Die Macht einer Kirschblüte von Kirara_Hyuuga ================================================================================ Kapitel 6: Es tut sich was! --------------------------- „Ja, werde ich machen.“ Sakura packte gerade etwas Proviant und Wechselwäsche ein. Einen Beutel gefüllt mit Reis und ein Paar Kartoffeln, das würde reichen um auszukommen, außerdem kamen sie durch Sunagakure und dort, konnten Sakura und Sasuke zur Not noch etwas besorgen. Also packte Sakura noch ihre Geldbörse ein. Sollte sie ihren Mantel mitnehmen? Immerhin knallte die Sonne im Windreich gehörig auf die Haut und mit einem Mantel, konnte sie ihre Haut schützen. Schlussendlich entschied sie sich jedoch dagegen. Die Haruno lief zum Zimmer von Shiro und klopfte, an die geöffnete Tür. „Shiro? Ich habe eine Mission, also wundere dich nicht, dass ich weg bin.“ verabschiedete sie sich, worauf die Nekomata zustimmend nickte. Also ging Sakura aus dem Haus und lief zum Haupttor des Dorfes. Dort angekommen, schätze sie die Zeit ein, wie lange sie zuhause gebraucht hatte und kam zu dem Entschluss, dass sie etwa zehn Minuten zu früh dran war. Die Dämmerung des Abend schlug bereits ein und der Himmel, der über dem Feuerreich war, wurde in ein kräftiges orange getaucht. Ein paar einzelne Wolken die ebenfalls einen zarten orangenen Schimmer hatten, wanderten den Abendhimmel entlang. „Wie schön.“ murmelte Sakura, als sie das Naturphänomen betrachtete. Dann konnte sie Schritte vernehmen. „Bist du soweit?“ fragte Sasuke, der neben ihr auftauchte. Die Angesprochene drehte sich langsam zu ihm um und nickte. „Dann los.“ sagte er und sprintete sogleich voran. Sakura seufzte und sprintete hinterher. Sie waren beinahe an der Grenze zum Windreich angelangt, bis Sakura auffiel, dass die beiden kein einzigstes Wort miteinander gewechselt hatten. Woran das wohl lag? Etwa weil Sasuke auf die Mission fixiert war, oder weil Sakura Angst hatte, mit ihm zu sprechen? Ja… Angst könnte es tatsächlich sein, denn Sakura hatte wirklich Angst. Angst davor, er würde sie wieder zurück weisen, sagen, sie würde ihn nerven. Was hatte diese Welt nur gegen sie? Ihre Mutter starb, ihr Vater war unauffindbar und ihre große Liebe, empfand sie als lästig. Was also, hatte diese Welt für ihr Schicksal vorgesehen? War sie etwa nur geboren wurden, um Naruto und Sasuke gegen Kaguya beizustehen? War sie nur geboren wurden, um das Leben zahlreicher Shinobi im 4. Ninjaweltkrieg zu retten? War sie tatsächlich nur als Hilfsmittel vorgesehen? Sakura konnte nicht anders, sie musste so denken. So sehr brach ihr Sasukes Abweisung das Herz. „Sakura.“ hörte sie dann Sasukes Stimme. Die Angesprochene sah ihn an, welcher dann plötzlich stehen blieb, Sakura tat es ihm gleich. Die Rosahaarige konnte vernehmen, dass Sasuke gerade sein Sharingan deaktiviert hatte, woraufhin er sie dann ansah. „Denk nicht so.“ sagte Sasuke bloß. Was zum? Woher wusste er..? Er konnte mit dem Sharingan doch keine Gedanken lesen, da war sie sich sicher. Und als hätte Sasuke doch tatsächlich ihre Gedanken gelesen, klärte er sie auf. „Ich konnte deine Gefühlswallungen deutlich spüren Sakura. Ich habe mitbekommen, was du von dir hältst und dass du denkst, ich würde dich abweisen.