. Dann begaben sich die Beiden auf die Tanzfläche. Lange wirbelten die Beiden lachend über die Tanzfläche... Fred war ein unglaublicher Tänzer und Samantha genoss es, in seinen Armen zu liegen... Seine Nähe zu spüren... Nach einigen schnellen Liedern wurde die Musik langsamer, und das Tanzpaar passte sich dem Takt an. Der Zwilling schlang seine Arme um Samanthas Taille und zog sie näher zu sich. Die Hexe errötete. Als sie sich wieder gefasst hatte, wollte sie wissen: „Wo warst du die ganze Zeit?“ Vorwurfsvoll blickte sie ihn aus grünen Augen heraus an. „Ich habe etwas gesucht. Du sagst immer, du seist die Chaos-Queen. An mich würdest du nie heran kommen.“, sagte Fred und lächelte. Dabei sah er ihr in die grünen Augen. „Ich habe etwas für dich.“, sagte er schließlich und hielt in seiner Bewegung inne. Samantha sah ihn fragend an. „Schließe deine Augen.“ Sie tat was er ihr gesagt hatte. Er betrachtet ihr Gesicht. Im Licht der Lampe, welche an der Decke des Zeltes hing, glänzte ihre Haut. Ihre Lippen bewegten sich zu einem Lächeln. „Was siehst du mich so an?“, fragte sie. Fred stutzte. „Hey. Nicht Gucken!” Sam lachte. „Hab ich auch gar nicht. Ich spüre aber deine Blicke auf mir.“ Fred schien verunsichert, riss sich aber dann zusammen. Er griff in seine Jackettasche und zog eine silberfarbene Kette heraus. An ihr hing ein grüner, herzförmiger Anhänger. Fred beugte sich vor und legte Samantha die Kette um. Sie erschrak und öffnete ihre Augen. „Fred was ist das?“, fragte sie und betastet die Kette um ihren Hals. „Das ist ein magischer Stein. Er... er soll dich beschützen, wenn ich es mal nicht kann.“ Samantha lächelte. Ihr Blick hob sich und sie sah in seine haselnussbraunen Augen. Dann umarmte sie ihn. „Danke!“ Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter. Dann bewegten sie sich wieder zum Rhythmus der Musik. „Danke Fred. Das ist sehr lieb von dir.“, flüsterte sie und sah ihm nun wieder in die Augen. Dann ließ Sam ihre Lider sinken. Sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen und bewegte sich nach vorn. Auch Fred hatte seine Augen geschlossen und beugte sich zu ihr herunter. Ganz langsam. Ihre Lippen berührten sich. Ganz kurz und sacht. Dann brach ein Tumult aus, der Beide aufsehen ließ. „Was ist den passiert?“, fragte Sam Fred, welcher sich nach der Quelle des Wortschwalls umsah. „Ich weiß es nicht!“ Beide sahen sich auf der Tanzfläche um. In diesem Moment fiel etwas Großes und Silbernes durch den Baldachin über der Tanzfläche. Graziös und schimmernd landete ein Luchs leichtfüßig inmitten der verblüfften Tänzer. Köpfe wandten sich ihm zu, und die Gäste, die ihm am nächsten waren, erstarrten mitten im Tanz in grotesken Stellungen. Dann öffnete der Patronus weit das Maul. „Das Ministerium ist gefallen. Scrimgeour ist tot. Sie kommen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)