Die Suche nach dem Wind Teil 8 von Gurgi (Ich lebte mit mir in Frieden, doch dann kamst du...) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hallo alle zusammen!!! Da ich ja jetzt frei habe und somit hab ich SEHR viel zeit bin ich (mal wieder) mit einer Fortsetzung hier. Ich hoffe euch wird auch dieser Teil gefallen, also viel Spaß beim lesen und ein herzlicher DANK an alle Leute da draußen die sich die Zeit nehmen um meine Spinnereien durch zu lesen! Die Suche nach dem Wind Teil 8 Licht...gleißendes, grelles Licht sticht in meinen Augen. Es schmerzt wie hunderte von kleinen Wunden. Nur schwer ertragen meine Augen diesen Anblick welcher sich ihnen bietet. Blut...Rot fließt es über die weißen Stufen, glitzert im fallen Licht...klebt an meinen Händen...es ist warm. "Nein, bitte nicht...bitte laß mich nicht alleine." Meine Knie beginnen nachzugeben, erschöpft sinke ich zu Boden, direkt neben dir. "Warum? Du kannst nicht einfach gehen," meine Stimme zittert und ich strecke vorsichtig meine Hand aus. Berühre sanft deine langsam kälter werdende Hand, drücke sacht zu, doch du erwiderst ihn nicht...Warum reagierst du nicht? Meine Hand beginnt noch mehr zu zittern als ich deine Wange berühre, so wie ich es früher immer getan habe. So wie ich es schon so viele Male getan habe...kannst du mich noch fühlen oder bist du bereits zu weit entfernt? Wie oft habe ich dich berührt, dein Hand gehalten, dich geküßt und all das für so selbstverständlich gehalten? Wie oft? Ich wollte dir doch noch soviel sagen, ich wollte dir sagen das es für mich nie selbstverständlich war, es war etwas besonderes, soviel weiß ich jetzt. Ich wollte dir sagen wie sehr ich dich liebe... Dein Blut, es ist noch so warm...so voller Leben...dein Blut das an meinen Händen klebt. Niemals wird es von dort verschwinden. "Uranus...bitte du kannst mich doch nicht alleine lassen," schluchze ich. "Bitte wach doch auf...bitte." Ich ziehe deinen Körper in meine Arme. Früher hättest du auch deine Arme um mich geschlungen und ich hätte mich geborgen und sicher gefühlt. Du warst immer so stark, konntest mich vor allem beschützen, hast mir das Gefühl gegeben geliebt zu werden. Doch jetzt? Jetzt spüre ich nur Schmerz...den Schmerz des Verlustes welcher sich durch mein Inneres frißt und mich fast versengt. Alles was ich nun in meinen Armen halte ist dein Körper...die leblose Hülle welche zurück geblieben ist...deine Seele ist fort. Unerreichbar für mich. Ich vergrabe mein Gesicht in deinen Haaren, sie duften so gut nach Frühlingsblumen die nach einem Regen erblühen. Da...ich spüre einen Regentropfen...sacht lecke in den kleinen Tropfen von meinen Lippen, doch es schmeckt salzig...ich schmecke meine Tränen...meinen Schmerz. "Bitte, komm zurück. Verdammt Uranus, warum? Warum?" schreie ich laut doch du verharrst reglos in meinen Armen. Ich weine und schreie wie ein verwundetes Tier, dieses Gefühl...es tut so weh...dieses Gefühl das ich weiß das ich alles verloren habe. Meine Familie, meine Freunde und meine Liebe, einfach alles wofür ich gelebt habe. Ich weine und fühle wie dein Haar naß von meinen Tränen wird, sanft hebe ich dein Kinn an. Deine Augen sind geschlossen, du siehst so friedlich aus, als wärst du frei, als würdest du schlafen, doch ich weiß das ich nie wieder in deine Augen sehen werde, dass