My own supernova von TwistedTrickster ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3. Ein ungewollter Augenzeuge ------------------------------------------------ Ich komme nur schwer aus dem Bett. Ich habe nicht wirklich Lust zur Uni zu gehen, aber es ist mein erster Tag und ich muss einfach da sein. Ich bin nicht der Mensch, der gerne zu Hause lernt, also gehe ich lieber zur Uni. Ohne hin ist das die bessere Idee, denn Kai ist immer noch stinkig, dass ich mich mit Marcel getroffen habe. Ich habe mich sogar etwas schuldig gefühlt, weil ich das gemacht habe, aber seit ich mit Basti geredet habe, ist alles wieder Ok. Kai hat also nicht recht, dass Marcel unfreundlich ist. Andererseits, hat Basti merkwürdig reagiert. Ob Kais Verhalten, Marcel gegenüber etwas mit Basti zu tun hat? Aber wenn ja, was ist dann passiert? Ich sollte mir keinen Kopf drum machen. Es geht mich ja nichts an. Basti ist wie ein Bruder für Kai und Kai wird seine Gründe haben. Aber ich habe auch meine Gründe und Kai kann mir doch nicht den Umgang mit Marcel verbieten. Mürrisch denke ich darüber nach, während ich mir die Zähne putze. Ich bin mir darüber im klaren, dass es nicht meine Angelegenheit ist. Allerdings würde ich nur zu gerne wissen was das Problem ist, dass Kai mit Marcel hat. Ich halte inne mit der Zahnbüste im Mund. Ich erinnere mich wie Kai sich zu mir runter gebeugt hat am Abend zuvor. Wie ich seine Lippen fixiert habe und mir gewünscht habe mich vorbeugen zu können um meine Lippen auf seine zu legen. Was wäre dann passiert? In meiner Vorstellung legt er einen Arm auf meinen Rücken und zieht mich näher zu sich ran, während wir uns leidenschaftlich küssen. Mit der anderen Hand führt er unter mein Shirt und streichelt mich sanft. Ich selbst würde meine Arme um seinen Hals legen und mich gegen ihn pressen. Meine Beine würde ich um seine Hüfte legen und ihn auch da näher zu mir ran ziehen. Die Hand unter meinen Shirt würde verschwinden und er würde sie auf meinen Hintern legen um mich hoch zu heben damit wir... Ich zieh gerade noch rechtzeitig die Notbremse. Wenn ich weiter drüber nachgedacht hätte, hätte ich mich wohl nicht mehr bremsen können. Drummer weise regt sich etwas in meinen Boxershorts. Besser kann es heute ja wirklich nicht mehr kommen. Als ich dann endlich fertig bin renne ich raus und zur U-Bahn. Vor dem Eingang zur U-Bahn erwartet mich aber eine Überraschung. Marcel steht da und wartet offensichtlich auf mich. „Was machst du denn hier?“ frage ich ihn erstaunt. „Auf dich warten, wonach sieht es denn sonst aus?“ meint er und lächelt breit. „Das haben wir dich auch gar nicht aus gemacht.“ sage ich dann und gehe mit ihm auf den U-Bahnsteig runter. „Nein, aber ich dachte es wäre praktischer für dich. So genau weißt du sicherlich auch nicht wo du hin musst.“ erklärt er schulterzuckend. „Eigentlich schon. Ich habe im Internet geschaut wo ich hin muss.“ geben ich zurück. Doch Marcel lacht nur. „Das hat jeder der neu ist. Aber Tatsache ist, dass der Weg den du kennst ein Umweg ist. Ich kenne einen kürzeren.