Scheiße! Schon wieder ein Play-Boy von MiSsYdElUxE ================================================================================ Kapitel 1: Chapter 1~~~My new Life beginning!~~~ ------------------------------------------------ Meine Finger flogen regelrecht über die weißen Tasten, meines ganz neuen Laptops. Erst vor wenigen Tagen hatte ich ihn von meinem Vater zu Weihnachten bekommen. Man, wie sehr ich mich darüber freute. Bisher hatte ich nur einen einfachen Kuli und ein kleines Notizbuch bei mir. Meine Freunde hatten sich schon über mich lustig gemacht, da sie immer mit all ihren teuren Technik Schnickschnack zusammen saßen. Seien es Handys, Laptops oder die ganzen kleinen Spielekonsolen. Aber mir war so etwas eigentlich gar nicht wichtig! Funktionieren musste etwas nur. Allerdings machte ich mir auch gar keine Illusionen darüber, das in dem heutigen Zeitalter, solche Dinge regelrecht zu Statussymbolen geworden waren. Aber dieses Geschenk war wohl nicht ganz so uneigennützig wie ich zuerst gedacht hatte. Seufzend hielt ich kurz inne und überlege angestrengt. "Soll ich dir mit dem Gepäck helfen, Samantha?" War ja klar, das meine ehrenwerte Mutter, genau diesen Moment ausnutzen musste. Nur ganz langsam hob ich den Kopf und sah meine Mutter aus leeren Augen an. Wir verstanden uns noch nie besonders gut. Musste wohl auch daran liegen, das sie uns verlassen hatte...Damals als... Nein, darüber wollte ich auf keinen Fall nachdenken! "Nein, danke! das schaffe ich auch alleine, MUM!", giftete ich sie an. Nur zu deutlich, bekam ich mit, das sie leicht zusammen gezuckt war. Tja, ihr eigenes Problem, nicht meines! Als sie endlich den blauen Mercedes anhielt, sah ich schon etwas neugierig aus dem heruntergelassenen Fenster. Das Haus sah ziemlich alt aus, hatte jedoch seinen ganz eigenen liebevollen Charme und Charakter. Die Fenster schienen noch aus der Kriegszeit zu stammen, mit neu gestrichenen grünen Fensterläden. An manchen Stellen war der Putz ab gebröckelt. Die Haustür erstrahlte in den gleichen Grünton wie die Fensterläden und wirkte ein wenig überladen. Vielleicht lag diese Einschätzung allerdings auch nur an meiner Abneigung gegen grün. Keine Ahnung warum, aber diese Farbe mochte ich nicht besonders. Gab einfach zu viel Grün auf der Welt. Allerdings gefiel mir der Efeu, der sich sanft an der Hauswand herauf schlängelte und die Fenster umschloss, sehr. Genau wie die vielen kleinen und großen Blumenkübel, welche den Weg zum Haus säumten. Leider konnte im Moment nicht viel darin blühen, Winter halt. Aber auch so, mit den glitzernden weißen Schnee, der vollkommen rein war, sah es einfach nur herrlich aus. Hoffentlich würde mir mein Zimmer auch so gut gefallen, denn die Aussicht, hier ein ganzes Jahr zu verbringen, behagte mir nicht besonders. Das hatte ich meinem Vater auch nur zu deutlich gesagt. Wieder klang mir der Streit, den ich daraufhin mit meinen Vater hatte, in den Ohren. Es waren auch einige böse Wörter gefallen, die ich natürlich niemals so gemeint hatte. Aber ich war wütend. So richtig wütend! Meine Eltern, Susan und Frank, hatten es einfach über meinen Kopf hinweg entschieden. Hatten mich nicht mal gefragt, was ich dazu sage! Da konnte man doch nur wütend sein! Oder? Natürlich! Von dieser Meinung, würde mich auch keiner so schnell abbringen. Irgendwie waren Eltern ja eh immer der Meinung, genau zu wissen, was das beste für einen war. Pah! Und trotzdem erzählten sie ständig, man müsse seine eigenen Fehler machen und aus ihnen lernen. So konnte man ja nicht mal Fehler machen. Seh ich jedenfalls so. Schnell öffnete ich die Tür, setzte einen Fuß in den höheren Schnee und erschauderte. Etwas von dem weißen Etwas war mir in den Schuh gefallen. Ich seufzte schwer. Das fing ja mal wieder super für mich an. Das waren meine absoluten Lieblingsschuhe. Hier war eben alles anders als in Kalifornien. Dort war es immer warm, sonnig, schön. Hier schien es nur kalt, leer und langweilig zu sein! Aber ich war ein aufgeschlossener Mensch. und sehr anpassungsfähig. Anders hätte ich wohl nie die letzten Jahre überstehen können. Ich sah wie meine Mutter zum Kofferraum ging und eilte hin. Schnell nahm ich ihr meinen pinken Koffer ab und funkelte sie feindselig an. Ja, ich weiß! Ziemlich kindisch. Mir jedoch egal. Mit erhobenen Kopf lief ich den Weg zum Haus entlang, Mum gleich hinterher. Dann drängelte sie sich bei den drei kleinen steinernen Stufen vor und schloss die Tür auf. Freundlich lächelnd hielt sie mir diese auf. Im Inneren war es herrlich warm und roch noch immer nach der kürzlichen Weihnachtszeit, Zimt, Orange und Tanne. Einfach nur herrlich köstlich. "Dein Zimmer ist im ersten Stock..." Sie ging vor, ich folgte eifrig. An der zweiten Tür neben der Treppe auf der rechten Seite, blieb sie stehen und öffnete auch diese Tür. Mit einen mulmigen Gefühl trat ich ein und sah mich neugierig um, nachdem ich den Koffer sofort abgestellt hatte. Es war einfach traumhaft, alt, romantisch, Mädchenhaft. Ein wunderschönes, riesiges weißes Himmelbett nahm den größten Teil ein und zog den Blick magisch auf sich. Glich daneben ein ebenso weißer, alter Schreibtisch, jedoch mit einen modernen Drehstuhl. Der Kleiderschrank war mit kleinen Schnörkeleien verziert. Natürlich auch in weiß. Und auch die Wände erstrahlen in einen frischen weiß, mit rosa Akzenten. Eigentlich ja schon wie ein Zimmer für eine kleine Prinzessin. Betonung auf klein liegend. Doch mir gefiel es super. "Ganz nett", sagte ich dennoch und versuchte gleichgültig zu klingen. Hinter mir seufzte Mum. "Ich bring dir den Rest hoch und dann kannst du erst mal