du nie wieder aufwachen wirst. Das ich dieses Gefühl in deinen Armen auf zu wachen nicht mehr erleben werde. Niemals wieder dein Lachen hören werde, dein Lachen wie schön hat es geklungen wenn du unbeschwert mit mir gelacht hast? Deine Berührungen, so leicht wie ein Windhauch, deine Küsse..."Warum? Warum hast du das getan?" schreie ich dich an und schüttle dich als könnte ich dich so wieder aus deinem Schlaf erwecken, doch deine Augen bleiben geschlossen. Erneut drücke ich dich fest an mich, das Blut aus deiner Wunde sickert durch den Stoff meines Gewandes. Ich kann spüren wie es an meiner Haut klebt...ich küsse sacht dein weiches Haar und deine Stirn auf welcher noch einige Schweißperlen glitzern. Warum kannst du es nicht fühlen? Warum kannst du mich nicht mehr spüren? Wird nun wieder die Stille in mein Leben treten? Diese unerträglich Stille welche du vertrieben hast, die durch dich endlich besiegt wurde, nur durch dich hat sich diese Dunkelheit und Einsamkeit in meinem Leben zurück gezogen. Habe ich dir jemals dafür gedankt? Wird nun all das was ich so fürchte wiederkehren? Werde ich wieder zu ihrem Eigentum werden? Meine Glieder sind so schwer...als wäre all meine Kraft aus meinem Körper verschwunden, zusammen mit dir. Immer noch halte ich dich fest, will dich nicht los lassen, kann dich nicht gehen lassen. Ich brauche dich, ich will nicht glauben das du meine Nähe nicht mehr spüren, dass du meine Liebe für dich nicht mehr wahrnehmen kannst. Es tut so weh...so weh. Behutsam zeichne ich die Konturen deines Gesichtes mit einem Finger nach, habe ich dir jemals gesagt wie wunderschön du in meinen Augen bist. Selbst jetzt noch, selbst der Tod konnte sie nicht vernichten. Wieso habe ich dir das nie gesagt? War ich zu feige dazu, du hast es so viele Male zu mir gesagt. Bitte ich will nur noch einmal deine Stimme hören. Deine Stimme...es ist so still um mich...wie früher. Immer noch brennen Tränen auf meinen Gesicht, sanft küsse ich deine Stirn, deine Haut wird mit jedem Augenblick kälter, ich kann es auf meinen Lippen fühlen. Ist das der Geschmack des Todes? Ich weiß es nicht, mein Geist ist leer wie ein aus getrockneter See. Ich höre wie der Wind über den Hof des Palastes weht, sanft streift er meine Haut. Bist du das? Vorsichtig hebe ich meinen Kopf, niemand ist zu sehen, ich bin alleine, ich weiß das du nicht mehr hier bist...Zeit existiert für mich nicht mehr, warum sollte sie das auch tun? Wir hatten auch nicht genügend Zeit...kostbare Minuten, Stunden das ist alles was ich noch habe. Erinnerungen an dich an uns...Was soll ich jetzt nur tun? Ich weiß das sie hinter mir steht, mir zu sieht wie ich mich meinem Schmerz hingebe . Unsere Prinzessin, die neue Königin des Mondes, Erbin eines Reiches das zum Untergang verurteilt ist. Sie verläßt sich darauf das ich sie beschütze, das ist meine Bestimmung, dafür haben wir gelebt, das Königreich und die königliche Familie zu beschützen. Haben wir versagt? Habe ich versagt? Bin ich zu spät gekommen? Hätte ich etwas ausrichten können? Oh Uranus, was soll nur tun? Es ist doch alles bereits verloren...wir sind doch bereits besiegt. "Neptun, komm von dort weg." Ich höre sie schreien, doch sie erscheint mir so weit entfernt. Ich will nicht fort, ich will dich nicht schon wieder alleine lassen...ich will