“ stellt er fest und wir steigen in die U-Bahn, die gerade einfährt. Es ist immer wider erstaunlich, wie gut ich mich mit Marcel verstehe. Es ist so ein lieber Kerl. Ich weiß wirklich nicht, was Kai gegen ihn hat. Wenn er bloß schwul wäre, dann wäre es perfekt sich in ihn zu verlieben. Er wäre der perfekte Freund, so wie ihn sich jeder wünscht. Unkompliziert, nett, zuvorkommend und immer gut drauf. Was also finde ich dann nur an Leuten, wie wie Kai sind? Prinzipiell unnahbar, starrsinnig, besitzergreifend und übertrieben beschützend. Genau die falsche Sorte Mann. Aber Marcel wäre eigentlich der Traumtyp aller Frauen und Männer. Warum ist er dann nicht mein Traumtyp? Der Weg den mir Marcel zeigt ist wirklich kürzer als der, der mir im Internet gezeigt wurde. Er selbst hat das aber auch nur von seinem Bruder erfahren, der auch auf diese Uni geht. Er ist ja selbst auch neu auf der Uni und wüsste es eigentlich nicht. Aber er hat da halt so seine Connection, hat er mir einem breiten grinsen gesagt und mir zu gezwinkert. Wir habe zum Glück einige Kurse zusammen. So können wir zusammen sitzen. Was er allerdings nach der Uni machen möchte weiß er noch nicht so recht. Viellicht Sportlehre oder so. Hat er geantwortet. Aber ich glaube er hat schon ein genaues Bild von dem, was er machen will. Aber aus irgendeinem Grund will er es mir nicht sagen. Das ist Ok für mich. Wenn er es mir sagen will, wird er es mir schon sagen. Zum Glück haben wir heute nicht so lange. Ich habe schon vorsorglich meine Sporttasche mit genommen, damit ich nach der Uni zum Judo kann. Marcel ist auch davon begeistert, doch er hat sein Sportzeug zu Hause. Also müssten wir zu ihm in die Wohnung. Seine Wohnung liegt nur ein paar U-Bahnstationen vor meiner. Wieder überfällt mich ein Schlechtes Gewissen Kai gegenüber. Doch das macht eigentlich keinen Sinn. Außerdem muss Kai ja nicht erfahren, dass ich mit Marcel im Judo Club bin. Marcel hat eine kleine zwei Zimmer Wohnung. Vielleicht gerade mal die Hälfte von Kais Wohnung. Aber Marcel ist diese Wohnung eigentlich schon zu teuer. Wenn man im Eingang steht ist links gleich die Küche, recht von uns ist das Badezimmer und gerade aus kommt man ins Wohnzimmer. Hinten im Wohnzimmer ist eine Tür, die zum Schlafzimmer führt. Alles ist so typisch eingerichtet. Wie man sich halt eine Studentenbude vorstellen würde. Marcel läuft gleich durch in seine Schlafzimmer. Ich weiß nicht wo hin ich gehen soll, also stelle ich mich an das Fenster vom Wohnzimmer, was auf die Straße raus geht. „Du kannst dich ruhig umsehen, wenn du Lust hast. Es ist nicht sonderlich ausgeräumt, aber das kann ich nun auch nicht ändern.“ kommt es aus dem Schlafzimmer. Ich gehe zum Schlafzimmer, wo Marcel mit dem Oberkörper in einem Schrank steckt. Er hat hier ein Doppelbett stehe und einen Schrank. Nicht mehr. Mehr würde hier auch nicht rein passen. Dafür ist das Zimmer bei weitem zu klein. Ich schaue um den Schrank herum. „Kann ich dir irgendwie helfen?“ frage ich schließlich. „Nicht wirklich. Du kannst dich aufs Bett setzten oder so.“ sagt er und wühlt weiter. Ich setze mich auf das Bett und sehe ihm dabei zu. Dann hat er endlich frische Sportkleidung eingesammelt, die er unter den Uwagi und der Zubon anziehen kann. Die weiße Baumwolljacke und die weiße Baumwollhose zieht man selten mit nichts drunter an. Viele tragen unter der Jacke ein Hemd. Alleine deshalb, damit man den Uwagi nicht so voll schwitzt. Das gibt auf Dauer auch nur eklige gelbe Flecken. Marcel lässt sich auf das Bett fallen und stützt sich nur mit den Ellbogen ab. „Ich sollte definitiv mal wieder meinen Schrank aufräumen.“ stellt er dann etwas außer Atem fest. „Das kenne ich. Das nehme ich mir auch immer vor und nichts wird draus. Und wenn ich es dann mal geschafft habe, dann sieht der Schrank keine zwei Tage aus wie zuvor.