“ sagte er. Sakura sah beschämt auf die Seite. Dann schritt der Uchiha auf sie zu und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Ich weise dich nicht ab, Sakura. Du hast dich als unglaublich große Hilfe im Krieg herausgestellt. Du hast immer versucht, mich zur Vernunft zu bringen. Du hast immer versucht, mir eine gute Freundin zu sein und hättest alles für mich getan. Ich weiß das, ganz sicher. Aber damals, konnte ich nicht zulassen, dass sich mir jemand in den Weg stellt. Ich weiß nicht, was mit uns passiert wäre, wenn meine Familie noch am Leben wäre, wenn mein Bruder nie zur Anbu gegangen wäre… Ich hätte dich vielleicht früher so gesehen, wie ich es heute tue. Aber ich wäre wahrscheinlich nie so stark geworden, um dich beschützen zu können. Sakura… Mir liegt wirklich viel an dir. Ich wünsche mir, dass du nicht mehr so über dich denkst und auch nicht über mich.“ Sasukes Blick ruhte in ihrem. Sakura konnte nicht fassen, was er gerade gesagt hatte. War sie ihm tatsächlich so wichtig, dass er ihr solch eine beinahe herzzerreißende Predigt hielt? Sakura wusste nicht, was sie darauf sagen sollte, also setzte sie sich einfach, halbherzig, wieder in Bewegung. „Privater Kram gehört nicht zu dieser Mission. Gehen wir.“ meinte sie bloß, ohne eine auffallende Miene aufzusetzen. Sie konnte hören, wie Sasuke noch seufzte und irgendetwas von sich gab, was sie aber nicht verstehen konnte. Hatte er sie etwa beleidigt? Sicher nicht, so einer war Sasuke nicht. Es vergingen noch etwa zehn Minuten, bis sie aus dem Flussreich hinüber ins Windreich traten. Es war schon erstaunlich, wie aus einer lauwarmen Gegend, die mit grünen Bäumen und saftigem Gras ausgestattet war, solch eine kahle und heiße Wüste werden konnte, wenn man nur einen Schritt tat. „Wie lange noch, bis nach Sunagakure?“ fragte Sasuke, kurz nachdem die beiden das Windreich betraten. „Warst du etwa nie in Suna?“ entgegnete die Rosahaarige und starrte unbeirrt, weiter geradeaus. „Nein, eigentlich nie.“ gestand er und sah ebenfalls, auf seinen Weg. Er konnte ein verächtliches Schnauben, von Seiten Sakuras vernehmen. „Ach, hatte es dich bei deiner Reise nicht hierher geführt?“ Es war ganz klar, da lag Verachtung und Enttäuschung in ihrer Stimme. Hatte er sie etwa so sehr gekränkt, als er, ohne sie, für fast drei Jahre auf Reisen ging? Oder war es einfach die Tatsache, dass er wieder gut mit Konoha und seinen Freunden war, aber sich trotzdem über Jahre nicht zeigte? „Also, wenn ich genauso wie du, mit meinem Sharingan deine Gefühle spüren könnte, dann würde ich dich wahrscheinlich auslachen.“ meinte Sakura, da Sasuke einige Minuten nicht geantwortet hatte. Sasuke erschrak etwas, hatte er sich etwa so sehr Gedanken gemacht, dass Sakura es gemerkt hatte? Quatsch, sie war doch nicht dumm, sie hatte es wohl sofort gemerkt, ab dem Zeitpunkt an dem er hätte antworten sollen. „Wir sollten nicht mitten in der Nacht bei Gaara aufkreuzen. Besser wir warten bis morgen früh.“ meinte Sasuke und blieb stehen, ohne auf Sakuras Meinung zu warten. Die Haruno machte es ihm gleich und sah sich um. „Wo sollen wir hier in der Wüste denn rasten?