Two Hearts von Guardian (Gefühlsprobe) ================================================================================ Kapitel 7: Herzfarben --------------------- Die niederschmetternde Hitze, welche auf Yuba hinab schien, nahm jedem Einzelnen der Strohhut Piraten schleichend die Kraft, ihre Energie, bis auf die des Kommandanten der zweiten Division Whitebeards. Die Wüste brannte unangenehm, zierte nun die Abendsonne auf deren Horizont und kündigte die darauf folgende, kalte Nacht an. Nachdem zwei Nachtlager aufgestellt worden waren, die Meute genüsslich nach dem Mahl schlafen gegangen sind, beschlossen nur zwei Personen etwas anderes. »Na, Frau Navigatorin, noch wach?«, erkundigte sich ein attraktiver Mann mit dunklen Haaren. »Hast du deinen Bruder schnarchen hören? Und die der anderen Jungs erst? Das in Kombination ist unerträglich auf Dauer.« Portgas D. Ace musste schmunzeln, verzog daraufhin anschließend seine Mundwinkel zu einem Lächeln. Nami erblickte sein Schmunzeln und konnte ihre Gedanken kaum zurückhalten: 'Ace ist wirklich cool. Seine lässige Art und seine Präsenz ... . Warum kann sich Ruffy nicht eine Scheibe davon abschlagen?' »Hier«, damit reichte ihr der Schwarzhaarige ein Krug mit Wasser, da ihnen kein Alkohol derzeit zu Verfügung stand und es, durch die Hitze am Tag, nur ein Risikofaktor mit sich gebracht hätte. Da die Sonne längst ihren tiefsten Punkt erreicht hatte, sank die Temperatur, um einiges hinab und brachte eine ziemliche Kälte mit sich, welche Nami leicht frösteln ließ. Dankend entgegennehmend, trank die Rothaarige genüsslich das noch gekühlte Wasser und genoss nun die schleichende Stille um sich herum. Das schlichte Lagerfeuer, bestehend aus ein paar Holzbrettern und ein paar Steinen, welches dank des Bruders ihres Käpt'ns errichtet worden war, hielt sie wenigstens für jenen Moment warm. Seine Teufelsfrucht spendete ihr einen gewissen Trost, da ihr, die aufkeimende Kälte der Nacht, Unbehagen zu ließ und ihre emotionale Empfindungen durcheinander Schwank. »Alles in Ordnung?« Die junge Navigatorin blickte schweigend in das lächelnde Gesicht des Kommandanten. »Ja. Habe mich gefragt, wie lange die Reise noch anhalten wird.« »Das ist sicher ungewiss, aber mit meinem Bruder an eurer Seite, kann es ja nur schief gehen.« Nun mussten beide beherzt Lachen. Nami war, um seine Anwesenheit, ausgesprochen dankbar und in Gewisser weise von diesem Mann fasziniert. Auch dem Schwarzhaarigen ging es anscheinend ebenso. Er wollte einfach nicht schlafen gehen und behielt sie unscheinbar oft im Auge. So verging die Zeit noch einige Momente in den Nami über die letzten Abenteuer sprachen, das chaotische Zusammenleben mit seinem Bruder und viele lustigen Geschichten. Im Gegenzug erzählte er von seinem Vater und seinen Leuten. Die junge Navigatorin hing gebannt an seinen Lippen und wartete immerzu auf sein bezaubertes Lächeln. Schließlich sind sie an einen Punkt der Geschichte angelangt, den Ace hierher befördert hatte und ihn auf die Strohhut Piraten brachte: Blackbeard! »Hunger!