“ meine ich lachend. Marcel nickt nur. „Ja. Ich sehe das auch nicht so eng, aber Mädels sind da meistens anders.“ stellt er fest und mustert mich von der Seite her. Ich mag Marcel, aber auf das Thema habe ich nicht wirklich Lust. „Ja, kann sein.“ antworte ich und zucke mit den Schultern. So viele Freundinnen hatte ich noch nicht. „Ah, verstehe.“ sagt Marcel auf einmal und sieht mich an, als würde er es jetzt verstehen. „Was verstehst du?“ frage ich perplex. „Du bist schwul.“ stellt er fest und mustert mich eingehend. „Bin ich nicht.“ sage ich mechanisch. So ganz gelogen ist es ja auch nicht. Ich bin Bisexuell. „Ach komm, lüge mich nicht an. Das kannst du eh nicht. Jedes mal wenn ich auf Mädchen zu sprechen komme, merke ich wie du zu machst.“ meint er und lässt mich nicht aus den Augen. „Viellicht habe ich auch nur schlechte Erfahrungen mit Mädchen gemacht und will deshalb nicht drüber reden.“ gebe ich zurück. „Hast du denn?“ fragt er mich, aber ich sehe ihm an, dass er es mir nicht glaubt. „Das kann dir doch egal sein.“ sage ich möglichst gelassen. „Da hast du recht. Aber ich denke mal, das wir Freunde sind. Und ob du schwul bist oder nicht spielt für mich keine Rolle. Oder zumindest fast keine.“ erklärt er. „Was meinst du mit fast.“ frage ich ihn nun. „Na ja, ich bin auch schwul. Deshalb frage ich nur. Und ich würde schätzen, dass die Person in die du verknallt bist, ein Typ ist. Ich bin es nicht. Das weiß ich. Du musst dir auch keine Sorgen machen. Ich bin nicht in dich verknallt. Aber uns beiden geht es gleich. Wir beide können mit den Personen nicht zusammen sein. Ich dachte nur, dass es vielleicht gut ist mit jemanden zu reden, der das selbe Problem hat.“ erklärt er mir gelassen. Irgendwie trifft es mich wie ein Donnerschlag. Er ist auch schwul. Noch mehr Zufall geht doch gar nicht. Was soll´s. Dann lasse ich eben die Fassade fallen. „Ich bin nicht direkt schwul. Ich bin Bisexuell. Aber ich stehe mehr auf Kerle. Und ja, ich bin in einen Typen verknallt. Beziehungsweise ich bin mir nicht sicher ob ich verknallt bin. Es ist eher so eine Schwärmerei. Aber selbst das will ich eigentlich nicht.“ gestehe ich. Aber nicht alles. Er muss ja nicht wissen, dass ich pervers bin, weil ich mich in meinen eigenen Bruder verknallt habe. Das ist dann vielleicht doch zu viel. Marcel nickt nur und richtet sich nun auf. „Dir geht es also nicht gut damit, dass du diese Person magst. Mir auch nicht. Es ist schlimm zu wissen, dass man eine Person liebt und nicht an sie ran kommen kann.“ meint er. Wie recht er doch hat. Nur das die Person die in ich verliebt auch noch mein Bruder ist, ist noch viel schlimmer. „Ich habe da eine Idee. Sie ist vielleicht nicht unbedingt gut, aber vielleicht ist es einen versuch Wert. Du kannst mir ja sagen, was du davon hältst.“ flüstert Marcel. Etwas verwundert sehe ich ihn an. Sein Gesicht ist ganz nach und auf einmal küsst er mich. Ganz sanft und vorsichtig bewegen sich seine Lippen auf meinen. Es fühlt sich schon angenehm an, aber nicht weil es mir gefällt das er mich küsst, sondern weil er einfach gut küssen kann. Trotzdem bin ich viel zu erschrocken darüber. Ich stoße ihn weg und ergreife die Flucht. Das kann doch unmöglich sein ernst sein! Ich weiß was er eigentlich will. Wir lieben uns nicht, aber wir können uns gegenseitig