“ fragte sie unbeeindruckt. Nun sah Sasuke sich ebenfalls um und erblickte einen Felsen. „Dort.“ Er zeigte auf diesen und schritt geradewegs darauf zu. Seine ehemalige Teamkollegin folgte ihm schnaubend. Dann klopfte Sakura gegen den Felsen. „Ist der nicht ein wenig zu hart?“ fragte sie, setzte sich dann aber, an den Felsen gelehnt hin. Sasuke setzte sich stumm neben sie und betrachtete die weite Wüste, die sich vor ihnen erstreckte. „Also, wenn du mich fragst, wäre es mir lieber in Sunagakure zu übernachten, hier ist es hart, ungemütlich und kalt.“ meckerte Sakura. Nachts war es im Windreich tatsächlich sehr kühl. Doch plötzlich, knallte in Sasuke die Sicherung durch. „Kannst du nicht mal aufhören zu meckern? Ständig meckerst du rum. Sasuke mir ist kalt. Sasuke der Felsen ist ungemütlich. Sasuke ich will nach Sunagakure. Sasuke, Sasuke, Sasuke. Mecker, mecker, mecker. Was ist bloß los mit dir?“ rief der Uchiha genervt und starrte wütend in Sakuras grüne Iriden, die Entsetzen und Unglaube zum Ausdruck brachten. Er wusste selbst nicht, wie Sakura ihn so aus der Fassung bringen konnte, doch tat es ihm gut, mal eine ordentliche Gefühlsregung zu zeigen. Doch er konnte dem entsetzten Blick der Haruno nicht entgehen. So nun, sprang sie schnaufend auf und nahm sich ihren Rucksack. „Gut, wenn ich dich so sehr nerve, kannst du gerne zurück nach Konoha gehen. Ich führe die Mission alleine aus und du bleibst von meiner nervigen Art verschont. Warte, wie wäre es, wenn du gleich wieder in die Welt verschwindest und dich wieder über Jahre hinweg nicht blicken lässt? Tschüss, ich verziehe mich.“ wütend lief sie davon, in die Weiten der Wüste. „Sakura warte!“ rief der Uchiha noch hinterher, doch war Sakura so schnell weg gewesen, dass sie es unmöglich hätte hören können. Sasuke seufzte schwer und drückte seine Stirn gegen den kühlen Felsen. „Man Sakura… Ich wollte dich nicht verletzen.“ er seufzte erneut und nahm seinen Rucksack an sich. „Dieser dämliche Uchiha!“ rief Sakura wütend. Sie rannte durch die Wüste, bald würde sie in Sunagakure ankommen. „Was fällt ihm ein?!“ wieder schimpfte sie und zwischen ihren Brauen bildeten sich tiefe Falten. „Wenn ich nicht gewesen wäre, dann würde er längst im Grab liegen!“ Sie erinnerte sich daran zurück, wie sie Sasuke und Naruto vor dem Verbluten rettete. „Hätte ich doch nur Naruto gerettet und Sasuke verrecken lassen.“ Sakura wurde immer wütender. Der Sand wurde von ihrer Geschwindigkeit aufgewirbelt und sie spürte, wie sich immer mehr Sandkörner in ihren Schuhen sammelten. Doch es störte sie nicht. In ihren Augen bildeten sich Tränen, doch ob aus Wut oder Trauer, konnte sie nicht zuordnen. Sasuke hatte sich wohl nicht verändert. Er empfand noch immer, dass Sakura das nervige und hilflose Mädchen ist, dass sie damals für ihn gewesen war. Soll er doch denken was er wollte und in der Hölle schmoren, sollte er auch! Ehrlich, was hatte sie der Welt bloß getan, dass sie solch ein Schicksal erleiden sollte? Jetzt stand Sakura vor der ultimativen Wahl. Sollte sie versuchen, Sasuke um den Finger zu wickeln oder sollte sie sich von allem und jedem abschotten, der Sasuke kannte, oder was mit Sasuke zutun hatte? Das Problem war… Alle ihre Freunde hatten etwas mit Sasuke zutun. Naruto, Kakashi, Hinata… Alle anderen… Ihr blieb wohl nur die eine Wahl, aber dass durfte sie erst nach der Mission erledigen. Dann stand sie plötzlich vor der gewaltigen Steinmauer, die Sunagakure umhüllte. Ihre Wut hatte sie so schnell werden lassen, dass sie viel früher als erwartet, in Sunagakure angekommen war. „Wer bist du?