« Nami fuhr erschrocken zusammen und wäre nun am liebsten aufgesprungen, ins Zelt von Zorro, Sanji und Ruffy gelaufen und hätte ihren Käpt'n für seinen Traum in Stücke gerissen. Ace wiederum nahm es wieder einmal gelassen und legt Nami beruhigend eine Hand auf ihre Schulter, als Zeichen, dass alles in Ordnung sei. Die junge Navigatorin seufzte, nickte nur einvernehmlich und blickte dann wieder in seine klaren, funkelblauen Augen. Seine dunkel langen Haare saßen frech an ihm herab und einzelne Strähnen fanden sich an seine Wange wieder. Dann wieder, fuhr die junge Frau erschrocken zusammen, doch auch Portgas D. Ace hielt in seiner Bewegung inne, da auch er ein Geräusch in ihrer Umgebung wahrnahm, welches nicht aus den Zelten stammte. Der schwarzhaarige Mann setze sich auf und lief in jene Richtung, indem er das Geräusch wahrgenommen hatte, und deutete an, dass sie sich nicht vom Fleck bewegen sollte. Die junge Navigatorin ließ sich das einige Minuten gefallen, wartete auf einen Moment, bis der Schwarzhaarige lächelnd zurück kommen würde und ihr erzählte, dass es nur fahrige Geräusche der zusammengezogenen Häuser sei. Aber das geschah nicht. So entschied Nami sich von ihrem einsamen Platz zu erheben und folgte seinen Fußabdrücken im Sand. So landete die junge Navigatorin schließlich vor einem Haus, welches in sich zusammengebrochen war. »Hey«, erklang flüsternd eine sanfte Stimme an ihrem Ohr. Ein wohliger Schauer durchzog ihren erhitzen Körper und Nami blickte zögernd in seine blauen Augen, welche voller Liebe und Leidenschaft war. Seine Positiv ausstrahlende Haltung entlockte ihr einen glücklichen seufzten. Sein Atem streifte süßlich ihre Haut und Nami zog Ace nur noch näher an sich. »Namimaus?« Die junge Navigatorin blickte verwirrt in sein Gesicht und erkannte Sanjis Stimme in dem Körper von Ace. 'Hier geht doch gerade was schief. Eine Halluzination?' »Wach auf, Darling.« 'Was?' Ein kurzer Ruck durchzog ihre Gliedmaßen, dann war auf einmal alles dunkel, ehe sie ihre Augen aufschlug und die Realität sich niederschlug. »Namilein, Liebling!«, säuselte ein verliebter Koch durch die Räumlichkeiten der Thousand Sunny. »Namischatz, alles in Ordnung?«, erkundigt sich der junger blonder Mann. Die rothaarige Frau schlug augenblicklich ihre Augen auf und blinzelte gegen die strahlende Sonne. Sie war wohl kurz eingenickt. »Ja, alles klar!« 'Warum erinnere ich mich gerade jetzt an diesen Moment in Alabastar? Und wichtiger noch, warum musste Sanji mich gerade jetzt aus einer schönen Erinnerung wecken?' »Moment, warte einen Augenblick, Darling. Ich bringe dir einen leckeren Cocktail.« Und damit verschwand der Koch in die Kombüse. Nami richtete sich in ihren Liegestuhl auf und musste sich mit beiden Händen an den Kopf greifen. Den ganzen Tag schon pochte es unentwegt an ihrer Schläfe und die Sonne brande unangenehm auf ihrer Haut. Die junge Navigatorin blickte sich um, stellte dann fest, dass sie wohl den ganzen Mittag in der Hitze gelegen haben musste. 'Dass mich auch keiner geweckt hat, ist schon sonderbar. Sonst kommt immer einer der Jungs und nervt mich wegen irgendeiner Kleinigkeit.' Nami richtete sich langsam, aber sicher von ihrem Liegestuhl auf und musste des weiteren Feststellen, das sie ziemlich wackelig auf ihren eigenen Beinen stand. Sie blickte an sich herab und musst erneut Feststellen, das sie sich nicht erinnern konnte, wie sie hier an Deck gelangt war, noch weniger warum sie verdreckte Klamotten trug. Man sollte meinen, das sie in einem Kampf verwickelt schien. Lid sie mittlerweile an Amnesie oder Alzheimer? Ihre Freunde schienen nichts bemerkt zu haben oder ignorierten es schlichtweg. Nami verzweifelt an sich selbst. Ihr Kopf dröhnte hämmernd an ihre Hirnwand und Schläfe, womit ihre Konzentration sich