dich nicht mehr los lassen. "Neptun bitte, sieh doch." Ich blicke hinauf in den dunklen Himmel, schwarze Wolken jagen über den Himmel und schließen sich zusammen. Es ist wie wenige Augenblicke zuvor als du... Habe ich Angst? Nein, nicht mehr, ich brauche keine Angst zu haben... "Komm doch und hole mich," schreie ich laut. "Es hat doch keinen Sinn mehr!" Noch fester umklammere ich deinen Körper, so fest wie eine Ertrinkende. Donner grollt und Blitze durchzucken den Pechschwarzen Himmel...sie sind da, ich habe versagt, es gibt kein Entkommen mehr, weder für sie noch für mich. Noch einmal blicke ich in dein Gesicht, ein ohrenbetäubender Krach dringt an meine Ohren, doch all das ist jetzt bedeutungslos, ich lächle dich an und meine Lippen berühren die deinen...ich schmecke dein Blut. Schmerz durchzuckt meinen Körper, jede Faser in mir beginnt gequält aufzuschreien, doch ich lasse dich nicht los, ich werde dich nie wieder los lassen. Was...was ist das plötzlich für ein Gefühl? Ich fühle mich so leicht, der Schmerz in mir ist verschwunden...auf einmal wird es so dunkel und still...so still und friedlich... Fest krallen sich meine Finger in das Bettlaken, zaghaft öffne ich meine Augen und sehe durch einen Tränenschleier aus dem Fenster. Dicht neben mir sitzt Elza auf einem Sessel und schläft tief und fest. Wie spät ist es? Ich weiß es nicht...Rot ergießt sich das Licht der untergehenden Sonne in mein Schlafzimmer. Mit einer Hand wische ich mir die Tränen aus den Augen...habe ich dich wirklich einst so geliebt? So sehr das mir sogar der Tod als Freund erschien, als Freund der mich wieder zu dir führte. Habe ich ihn wirklich vorgezogen weil ich ein Leben ohne dich nicht weiterführen wollte? Hast auch du mich einst so geliebt? Wie seltsam erscheint mir dieser Gedanken wenn ich doch weiß das du dich an all das nicht mehr erinnern kannst. Das du womöglich nicht von den Sehnsüchten deiner alten Seele gequält wirst welche sich so sehr nach ihrem fehlenden Teil sehnt...welche nicht aufgeben will diesen Teil zu suchen? Doch ist das wirklich nur die Sehnsucht dieses einen Teils von mir? Ist dieses Verlangen das ich tief in mir spüre nur auf die Tatsache zurück zuführen das ich mich an all diese Dinge erinnern kann? Das ich weiß wie sehr wir uns geliebt haben? Tut es nur deshalb so weh? Ich klemme eine Hand unter meine Wange und sehe zu wie die Sonne, dieser Blutrote Ball aus Feuer immer schwächer wird und den Schatten der Nacht platz macht. Mit jedem Augenblick der verstreicht wird es immer dunkler. Elza schläft noch immer tief und fest, ich werde sie jetzt nicht aufwecken. Sie hat es verdient so schlafen... Ich frage mich was du wohl gerade in diesem Moment tust...verdammt noch mal, warum mache ich mir überhaupt über dich Gedanken? Du tust es auch nicht! Ich bin für dich bedeutungslos...warum kannst du das nicht auch einfach für mich werden? Nachdenklich starre ich aus dem Fenster...Erinnerungen verfolgen mich, Erinnerungen an eine Liebe welche du vergessen hast...Erinnerungen an eine alte Liebe die nicht mehr erwidert wird...Leise summe ich eine Melodie...eine Melodie welche ich noch aus Kindertagen kenne. Meine Mutter hat es mir oft vorgesungen... Seltsam das ich mich gerade jetzt daran erinnere...dieses Lied, ich habe es sooft gehört als ich noch ein Kind