“ fragte eine der beiden Torwachen. „Sakura Haruno aus Konoha, ich möchte mit dem Kazekage Gaara sprechen. Es geht um eine Mission, die mir zugeteilt wurde.“ sagte Sakura. Die beiden Wachen sahen sich kurz an. „In Ordnung. Ich sage jemandem Bescheid, der dich zum Kazekage bringt.“ sprach die eine Wache, drehte sich um und lief durch das Tor, das wie eine Schlucht aufgebaut war. Es vergingen kaum drei Minuten, als die Wache mit einem anderen Mann aufgetaucht war. „Sakura Haruno. Ich bringe dich zum Kazekage.“ sagte der Mann. Sakura nickte und folgte ihm. „Sakura. Bist du wegen dem Attentat hier?“ fragte Gaara, der an seinem Tisch saß. Die Haruno nickte stumm. „Kakashi hat mir mitgeteilt, dass Sasuke auch dabei ist. Wo hast du ihn denn liegen lassen?“ fragte der Kazekage wieder. Augenblicklich trat Sakuras Wutader hervor. „Diesen Nichtsnutz habe ich wieder nachhause geschickt.“ mit zusammengepressten Zähnen, versuchte sie ihre Wut auf den Uchiha zu unterdrücken. „Diese Mission ist nicht für Chunin geeignet, du hättest ihn nicht nachhause schicken dürfen.“ versuchte Gaara, die Rosahaarige zu tadeln. „Nein, er hat es nicht anders verdient. Und außerdem, wäre ich längst ein Jonin, wenn Kakashi sich mal dazu bekennen würde. Zwischen seinen Aufgaben als Hokage, wird er doch sicher mal zehn Minuten Zeit dafür finden.“ beschwerte sie sich. Dann hörte sie Gaara seufzen. „Ja, du hättest wirklich mittlerweile den Rang eines Jonin innehaben sollen, wenn man bedenkt, was du alles schon geleistet hast. Ich mache dir einen Vorschlag. Wenn alles gut verläuft, schicke ich Kakashi eine Empfehlung, dass er dich zum Jonin ernennen soll.“ versprach der Rothaarige. Sakuras Augen fingen an zu leuchten. „Das würdest du tun? Wow, vielen Dank.“ bedankte sie sich dann. Gaara nickte kaum merklich. „Ich gestatte dir, dass du hier in einer Unterkunft übernachtest, in der Wüste ist es doch nicht sonderlich gemütlich und außerdem ist es gefährlich, wegen der Sandstürme.“ erzählte der Kazekage. So kam es dazu, dass Sakura in einer Unterkunft im Kazekage Turm übernachtete. Währenddessen bei Sasuke. „Sie wird sicherlich in Sunagakure sein. Ich sollte bei Morgengrauen dort hin und Sakura zur Vernunft bringen.“ meinte Sasuke an sich selbst gewandt. Er lief gerade durch die Wüste, in der Hoffnung, er würde einen besseren Schlafplatz finden, als diesen kahlen Stein. Man könnte meinen, er liefe bereits sechs Stunden durch die Wüste, doch in Wirklichkeit war es gerade Mal die Hälfte der Zeit. Tatsächlich müsste es schon vier Uhr morgens sein, denn der Himmel wurde bereits etwas heller. Sasuke war stets darauf bedacht, dass er in unmittelbarer Nähe von Sunagakure blieb, damit er sich nicht verirrte. Schlussendlich hatte Sasuke nicht geschlafen, was für ihn nicht sonderlich schlimm war. Immerhin war er trainiert darauf, ein paar Nächte ohne Schlaf auskommen zu können. Die Sonne ging langsam auf und es war eine weitere Stunde vergangen, die Sasuke umherlief. Er beschloss, sich auf dem Weg nach Sunagakure zu machen, um Sakura abzufangen. „Sasuke, du bist hier?