Forgive me, Father! von FunGhoul ================================================================================ Kapitel 1: A Memory of Sunday class ----------------------------------- Title: Forgive me, Father! Author: FunGhoul (auf FF.de: -Kenny-) POV: First, Third Warning: Rape, Teenangst Disclaimer: Das Thema ist inzwischen mehr als nur durch, dass das hier ebenfalls auch als Tatsachenbericht durchgehen könnte. A./N.: Wettbewerbs-Fanfiction. Vorgabe war, den Song „Devil in a Midnight Mass“ von Billy Talent irgendwie zu verarbeiten. Dedication: Lex Beta: Chelsea-Smile Have fun, you kinky Bastards. ___________________________________   A Memory of Sunday class "EINEN SCHEIß WERDE ICH!" Mit einem lauten Schlag schließe ich die Türe und vor Wut schweratmend durchquere ich mein Zimmer und lasse mich rücklings auf mein Bett fallen, verschränke die Arme unter dem Kopf und starre mit zusammengezogenen Augenbrauen die weiße Decke an. Es ist nicht das erste Mal an diesem Tag, dass wir uns in den Haaren haben, aber was soll ich denn machen? Sie ist nicht meine Mutter und doch führt sie sich so auf, erteilt mir Aufgaben, für die sie selber zu faul ist und bestimmt über mein komplettes Leben. Ich soll aufs College. Soll etwas 'Anständiges' lernen. Ich soll meine Piercings rausnehmen. Das sieht doch asozial aus. Ich soll meine Tätowierung weglasern lassen. Was sagen denn die Nachbarn? Ich sei doch kein Punk. Dass ich eben dies bin, übersieht die werte Dame allerdings. Ich bin sechzehn Jahre alt, gepierced, tätowiert, trage einen Irokesen und um das Klischee noch zu verdeutlichen, Nieten und Patches überall, aber doch scheint sie es noch nicht wirklich verstanden zu haben. Meine eigentliche Mom hätte dafür Verständnis gehabt, ich bin mir sicher. Meine eigentliche Mom ist gestorben, als ich gerade mal zwei Jahre alt war. Es war ein Autounfall gewesen, als ein Betrunkener in ihr Auto gerast war. Sie war sofort tot. Mein Dad hat lange getrauert, bis er sich vor sechs Jahren dazu entschlossen hat, es mal mit einer Singlebörse zu versuchen. Lange hatte es nicht gedauert, bis er Stella mit nach Hause gebracht hat und seitdem sind sie auch glücklich zusammen, aber doch sind wir beide nie auf einen Zweig gekommen. Als ich dreizehn war, haben die beiden dann geheiratet, was meinen Draht zu Stella allerdings nicht sonderlich verbessert hat. Ich bin ohne Mutter-Figur in meinem Leben aufgewachsen und von daher galten für mich bis dahin immer andere Regeln, doch kaum, dass sie da war, war alles anders, was natürlich den Rebell in mir hervorrief und weswegen ich nun wahrscheinlich auch so bin, wie ich bin. Vor 3 Jahren also habe ich mit dem Rauchen angefangen, ein paar Joints waren bis zum heutigen Zeitpunkt sicherlich auch dabei, ich will es nicht leugnen oder runterspielen, aber mehr habe ich bisher auch nicht mit Drogen am Hut gehabt. Ich habe keinen Sinn darin gesehen. Alkohol habe ich in Unmengen vertilgt und werde es wohl auch noch eine Weile tun. Wer soll mich schon daran hindern? Stella? Ha, das ich nicht lache. Als ich dann fünfzehn war, habe ich die Unterschrift meines Vaters gefälscht, um mir ein Tattoo stechen zu lassen. Stella ist ausgerastet, als sie es gesehen hat, mein Dad hat alles eher locker genommen – aber auch nur hinter Stellas Rücken. Als ich fünfzehn war ist mein Dad gestorben. Autounfall durch einen betrunkenen Autofahrer – wer sieht die Ironie? Seitdem ist Stella mein gesetzlicher Vormund, da sie als Ehefrau meines Vaters, offiziell den Platz der Stiefmutter