trösten. Das ist sein Vorschlag. Wie krank ist das denn? So etwas hilft doch nicht. Oder zumindest habe ich nie davon gehört das es hilft. Aber schaden kann es auch nichts. Meldet sich eine kleine Stimme in meinem Kopf. Die ganze Welt und ich sind nun verrückt. Noch schlimmer kann es einfach nicht kommen! Ich bin in meinen Bruder verknallt, mein Kumpel will mich trösten, in dem ich mit ihm zusammen bin und jetzt höre ich auch noch Stimme, die die Idee gar nicht so schlecht finden. Ich sollte in die Klapse gehen. Zu hause angekommen treffe ich niemanden. Gott sei Dank auch. In dieser Verfassung würde ich Kai nur ungern über den Weg laufen. Wenn er sehen würde wie ich drauf bin, würde er fragen was los ist und ich könnte ihn unter Garantie nicht anlügen. Ich verziehe mich in meine Zimmer. Es sind einige Kartons aus Amerika angekommen. Kai hat sie anscheinend in mein Zimmer getragen. Ich räume meine Klamotten aus und verstaue sie in den Schrank. Bücher und anderes Zeug verstaue ich auf ein Regal. Am ende sieht es schon viel Wohnlicher aus. Aber ich bin fertig und Schwitze leicht. Körperliche Betätigung ist immer gut um Runter zu kommen. Finde ich zumindest. Und auch wenn ich lieber Judo gemacht hätte, so ist das wenigstens ein brauchbarer Ersatz. Jetzt will ich nur noch etwas trinken und dann gehe ich unter die Dusche. Eine Ahnung ob Kai noch unterwegs s ist und was er überhaupt macht. Aber wer zu erst kommt malt zuerst. Ich gehe aus meinem Zimmer und steure Auf den Durchgang zum Wohnzimmer zu als mir komische Geräusche auffallen. Ich gehe in die Hocke und schleiche mich zum Durchgang. Einbrecher zu dieser Tageszeit wäre denkbar, aber nicht wirklich wahrscheinlich. Ab Durchgang angekommen schaue ich um die Ecke. Kai sitzt dort auf dem Sofa mit dem Rücken zu mir und eine Blondine auf seinem Schoß. Mir gefriert das Blut in den Adern, als ich sehe wie leidenschaftlich die beiden rum knutschen. Die Blondine greift mit ihren langen Findern in sei Haare und zieht ihn näher an sich ran. Kais Hände wandern unter ihr Top, schieben es hoch und ziehen es ihr dann letztlich ganz aus. Recht große und pralle Brüste kommen zum Vorschein. Die Frau legt den Kopf in den Nacken, während Kai sie am Hals küsst und mit den Händen über ihren Körper wandert. Dann streicht er über ihre Hüften und gleitet mit einer Hand unter ihren Minirock. Die Blondine stöhnt auf und es setzte bei mir aus. Jetzt sitzt da nicht die Frau auf seinen Schoß sondern ich. Ich spüre regelrecht, wie sich eine Hand hinten in meine Hose schiebt, während die andere Hand über meinen Schritt fährt. Ich stöhne ungehemmt auf. Seine Zunge liebkost meine eine Brustwarze, wobei er auch manchmal leicht spielerisch rein beißt. Ich kann nur leise wimmern. Kai drückt mich nur unter sich auf das Sofa. Er hockt über mich und küsst sich runter bis zu meinem Bauch. Meine Boxershorts zieht er mir beiläufig aus. Dann berührt er mich endlich. Er streicht mit zwei Fingern über meinen harten Schwanz. Leise wimmre ich, weil es sich so gut anfühlt. Aber dabei belässt er es nicht. Er schließt seine Hand um die Spitze meines Penis und fängt an ihn auf und ab zu gleiten. Mein Atem beschleunigt sich.Wo etwas kann doch keiner aushalten. Nun zucke ich aber zusammen, denn er dringt mit einen Finger in mich ein. Es fühlt sich nicht schlecht an. Kai bewegt den Finger in mir und stricht an den Innenwänden entlang. Plötzlich