auspacken. Mittag gibt es um Punkt eins." Schnell eilte sie aus dem Raum und lief hastig die Treppen runter. Wieder seufzte ich schwer. Fing ja schon mal gut an. Aus meiner kleinen Sporttasche, fischte ich mein Handy. Dieses war ein Geschenk meiner Mutter. Natürlich auch hypermodern und so gar nicht mein Fall. Doch tatsächlich, hatte ich mich schnell an die komplizierte Bedienung gewöhnt. Noch einmal sah ich mich um. Hier würde ich also die nächsten 12 Monate verbringen. Ganz toll! So hatte ich mir mein leben doch echt vorgestellt! Genervt hob ich den Koffer aufs Bett und öffnete ihn. Überall Falten und Knicke an meinen Lieblingsstücken. Es wurde ja wirklich immer besser. Mir war es jetzt schon zu dumm hier. Hoffentlich könnte ich so oft wie möglich, hier allein, in meinem Zimmer sein! Die ersten Tops hatte ich gerade in den Schrank verfrachtet und nahm nun meine Unterwäsche aus dem Koffer. "Störe ich zufällig oder soll ich lieber helfen? Wobei ich das Ausziehen ja lieber übernehme!" Vor Schreck kreischte ich hysterisch und drehte mich ganz langsam um uuundd... Vor mir stand der heißeste Kerl seit ich denken konnte. Hätte er mich nicht so erschreck, wäre mir garantiert der Mund offen geblieben und ich hätte gesabbert. Schätzungsweise eine ganze Minute, volle sechzig Sekunden, starrte ich ihn einfach nur erschrocken an, dann erst realisierte ich, was er da gesagt hatte und worauf es bezogen war. "Spanner!", rief ich wütend, ging auf ihn zu und schob ihn aus dem Türrahmen. "Ich bin kein Spanner, Püppchen!", konterte er augenscheinlich belustigt "Mir im Moment vollkommen egal, wer oder was du bist. Doch du verpisst dich jetzt aus meinem Zimmer, bevor ich dir was brechen muss!" Oh ja, das hätte ich echt drauf. Dabei würde man es nie vermuten bei meinen, wie alle sagten, süßen Aussehen. Klasse! Süß! Dabei wollte ich gar nicht so sein und schon gar nicht so rüber kommen. Er lachte nur und hob abwehrend die Hände. "Schon gut,Rambo. Bin schon weg." Er drehte sich um und verschwand...genau gegenüber. Na Prima. Wenn ich jetzt auch noch wüsste wer das ist! "Wie ich gehört habe, hast du Raphael schon kennen gelernt." Mum stand unten an der Treppe und lächelte mich an. Ich nickte. Mehr nicht. Raphael hieß er also. Damit war schon mal das wer geklärt. Fehlte jedoch noch das was! "Was macht er hier?" Meine Stimme klang äußerst misstrauisch. "Darüber wollte ich noch mit dir reden Süße." "Na dann schieß los. Bin ganz Ohr!" Sie druckste etwas rum und fuhr sich mit einer Hand durch das lange rabenschwarze Haar. Tief atmete sie ein und schloss für einen Moment die Augen, bevor sie mich ernst ansah. "Raphael ist der Sohn von..." "...deinen neuen Macker!", unterbrach ich sie schlussfolgernd. Ein Nicken von ihr. Ob das was ernstes zwischen den beiden war? Sicher nicht. Mum wollte bestimmt auch nur etwas Spaß haben. Na warum auch nicht. "Und warum ist der-", dabei zeigte ich auf die Tür, in der Raphael verschwunden war. "hier?" Wieder druckste sie etwas rum. Echt merkwürdig ihr Verhalten. "Er wohnt auch hier. Wir wohnen alle hier..." Das war fast wie ein Schlag! Also war es doch ernst! Kein Plan warum aber ich wurde richtig wütend und starrte sie vorwurfsvoll an. "Schön, das man das auch nur durch Zufall erfährt. Sonst noch irgendwelche Überraschungen?" "Im Moment nicht..." Sie sah anscheinend nicht wie sauer ich war. Kapitel 2: Chapter 2~~~And I hate it!~~~ ---------------------------------------- "Im Moment nicht...", äffte ich sie wenig erwachsen nach und seufzte dann schwer. "Fräulein! Nicht in diesem Ton!", warnte sie mich streng und setzte ihren Blick auf, der mir sagen sollte, das sie immerhin hier das sagen hatte. Ob ihr Macker sich auch alles sagen ließ? Denke mal nicht...Obwohl. Bei so einen Sohn würde es mich kein Stück wundern. Dabei war er ja wirklich verdammt...Ach scheiß drauf, warum sollte ich es wirklich nicht zugeben... Er war die reinste Versuchung, der ich leider widerstehen musste. "Schon gut, sorry", lenkte ich wenig ehrlich ein, drehte mich um und verschwand wieder in meinem Zimmer. Das hatte mir zu meinem Glück wirklich noch gefehlt. Nicht nur dieser komische Typ von meiner Mutter, nein, er musste auch noch einen Gott gleichen Sohn haben... Konnte nicht einmal was in meinen beschissenen Leben gut gehen? Und dann viel mir auch noch was anderes ein: das Haus war zwar echt schick, aber in der Pampa war ich trotzdem. Wie sollte ich denn von hier aus zur Schule kommen? Oder zum einkaufen, Kino, Shoppen, feiern...? Gott, ich könnte echt so ausrasten. "Verdammt!", rief ich leise, aber dennoch sehr wütend und warf mich auf das wirklich schöne Bett. Naja, etwas kitschig war es ja wirklich. Was mich nicht daran hinderte, mich auf die Seite zu rollen, die Augen zu schließen und schon wenige Minuten später, fest ein zu schlafen. Doch schon weitere wenige Minuten späte, wurde ich ziemlich unsanft auf dem Schlaf gerissen. Erstaunt setzte ich mich auf und lauschte dem lauten Geräusch... Ganz eindeutig! Ein Motorrad, ein ziemlich schnelles vom Klang her. Ich raste zum Fenster und spähte hinaus. Tatsache! WOW!!!! Und was das für eines war. Ohne weiter darüber nach zu denken, war ich schon auf den Sprung nach unten, ohne Jacke oder Schuhe. Um so schneller wurde mir das bewusst, da mir die eisige Kälte sofort in die Glieder kroch, nachdem ich die Tür des Hauses, viel zu hastig aufgerissen hatte. Ich zitterte sofort wie Espenlaub und schlang meine Arme um mich. "Ich würde es ja mal mit der Jacke oder so versuchen. Hab gehört, soll helfen." Ich drehte mich so hastig zu ihm herum, das ich leicht umknickte und genau