stetig verlor und das nichts zum letzten Mal. Heute war es nun soweit. Die Crew würde die neue Insel, nach langen sechzehn Tagen endlich erreichen, in denen sie Einkäufe erledigten, Vorräte auffüllten und sich in der Gegend umschauen würden. Nami übernahm nach drei Tagen bereits wieder ihre Aufgabe als Navigator, mit der Begründung, dass es ihr gut ginge. Die jeweiligen Diskussionen blieben aus. Jeder einzelne dachte sich seinen Teil zu diesem Thema. Die einzige Person, welche Einwende dagegen bezog, war ihr kleiner Elch, mit der blauen Nase. Fast jede geschlagene Stunde verlangte er von seiner rothaarigen Freundin eine Untersuchung, begutachtete ihre noch kleine bestehende Wunde und hinterfragte mehrfach nach ihrem Befinden. Ihn störte es, das sie so schweigsam war und ihren Blick meistens in den Himmel schweifen ließ. Der kleine Elch spürte anscheinend, dass sie allen etwas verheimlichte. Die Heart Piraten traten die Reise mit an, wenn dies auch nicht gerade freiwillig geschah. Erstens, weil sie kein U-Boot mehr zur Verfügung hatten und zweitens, weil sie noch einen Teil ihrer Crew retten wollten und sich ihr Käpt'n so einige Arbeiten sparen würde, wenn er den ihren Käpt'n kämpfen lassen würde. Schließlich müssen sie noch einen Kaiser besiegen und die Mühe würde er sich nicht machen. Nächstes Ziel des Abenteuers: Die dunkle Insel D'Arc. Laut verschiedener Hinweisen, fand die junge Navigatorin Nami und die Archäologin Nico Robin heraus, das sie dort die Quelle des Leben´ finden würden. Die junge Navigatorin stand an Deck und überprüfte ihren derzeitigen Kurs, während sich die Männer anderweitig Beschäftigten. Lysopp saß im Aufenthaltsraum und schraubte an einer seiner neusten Erfindung herum, in dieser er Tatkräftig von Franky Unterstützung fand. Robin hielt sich ebenfalls in diesem Raum auf und las Gedankenversunken ihr neuestes Buch über `Wahrheiten der Legenden´. Der grünhaarige Schwertkämpfer saß gemütlich im Krähennest der Thousand Sunny, mit der Aufgabe Ausschau nach der kommenden Insel zu halten, hielt stattdessen lieber seinen Schlaf der Gerechten aufrecht. Brook, der einzige Musiker seiner Sorte, war am oberen Teil des Decks und spielte genüsslich am Klavier sein neustes Meisterstück vor, experimentierte dann noch zuzüglich an den Noten und Takten herum. Dabei wurde er von Shachi, Penguin und Cassket beobachtet. Der Schiffsarzt war in seiner Kajüte und arbeitete an seinen Rumble Balls, und erkundigte sich nebenbei nach ihrem Zustand, indem er sie stündlich besuchte, egal wo sie sich auf befand. Bepo lag schlafend auf der Wiese an Deck und genoss den seichten Wind in seinem Fell, welche eine angenehme Kühle bei der Hitze entgegen brachte. Sein bester Freund Trafalgar Law war gegen ihn gelehnt und schlief mit ruhigen Atemzügen in den Tag hinein. Jean Bart half wiederum in der Küche, dem übermütigen Smutjen eine Menge von Lebensmittel vorzubereiten, die für den Mittagstisch gebraucht wurden und bewachten gleichzeitig den Kühlschrank, so gut sie konnten, vor gewissen Diebstählen. Der Schwarzhaarige ging mit seiner heimlich gestohlenen Beute im Mund auf Deck und blickte lächelnd zu ihr. »Und wie sieht es aus? Was brauchen wir alles?«, erkundigte sich ihr Käpt'n. Ehe dieser eine Antwort erhalten sollte, wurden sie von einem verliebten Koch unterbrochen. Sanji hielt ihr einen selbst gemachten Cocktail hin. »Für die beste Frau auf Erden!