“ fragte Gaara überrascht. Warum war er bloß so überrascht? „Ich bin hier, weil ich Sakura holen wollte.“ sagte der Uchiha bloß. Der Kazekage seufzte. „Sakura hat mir erzählt, dass sie dich nach Konoha zurück geschickt hat. Sie ist vor kaum einer halben Stunde aufgebrochen.“ erzählte er. „Gut. Danke für die Auskunft.“ meinte Sasuke und machte auf dem Absatz kehrt. Zurück bei Sakura. „Puh, langsam wird es echt warm.“ waren Sakuras, laute Gedanken. Die Sonne war schon in Sicht und der Sand begann die Hitze der Strahlen aufzunehmen. Es würden noch maximal drei Stunden dauern, bis sie an der Westküste vom Windreich wäre und nur noch den Attentäter aufzuspüren hatte. Das könnte sich aber eventuell als äußerst schwierig gestalten. Sie hatte keinerlei Anhaltspunkte wie er aussah, geschweige denn, hatte sie keine besonderen Fähigkeiten um jemanden aufzuspüren. Doch dann fiel ihr etwas ein. Sasuke hatte ihr noch im Feuerreich ein Bingo-Buch gegeben, in welchem Kakashi den Attentäter markiert hatte. Somit blieb Sakura stehen und packte das Buch aus, um es schließlich aufzuschlagen. Dann erblickte sie das Bild eines jungen Mannes, der ungefähr in ihrem Alter war. Sein Blick war finster, seine braunen Haare hingen ihm in einzelnen Strähnen ins Gesicht, doch besonders auffällig, waren seine markanten Wangenknochen. Tatsächlich trug er ein Stirnband, auf welchem das Zeichen Konohas eingraviert war. Itsuki Yamatai, so war sein Name. „Naja, dann weiß ich jetzt wenigstens, nach wem ich suchen muss.“ meinte die Rosahaarige, packte das Bingo-Buch wieder weg und lief wieder los. Zwei Stunden später in Konohagakure. „Das nächste Team, Team 13, wird aus folgenden Genin bestehen.“ begann Iruka, der gerade die Teameinteilung der Akademieabsolventen vorführte. „Ren Uchiha. Team 13.“ darauf, stand ein Junge mit schwarzem Haar und auffälligen Augen auf. „Verstanden.“ erwiderte er und setzte sich gleich danach wieder hin. „Das nächste Teammitglied aus Team 13… Azami Hatake.“ Zwei Reihen hinter Ren, stand ein grauhaariges Mädchen auf, dass weiße Augen hatte, in denen man deutliche Schläfrigkeit erkennen konnte. „Ja, kapiert.“ murmelte sie und ließ sich wieder auf die Sitzbank plumpsen. „Gut… Das letzte Teammitglied aus Team 13 ist… Ryuzaki…“ Iruka stoppte kurz. Er sah nocheinmal genauestens auf die Liste. „Nun… Ryuzaki vervollständigt Team 13.“ endete er nun. Die Schüler murmelte leise umher und fragten sich, warum Ryuzaki ohne Nachnamen aufgerufen wurde, bis ein rothaariger Junge aufstand, der an einem Grashalm kaute. „Ich bin Ryuzaki.“ bekannte er sich und hob die Hand. Iruka blinzelte kurz und Ryuzaki setzte sich wieder hin. „Gut Team 13. In zwei Tagen trefft ihr euch um diese Uhrzeit im Klassenzimmer 3 mit eurem neuen Sensei. In diesen zwei Tagen wird der Hokage entscheiden, welcher Jonin für euch als Teamleiter am geeignetsten ist.