in seinen Armen landete. Verdammt, was der für Muskeln hatte!!! beinahe hätte ich begonnen zu sabbern und meine Hände über seine Brust gleiten lassen. Schnell machte ich mich von ihm los und spürte dabei schon den leichten Schmerz in meinem Knöchel, zeigte es aber natürlich nicht. Wäre ja auch noch zu schön gewesen. "Kümmere dich um deinen eigenen Kram, Spanner!", meint eich nur bissig und ging demonstrativ so nach draußen, wie ich war. Schön blöd von mir, aber ich wollte ihm keine Genugtuung geben. "Was soll man denn bei dir spannern? Ist ja kaum was dran an dir. Kleine Titten, dafür aber nen zu großer Arsch und..." Da er mir gefolgt und genau hinter mir war, wirbelte ich ausholend rum und traf ihn ziemlich gut, "Halt bloß deine große Fresse. Ich wette bei dir ist genauso wenig "dran". Obwohl es mich überhaupt nicht interessiert!" Upps, den letzten Satz hätte ich mir echt sparen können. Das zeigte mir auch sein fettes grinsen, obwohl er sich die Wange hielt, auf der meine Finger und der Daumen richtig gut zu sehen waren. "Manno man. Da kann eine echt austeilen. Wenig mädchenhaft, findeste nicht auch?" Er grinste nur noch mehr, als ich ihn entgeistert anstarrte. Was war der denn? Stand er womöglich sogar auf die harte Tour? Mist! Bei dem Gedanken wurde mir etwas wärmer. "Geht dich ja wohl nen scheiß Dreck an, was ich mache oder wie ich bin. Kannst mir ja auch aus dem Weg gehen!", entgegnete ich schnell, dennoch sehr schnippisch. Er lachte leise. Ein raues verführerisches Lachen... "Und wie, wenn ich fragen darf, stellst du dir das vor? Das ist zwar keine Hütte, aber wirklich riesig ist das Haus auch nicht. Außerdem werden wir uns jeden Morgen und nach der Schule eh sehen." "Äh, und womit habe ich diese wenig erfreuliche Tatsache verdient?", fragte ich misstrauisch und kniff die Augen leicht zusammen. Von der Kälte spürte ich im Moment ziemlich wenig. "War klar, das du noch nicht darüber nachgedacht hast, wie du zur Schule und wieder zurück kommst", meinte er, sah dabei ziemlich missbilligend zu mir. Vielleicht kennt ihr ja auch das Gefühl, wenn ihr denkt, die ganze Welt hätte sich gegen euch verschworen...Genau so ging es mir grade! Und ich hasste es so sehr! "Na schöne Scheiße", entwich es mit, dieses Mal ungewollt. Ich war wohl zum Teil auf ihn angewiesen, wie es schien. Am besten stellte ich mich bald mal gut mit meiner Mutter, damit sie mir ein kleines Auto besorgte. "Hey, ich bin auch nicht sonderlich begeistert deinen Babysitter zu spielen." Wie bitte? Hatte er das tatsächlich gesagt? Meine Wut steigerte sich immer weiter. "N dann lass es einfach. Und lass mich auch einfach zu frieden!" Ich drehte mich auf dem Absatz um und spürte nun wieder die Kälte unter meinen Socken. Warum lief ich dumme Kuh eigentlich nicht wieder ins Haus? Das Motorrad schien ja weg zu sein... Vorsichtig sah ich ein wenig über die Schulter und stellte erleichtert fest, das er bereits wieder weg war. So schnell meine Füße sich mich tragen konnte, lief ich ins Haus zurück und sofort in mein Zimmer hoch. Scheiße, wie kalt es hier war. ich ging zu meinem pinken Koffer und holte mir eine dünne Jacke heraus. Nachdem ich sie geschwind angezogen hatte, machte ich mich endlich daran, auch den Rest noch aus zu packen. Allen voran die Bilder von meinen Freunden. Die mussten einen Ehrenplatz auf der Kommode haben. Schnell hatte ich fast alles ausgepackt und schaute mich grade zufrieden um, wie sehr ich es an mich angepasst hatte, als meine Mutter auch schon zum essen rief. Am liebsten wäre ich einfach nicht runter gegangen, aber irgendwie war ich auch ziemlich neugierig auf ihren Macker. Leider war ich kein Stück auf seinen Anblick vorbereitet. Verflixt! Jetzt wusste ich, woher Raphael sein gutes Aussehen hatte! Und ich konnte sogar verstehen, was sie an ihm fand. Was allerdings nicht sehr beruhigend war. "hey, du musst Samantha sein! freut mich echt, dich endlich kennen zu lernen. Ich darf doch du sagen?" Er sah mich lächelnd an und zeigte dabei seine perfekten weißen Zähne. Du lieber Himmel! Ich nickte einfach nur. Es hatte mir total Sprache verschlagen. Und zu meinem Glück, Sarkasmus lässt grüßen, kam Raphael genau da. "Ach du hast also unsere kleine Zicke schon kennen gelernt, Dad", meinte er grinsend und setzte sich an den großen gedeckten Tisch. "Raph, bitte", ermahnte er seinen Sohn und unwillkürlich grinste ich daraufhin. "So ist richtig. Zeigen sie ihm mal wo der Haken hängt", entschlüpfte es mir, ich schrumpfte sofort einige Zentimeter. Doch er lachte nur, während Raphael mich mit seinen Blicken zu erdolchen versuchte. "Du kannst mich ruhig duzen. ich bin Adam!" Er reichte mir seine Hand, die ich auch sogleich ergriff. Dann erst setzte ich mich, ans andere Ende des Tisches. Mein blick bohrte sich in den von Raphael. Dong, Dong! Die Runde ist eröffnet, dachte ich mir nur so, als wäre dies ein Boxkampf. Und genauso verlief das Essen dann auch. Immer wieder lieferten er und ich uns einen heftigen Wortabtausch, was meine Mutter die Augen verdrehen und Adam lachen ließ. Total geschafft wäre ich am liebsten sofort ins Bett gefallen, doch meine Mutter bestand darauf, das ich mit ihr gemeinsam den Abwasch erledigte. Hatte die nichts besseres zu tun? Warum holte sie sich denn keinen Geschirrspüler? Genug Geld hatte sie weiß Gott ja nun wirklich. Sie mussten nicht einen einzigen Cent umdrehen wie man so schön sagte und konnte sogar ausgedehnte Shoppingtouren machen. "Ach mal ne Frage", fing ich an, als wir endlich alleine waren. Sie sah mich abwertend an, wohl weißlich, das nun von mir etwas kommen würde, wo es drum ging, das