« Nami bedankte sich und wandte sich schließlich von den beiden Männern ab. Sie überlegte derzeitig, welche Bedeutung das Gedicht hatte, das von Aokiji stammte. Die junge Navigatorin wusste nicht wieso und weshalb, sie wusste nur, dass das Gedicht ihr den ausschlaggebenden Hinweis versprechen würde. Das Gedicht selbst soll ein Hinweis,- auf den Erhalt vom Ursprung, der Legende und über die Quelle des Lebens sein. »Namenlos erscheint ein Gedicht, erkannte den Traum noch nicht. Geformt aus den Schatten des Lichtes, zertrümmert in Hoffnung jenes Gewichtes. Vergebens zu wählen, gezwungen zu leben. Der Tod verrichtet, die Regel verpflichtet. So kann das eine nicht sein, ohne jenen oder meine. Keiner kann Leben, wenn jemand anderes überlebt.« Alle Mitglieder auf der Thousand Sunny wurden notdürftig mit Informationen über ihre anstehende Reise gefüttert. Sie wussten, dass sie Ruffys Bruder retten wollten mit der Quelle des Lebens, nicht aber wie. Die Fragen zu diesem Thema waren groß, entsprechend auch die Diskussion, dennoch konnte und wollte die junge Navigatorin nicht genug Auskunft geben. Sie verstand selbst noch einiges nicht, würde dem bald aber auf dem Grund gehen. Dazu mussten sie auch auf die D'Arc. Nami hatte ihn von der Quelle des Lebens erzählt, eine Hoffnung für ihre kommende Ära. Lorenor Zorro wusste es als erstes, schließlich wollte die junge Navigatorin von ihrem Vize eine ehrliche Meinung diesbezüglich haben. Lorenor Zorro mag zwar nicht der Intellektuellste sein, dennoch wusste er im Ernstfall einer Situation alles rational in Betracht zu ziehen und entsprechend zu handeln, sowie einst der Erfinder Lysopp die Crew verlassen hatte und Ruffy ihn wieder haben wollte. Nico Robin las derzeit in ihren Büchern nach weiteren Informationen und durchforstete sämtliche Nachschlagwerke ihrer bisher gesammelten Literatur.  Auf der Insel mussten sie nach weiteren Hinweisen suchen. Sie hatte bisher nur die Karte von Doflamingo, welche er von Dr. Vegapunk gestohlen hatte, wie sie heimlich erfahren hatte. Sie hatte seine Karte durch ihn entstanden, unbemerkt, als sie sich damals die Schlüssel für die Handschellen an sich riss. Eine Seekarte der D'Arc, gefüllt mit Koordinaten zu einem neuen Hinweis, mehr wusste Nami bisher selbst nicht. Die Marine wusste von der Existenz dieser Quelle, das wusste sie durch die Abmachung mit Blaufasan. Wie? Das war ihr ein Rätsel. »Land in Sicht«, freute sich ihr Käpt'n, sprang direkt auf den Löwenkopf und hüpfte außer sich vor Freude. Zorro, der durch das Gebrüll wach wurde, schaute schlaftrunken umher und sprang dann schließlich vom Krähennest nach unten und gesellte sich zu seinem Käpt'n. Nami unterbrach ihren Gedankengang und blickte in die See hinaus, um sich dann zu vergewissern, was bei Ruffy in den meisten Fällen nötig war. Tatsächlich, sie waren fast angekommen. »Okay Jungs, wir sollten zuerst was Essen, dann bereiten wir uns für die kommende Insel vor.« Laut Berechnungen ihrer Koordinaten würden sie die Insel in zwei Stunden erreichen, sofern der Wind seine Geschwindigkeit in der nächsten Zeit nicht veränderte. Das Essen an Bord verlief wie immer chaotisch, was zum Tagesprogramm der Crew gehörte. Jeder beteiligte sicherte sich seine eigene Mahlzeit vor Ruffy und aßen, so schnell sie konnten, alles auf, damit nichts davon geklaut werden konnte. Nach dem Essen wurde alles ordnungsgemäß wieder aufgeräumt und über die anstehende Reise gesprochen. »In meinen Büchern habe ich einiges entdeckt. Zum einem, das die Karte, die du an dich genommen hast, angeblich einen Fluch lastet«, deutete ihr die schwarzhaarige Archäologin auf die Seekarte der D'Arc an, und fuhr dann direkt wieder fort: »Zum Anderen, das der nächste Hinweis mit einem Gedicht verbunden ist. Was für eines es ist, wurde nicht beschrieben.