eingenommen hat. Dass dem nie der Fall war, hat keinen Interessiert und tut es auch bis heute nicht. Ich bin sechzehn Jahre alt, minderjährig und habe demnach sowieso nichts zu melden, was dem Rebell in mir ja gleich dreimal nicht gefällt und das lasse ich Stella seitdem auch spüren. Ich schwänzte ab sofort die Schule, ließ mich piercen und das einzig gesunde an meiner Änderung war die Tatsache, dass ich aufhörte, Fleisch zu essen. Ich weiß auch nicht mehr genau, was mich dazu brachte, nun als Vegetarier durch die Welt zu vegetieren – Nettes Wortspiel, wer hats gemerkt?! – aber ich denke, dass ich mich lediglich dazu entschieden habe, damit ich Stella nahrungstechnisch auch noch ans Bein pissen kann. Ich liege immer noch auf meinem Bett und starre die Decke an, merke aber, dass meine Wut dadurch auch nicht sonderlich geschmälert wird, weswegen ich mich aufsetze und nach meinem Laptop greife, der neben meinem Bett liegt, und ihn mir gleich auf meinem Schoß platziere und öffne. Er läuft noch, was mich nicht wundert, immerhin habe ich das Zimmer gerade nur kurz verlassen, um aufs Klo zu gehen, wo ich allerdings danach schon von Stella abgefangen wurde. Irgendetwas von wegen 'wenn ich mich nicht zusammenreiße, würde ich schon sehen, was ich davon habe', gemixt mit einem 'den Abwasch erledigen und den Müll runter bringen'. Aber letztlich ist es eh egal. Mein Laptop hat inzwischen MSN geöffnet und ich sehe schon meinen besten Kumpel Bert online, welchen ich sogleich anklicke. Frankenweenie (22:29) Ich muss hier raus. Bert-the-Nerd (22:29) Meine Tür steht dir immer offen, weißt du Frankenweenie (22:30) Ich bin in 20 Minuten da. Bert-the-Nerd (22:31) BRING BIER MIT!! ;P Frankenweenie (22:31) C u, Cutie! Bert-the-Nerd (22:32) Bis gleich, Sweety! Ich klappe meinen Laptop wieder zu, springe vom Bett und greife nach meinem Geldbeutel, der auf dem aufgeräumten – Punk hin oder her, ich brauche Ordnung! – Schreibtisch liegt, und schiebe ihn mit in die hintere Hosentasche, bevor ich mir noch mein Skateboard schnappe, es mir unter dem Arm klemme und dann schon die Treppen nach unten zur Haustüre poltere. "Wo willst du noch hin?!" Stella stellt sich mir in den Weg – wer hätte es gedacht? "Weg." "Hast du mal auf die Uhr geschaut?!" Ihr Tonfall wird drängender und durchdringender. Ich drehe meinen Kopf, sodass ich auf die Uhr im Wohnzimmer sehe. "Ja, habe ich." Und damit drücke ich mich an ihr vorbei zur Haustür hinaus, schmeiße mein Board zu Boden und steige darauf. "Wenn du jetzt gehst, hat das ernsthafte Konsequenzen für dich, Frank!", höre ich sie noch hinter mir herbrüllen, aber groß reagiere ich darauf auch nicht mehr. "FRANK!!" Ich denke, ich werde die Nacht einfach wieder bei Bert verbringen, sofern er mich lässt. Aber seine Türe ist eigentlich immer für mich offen und das betont er gerne auch immer wieder. Im Gegensatz zu mir wohnt er schon länger alleine, was wohl auch daran liegt, dass er hier beim studieren und schon 21 ist, aber einen guten Draht zu seinen Eltern hat er auch nicht, das weiß ich aus Erzählungen. Sie sind strenge Mormonen und sind nie wirklich mit ihm klar gekommen, sodass sie ihn bereits mit 14 aus dem Haus geschmissen hatten. Bis zum Abschluss hatte er bei seinem besten Freund Quinn gelebt und nun war er von Orem in Utha, hier nach Belleville in New Jersey gezogen. Seitdem wir uns dann vor einiger Weile mal bei einem Misfits Konzert kennen gelernt haben, verbringe ich fast jede freie Minute bei ihm oder mit ihm. Beste Freunde sozusagen. Ich halte kurz