trifft er einen Punkt in mir, der mich fast vom Sofa kippen lässt. Ungehemmt stöhne ich auf. So etwas kann er doch nicht machen. Wenn er so weiter macht komme ich bald. Doch ein zweiter Finger drängt sich in mir. Es zieht etwas doch er weiß wie er mich ablenkt, denn er kreist mit dem Daumen auf meiner Eichel. Er spreizt die Finger nun und es macht mir gar nichts aus. Ich zeige ihm, das alles Ok ist, in dem ich mich seinen Fingern entgegen dränge. Er zieht die Finger zurück. Er öffnet die eigene Hose und holt seine eigene beachtliche Erektion er greift in seine Tasche und holt eine schwarze kleine Verpackung hervor. Er reißt mit den Zähnen die Kondomverpackung auf und holt das Kondom raus. Er rollt es über seinen bestes Stück. Als er sich über mir abstützt drückt er gleichzeitig mit seinem Schwanz gegen meine Öffnung. Langsam dringt er in mich ein und keucht. Ich lege meine Arme um seinen Hals und ziehe ihn runter zu mir um ihm zu küssen. Sein Gesicht ist so nah. Haare fallen ihm ins Gesicht und über seine Augen. Über das hellblaue und haselnussbraune Augen. Endlich ist er ganz in mir. Wahrscheinlich will er mir Zeit geben mich an ihn zu gewöhnen, doch ich kann nicht warten. Ich schlinge die Beine um seine Hüfte und ziehe ihn noch mehr an mich ran, wobei er noch tiefer in mich eindringt. Jetzt stöhnen wir beide auf. Kai kann sich nicht mehr zück halten und geleitet fast raus, um sich dann ruckartig in mir zu versenken. Genau das will ich. Sein Rhythmus ist er stetig und gleich mäßig stark, aber dann fängt er an schneller und heftiger zu zustoßen. Kai knurrt leicht, greift zwischen uns, wo mein Penis von Lusttröpfchen ganz feucht ist. Er packt zu und massiert mich. Das ist zu viel und ich komme mit einen stöhnen in seine Hand. Ich kralle mich mit den Finger in seiner Schulter fest. Alles in mir spannt sich an. Ich spüre wie Kai kommt, dann sackt er auf mir zusammen. Das stöhnen der Frau reißt mich endgültig aus meiner Fantasie. Sie kreischt förmlich, während Kai sie vögelt. So langsam wird mir bewusst, woran ich gerade gedacht habe. Mir ist so heiß. Und selbst in meiner schlabbrigen Jogginghose ist kaum noch platz für meinen zuckenden Schwanz. Ich versuche so schnell wie möglich auf zu stehen, doch das geht nicht mit wackligen Beinen. Ich laufen so schnell es geht ins Badezimmer und schließe lautlos die Tür. Ich drehe den Schlüsse im Schloss und lehne mich gegen die Tür. Soweit habe ich es nicht kommen lassen wollen. Ich reiße mir die Klamotten vom Leib und stelle mich in die Dusche und drehe das kalte Wasser voll auf. Es ist Sau kalt, doch es ändert nicht wirklich etwas an meinem harten Penis. Ich fühle mich so schlecht dabei, aber ich drehe das warme Wasser an und taste dann nach meiner Erektion. Ich umschließe sie und fange an mich zu massieren. Mit der einen Hand stütze ich mich an der Wand ab. Es dauert auch gar nicht lange, da zieht es in meinen Lende und ich komme. Das Wasser spült zum Glück alles weg. Ich fühle mich echt schlecht bei dem, was ich gemacht habe. Ich wasche mich ausgiebig danach weil ich mich irgendwie dreckig fühle. Es dauert noch eine Ganze weile, bis ich aus der Dusche raus komme. Ich trockne mich rasch ab und husche in mein Zimmer. Ich weiß nicht ob Kai und die Frau noch da sind. Ich höre aus dem Wohnzimmer den Fernseher. Als die Tür zu ist bin ich etwas erleichterter, aber trotzdem weiß ich ja nicht, ob