« Ruffy war sofort begeistern, als er hörte, das auf der Karte ein Fluch lastete. Lysopp bekam es sofort mit der Angst zu tun und wollte am liebsten wieder umkehren, weinte und beschimpfe ihren Käpt'n für seine Begeisterung. Franky und Zorro lachten, weil sie wussten, dass wieder ein aufregendes Abenteuer anstehen würde und Sie es herzlichst begrüßen. Law lauschte im Schweigen der Strohhut Bande und hing seinen eigenen Gedanken nach. Die restlichen Heart Piraten befanden sich an Deck und warteten auf die Ankunft dieser Insel. »Welcher Hinweis?«, erkundigte sich Nami erneut. »Laut des Ursprungs der Legende, entsprang die Quelle des Lebens aus der ewigen Finsternis der Verdammnis. Alle jene, welche die Insel ohne Karte suchten und ihr zu nahe kamen, verschwanden angeblich auf sonderlicher weise. Man hörte nie wieder von ihnen, so erzählt man sich. Um die Quelle nutzen zu können, wird angeblich ein Tribut gefordert, verbunden mit einer Prüfung. Um die Insel aber wieder verlassen zu können, soll man zuvor das Rätsel lösen, welches einer Person überreicht wird.« »Woher weiß man dann die Informationen, wenn einige verschwunden waren und es keinen mehr hätte geben dürfte, der dies alles hätte erzählen können?«, wollte nun Sanji von der Schwarzhaarigen wissen. Sie schien darüber nicht lange nachzudenken und lächelt dem Smutjen sanft entgegen. »Wie in jeder Geschichte, gibt es einen Erzähler, zudem vieles in Logbüchern notiert wurde und oft in Schiffen zurückgeblieben sind. Andere Möglichkeit besteht natürlich auch darin, Informationen per Teleschnecke oder über Schriftweg mit anderen zu teilen.« »Aber kann man mit der Quelle wirklich jemanden wieder zu den lebenden zurückholen?« Sanji setzte sich neben Nico Robin und hörte ihr hoch konzentriert zu. Nun hatte Nico Robin die volle Aufmerksamkeit der anwesenden Truppe. »Das ist eben die Frage, die wir schnell beantworten sollten!« »Warum schnell?«, fragten nun Ruffy und Lysopp im Chor. Die junge Navigatorin ergriff die Initiative und antwortete: »Weil wir nicht wirklich wissen, wie lange die Insel für uns noch sichtbar ist!« Die fragenden Blicke richten sich abwechselnd in Nami und Robins Richtung. Die rothaarige Frau seufze und antwortete schließlich: »Die Insel taucht in unregelmäßigen Zeitabständen auf und lässt sich nur mit der Karte der D'Arc finden, beschrieben mit Zeitkoordinaten, Lageberechnungen und nicht identifizierte Zahlenkombinationen. Dank der Karte und der darauf beschriebenen Zahlen, haben Robin und ich rausbekommen, dass es sich auf die jetzige Zeitraum datiert. Es wird also genau angekündigt, wann die Insel sichtbar wird und auch, wo sie sich befinden wird. Nachdem die Insel wieder verschwindet und unsichtbar für andere wird, löst sie sich mit der dazugehörigen Karte auf und findet sich an einem anderen, für uns unbekannten, Ort wieder. Soll wohl verhindern, die Insel zweimal Betreten zu dürfen.