beim kleinen Supermarkt an der Ecke, um das verlangte Bier zu besorgen. "Hey Bob", grüße ich den Kerl hinterm Tresen, als ich den Laden betrete und direkt zu den Kühlschränken laufe, mir einen Six-Pack raushole und damit zur Kasse laufe, wo schon eine ältere Dame steht und gerade ihre Lebensmittel bezahlt. Sie dreht sich kurz um und schaut mich an, ehe sie sich wieder zu Bob hinter der Theke dreht. "Kaum, dass es dunkel wird, kommen die Ratten aus jeder Ecke gekrochen. Verkaufen Sie diesem Minderjährigen bloß kein Bier." Sie legt ihre letzten Sachen in den Korb und rümpft noch einmal die Nase. Gehen tut sie dann aber erst, als Bob mich mit zusammengezogenen Augenbrauen anschaut und ein 'Ist und bleibt meine Sache' nuschelt. Mit einem 'Ping' von den Türe, das signalisiert, dass die Frau verschwunden ist, breche ich in Lachen aus und lege Bob zehn Dollar auf den Tresen. "Die Ratten kommen aus allen Ecken gekrochen", äffe ich die Frau nach und auch Bob kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Nimms dir nicht zu Herzen, du weißt, wie sie hier doch alle ticken." Damit klopft er mir auf die Schulter und nickt mir noch zu, als auch ich den Laden verlasse. Auf Bob ist immer Verlass. Da kriege ich Alkohol – egal um welche Uhrzeit. Es dauert nicht sonderlich lange, bis ich das Haus meines besten Freundes erreiche und so steige ich schnell von meinem Board, als ich schon an der Türe klingel und eben diese sich nur wenige Augenblicke später auch schon mit einem surrenden Geräusch öffnet. Ich schiebe sie auf und sprinte die Treppen - zwei auf einmal nehmend - nach oben. "Frankie~", höre ich meinen besten Freund schon aus der Wohnungstüre trällern, in dessen Zarge er lehnt. "Ich habe dich schon erwartet." Damit zieht er mich in eine feste Umarmung, die ich nur zu gerne erwidere. Es tat immer gut, von jemandem in den Arm genommen zu werden und auch wenn ich nur selten sentimental werde, bei Bert ist es normal. Da darf ich das, ohne gleich als 'Pussy' abgestempelt zu werden. Wenn ich bei Bert bin, ist alles in Ordnung und die Welt für einen kurzen Augenblick wenigstens heil. "Hey Großer", nuschel ich in seine Schulter und doch wird meine Stimme von seinen Haaren fast vollständig erstickt. Bert ist etwas Größer als ich es bin (wobei ich mit 165cm ziemlich klein bin), hat längere schwarze Haare und ist von oben bis unten volltätowiert. Gut, es könnten mehr Tattoos sein, wenn man ihn mit seinem Kumpel Jepha vergleicht, aber was solls. Ich liebe den Kerl einfach so wie er ist. Muss man auch einfach, immerhin ist er der liebenswürdigste Kerl, den ich kenne. "Komm rein", lächelt er mich an, als wir seine Wohnung betreten, die wie immer einfach nur unglaublich aufgeräumt ist, was man eigentlich kaum glaubt, wenn man Bert sieht und vor allem kennt. Das Beste an Bert ist einfach doch nur, dass er nicht nachfragt. Er stellt keine Fragen, egal was los ist und selbst wenn ich einen Mord begehen würde, so wäre es ihm egal und er würde mir Unterkunft gewähren. So auch dieses Mal. Zwar habe ich keinen Mord begangen, aber doch will ich nicht darüber sprechen, dass ich schon wieder Stress mir Stella hatte bzw. immer noch habe. Es ist mir unangenehm, dass ich diese Frau so hasse, auch wenn meine Sorgen gerade bei Bert am besten aufgehoben wären, immerhin hat er dasselbe mit seinen Eltern und seiner Mutter durchgemacht. Ich glaube aber, dass er eh schon längst weiß, was gerade los ist. Es ist doch eh immer dasselbe. Seufzend lasse ich mich auf sein knallrotes abgeranztes Sofa fallen