“ erzählte der Lehrer den Dreien. Iruka legte seine Papiere wieder auf seinen Pult und wandte sich der Klasse zu. „So, die drei Teams die ich eben genannt habe, dürfen gehen. Ich gratuliere euch, dass ihr die Akademie erfolgreich abgeschlossen habt und wünsche euch viel Glück für euer Dasein als Shinobi.“ sagte er. Nun standen die neun Shinobi auf, die offiziell als Genin galten, unter anderem Ren Uchiha, Azami Hatake und Ryuzaki. Draußen vor dem Akademiegebäude, suchte Ren nach seinen neuen Teamkameraden. Dann erblickte er Azami, die zu seinem Entsetzen neben Ryuzaki lief. „Hey Azami!“ rief er und die beiden drehten sich um. Ren hasste Ryuzaki wie die Pest. So ein eingebildeter Schnösel und wie er doch immer an seinem Grashalm rum lutschte. Ständig hing er an Azami, was Ren natürlich überhaupt nicht in den Kram passte. Immerhin war er schon seit drei Jahren in sie verliebt, außerdem besaß sie noch das Byakugan, eine Augentechnik, die eigentlich ausschließlich der Hyūga Clan vererbte. Sie war darüber hinaus auch noch die Tochter des jetzigen Hokage, Kakashi Hatake. Ryuzaki hingegen war einfach eine nutzlose und unbegabte Rotznase, die immer einen auf cool tat. „Ren! Ich freue mich, dass wir in einem Team sind. Das habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet.“ grinste das grauhaarige Mädchen. Ren kratzte sich verlegen am Kopf. „Nun ja… Wenn das kein Schicksal ist…“ „Das ist kein Schicksal, es ist einfach eine stinknormale Teameinteilung gewesen, die uns, bis zu unserem Dasein als Chunin verfolgen wird.“ mischte Ryuzaki sich ein. {Dämlicher Mistkerl, dir zeig ich’s!} Ren schäumte innerlich vor Wut. „Du dämlicher Idiot! Musst du denn immer alles negativ sehen?“ rief er dann. Ryuzaki hingegen zuckte nur mit den Schultern. „Mir passt es genauso wenig wie dir, dass wir in einem Team sind, aber leider können wir dagegen nichts ändern.“ entgegnete der rothaarige gleichgültig. Ren stapfte plötzlich auf seinen ehemaligen Klassenkameraden zu und packte ihn am Kragen. „Hör mir mal zu, glaub bloß nicht, dass ich dich als meinen Teamkameraden akzeptieren werde. Im Gegensatz zu Azami und mir, hast du kein Kekkei Genkai, dass dir in irgendeiner Weise im Kampf hilft. Und ICH… Bin definitiv stärker als du!“ brummte der Uchiha. Darauf fing Ryuzaki an, ein eingebildetes Lächeln aufzusetzen. „Glaub dir das bloß nicht, nur weil du einer der beiden letzten Uchiha bist. Keiner deiner Clanangehörigen konnte dir helfen, die Fähigkeiten deines Clans zu erwerben. Ich frage mich, ob du überhaupt in der Lage bist, das Sharingan zu erwerben.“ knurrte er eingebildet. Plötzlich schubste Azami die beiden auseinander und das nicht besonders sanft. „Stop!! Es reicht! Ihr benehmt euch wie Kinder. Ich verdamme meinen Vater dafür, dass er mich mit euch in ein Team gesteckt hat!“ rief die Blondine und stapfte augenblicklich davon. Kurze Zeit später wurde die Bürotür des Hokage aufgeschlagen. Kakashi, seine Assistentin und Shizune, die gerade ebenfalls anwesend war, schreckten auf. „Papa!!!“ rief Azami. Man konnte ihr ansehen, dass sie nicht von guter Laune war. „Azami. Was suchst du hier?