« Nami war dem weißen Eisbären dankbar, als er ihr Erzählte, das er ihre gemerkten Zahlen notiert hatte und sie damals ratlos Law übergeben hatte. Den letzten Teil des Aktes fand die junge Navigatorin nicht gerade prickelnd, konnte es letztendlich doch nicht ändern. Zum Glück hatte Law ihr den Zettel vor einigen Tagen schweigend in die Hand gedrückt, nachdem die junge Frau Bepo lieb darum gebeten hatte, Law mitzuteilen, ihr den Zettel auszuhändigen. »Die Insel wird unsichtbar?«, fragte Zorro verwirrt und auch Law runzelte dir Stirn, dann wandte er sich an die rothaarige Navigatorin. »Wie kann eine Insel verschwinden? Steigt sie in de Luft oder sinkt sie unter Wasser?« »Ja genau, wie soll das den gehen?« Nun war es ihr Käpt'n, welcher wieder vor Begeisterung unruhig hin und her hüpfte. »Nun«, begann Robin. »Deswegen ist es ja solch ein Rätsel. Aber ich kann mir auch unter anderem Vorstellen, das sie nur unsichtbar wird und ihre Position nicht groß verändert. Ihr kennt doch die Sage des Bermudadreiecks der neuen Welt, in denen schon ganze Schiffe verschwunden sein sollen?« Ein Nicken ging durch die Runde. »Was ist, wenn die Inseln alles aufsaugt? Wie ein schwarzes Loch?«, echauffierte die Navigatorin ihren Gedanken frei in den Raum. Jeder in der Kajüte ließ sich diese Vermutung mal verinnerlichen und überlegte, ob da was dran sein könnte. Dazu waren aber noch zu viele Fragen offen, um eine logische Antwort darauf erhalten zu können. Nach einigen Sekunden des Schweigens, entschloss man sich für die Insel vorzubereiten, dann sich in Gruppen aufteilen, wie Sie es immer taten, wenn eine neue Insel anstand. Gleich würden Sie die Insel erreichen, die Insel der Finsternis. »Hey Navigatorin, wie lautet eigentlich das Rätsel?« Die Rothaarige wandte sich zu der Person um, stemmte ihre Hände in die Hüfte und blickte gen dunklen Himmel über sich. Das Wetter blieb beständig und würde sich nicht vorzeitlich ändern wollen, stellte Nami finster fest. »Ich besitze keine Farbe, trotzdem kann man mich sehen. Ich bin klein, aber mit jeder Arbeit werde ich größer. Ich gebe kein Laut von mir, dennoch sehr oft nötig um etwas zu sehen. Ich kann es machen, kann es aber nicht kaufen. Ich mache viele Dinge wertvoll, aber viele Dinge wären ohne mich wertlos. Wer bin ich?«, las Nami auf der Rückseite ihrer Seekarte vor. Insgeheim erschrak sie, als sie die Zeilen vor einigen Tagen entdeckte, welche zuvor noch nicht dort gestanden hatten. Das konnte nur heißen, dass man Sie bereits erwarten würde. Nur wer erwartete Sie? Was erwartete sie? Die junge Navigatorin hatte Sorgen um ihre Freunde. Nami ignorierte derweil das Gespräch, welches sich um das Rätsel drehte und wandte sich schließlich zum Gehen, in ihrer Kajüte, um. Schließlich wollte sie sich noch mal frisch machen und einige Sachen packen, bevor Sie das Schiff für eine ungewisse Zeit verlassen würden. 'Ob die Insel bewohnt ist? Die Quelle des Lebens lässt jeden Toten wieder erwecken. Sofern die Tribute und Prüfungen allen bestanden sind, damit das Gleichgewicht erhalten bliebe. Das Gedicht sollte ich wohl vorerst geheim halten, nicht dass irgendetwas schief geht und die Arbeit von Anfang an umsonst war. Wie soll ich das nur überstehen?' In ihrem Zimmer angekommen ging die junge Navigatorin zu ihrem großen Kleiderschrank und überlegte einige Minuten, was sie anziehen sollte. Die rothaarige Frau entschied sich nach langem hin und her für einen blauen Bügel Bikini, mit unterschiedlich lang geschmückten Fransen in blaugrün, einer dunklen Jeanshose mit Gürtel und schlussendlich braune Lederstiefel. Ihre langen Haare würde sie verflechten in Kombination eines leichten blumigen Sommertuches. »Nami?