war. Immer wenn sie traurig war hat sie es gesungen...ein Lächeln der Bitterkeit huscht über meine Lippen als ich mich an den Text erinnere, es ist ein Lied über etwas das mir sehr bekannt vorkommt, ein Text welcher jedoch auf mich wie blutiger Hohn wirkt: "A-a-a-y! Ich lebte mit mir in Frieden, doch dann kamst du. Seit ich dich erstmals erblickte, find ich nimmermehr Ruh! Nimm die Augen mein, Feindin! Geliebte! Die an dir hängen, nimm die Augen mein, die mir seit her mein Innerstes versengen! Gleich dem flammenden Herzen der Sonne kommt mein brennendes Blut nicht zur Ruh! A-a-a-y! Ich lebte mit mir in Frieden, doch dann kamst du"... Warm scheint die Sonne vom stahlblauen Himmel, ein leichter Wind rauscht über das Gras. Tief atme ich die frische Luft ein und lasse die Sonnenstrahlen auf mein blasses Gesicht scheinen. Es tut so gut wieder hinaus gehen zu können...die Sonne auf der Haut zu spüren, dem Gesang der Vögel zu lauschen...es ist Frühling. Ich lächle leicht und lehne mich zurück, das Gras unter mir ist noch etwas feucht vom Regen der Nacht, doch das macht mir nichts aus. Es fühlt sich so wirklich an...nach Leben. Mein Blick schweift durch den Park, es sind nicht viele Menschen hier, es ist noch sehr früh. Deshalb bin ich auch jetzt hier...Mein Bein schmerzt immer noch, die Entzündung ist zwar bereits etwas zurück gegangen doch ich kann immer noch die Kraft des Bösen spüren welche in der Wunde wirkt. Vorsichtig ziehe ich meinen Rock ein Stück höher, der Verband ist leicht rötlich...ich seufze leise, es wird noch lange dauern bis es vollends ausgeheilt ist. Ich weiß das ich immer noch das Bett hüten müßte, doch ich konnte einfach nicht mehr dort untätig liegen bleiben. Ich hatte das Gefühl als wäre ich dort gefangen, abgeschnitten von der Welt, vom Leben. Gefangen in meinen Gedanken und Erinnerungen. Ich mußte hinaus um meinen Kopf von all dem zu befreien. Um nicht ständig das Gefühl zu haben nicht von Nutzen zu sein. Mein Skizzenblock liegt auf meinen Knien, zum erstenmal seit langer Zeit war ich in der Lage etwas zu zeichnen was weder Hoffnungslosigkeit noch Angst ausdrückt...ich konnte einfach nur das zeichnen was ich sehe, ohne dabei ständig von meine eigenen Ängste geleitet zu werden. Spielende Kinder mit ihren Müttern, die Bäume, Blumen und den kleinen See direkt vor mir...Licht, Wärme und Freude in den Gesichtern der Menschen. Vorsichtig setze ich den Stift von neuem an...mit schnellen Bewegungen skizziere ich erneut den kleinen See vor mir. Schon immer hat mich dieses Element fasziniert, sogar damals schon als ich noch ein kleines Mädchen war und nicht wußte zu was ich einmal werden würde. Es ist so frei...unbeugsam, man kann es nur schwer unter Kontrolle halten. Selbst wenn man es einsperrt findet es früher oder später einen Weg sich aus diesem Gefängnis zu befreien. Es kann auf der einen Seite wild und Rauh wie das Meer sein, doch auf der anderen Seite ruhig und bewegungslos wie dieser See der sich vor mir erstreckt. Nicht einmal der Wind kann seine Ruhe vernichten...kann ihm nichts anhaben. Ein leises seufzen dringt aus meiner Kehle, warum kann ich nicht ebenfalls so voll innerer Ruhe und Stärke sein? Warum vermagst du es jedesmal mein Inneres aufzuwühlen...Ich lehne meinen Kopf gegen den mächtigen Stamm des Baumes unter welchem