ich unbedingt etwas haben wollte. "Wie sieht es denn mit einen eigenen Auto oder so aus? ich möchte nicht, das Raphael immer auf mich warten muss, falls ich wieder etwas länger brauche", versuchte ich es als erste höflich. An seine Mitmenschen zu denken, kam eigentlich immer ganz gut an. Doch sie schüttelte den Kopf. "Nach deinen ersten guten Noten können wir darüber reden." Tja, ihren Ton nach zu schließen, war das Thema damit erst einmal beendet. "Ist gut", murmelte ich und verzog mich nach oben, da wir fertig waren. "Schlaf schön, Schatz", rief sie mir noch nach. Kapitel 3: Chapter 3~~~School? Part One~~~ ------------------------------------------ Ich träumte grade von meinem schönen Kalifornien. Es war warm und laut und ...einfach wunderbar!! Doch plötzlich schreckte ich hoch und saß´kerzengrade in meinem Bett. "Hey Dornröschen, aufwachen, wir müssen los!", hörte ich Raphael meckern. Hastig blickte ich zum Wecker und fluchte laut. Natürlich hatte ich verschlafen....Wenn man erst einmal die halbe Nacht wach liegt, muss das ja passieren! "Mach mal hinne, Rambo. Andere müssen noch was lernen, was du anscheinend ja nicht nötig hast!", schrie er nun schon wütender. Mir doch egal, was der musste und was nicht. Nachdem ich auch noch gaaanz in Ruhe gefrühstückt hatte, war seine Stimmung wohl vollkommen im Keller. Kam mir jedenfalls so vor, als wir wenig später in seinem Auto saßen. Oder sollte ich besser sagen, seinen echt geilen Schlitten. Ey, stellt euch das mal vor: der Bengel besaß wirklich nen Ferrari!!!! Fuck, ich raste voll aus!!! Wie konnte er denn bitte son Glück haben? "Geile Karre!", gab ich ehrlich zu und grinste ihn unverschämt an. Er winkte nur lässig ab und beschleunigte etwas. Oder auch etwas mehr. Das war ein verdammt gutes Gefühl, muss ich wohl zu meiner eigenen Schande gestehen. Ob das war um mich zu beeindrucken? Son Spinner... Als wir ankamen, war der Parkplatz bei der Schule gerammelt voll und wo genau am meisten? Richtig, da wo er hinwollte. Schönen Dank auch!... Ich sah mir die Leute mit zusammen gekniffenen Augen an und kam zu zwei Schlüssen: Erstens: Raphael schien wirklich beliebt zu sein, was mich wenig wunderte, da er immerhin ne echte Sahneschnitte war. Ja, gut. Das erklärte natürlich nur die ganzen Tussis, was uns zum zweiten Schluss bringt. Die Weiber bestanden halt hauptsächlich nur aus Tussis, die gegenseitig versuchten sich ins Aus zu schubsen um selbst an der Spitze zu sein. Ihre kurzen Röcke hätten sie auch einfach weg lassen können, da man eh das meiste sah. Ekelhaft! "Na los, raus hier!", meinte der Spanner von der Seite her und einen Moment sah ich ihn verwirrt an. Da hatte ich wohl zu lange nachgedacht. "Schon gut, Perversling!", gab ich zurück und streckte ihm ganz frech die Zunge raus udn erhob meinen Mittelfinger. "Alta, übertreibs nicht, Rambo. Sonst lernste mich richtig kenne." "Oh, Gott bewahre mich vor dieser Schande! Spast!" Eiligst stieg ich aus und sah mich etwas um, bemerkte dabei auch, wie ich angestarrt wurde. Jaja, ich war grade aus seinem Auto gestiegen, dachte ich nur amüsiert und entfernte mich ein paar Schritte, ehe ich einen ebenso heißen Kerl auf mich zukommen sah. Seine blonden, etwas längeren haare bewegten sich bei jeden Schritt und ich merkte, wie ich ihn einfach nur anstarrte. Und direkt vor mir, blieb er wahrhaftig stehen. "Hi, du musst Samantha sein." Er lächelte mich freundlich an. Woher kannte der denn meinen Namen? Das verwirrte mich. Und genau so, nämlich extrem verwirrt, sah ich ihn an, was ihn zum lachen brachte. "Hab gesehen, das du mit Raph gekommen bist. ich bin Dale, sein bester Freund", stellte er sich vor und hielt mit seine Hand hin. Suuuper....Da musste der beste Kumpel genauso scharf sein wie dieser Spanner. Aber er schien um einiges netter zu sein. "Ähm, ja...ich bin Samantha, aber alle nennen mich nur Sam. freut mich!" Ich wollte grade seine Hand lächelnd ergreifen, als ein gewisser Jemand mir seinen Arm um die Schulter legte. Erschrocken zuckte ich zusammen. "Hey Dale, haste Rambo also schon kennen gelernt." "Rambo?" Dale zog fragend eine Augenbraue hoch. Super gemacht, Arschloch! Der dachte doch jetzt sonst was von mir. "Lass deine Pfoten von mir", giftete ich Raphael an und riss mich von ihm los, nur um dann aus zu holen und ihn wie schon gestern eine zu verpassen. Doch er war dieses Mal besser vorbereitet und fing meine Hand auf. Ganz nah kam er mit seinem Gesicht den meinem und ich hielt doch tatsächlich den Atem an. "Ich hab ja keine Ahnung ob du so auf die harte Tour beim ficken stehst, aber ich kann dir gerne mal zeigen, wie ich meine Weibe nehme!", flüsterte er mir grinsend zu. Meine Wut steigerte sich noch mehr. "Wenn du versuchen solltest, mich an zu fassen, beiße ich dir deinen Schwanz ab, Pisser!" Er lachte nur leise und ließ mich los. "Rambo geht in die nächste Runde also!" Raphael lachte immer mehr und mir war das echt zu dumm. Ohne noch ein Wort zu sagen, da es den Atem nicht wert wäre, drehte ich mich hoch erhobenen Haupts um und stolzierte davon, wobei ich ihm noch meinen Mittelfinger schenkte. "Man, die Kleine gefällt mir. Endlich mal eine, die dir Contra kommt", hörte ich noch von Dale und grinste zufrieden. Vielleicht fing die Schule hier doch nicht ganz so dumm an. Naja wohl zu voreilig geurteilt, stellte ich schon wenige Minuten später fest. Ich wollte grade hinein gehen, als sone dämliche Tussi mich anrempelte und dann auch noch behauptete, ich hätte es mit Absicht getan~~~grrrr~~~ "Alta, laber weiter son Scheiß und ich polier dir die Fresse!", meinte ich nur genervt und drängte mich an sie