Kai nicht doch noch in mein Zimmer kommen will. Warum auch immer. Aber das letzte was ich jetzt will, ist Kai sehen. Also lege ich mich in mein Bett und zeihe mir die Decke über den Kopf und schäme mich in Grund und Boden. Dann allerdings klingelt mein Handy. Ich schaue auf die Nummer. Es ist Marcel. Ich bin kurz davor ihn Weg zu drücken, aber ich kann einfach nicht. Er ist momentan der einzige Freund den ich habe. Und ihn wegen so einer Sache einfach zu ignorieren bringe ich einfach nicht. Vielleicht können wir auch wirklich reden über unsere unglückliche Liebe. Also drücke ich auf das grüne Telefon und halte mir das Handy ans Ohr. „Ja?“ melde ich mich einfach. Eigentlich habe ich keine Lust zu reden,also lasse ich einfach Marcel reden. „Hey, ich wollte mich bei dir entschuldigen wegen heute Nachmittag.“ sagt er knapp und wartet offensichtlich auf eine Antwort. „Ist schon Ok. Ich nehme es dir nicht übel.“ antworte ich denn letztlich. Er hat sicher seinen Grund gehabt mir das vor zu schlagen. Auch wenn es nicht gerade die Beste Idee ist. „Können wir dann morgen noch mal drüber reden?“ fragt mich Marcel. Etwas überrumpelt puste ich die Luft aus. Ich dachte eigentlich, dass es jetzt damit gegessen wäre. „Wenn du willst von mir aus.“ sage ich lustlos. Ich hoffe einfach nur, dass jetzt das Gespräch beendet ist. Doch so einfach ist das wohl nicht. „Was ist los?“ fragt er einfach. Ich will es ihm erzählen, doch andererseits will ich, dass der Boden sich unter mir auf tut und mich verschluckt. „Nichts?“ sage ich etwas atemlos. Mir bleiben wirklich die Worte im Hals stecken. „Lüge nicht rum, ich höre doch, dass etwas nicht stimmt.“ meint Marcel. Mürrisch lächle ich. Für die kurze Zeit kennt er mich wirklich zu gut. „Sagen wir mal so, ich habe etwas gemacht, was ich lieber gelassen hätte.“ antworte ich ausweichend. „Ah, es hat was mit deinem Liebsten zu tun.“ stellt Marcel fest. „Hm.“ bestätige ich. „Willst du drüber reden?“ will er wissen. Will ich drüber reden? Doch ehe ich drüber nachdenken kann, fange ich an zu reden. „Es ist so, ich habe ihn mit einer Frau rum machen sehen und ich habe mir gewünscht, dass ich die Frau bin und mir das dann auch vorgestellt.“ fasse ich es kurz zusammen. So gut ich mich mit Marcel auch verstehe aber er darf nicht wissen, dass es Kai ist und das ich mir vorgestellt habe mit ihm Sex zu haben. Also habe ich es einfach abgeschwächt. „Ach so. Und das hättest du nicht tun sollen. Deiner Meinung nach. Aber ich kann verstehen was du meinst. Es ist hart sich das vor zustellen und sich zu wünschen das es Wahr ist.“ meint er und scheint seinen eigenen Gedanken nach zu hängen. Ja, es ist verdammt schwer. Kai ist unerreichbar für mich. Und dann das. Es tut weh ihm mit anderen zu sehen. Es ist hart ihn mit Frauen zu sahen. Aber wären es Männer, wäre es noch schlimmer. Aber es ändert nichts. Für uns wird es nie etwas geben. „Hey, es tut mir Leid, aber ich bin einfach fertig. Wir können morgen ja reden. Ich will nach der Uni in den Judo Club. Du kannst ja mit kommen.“ sage ich dann schließlich. „Ok, und dieses Mal vergesse ich nicht mein Sportzeug. Versprochen!“ witzelt Marcel. Ich muss unwillkürlich lächeln. „Das hoffe ich doch. Bis morgen in der uni dann. Bye.“ sage ich und nach dem er auch Tschüss gesagt hat lege ich auf. Vielleicht wird der morgige Tag ja besser. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)