und schließe die Augen, öffne sie erst wieder, als ich ein leises "Hey" vernehme und Bert vor mir stehen sehe, mit einer der Bierflaschen in der Hand, die ich zuvor mitgebracht hatte. Es stört mich nicht, dass er sich meine Sachen einfach nimmt. Ich hätte dasselbe getan. "Sie meinte, dieses Mal würde es ernsthafte Konsequenzen mit sich ziehen, wenn ich gehen würde..." Ich nehme einen Schluck aus meiner Flasche und genieße einfach nur den Geschmack, vermischt mit der bitteren Wahrheit, dass ich leider nicht hier einziehen kann, so gerne ich es wollte. Ich habe schon kaum Geld für Kippen, wie also, sollte ich es mir leisten können, mit Bert die Miete zu teilen? "Meinte sie das nicht schon öfters?" Mit erhobener Augenbraue schaut er mich an, doch ich kann nicht mehr, als mit den Schultern zu zucken. "Ihr Tonfall dieses Mal... es war anders als sonst... Du hättest sie sehen sollen. So gekocht hat sie schon lange nicht mehr." Irgendwie lässt mich das Ganze nicht los, so sehr ich es will und so sehr ich versuche, mich abzulenken. Laut seufzend lasse ich meinen Kopf auf die angewinkelten Knie fallen und schließe erneut die Augen. Scheiß Tag. "Ich habe etwas, was dich aufheitern wird." Bert steht auf und ich hebe meinen Kopf leicht, um ihm mit meinem Blick folgen zu können. Er geht quer durch das Wohnzimmer, indem - ganz praktisch Einzimmerwohnung - auch sein Bett steht, zu einer kleinen Topfpflanze am Fenster links vom Bett. Er hebt den Topf vom Untertopf und holt ein kleines Plastiktütchen heraus und wedelt triumphierend damit herum. Jetzt wundert es mich auch nicht mehr, dass die Blume so farbenprächtig blüht. "Bert, du weißt, was ich davon halte..." Wie zuvor schon gesagt: Eigentlich nichts. Aber momentan ist es mir eigentlich auch vollkommen egal, wenn ich gestehen soll. "Nichts, ich weiß, aber heute werden wir eine Ausnahme machen, haben wir uns verstanden?" Ich habe eh keine Chance gegen ihn und da mein Egal-Faktor gerade ziemlich hoch ist, mache ich den Dreck eben mit. Hauptsache ich vergesse Stella für einen Abend. Ich habe die Schnauze voll von dieser Frau. Mein schwarzhaariger Freund kommt auf mich zu und zündet den Joint schon im Herlaufen an, zieht genüsslich daran und schließt für einen kurzen Moment die Augen, als er sich neben mich sinken lässt, ehe er ihn mir rüber reicht und auch ich einen Zug nehme. Der Stoff hat kaum meine Lungen passiert, als ich auch schon die Wirkung spüre. Natürlich, mein Körper ist es einfach nicht gewohnt und wer könnte es ihm auch verübeln, wenn die Reaktion nicht so wäre? Zusammen mit einem Schluck Bier wird der süßliche Nachgeschmack hinunter gespült und ich nehme einen erneuten Zug daran, ehe ich die Tüte wieder zurückreiche. Es ist spät am nächsten Tag, als ich meine Augen öffne und sie - geblendet vom hellen Licht - gleich wieder schließe. Mein Schädel dröhnt. Bert liegt unter mir. Das heißt, ich liege mit dem Kopf auf seiner nackten Brust und erst als ich bemerke, dass er nur noch Shorts trägt, fällt mir auf, dass ich selbst ebenfalls nur noch Shorts trage. Ich erinnere mich an nichts, aber die Tatsache, dass es in meinem Schritt bedenklich klebt, sagt mir schon alles. Wir waren wohl beide gestern wieder dermaßen blau und high, dass wir übereinander hergefallen sind. Kein Sex, nur fummeln. Ist uns schon öfters passiert und bisher haben wir uns noch nie Gedanken gemacht. Es gehört einfach zu unserer Freundschaft dazu. Freundschaft Plus. Ich ziehe mich wieder komplett an. Ein Blick auf mein Handy zeigt mir, dass es schon