« Die junge Navigatorin erschrak und blickte in die Augen ihres derzeit großen pelzigen Freundes. »Chopper?« »Ich wollte mich nur nach dir und deinen Wunden erkundigen.« »Aber Chopper, es ist doch alles wunderbar verheilt, nur noch eine kleine Narbe und sonst geht es mir doch Klasse.« Innerlich tat es Nami leid, sie wusste, dass er sich nur sehr um sie sorgte und deswegen fast immer ihre Nähe suchte. Seine Treue und Ehrlichkeit verletze ihren Stolz und die junge Navigatorin überlegte verzweifelt, wie es den weiter gehen sollte. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, setzte sie sich schließlich zu ihrem pelzigen Freund aufs Bett. Im stillen fragte sie sich, wie es nun weiter gehen sollte? Nami brühte sachte den goldenen Armreif ihrer Schwester und dachte sehnsüchtig an ihr versprechen, das sie sich Wiedersehen würden. Dann berührte sie den Lapislazuli bestückten Armreif neben den ihrer Schwester. Da überlegte sie stirnrunzelnd, wo sie diesen eigentlich her hatte und wieso sie ihn überhaupt trug? Sie wusste es nicht und verzweifelte langsam an ihren Verstand. Wieso konnte sie sich nicht erinnern? Plötzlich spürte Nami eine pelzige Hand an ihrer Schulter und ihr Blick glitt zu ihrem kleinen Freund. 'Sollte ich ihm etwas erzählen?', fragte sich Nami mehrfach erschöpft. Eine unangenehme Stille ging durch den Raum. Die junge Navigatorin und Kartografin blickte nun auf ihre Hand, in der die wärmende Hand von Chopper zu spüren war. Es viel ihr sichtlich schwer, einen klaren Gedanken zu fassen. So lange hatte Sie es für sich behalten und bis zum jetzigen Zeitpunkt mit niemanden darüber gesprochen. Ja, sie wollte ja nicht einmal darüber nachdenken. »Erzähl es mir, wenn du magst. Es bleibt unter uns.« Chopper war darauf Bedacht, so behutsam wie möglich an sie heranzukommen. »Es tut so weh, Chopper. Ich weiß.. .« Nami nahm das Taschentuch von Chopper entgegen und schloss zerknirscht die Augen. »Ich weiß einfach nicht weiter.« Sie beugte sich nach vorne und hielt sich an Choppers Hand fest, als ob es der letzte Rettungsanker für ihr Leben sei. Der blaunasige Elch richtete sich auf und nahm sie vorsichtig in seine Arme. Ganz behutsam wiegte er sie leicht hin und her und streichelte ihr zum Trost den Rücken. Nun hielt sie sich an seiner Brust fest und weinte hemmungslos alles hinaus und konnte nichts weiter tun, als zu weinen. Erst nach einigen langen Minuten, schaffte Nami sich von Chopper zu lösen und schaute ihn leicht entschuldigend an. »Jetzt habe ich dein Fell nass geheult, tut mir-«, begann sie, wurde aber tröstend unterbrochen. »Entschuldige dich dafür nicht, und wenn es eine Tränendusche gewesen wäre, ich würde es wieder tun.« Chopper wartete auf einer Reaktion ihrerseits und behielt weiterhin seinen Mund geschlossen. »Es begann vor sechs Monaten auf Sabaody Archipel, noch vor unseren verabredeter Treffpunkt. Ich hielt mich schon seit einiger Zeit in der Nähe der Insel, weil ich einfach nicht mehr warten wollte. Ich hatte euch so vermisst«, endete Nami und blickte lächeln in Tony Tony Choppers Augen. »Ich war eines Abends am Strand gelandet, begutachtete die dort laufende Party und mischte mich dort entsprechend unter. Es war nicht schwer dort Informationen zu gewinnen, schon gar Berrys.