ich sitze und beobachte wie die Sonnenstrahlen vereinzelt durch das Blattwerk brechen. Wieso kann ich nicht einfach vergessen? Warum sehe ich sobald ich meine Augen schließe dein Gesicht vor mir? Warum tue ich mir das alles immer wieder und wieder von Neuem an? Immer wieder und wieder... Ich weiß es nicht, sobald ich versuche Klarheit in diese Gedanken und Gefühle zu bringen resultiert daraus immer das Gegenteil. Versuche ich es so will ich es nicht wahr haben...will daran nicht denken...habe Angst...Angst das es nicht der richtige Weg für mich ist. Leicht schüttle ich meinen Kopf, es verrückt, komplett verrückt. Tag für Tag, Nacht für Nacht zermartere ich mir mein Hirn, gejagt von nur einem Gedanken, von nur einer Hoffnung. Von unerfüllten Sehnsüchten und Wünschen, gequält von Erinnerungen... "Du bist wirklich eine Närrin Michiru," flüstere ich leise zu mir selbst. "Ich weiß doch ganz genau das es ihr nicht so geht...das sie an mich nicht mal einen Gedanken verschwendet, sie hält mich für verrückt." Plötzlich knackt es neben mir, ich spüre das jemand in meiner Nähe ist...es ist eine starke Präsens, jedoch kein Dämon. Dennoch spüre ich ganz deutlich das dort jemand ist...Angst und Nervosität strahlt sie aus. "Talent haben sie, dass muß ich ihnen wirklich lassen." Erschrocken blicke ich über meine Schulter in die Richtung aus welcher die Stimme kommt...diese Stimme...ich kenne sie. Meine Augen weiten sich und es erscheint mir als würde sich jeder Muskel in meinem Körper verspannen. Meine Nerven vibrieren und ich schlage hastig meinen Skizzenblock zu. Ungläubig starre ich sie an als wäre sie ein Geist, was will sie von mir? "Danke," sage ich kühl und blicke sie abwartend an. Ist sie gekommen um mich wieder einmal zu verhöhnen? "Was wollen sie von mir?" Haruka lächelt schief und kommt einige Schritte auf mich zu bis sie direkt neben mir steht. "Und genauso kratzbürstig sind sie auch," erwidert sie und lacht leise. Mein Blick verfinstert sich, am liebsten würde ich aufstehen und einfach gehen. Doch irgend etwas hindert mich an meinem vorhaben...etwas in mir will nicht fort. "Das sagen ausgerechnet sie zu mir?" frage ich und hebe argwöhnisch eine Augenbraue. "Ich könnte zu ihnen das gleiche sagen." Ein breites Grinsen umspielt ihre Lippen und sie lehnt sich leicht gegen den Stamm des Baumes. "Was machen sie hier? Müssen sie nicht in die Schule?" "Ich habe mich am Bein verletzt und es muß noch geschont werden. Und sie? Auch sie sollten wohl eher in der Schule um diese Uhrzeit sein." Haruka streicht sich einige Haarsträhnen aus der Stirn und sieht auf mich hinab. "Ja sollte ich, doch erstens bin ich eine sehr gute Schülerin und zweitens habe ich morgen ein schweres Rennen und brauche davor meine Ruhe und niemanden der mir auf die Nerven geht." Ich nicke verstehend und schweige. Mit jedem Augenblick der verstreicht fühle ich wie ich immer unruhiger werde. Ihr Blick der an mir haftet und mich mustert...warum ist sie plötzlich so nett zu mir? Warum all diese Freundlichkeit? Ich weiß nicht was ich sagen oder wie ich mich jetzt verhalten soll. Jedes Wort könnte eins zuviel sein...sie könnte sofort wieder verschwinden wie sie es zuvor immer getan hat. Ich will nicht das sie geht...auch wenn mich ihre Anwesenheit verunsichert, genauso wohl fühle ich mich