kurz vor eins am Mittag ist und ebenso zeigt mein Smartphone mir, dass ich auf meiner Blacklist wieder Nachrichten habe. Jep, ich habe Stellas Nummer geblockt. Kann man ja alles machen, mit den tollen klugen Handys und warum sollte ich diesen Luxus dann nicht auch nutzen? Spaßesweise klicke ich eine Nachricht an. Aber wieder der typische Schmu. Ich würde es bereuen, wenn ich nicht bald nach Hause kommen würde. Sie gibt mir eine Frist bis 12 Uhr. Pech. Zu spät. Kriege ich einen Trostpreis? Ich beuge mich leicht hinunter, um Bert ein Küsschen zum Abschied zu geben. Er dreht sich, öffnet leicht die Augen und lächelt mich an. "Ich hab dich lieb." "Ich dich auch.", lächel ich zurück und damit schnappe ich mir mein Skateboard und verlasse die Wohnung auch wieder, um nach Hause zu kommen. Nur wenig später gelange ich dort auch wieder an. In unserer Einfahr steht ein weißer Mini-Van. Hässliches Auto, sowas fahren doch nur Spießer. Vielleicht hat Stella wieder Besuch von ihrem Buchclub oder so. Mir eigentlich egal. Kaum, dass ich die Haustüre geöffnet habe, fällt mir auf, dass drei Koffer im Hausflur stehen. Habe ich sie soweit gebracht, dass sie sich verzieht? Fuck yeah, ich hoffe doch. Meine Schritte wollen mich eigentlich die Treppen nach oben führen, als ich am Wohnzimmer vorbei gehe und schon von Stella abgefangen und hineingeführt werde. "Frank, wie schön, dass du da bist, ich möchte dir wen vorstellen." Etwas verwirrt lasse ich mich ins Zimmer ziehen und sehe auf dem Sessel einen Mann mit kurzen schwarzen Haaren sitzen und- Um Himmels Willen, warum trägt er eine Pfarrer-Kluft?! "Das ist Pater Way, Frank. Und du wirst heute mit ihm gehen." Meine Kinnlade trifft knallhart auf den harten Boden und mein Blick wandert ungläubig von Stella zu dem Pfarrer. Das war doch ein Scherz oder? Konnte nun bitte gleich einer mit einer Kamera hereinspringen und "PUNK'D" schreien? Das war ihr Ernst, oder? Aber... das konnte doch nicht sein... "Du willst mich verarschen, oder?!" Mein Tonfall ist mehr als nur bissig, aber auch verständlich in meiner Lage, oder? Immerhin hat meine böse Stiefmutter mir eben gesagt, dass ich mit dem bösen Wolf mitgehen soll. "Ich geh doch nicht ins Kloster, was soll ich denn da?! Hast du mich mal angeschaut und hast du dir angeschaut, wie der Kerl rumläuft?!" Ich weiche zurück, als der Pater aufsteht und auf mich zukommt, bleibe dann aber doch standhaft stehen. Ich lasse mich doch nicht von ihm runterziehen. "Frank, ich darf doch bitten. Wir sind ein gemeinnütziger Orden und eine perfekte Lehranstalt für Jugendliche außer Kontrolle." Jetzt war ich also schon außer Kontrolle? Oooh, dem werde ich schon noch zeigen, was es heißt, außer Kontrolle zu sein. "Oh nein, vergessen Sie das gleich mal wieder. Ich komm sicherlich nicht mit. Vergesst das mal wieder, aber alle beide!" Ich gehe weiter zurück, als ich aber in die Arme von zwei anderen Kuttenträgern laufe. Das ist doch wie in einem schlechten Film und so trete ich wild um mich. "NEIN! LASST MICH LOS, IHR PERVERSEN BASTARDE!!" "Frank, wir wollen dir nichts Böses." Der Pfarrer kommt auf mich zu und ich sehe, dass er ein Tuch in der Hand hält. Scheiße, ich hätte mich auf ihn konzentrieren sollen, aber es sind zu viele. "Stella, bitte..." Ich schaue sie flehend an. "Bitte, gib mir noch eine Chance, ich flehe dich an! BITTE!" Sie schüttelt den Kopf und dann steht der Pater schon vor mir und drückt mir das Tuch vor Mund und Nase. Ich falle in ein tiefes Loch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)