vorbei. "Hast du mir grade gedroht?", fragte sie hinter mir, ich wirbelte herum. "Ach du bist also nicht nur dumm sondern auch noch taub?", fragte ich wiederum und setzte ein honigsüßes Lächeln auf. "Das tut mir echt Leid für dich. Muss verdammt schwer sein, wenn man nicht mal nen einfachen Satz versteht. An deiner Stelle würde ich mich da nicht so weit aus dem Fenster lehnen, Püppchen!" Oh jaaa, ich war nun richtig in meinem Element. Und wie! Sie wollte grade zu einer Antwort ansetzen, als dieser Spanner Raphael schon wieder auftauchte und dieser Barbiepuppe lässig einen Arm um die Schultern legte. Kotz! Das hatte mir jetzt echt noch gefehlt, verdammte Scheiße, ey! "Machst du schon wieder Ärger, Rambo?" Er zog eine Augenbraue hoch und sah mich amüsiert an. "Halts Maul, Spanner!" Nun hob er abwehrend die Hände. "Ganz ruhig, Rex. Da hat wohl jemand seinen Maulkorb vergessen." Ich ballte die Hände zu Fäusten und bemerkte erst jetzt, das sich ganz sicher die halbe Schule um uns versammelt hatte und gebannt zuhörte. Suuuper... Ich presste die Lippen fest aufeinander, drehte mich um und ging einfach. Das war nun doch langsam unter meinem Niveau! Eiligst ging ich zum Direx, da ich mir ja noch alle Pläne und so holen musste. Der alte Sack wartete schon ungeduldig auf mich. Naja, wen interessiert´s? Eine ganze volle Stunde, musste ich mir das dumme Gelaber von ihm anhören, nickte immer wieder zustimmend, obwohl ich nur die Hälfte mitbekam, und konnte dann endlich wieder gehen. Auf dem Weg zu meiner "1." Stunde, sah ich mich gleich mal ein wenig um damit ich nachher in der Pause nicht so kopflos rum laufen musste. Oder sogar fragen...Dabei konnte man ja leicht an die falschen Leute geraten, die denken, das sie was besseres sind ~~~grrr~~~ Schnell hatte ich die Cafeteria, Bibliothek und noch einen sehr interessanten Raum für einen bestimmten Kurs gefunden. Als ich in meinen Raum ankam, wurde ich freundlich von der Lektorin begrüßt und zu einen Platz gewiesen. Neben mir saß ein Kerl in meinem Alter, der nicht weniger attraktiv als Raphael und Dale waren. Gab es an dieser Gott verdammten Schule etwa nur solche Jungs? Eigentlich ja fast schon ein Paradies, wären da nicht noch die ganzen Schnicksen! "Hi, ich bin Kyle", hörte ich fast am Ende der Stunde von nebenan. Der Kerl hatte sich zu mir gebeugt und lächelte mich an, wobei ich einen Blick auf seinen strahlend weißen Zähne erhaschte. Ja ich gibs zu, so etwas war mir sehr wichtig... "Samantha", erwiderte ich nur, lächelte selbst allerdings nicht. "Schöner Name für ein schönes Girl." Flirtete der etwa mit mir? Unglaublich! Nun konnte ich mir ein Lächeln doch nicht verkneifen. "Danke." Sie sah wieder weg und nach vorne. Und leider entdeckte ich dann plötzlich Raphael. Wie lustig, das ich ihn vollkommen übersehen hatte. Kyle tippte mich an. "Bist du etwa die Stiefschwester in Spe von Raph? Auch Rambo genannt?", fragte er dann etwas belustigt und ich starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Hatte der Penner etwa diesen Namen über mich verbreitet? Das würde er noch bitter bereuen! Kapitel 4: Chapter 4~~~School? Part Two~~~ ------------------------------------------ "Wage es nie wieder, mich seine Stiefschwester zu nennen oder mich auch nur mit ihm in Verbindung zu bringen", knurrte ich böse und rutschte einige Plätze weiter weg. So ein Vollpfosten! Genau so einer wie Raphael es auch einer war. Besagter sah genau in dem Moment zu mir hoch und ich streckte ihm natürlich, wie sollte es auch anders sein, die Zunge heraus. Kyle setzte sich wieder neben mich. "Ich sollte mal eines klar stellen, Püppchen. Diese Bazille und ich können uns nicht ausstehen! Das geht schon seit dem Kindergarten so. Schnauz mich also nicht so an, wenn ich was frage, egal wie dumm die Frage ist oder wie wütend du bist!" Seine Worte hatte er mir eiskalt lächelnd ins Ohr geflüstert, wobei ich auch mitbekam, das Raph immer noch hoch sah und die Stirn in Falten legte. "V-Verstanden", brachte ich nur hervor und drehte den Kopf leicht zu Kyle rum, wobei meine langen schwarz gefärbten Haare, seine Wange streiften. Seine grünen Augen funkelten sauer und ich hätte mich am liebsten geduckt. Etwas in seiner Stimme jagte mir einen eiskalten Schauer über den Rücken. Also ich war ja echt nicht nen Angsthase und sagte immer was ich dachte, aber bei ihm war es irgendwie anders. Vor ihm hatte ich auf irgendeine absurde Weise, Respekt! "Belästigt der Kerl dich?" Huch, wie war denn der Spanner so schnell neben uns aufgetaucht? Und vor allem, warum? Ich sah ihn schneidend an. "Als wenn dich das was angehen würde!", blaffte ich gereizt, stand auf und sah beide abwechselnd herablassend an. "Ihr Kerle denkt wohl auch, das ihr das tollste seid, wa? Aber falsch. Ihr seid einfach nur langweilige und dumme Exemplare!" Schnell drehte ich mich herum und verließ den Raum. Mir doch scheiß egal, was fürn Ärger ich bekommen würde wegen dem Schwänzen. Leider kam ich nicht sehr weit. Grob wurde ich an der Schulter gepackt und an die Wand gedrückt. Als ich den Blick hob, traf ich auf den von Raphael. "Bezeichne mich noch mal als dumm und du wirst hier nicht sehr glücklich werden", meinte er kalt. "Als wenn ich das hier in sonen Kaff wollen würde", spie ich nur aus und versuchte ihn weg zu schubsen, doch es gelang mir nicht. Sein Blick bohrte sich noch weiter in mich. "Übertreibe es nicht Fräulein. Ich mach dir das Leben so zur Hölle." "Das Leben an sich IST die Hölle!" Nun wurde ich langsam wieder richtig sauer. Ohne drüber nach zu denken, scheuerte ich ihm eine, was mir half, ihn weg zu schieben und dann lässig