auch in diesem Augenblick. "Was ist das morgen für ein Rennen das sie haben?" frage ich vorsichtig, darauf bedacht nicht eigentlich das zusagen was ich so gerne sagen würde. "Nun, ich habe das Sprinten aufgegeben, es hat keinen Reiz mehr für mich, verstehen sie. Es ist keine Herausforderung mehr für mich. Der Motorsport ist das einzige wo es noch ernst zunehmende Gegner für mich gibt." "Sie scheinen immer die Herausforderungen zu suchen," sage ich nachdenklich und blicke sie an. "Ja, was wäre sonst das Leben wenn es keine Herausforderungen geben würde? Das ist es wofür ich lebe, mich ihnen zu stellen und sie zu besiegen. Aber warum erzähl ich ihnen das alles? Das interessiert sie doch gar nicht." Sie lächelt und ich kann eine Spur von Nervosität in ihrer Stimme vernehmen. Warum bist du so nervös? Ich lächle sie zum erstenmal an. "Dann wünsche ich ihnen für ihr Rennen morgen viel Glück." "Danke, das ist sehr freundlich von ihnen," Haruka sieht mich ernst an. "Nun, ich muß dann jetzt leider gehen, ich habe noch einen Termin. Ich wünsche ihnen gute Besserung." Sie streckt mir ihre Hand entgegen und meine Finger umschließen vorsichtig die ihren, sacht drücke ich zu. Sie sind so zart und sanft, sie hat schöne Hände... Haruka lächelt und sieht mir in die Augen...was ist das...zum erstenmal sind sie nicht so kalt...sanft läßt sie meine Hand los, dreht sich um und geht einige Schritte. Ich sehe ihr nach, dann bleibt sie stehen, hebt eine Hand. "Auf wiedersehen," ruft sie mir zu. Ich erwidere den Gruß und sehe ihr nach wie sie langsam den Kiesweg entlang läuft. Verwirrt bleibe ich zurück. Was war das eben? Was ist das für ein Gefühl in mir? Es fühlt sich so warm an... Nachdenklich sehe ich ihr nach wie sie langsam aus meinem Blickfeld verschwindet. Plötzlich wird es dunkel...meine Hände verkrampfen sich und ich zittere am ganzen Körper...Dunkelheit...ich sehe einen Raum...es riecht nach Motoröl...die Luft ist stickig, Angst durch dringt den Raum...Zorn und Haß treffen mich...ich spüre eine dunkle Macht...wie sich etwas zu verändern beginnt...die Kraft eines Sterns beginnt sich langsam zu regen, zu erblühen...Ich atme schneller, fast stoßweise. Was war das? Eine Vision? Hektisch sehe ich mich um doch Haruka ist bereits verschwunden. Was habe ich da eben gesehen? Ich weiß es nicht mehr genau was es war, doch ich weiß noch sehr genau was ich gefühlt habe. Ich habe gespürt wie eine Kraft erweckt wurde, eine Kraft die der meinen sehr ähnlich ist. Eine Kraft welche ich schon so oft in meinen Träumen gespürt habe, etwas das ich schon sehr lange vermißt habe. Ihre Kraft...es ist bald so weit...sie kann nicht mehr weglaufen, ihr Schicksal wird sich bald erfüllen...ihr erwachen seht kurz bevor... Fortsetzung folgt... So wir nähren uns langsam aber sicher dem Finale...nun, ich hoffe mal dieser Teil hat euch gefallen und meine FF schläft net so langsam ein! Tja, was soll ich noch großartig sagen? Nur eine Sache das Lied habe ich aus einem Roman übernommen, nur als Info und es gehört natürlich der Autorin!!! Ich danke all denen welche meine FF bis zum Ende gelesen haben und sage einfach mal auf bald bis zum nächsten Teil. Ach ja, natürlich freu ich mich über Kommentare ob positiv oder negativ ist egal! Adios seen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)