“ entgegnete Kakashi, dem der Schrecken noch immer im Gesicht stand. Seine Tochter trampelte auf den Bürotisch zu und stemmte ihre Hände auf diesen. „Wie kommst du darauf, mich mit Ryuzaki und Ren in ein Team zu stecken? Jeder weiß, dass die beiden ständig nur am streiten sind und dann steckst du die beiden mit mir in ein Team? Warum zur Hölle hast du das gemacht?“ beschwerte sie sich und starrte ihrem Vater mit ihren Byakugan in seine schwarzen Augen. Kakashi jedoch, seufzte laut. „Ich habe mir so einiges dabei gedacht.“ sagte er bloß. „Ach ja? Und was?“ meinte Azami. Der Hokage faltete seine Hände zusammen. „Du wirst dich sicher daran erinnern, dass ich einmal ein Team angeführt habe. Team 7, dass aus Naruto Uzumaki, Sasuke Uchiha und Sakura Haruno bestand. Du wirst es kaum glauben, aber Naruto und Sasuke haben sich auch ständig gestritten und waren ewige Rivalen. Sakura hingegen stand ständig zwischen den beiden. Sie war äußerst talentiert und hat die beiden ständig auseinander gehalten. Team 7 ist deinem Team sehr ähnlich. Ich weiß wie du bist und kann mir dabei gut vorstellen, dass du die neue Sakura, und Ren und Ryuzaki die neuen Naruto und Sasuke sind. Und ob du es glaubst oder nicht. Heute sind Naruto, Sasuke und Sakura die besten Freunde und außerdem sind Sasuke und Sakura drauf und dran ein Paar zu werden. Was ich damit sagen will… Ich möchte lediglich, dass ihr drei und besonders du, euch so gut entwickelt wie es bei Team 7 der Fall war.“ predigte Kakashi seiner Tochter. Azami entspannte sich sichtlich und verschränkte dann ihre Arme. „Diese Sakura… Ist sie so wie ich?“ fragte sie dann und grinste breit. Ihr Vater räusperte sich kurz und man konnte durch seinen Mundschutz ein leichtes Lächeln erkennen. „Du bist ihr ähnlich. Aber ich schätze, du wirst sie bald selbst mal kennenlernen.“ entgegnete er bloß. Azami horchte auf. „Wie meinst du das?“ fragte sie dann. Wieder seufzte ihr Vater. Dann mischte sich Shizune ein. „Entschuldige Azami, aber dein Vater muss arbeiten.“ wandte sie ein und deutete auf viele Papierstapel, die auf dem Schreibtisch standen. „Na schön. Ich gehe nach Hause.“ sagte Azami daraufhin und wandte sich schon zum Gehen. „Sag deiner Mutter, dass ich heute nicht nach Hause kommen kann. Ich habe zuviel Arbeit vor mir.“ meinte Kakashi dann. Seine Tochter nickte und verließ das Büro. Dann bewegte Kakashi seinen Kopf in die Richtung von Shizune und seiner Assistentin. „Der Kazekage Gaara hat mir heute morgen eine Nachricht zukommen lassen. Er hat eine Empfehlung als Rang zum Jonin für Sakura ausgesprochen, sofern sie die Mission erfolgreich ausführt.“ erzählte er ihnen. „Wirst du die Empfehlung berücksichtigen?“ fragte Shizune dann. Kakashi zuckte nur mit den Schultern. „Ich habe schon einen Plan für Sakura.“ meinte er nur. Im Windreich, nahe der Westküste. „Das ist er! Ganz sicher! Itsuki Yamatai… Ich werde dich für die vielen grundlosen Morde zur Verantwortung ziehen.