zu gehen. "Du kannst nicht abhauen, Rambo!", rief Raph mir nach. "Leck mich, Arsch!", war nur meine glorreiche Antwort, der Mittelfinger folgte sofort. Genau wie ein ganz gewisser Hüftschwung. Und ich spürte seinen Blick auf meinem Arsch. Auch sein leises Knurren entging mir nicht. Tja, Pech gehabt, Freundchen, so leicht wirst du mich nicht einschüchtern können, dachte ich nur triumphierend Die nächsten Stunden hatte ich Gott sei Dank weder mit dem Spanner noch mit Kyle. Keinen von beiden wollte ich jetzt sehen. ~~~grrr~~~ Die gingen mir einfach nur so sehr auf den Sack. Aber sowas von! Jedoch war mir mein Glück nicht ganz hold, da diese Barbietusse die meisten Stunden bei mir verbrachte. Kotz! Mit ihren blonden Haaren, den blauen Augen und ihren übersteigerten Ego, war sie mir echt ein Kräuel. Wie konnten Kerle nur auf so etwas stehen. Sie sah vielleicht ja ganz hübsch aus, nicht das ich das finde aber egal, aber definitiv hatte sie doch nun wirklich wenig zu bieten. Bei dem was der Prof sagte, konnte es mit ihrer Intelligenz auch nicht sehr weit her sein. Da konnten auch ihre Titten nicht mehr viel bewirken, wenn man es auf ein ernsthaftes Gespräch mit ihr anlegte. Allerdings waren die meisten hier ganz anders als ich. Hauptsächlich sah man nur das gleiche Bild: Die Kerle entweder hammermäßig heiß oder Streber. Und dann gab es natürlich noch eine extra Kategorie: Die Sportler! Also das würde ich am wenigsten verstehen. Die sahen fast alle gleich aus, mit ihren durchträinierten Körpern, den dunklen oder blonden Haaren und diesen faszinierenden Augen, wo auch Raph, Kyle und dieser Dale zugehörten, wie ich im Sportunterricht feststellen konnte, als sie ihre Shirts auszogen...Da hätte ich gleich wieder sabbern können, wenn ich sie nicht hassen würde. Raph war eh ne Sache für sich. Seine schwarzen Haare mit den grünen Augen, war wirklich eine Sünde wert. Das markante Gesicht fiel auch auf jeden Fall überall auf. Dale hingegen schien mit diesen hellen Blond, wo ich mir sicher war, das sie nicht gefärbt waren, eher so der Chameur zu sein. Natürlich war er nicht weniger beliebt, genau wie Kyle. Auch um ihn schwirrten die Weiber in Scharren umher. Kein Wunder! Durch die Kombi seiner braunen Hare, die etwas länger waren, und seiner grünen Augen, zog auch er die Blicke auf sich. Bei den Weibern war es kaum anders. Sie waren nuttig angezogen, fühlten sich dabei hübsch und versuchten sich gegenseitig zu kopieren. Kaum einer traute sich anders aus zu sehen als die "Angesagten". Was für eine traurige Welt... Ich sah hingegen schon anders aus. Zwar versuchte ich mich auch ein wenig an der Mode zu orientieren, brachte aber meinen ganz eigenen persönlichen Stil mit rein. Zum beispiel trug ich zu der schwarzen Leggings und dem viel zu grellen neonfarbenen orangen Pullover, auch noch knallpinke Stiefel. Jaja, ich weiß was ihr jetzt denkt. Die sieht ja aus wie ein Paradiesvogel... Aber hey, mir gefällt es wirklich so! Und ich fühle mich halt sehr wohl damit! Und mein Vater hatte mir schon früh beigebracht, das dies das Wichtigste war. Außerdem zog ich so auch, egal ob freiwillig oder unfreiwillig, alle Blicke auf mich, was ja auch nicht immer schlecht war. So ging ich wenigstens nicht in der Menge unter. Auch meine Haare waren da ein wenig anders. Aber irgendwie überstand ich sogar das, bis ich mich daran erinnerte, das ich auch wieder mit Raphael nach Hause fahren müsste. Ob das wirklich gut ging, nach der Sache vorhin? Eher unwahrscheinlich. Seufzend schlug ich den Weg zum Parkplatz ein und sah nur noch wie sein Auto um die Ecke brauste. Barbie kam mir entgegen und lachte schadenfroh. "Tja, da muss wohl einer laufen. Geschieht dir ganz Recht." Ich sah sie an und ballte die Hände zu Fäusten. "Du legst es wohl wirklich drauf an das ich dir deine dumme Fresse polieren", zischte ich gefährlich leise, sie zuckte nur die Schultern. "Versuchs ruhig, aber wird dir nicht gut bekommen. Raph wird es nicht besonders gut auffassen." "Und was bringt dich auf die Idee, das es mich auch eine winzige Sekunde interessieren könnte, was dieser Spanner denkt?" Ihre überhebliche Art war kaum zu fassen. "Du wohnst doch bei ihm"; meinte sie nur abfällig und lächelte grimmig. Ahhh, daher wehte also der Wind. Die Kleene war ganz eindeutig eifersüchtig auf mich, da ich mit diesen Proletten zusammen lebte, egal es ich wollte oder nicht. Irgendwie ja eine gute Sache. So konnte ich sie wenigstens immer wider aus der Fassung bringen. "Falsch, wir wohnen zusammen, nicht ich bei ihm!", spuckte ich regelrecht aus, drehte mich herum und lief zur Bushaltestelle ganz in der Nähe. Die hatte ich Gott sei Dank heute Morgen gesehen auf dem Weg hierher. Und natürlich war der Bus erst vor zwei Minuten abgefahren. Und wieder natürlich, das der nächste erst in knappen zwei Stunden fahren würde. Niedergeschlagen machte ich mich schlussendlich zu Fuß auf den Weg nach Hause. Dabei musste ich durch die ganze Kleinstadt hindurch laufen und nur durch Zufall, sah ich Raphaels Auto vor einem Bäcker stehen, eine ziemlich billig aussehende Schönheit darin. Ob das ne Nutte war? Bestimmt. Ich lachte leise, als ich daran denken musste, das er es wohl so nötig hatte. Und mir kam eine kleine gemeine Idee. Da er nirgends zu sehen war, ging ich zum Auto und beugte mich zum offenen Fenster ran. "Hey, wie viel bezahlt er dir?", fragte ich grinsend. Im ersten Moment sah sie mich perplex an, dann leicht panisch, wie ich fest stellte. "Bist du seine Freundin?", flüsterte sie und ich nickte nur stumm. "Ey, es tut mir echt leid. Ich wusste nicht das er jemanden hat", sagte sie