« An den Gedanken an Geld musste sie leicht schmunzeln, was Chopper mit einem Nicken quittierte. »Aber es überraschte mich leider ein Kerl, der ziemlich ungehobelt, stark und pervers war. Er hatte mich einfach begrapscht. Ich hätte mich sicherlich verteidigen können, aber dessen Kumpel hielt mich auch überraschend fest und war dabei mir unter meinen Rock zu langen. In dem Moment vernahm ich nur einen dumpfen Knall und viel Blut. Die beiden Kerle lagen plötzlich ziemlich lädiert vor mir zu Boden und waren bewusstlos. Ich wusste noch in dem Moment, das ich dem Kerl den Hals umdrehen würde, der es gewagt hatte mir zu helfen. Und ehe ich mich versah, blickte er mir frech in die Augen und nickte mir grinsend zu: Trafalgar Law!« »Aha, er also«, flüsterte Tony Chopper. »Ich gehe jetzt besser nicht in Detail, was genau ich so alles dachte, aber an dem Abend wurde aus unseren Treffen mehr und wir begannen uns nett zu unterhalten. Es waren belanglose Dinge und Geschichten, hauptsächlich hatte er mich sprechen lassen, was mich aber nicht weiter störte.« Die junge Frau pausierte einen kurzen Moment und blickte zu ihrem Kumpanen herüber. Man konnte in ihrem Zimmer die Laute von Franky und Lysopp vernehmen, die mit Brook ein Liedchen sangen. Ruffy stritt sich derweil mit Sanji, denn Robin ermahnte Ruffy einnehmend das Fleisch dem blonden Koch zu übergeben, da sie sonst nichts für die anstehende Reise hätten. »Dort oben geht wohl einiges zu, hoffentlich verläuft es nicht aus dem Ruder und das Schiff sinkt urplötzlich. Bei den Männern da oben, weiß man ja nie.« Chopper grinste stimmend mit Nami ein und bat weiter zu erzählen. Die junge Frau nickte kurz und fuhr direkt fort: »An diesem Abend war der Zeitpunkt gekommen, in dem mein Herz mehrfach aus saß, wenn er mich berührte. Nur eine zarte Begegnung durch ihm und mein Herz hämmerte unfreiwillig gegen meinen Brustkorb. Tja und dann geschah ein (…), ich nenne es mal Abenteuer ála Intermezzo.« Chopper schien anscheinend die Bedeutung des Wortes »Abenteuer« nicht im Zusammenhang ihrer Erzählung zu verstehen, merkte Nami lächelnd. »Am nächsten Tag waren wir am anderen Ende der Insel verabredet, in jenem Teil, wo selten Besucher unterwegs war. Tja, was soll ich sagen? Das Ende vom Lied war, das er letztendlich heimlich mit einem anderen Weib herum gemacht hatte, nachdem er mich zuvor zu diesem Ort bestellt hatte und ich dumm genug war, dem folge zu leisten. Ich wollte nicht mit ansehen, wie er die Kleine auffraß!« »Er hat sie aufgefressen?«, fragte Chopper geschockt und Nami seufzte zugleich und notierte gedanklich, dass der kleine Elch noch nicht viel von all dem verstehen konnte. Chopper klopfte sanft auf ihre Schulter und fang dann ihren verletzen Blick auf. »Glaub mir, das ist nicht mein wirkliches Problem. Schlimmer fand ich eher, das er meine Nähe aufsuchte, um mit mir darüber zu sprechen, aber für mich war das Thema beendet. Ich kann meine Gefühle nur nicht stoppen. Ich will ihn und ich merkte, dass es eigentlich nicht sein sollte. Das darf nicht sein!« Die junge Frau schluchzte wieder und die Tränen rannen erneut an ihren Wangen hinab. »Vielleicht sind meine Gefühle für Law nur ein Übergang ist, eine Fehlleitung meiner Sehnsucht, die ausgefüllt werden will. Es tut weh, jeden Tag auf neue. Ich will nur einen, ihn«, wimmerte Nami erschöpft. »Wen?« »Portgas D. Ace!« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)