“ flüsterte Sakura, die hinter einem breiten, halbtoten Baum auflauerte. Itsuki Yamatai saß auf einem Felsen und starrte in die Ferne. Womöglich dachte er gerade darüber nach, wen er als nächstes töten sollte. Sakura sah sich kurz um, um sich zu vergewissern, dass niemand hier war. Als dann tatsächlich niemand, außer sie und Itsuki hier war. Schritt sie von dem Baum weg und auf den Mörder zu. „Wer bist du?“ fragte Itsuki, ohne Sakura überhaupt angesehen zu haben. Die Haruno blieb hinter dem Felsen stehen und sah zu ihrem Feind hinauf. „Ich bin hier, um dich zu töten.“ sagte sie bloß. Darauf schwieg er bloß. Einige Sekunden der Stille vergingen, bis er sich schließlich regte. „Soso… Du bist aus Konoha nicht? Ich frage mich, warum sie ein Mädchen schicken, um mich zu beseitigen. Ich dachte, dass nach dem Krieg die Welt im Einklang steht.“ meinte er. „Wenn es noch solche Menschen wie dich gibt, dann wird die Welt niemals im Einklang sein.“ entgegnete die Rosahaarige. Itsuki lachte leise und drehte sich zu ihr. Dann erschrak Sakura. Itsuki sah irgendwie etwas anders aus als auf dem Bild im Bingo Buch. Er war erwachsener, männlicher und auch… hübscher. Ja, er war wirklich eine Augenweide. So ähnlich dachte auch Itsuki. „Du bist wirklich wunderschön. Ein Jammer, dass ich dich töten muss, falls du mich wirklich angreifen solltest.“ lächelte er ruhig und sprang von dem Felsen herunter, um schließlich vor Sakura stehen zu bleiben. Er begutachtete Sakuras Gesicht. „Du kommst mir bekannt vor. Deine rosa Haare, die grünen Augen und diese breite Stirn.“ meinte er. Sakura grummelte gekränkt und zog die Stirn in Falten. „Ich verstehe… Du bist Sakura Haruno. Es ist lange her.“ sagte Itsuki. Sakura verstand nicht so ganz. Kannte er sie etwa? „Du bist das Mädchen, dass früher von allen gehänselt wurde, wegen deiner großen Stirn. Du hast dich mit dem Yamanaka Mädchen angefreundet und warst in Sasuke Uchiha verliebt.“ erzählte er. Sakura wurde garstig und zog die Augenbrauen zusammen. Über Sasuke wollte sie jetzt kein Wort hören. „Du scheinst mich ja ganz gut zu kennen, aber was weiß ich denn von dir? Wer bist du?“ entgegnete sie. Itsuki lächelte sanft und sah der Haruno tief in die Augen. Irgendwie, kannte sie diesen Blick, diese braunen Augen. „Du erinnerst dich nicht an mich. Kein Wunder, du warst ja noch jung. Unsere Mütter waren gut befreundet. Ich habe manchmal auf dich Acht gegeben und habe auch Ino auf dich aufmerksam gemacht. Wie es aussieht, war die Freundschaft mit Ino ein voller Erfolg. Du versteckst dich nicht mehr und so kann jeder deine wahre Schönheit sehen.“ Itsuki streifte sanft eine lockere Haarsträhne hinter Sakuras Ohr, welche ihr vorher im Gesicht hing. Sakura erschrak. Sie erinnerte sich. Immer war er in ihrer Nähe. Er hatte tatsächlich immer auf sie Acht gegeben. Er war bei ihr, als ihre Mutter starb! „Itsuki…“ ihre Stimme zitterte. Nein! Es konnte nicht sein! Warum musste ausgerechnet sie ihn zur Rechenschaft ziehen? Warum musste sie ausgerechnet bei dieser Mission die Chance zum Aufstieg zum Jonin haben? Warum? „Sakura… Du bist nicht hier um in Erinnerungen zu schwelgen. Du hast eine Mission.“ erinnerte er sie. Sakura sah Itsuki schockiert an. „Nein! Wie könnte ich? Ich kann doch nicht… Ich kann dich doch nicht töten!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)