schnell und stieg aus. "Wie viel?", fragte ich wieder. "30..." Boaaahhh, so geizig war der Spast? Na warte! Schnell nahm ich meine Potte und holte einen Fünfziger hervor, den ich ihr dann reichte. "Für deine Mühe und die Umstände", erwiderte ich nur auf ihren fragenden Blick und versuchte traurig zu lächeln. Also Schauspielern konnte ich ja schon immer sehr gut Sie verschwand eilig um die nächste Ecke und ich ging ganz normal weiter. Schadenfroh grinste ich die ganze Zeit, auch als mir schon die Füße weh taten vom laufen. Das hatte echt gut getan! Zuhause angekommen, seit wann nannte ich es eigentlich so..., naja egal. Also Zuhause angekommen, ging ich schnurrstracks in mein Zimmer hoch, warf die Tasche aufs Bett und zog mir den Mantel, Stiefel und Mütze sofort aus. Der Pullover und die Leggings folgten sofort. Ich brauchte einfach was warmes. Gut das ich im Winter immer schon frühs Sachen auf die Heizung legte. Ich stand also nur in Unterwäsche im Zimmer, als die Tür aufgerissen wurde. Kapitel 5: Chapter 5~~~At Home the Next~~~ ------------------------------------------ "Was sollte die Scheiße in der Stadt?", fragte Raphael mich böse, kam richtig rein und verschloss die Tür. Ich wirbelte herum und hielt mir ein Shirt vor den Körper. Das würde auch nicht viel verbergen können... "Raus hier, Spanner!", rief ich überrascht und funkelte ihn an. "Erst wenn du mir erklärt hast, was das mit Jenny sollte!" Er kam noch einen Schritt auf mich zu und ließ seinen Blick abschätzend über meine kaum verhüllten Körper gleiten. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Oh oh, das konnte nichts Gutes bedeuten. "Ich hab ja echt nicht geahnt, dass du es so nötig hast, dass du dir schon Nutten mitnehmen musst" Ich zog eine Augenbraue hoch. Würde er mir zu nahe kommen, würde er niemals Vater werden, so viel war sicher. "Tja, dann weißt du es jetzt. Und du bist mir eine Entschädigung schuldig..." Seine Stimme klang seltsam rau und jagte mir einen Schauer über den blanken Rücken. Noch einen Schritt kam er näher und ich wich einen zurück. "Was willst du?", fragte ich flüsternd. Sein grinsen wurde noch breiter. "NEIN! Auf gar keinen Fall!", schrie ich sofort, doch es schien ihn gar nicht zu interessieren. "Mir Latte, Schätzchen. Du hast immerhin meinen Spaß mit Jenny verhindert. Nun musst du auch mit den Folgen leben. Auch wenn dieser Ersatz nicht besonders schmackhaft ist..." Wieso glaubte ich ihm nur nicht? Weil ich das Funkeln in seinen Augen sehen konnte, genau wie die Beule in seiner Hose. Soso, der Kerl fand mich also scharf. Na wenn man das nicht mal ausnutzen konnte. Was sollte schon großartig geschehen? Dass er wütend war? Passierte eh ständig... Dass er irgendwelchen Schwachsinn über mich erzählen würde? Kannte ich schon von meiner alten Schule. Dass er wirklich mit mir schlafen würde?...dazu fehlten mir im Moment die Worte. "Du glaubst doch nicht im Ernst, das ich mit dir ins Bett gehen würde!", meinte ich leicht fassungslos und starrte ihn regelrecht an. Er nickte nur grinsend. "Und ob, Schätzchen. Und es wird der geilste Fick werden, den du je hattest und haben wirst!" Was bildete der sich nur ein? So ein ~~~agggrrrrr~~~ Ich biss mir auf die Unterlippe und verschränkte die Arme achtlos vorm Körper. Sein Blick rutschte wieder abwärts. "Hey, hier oben sind meine Augen, Arsch!", schnauzte ich sofort und er hob tatsächlich den Blick. Allerdings zu den unteren Augen, wie die Kerle so gerne sagten. "Alta, willst du mich verarschen?", schrie ich nun richtig aufgebracht und ballte die Hände zu Fäusten. Noch einen Schritt kam er näher, der Blick nu ziemlich anzüglich. "Na na, nicht so wild, Rambo. Noch habe ich dich doch gar nicht durch genommen!" "Wirst du auch niemals!" Aber langsam war ich mir gar nicht mehr so sicher. Er zog mich schon irgendwie an, doch mir war natürlich bewusst, was danach wäre, also verdrängte ich diesen Gedanken ganz schnell wieder. "Bist du dir sicher?" Seine Augen funkelten als er nun so dicht vor mir stand, dass ich seinen heißen Atem auf meiner Haut spüren konnte. Ein Kribbeln breitete sich in mir aus, was mich noch mehr in Rage brachte. Warum musste mein Körper mich nur so verraten? Das war nicht besonders lustig kann ich euch sagen! "Ja, bin ich!", meinte ich abfällig und zog eine Augenbraue hoch. Kampflos würde ich mich niemals geschlagen geben. "Und wenn du nicht sofort aus meinem Zimmer verschwindest, schreie ich so laut, dass man es bis zur Stadt hören wird!", drohte ich zornig, wobei ich genau wusste, dass es wohl nicht viel bringen würde. Mom und Adam waren nicht hier, noch arbeiten halt, und bis zur Stadt reichte mein Organ dann doch nicht ganz "Das ich nicht lache. Wir wissen beide, dass du in ner ganz schönen dumme Lage im Moment steckst. mach doch einfach das Beste draus und bitte mich in dein Bett!" Wie konnte ein einzelner Mensch nur so überheblich und selbstgefällig sein? Ohne groß darüber nach zu denken, hatte er sich eine gefangen und taumelte sogar ein Stück zurück. "Und nun raus hier, du perverser Alien!", schrie ich und zeigte auf die Tür. Aber war doch klar, dass er es nicht tat. Innerlich seufzte ich nur, äußerlich kochte ich vor Zorn. "Du kleines dummes Miststück!" Er packte meine Handgelenke und schmiss mich aufs Bett, er direkt über mir. Ich begann leicht zu zittern und starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Mein Mund öffnete sich zu einem Schrei, was er sofort ausnutzte, seine Lippen auf meine drückte und mit seiner Zunge an meiner spielte. Ich war überrascht... Er war nicht so brutal wie ich eigentlich gedacht hatte, eher etwas sanft und sogar zurückhaltend, dennoch aber auch fordernd. Ja, so musste man geküsst werden! Moment mal...Was ging mir da nur durch den Kopf? War ich nun vollkommen übergeschnappt? Vermutlich... Da er immer noch meine Handgelenke im Griff hatte und sie eisern aufs Bett drückte, hatte ich zur Verteidigung nur meine Beine und somit kam auch nur eine Stelle in Frage, die mich sicher retten würde. Doch leider hatte ich nicht das Glück, in dort zu treffen, da genau in dem Moment, wo ich das Knie anziehen wollte, von unten meine Mutter zu hören war. "Bin wieder da Leute!", rief sie laut und deutlich. Irgendwie war ich einerseits enttäuscht, dass ich es nicht hatte ausführen können, andererseits war ich aber ungemein erleichtert. Raphael stieg von mir runter, würdigte mich keines Blickes mehr und verschwand aus dem Zimmer. Das war ja grade noch mal gut gegangen, dachte ich ein wenig... ja was eigentlich? Mist! Sein Kuss hatte sich sogar richtig gut angefühlt. Das durfte doch einfach nicht wahr sein! Ich bekomm noch ne Krise, ey! Dieser verdammte... Ja, da fiel mir doch tatsächlich nicht mal ein passendes Wort für ihn ein. Seufzend stand ich jetzt auch vom Bett auf, ging zum Schrank und zog mir endlich was über. Dabei schwor ich mir, dass ich es ihm heimzahlen würde. Natürlich hatte ich die Beule in seiner Hose gespürt, was ja wohl hieß, dass er mich echt geil fand. Und genau das würde sein Verderben werden in der nächsten Zeit. Ich würde ihn so heiß auf mich machen und immer wieder abblitzen lassen, dass er mich irgendwann in Ruhe lassen würde. So sah der Plan in meinem Kopf aus. Ob es auch in der Realität genauso klappen würde, war selbstverständlich eine andere Geschichte. Nen versuch war es einfach Wert. Nachdem ich mir dann endlich was angezogen hatte, extra für den Plan eine kurze Hotpants und ein knappes Top mit viel Ausschnitt, ging ich hinunter zu meiner Mutter. Sie begrüßte mich lächelnd und zum ersten Mal seit so langer Zeit erwiderte ich ihr Lächeln ein wenig, was ihre Augen strahlen ließ. War wohl nicht nur für mich schwer die ganze Situation. Adam kam ebenfalls ins Wohnzimmer und grüßte mich freundlich. Irgendwie war er mir ja doch schon etwas sympathisch. Aber ich war ja erst den zweiten Tag hier, also konnte ich noch nicht wirklich viel über ihn sagen. Naja, außer dass er einen richtig dummen Sohn hatte. Diese Plage war wirklich nervig. Ich sah wieder zu meiner Mutter als diese sich räusperte und mich etwas...besorgt...ansah. Hatte ich schon wieder was verpasst? "Was ist los?", fragte ich sofort alarmiert und sogar Adam sah mich nun mit diesem Blick an. Und er war es dann auch, der das Wort zuerst ergriff. "Wir müssen dir noch etwas sagen", fing er an und ich ahnte schon, dass mir das, was er sagen würde, ganz und gar nicht gefallen würde. "Okay Stopp! Wenn es etwas ist, was ich sicher nicht hören will, und davon gehe ich mal ganz stark aus, dann lass es lieber. Oder schickt mich wieder zurück." Ich sah beide abwechselnd an, die Arme mittlerweile vor der Brust verschränkt, das Gesicht in Falten gezogen. Wehe es kam noch so eine Neuigkeit wie das zusammen wohnen! Dann würde ich aber mal echt so richtig ausrasten und mal Dampf ablassen. "Also? Wie sieht’s aus? Soll ich meine Koffer packen?", fragte ich gelassen. Eigentlich würden sie mir damit ja nun wirklich einen Gefallen tun. "Jetzt reiß dich mal zusammen, Samantha. Du wirst natürlich hier bleiben und du wirst dich gefälligst anständig benehmen!" Meine Mutter klang nun nicht mehr so freundlich. Eher sauer und auch ein wenig frustriert. Na und? Nicht mein Problem. "Dann sagt doch einfach was los ist und macht nicht so ein Geheimnis draus, verdammt noch mal!!" Adam kam einen Schritt näher zu mir. "Ich habe noch zwei Kinder. Sie werden ab Freitag ebenfalls hier wohnen", ließ er dann die Bombe platzen. Ungläubig und mit weit aufgerissenen Augen sah ich ihn an. Sein Ernst? Schien so. Seine ganze Haltung drückte seinen Ernst aus und die Aufrichtigkeit seiner Worte. "Und DAS musstet ihr erst jetzt sagen?" Meine Stimme klang ausdruckslos und heiser. "Du wärst niemals her gekommen, wenn ich es dir gleich gesagt hätte", verteidigte meine Mutter sich. Natürlich hatte sie damit Recht, aber damit war mir auch nicht geholfen. "Natürlich wäre ich nicht hier! Ist doch wohl logisch. Aber das ihr so hinterfotzig seid und es mir erst jetzt sagt..." Ich beendete den Satz nicht, brauchte ich auch gar nicht. meine Mutter wusste auch so was in mir vorging. Verletzt rannte ich wieder hoch, prallte auch gleich oben an der Treppe mit Raph zusammen. "Na, haben sie es dir endlich gesagt?", fragte er gehässig, doch das interessierte mich kein Stück. Grob schob ich ihn beiseite und betrat mein Zimmer. Sofort drehte ich den Schlüssel herum und ließ mich auf den Boden sinken. Konnte es eigentlich nur noch schlimmer werden? Den restlichen Tag verkroch ich mich nur im Zimmer, kam nicht mal zum Essen runter. mein Hunger hatte sich nach dieser hyops Botschaft verflüchtigt. Wenn die anderen beiden...oh Gott auch noch gleich zwei...Wenn die genauso waren wir Raphael, und sei es nur ein klein wenig, konnte ich mir doch gleich die Kugel geben. dabei wusste ich ja nicht mal ob es Jungs, Mädels oder von beiden eines war. Immer wieder versuchte ich meinen Dad zu erreichen, bekam jedoch nur die Mailbox ran, egal wie oft ich es noch versuchte. Und immer hinterließ ich eine wütende Nachricht. Zum Abend hin waren sie dann nicht mehr wütend, nur noch verzweifelt. Aber vielleicht machte ich auch schon wieder aus ner Mücke nen Elefanten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)